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> Zeit Managment, schon wieder so spät !
Seonak
Beitrag 14.May.2014 - 12:02
Beitrag #1


Gut durch
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Hey ihr,
geht es mir aufgrund meines "älter" werdens so, oder ist es die schnell lebige Zeit,oder ist es einfach so?
Mir ist es aufgefallen, das ich selber in diesem Trott bin zu sagen "Habe keine Zeit"
Dabei empfinde ich es nicht nur so ,sondern es ist so (glaube ich zumindest)
Aufstehen, fertig machen,Arbeiten, Rückweg geplant (verplant) mit Erledigungen.
Zuhause : Garten, Tiere, Essen. Abend rum.
Nächster Tag dito.
Natürlich nur ein Beispiel, aber irgendwie ist die Zeit immer knapp, klingt albern, wenn ich das lese aaaber wir haben schon wieder Mai und die Wochen scheinen zu verfliegen
Habt ihr auch manchmal solche Phasen wo die "Zeit" die ja immer gleich sein müßte scheinbar verfliegt.

Interessiert fragt

Seonak
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Schräubchen
Beitrag 14.May.2014 - 19:15
Beitrag #2


Dreht manchmal durch...
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Userinnen-Nr.: 685



Hallo