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> Praxisgebühr soll steigen!, Statt 10€ dann 20..
Babymaus
Beitrag 29.Mar.2006 - 11:32
Beitrag #1


Kleines Mäuschen
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Ich weiß zwar nict ob das Thema richtig hier ist, aber vieleicht abt ihr auch Bock eure Meinun dazu zu sagen.
Habe das gerade af meiner Startseite entdeckt.
Hier
Um Gottes Willen...20€ nur dafür das man zum Arzt kann?
Ich finde das mehr als eine Frechheit, weil ich regelmäßig meine Medizin bauche.
Was sagt ihr denn dazu?
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Bilana
Beitrag 29.Mar.2006 - 12:20
Beitrag #2


Capparis spinosa
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Userinnen-Nr.: 97



Wohl nicht schön, aber...
Es sind nun eben maximal 80 Euro im Jahr. 40 Euro mehr als bisher. Und Praxisgebür gehört ja zu den Dingen, die man am Jahresende bei der Kasse einreichen kann und wenn man mit Zuzahlungen über seinen Mindestbeitrag von 1 oder 2 % des Jahreseinkommens kommt, kriegst mans komplett erstattet.
Unterm Strich also wurscht.
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rebecca
Beitrag 29.Mar.2006 - 14:27
Beitrag #3


Immer noch gut durch
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ich denke, frau sollte sehr vorsichtig sein, diesen artikel bereits als beschluss zu nehmen. gerade im zusamenhang mit der gesetzlichen krankenkassen kursieren zur zeit teilweise hinrissige vorschläge. zudem muss beachtet werden, dass am montag ein paar vertreter der drei regierungsparteien zusammengesessen haben um die grundzüge der "nächsten" gesundheitsreform festzuklopfen. dieses wird heute fortgesetzt.

außerrdem bin ich bei einigen meldungen mittlerweile sehr vorsichtig, was den wahrheitsgehalt angeht. der artikel nennt als quelle lediglich das westfalenblatt aus bielefeld (kommt nicht uschi daher?) und in deren ausgabe (nur heute einsehbar) ist kein wort davon geschrieben.

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datda
Beitrag 29.Mar.2006 - 14:32
Beitrag #4


Rollirasendes Monsterchen
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Userinnen-Nr.: 1.559



@rebecca
Wie in Uschis Ausgabe? Wo gibt es diese Zeitung? :D
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shark
Beitrag 29.Mar.2006 - 19:27
Beitrag #5


Strösenschusselhai
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QUOTE (Bilana @ 29.Mar.2006 - 13:20)
Wohl nicht schön, aber...
Es sind nun eben maximal 80 Euro im Jahr. 40 Euro mehr als bisher. Und Praxisgebür gehört ja zu den Dingen, die man am Jahresende bei der Kasse einreichen kann und wenn man mit Zuzahlungen über seinen Mindestbeitrag von 1 oder 2 % des Jahreseinkommens kommt, kriegst mans komplett erstattet.
Unterm Strich also wurscht.

Zwar nehme ich die Meldung nicht gleich als "Fakt", möchte aber doch zu bedenken geben, dass es eben wirklich nur "unter dem Strich wurscht" ist...Mancher mag das Geld aber JETZT fehlen...dieser hilft es wenig, dass sie es Ende des Jahres zurückbekommen kann....
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rebecca
Beitrag 29.Mar.2006 - 20:07
Beitrag #6


Immer noch gut durch
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Userinnen-Nr.: 1.679



QUOTE (shark @ 29.Mar.2006 - 20:27)
QUOTE (Bilana @ 29.Mar.2006 - 13:20)
Wohl nicht schön, aber...
Es sind nun eben maximal 80 Euro im Jahr. 40 Euro mehr als bisher. Und Praxisgebür gehört ja zu den Dingen, die man am Jahresende bei der Kasse einreichen kann und wenn man mit Zuzahlungen über seinen Mindestbeitrag von 1 oder 2 % des Jahreseinkommens kommt, kriegst mans komplett erstattet.
Unterm Strich also wurscht.

Zwar nehme ich die Meldung nicht gleich als "Fakt", möchte aber doch zu bedenken geben, dass es eben wirklich nur "unter dem Strich wurscht" ist...Mancher mag das Geld aber JETZT fehlen...dieser hilft es wenig, dass sie es Ende des Jahres zurückbekommen kann....

frag mal die ärzte, wie sich die praxisgebühr bei denen ausgewirkt hat. mein zahnarzt hat einen ziemlich starken patienteneinbruch verzeichnet. und dass, obwohl kontrolluntersuchungen weiterhin nicht von der praxisgebühr betroffen sind. weiterhin kann ich auch die ärzte verstehen, die über diese gebühr klagen, da sie elbst diese eintreiben und an die krankenkasse weiterleiten müssen. und das letzte urteil zu diesme fall war auch nicht gerade ärztefreundlich.

Der Beitrag wurde von rebecca bearbeitet: 29.Mar.2006 - 20:07
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Bilana
Beitrag 30.Mar.2006 - 09:49
Beitrag #7


Capparis spinosa
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Userinnen-Nr.: 97



QUOTE (shark @ 29.Mar.2006 - 19:27)
QUOTE (Bilana @ 29.Mar.2006 - 13:20)
Wohl nicht schön, aber...
Es sind nun eben maximal 80 Euro im Jahr. 40 Euro mehr als bisher. Und Praxisgebür gehört ja zu den Dingen, die man am Jahresende bei der Kasse einreichen kann und wenn man mit Zuzahlungen über seinen Mindestbeitrag von 1 oder 2 % des Jahreseinkommens kommt, kriegst mans komplett erstattet.
Unterm Strich also wurscht.

Zwar nehme ich die Meldung nicht gleich als "Fakt", möchte aber doch zu bedenken geben, dass es eben wirklich nur "unter dem Strich wurscht" ist...Mancher mag das Geld aber JETZT fehlen...dieser hilft es wenig, dass sie es Ende des Jahres zurückbekommen kann....

Sicher die Einführung der Praxisgebühr hat bei mir auch bewirkt, dass ich versuche Arztbesuche in einem Quartal zu bündeln. (Gelingt mir eher nicht.)
Viel mehr als den Mindestversorgungssatz in meinem Bundesland habe ich auch nicht. Manchmal eher weniger. Aber ich hatte noch nie Probleme Zuzahlungen und Praxisgebühr zu zahlen. Die stehen bei mir nämlich hinter Miete und Essen ganz oben auf der Rangliste der Dinge, die zu zahlen sind. Und das gibt jeder Mindestsatz/ALG II her. Danach überlege ich mir was ich mir noch so gönnen könnte.
Es ist halt eine Frage der Prioritäten.
Und natürlich hindert einen auch nichts daran, die Kassenrückzahlung fürs nächste Jahr wegzulegen und ausschließlich für medizinische Kosten wiederzuverwenden.

Ich bin ein wenig versöhnt mit dem Deutschen Gesundheitssystem seit ich gesehen habe, das in anderen EU Ländern weniger bezahlt wird und die "Praxisgebühr" viel höher ist. Ca. 25 Euro in Frankreich zum Beispiel. Und zwar bei jeder ersten Konsultation zu einem Problem.
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Liane
Beitrag 30.Mar.2006 - 10:21
Beitrag #8


Heiligenanwärterin
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:) Als kleinen Trost:
In der Schweiz zahlen wir die ersten 300 Franken (mindestens - man kann höheren Selbstbehalt bis 1500 für niedrigere Prämien wählen) selber, und danach immer noch 10% von allem, bzw. 20%, falls man keine Generika stattdes verschriebenen Medikaments akzeptiert. Die 10% werden anscheinend gestoppt, sobald sie in Summe 700 erreicht haben (was aber bei durchschnittlicher Krankheit nicht passiert)

edit: das bezieht sich jeweils auf 1 Kalenderjahr

Der Beitrag wurde von Liane bearbeitet: 30.Mar.2006 - 10:22
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rowan
Beitrag 30.Mar.2006 - 11:04
Beitrag #9


Gut durch
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die rezeptgebühr ist ebenfalls im gespräch zu verdoppeln. also mind. 10 euro, maximal 20 euro.

für uns wäre es eine katastrophe, meine frau und ich sind beide chronisch krank und zahlen jetzt schon zusammen 120 euro im monat nur für medikamente. zwar haben wir unsere persönliche belastungsgrenze ende märz erreicht bei unseren derzeitigen finanziellen mittteln (trotz arbeit meiner frau und meiner rente schaffen wir gerade etwas über sozialhilfeniveau an verdienst). die 120 euro im monat bedeuten jedes mal konto überziehen. ich bin in der glücklichen lage, dass ich aus meinen superverdienstzeiten einen entsprechenden dispokredit nach wie vor habe, meine frau kann ihr konto nicht überziehen. sie müsste jetzt schon auf medikamente verzichten (lebensnotwendige!) wenn ich dafür nicht mein konto schröpfen würde. das geld ist einfach nicht über, das geld reicht so man gerade. dann das doppelte, klar, die belastungsgrenze haben wir dann auch doppelt so schnell erreicht, trotzdem würden der erste monat 240 euro fällig plus 40 euro arztgebühr, müssen wir zum zahnarzt im ersten quartal vor der befreiung, dann kommen noch mal 40 euro drauf. das entspricht fast zwei monate unseres lebensmittelbudget. im zweiten monat kämen noch mal 110 euro dazu, dann erhalten wir die befreiung. im moment bekommen wir es noch hin, wenn sich unsere finanzielle situation nicht bessern wird und die wirklich die gebühren verdoppeln, dann können wir uns die medikamente nicht mehr leisten, ich wüsste nicht wie. und das wäre fatal für unsere gesundheit. das finde ich schon sehr beängstigend und man hofft und bangt, dass das nicht kommen wird.

auch heute kenne ich schon leute, die schwierigkeiten haben, diese gelder aufzubekommen, rezepte aus geldmangel nicht einlösen können oder gar nicht erst die 10 euro praxisgebühr über haben. für alle sozialhilfe- und alg 2- empfänger sowie geringverdiener, die chronische erkrankungen haben und regelmässig teure medikamente benötigen ist es jetzt schon oft nicht zu schaffen finanziell. mir persönlich macht das solche sachen schon angst. ich mecker nicht über unsere finanziellen mittel, es reicht zum leben, es ist okay solange nicht ausserplanmässig die waschmaschine kaputt geht. aber eine verdoppelung der gebühren könnten wir nicht mehr schaffen finanziell, das ist unmöglich.

man muss nicht bis ende des jahres warten um sich dann die gelder, welche die persönliche belastungsgrenze überschreiten, zurückzuholen. sobald die persönliche belastungsgrenze von 2% des jahresbrutto erreicht ist (bei chronisch erkrankten 1%) kann man die zuzahlungsbefreiung beantragen. bei der handelskrankenkasse ist das auch in schneller zeit erledigt, die kasse bearbeitet das sehr schnell. hat nicht mal eine woche gedauert nach abschicken der quittungen bis wir unsere befreiungskarten hatten.
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Liane
Beitrag 30.Mar.2006 - 11:16
Beitrag #10


Heiligenanwärterin
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Gibt es denn für chronisch Kranke keine Möglichkeit, Befreiung von der Praxisgebühr bzw. Minderung zu beantragen? Oder bei lebensnotwendigen Medikamenten???
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rowan
Beitrag 30.Mar.2006 - 11:29
Beitrag #11


Gut durch
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QUOTE (Liane @ 30.Mar.2006 - 11:16)
Gibt es denn für chronisch Kranke keine Möglichkeit, Befreiung von der Praxisgebühr bzw. Minderung zu beantragen? Oder bei lebensnotwendigen Medikamenten???

die persönliche belastungsgrenze ist bei chronisch kranken nur 1% des jahresbrutto, bei "normal" kranken 2%. und solange die 1% vom ganzen jahr nicht gezahlt wurden, musst du sie zahlen. selbst wenn du die in einem monat voll hast. und das ist das problem. kein geringverdiener oder sozi kann sich mal eben einen monat lang 200 euro euro nur für praxisgebühr und medikamente leisten. und chronisch kranke sind ruckzuck bei diesen summen im monat. als wir alg2 hatten, da blieben für uns nach abzug aller fixkosten noch 250 euro zum leben übrig (telefon, nahrung, strassenbahn, kleidung, reperaturen, ...) für zwei leute zusammen wohl bemerkt. wovon soll man dann noch 200 euro nehmen für medikamente? ein monat nichts essen wäre die lösung, oder keine miete zahlen. unter den umständen ist es einfach nicht machbar, es sei denn, du kannst dein konto überziehen (die möglichkeiten haben die meissten sozis und alg2 und geringverdiener aber meisstens nicht) oder man muss sich das geld irgendwo anders leihen. hier ist es usus, dass die ärzte gar nicht erst behandeln oder rezept verschreiben, wenn die gebühr nicht direkt bezahlt wird (verständlich, sie müssen das geld eintreiben oder aus eigener tasche sonst bezahlen). ausgenommen krankenhäuser, die schicken die praxisgebühr per rechnung wenn man kein geld hat und versorgen trotzdem (klar, die spanne zur unterlassenen hilfeleistung ist nicht gross).

Der Beitrag wurde von rowan bearbeitet: 30.Mar.2006 - 11:31
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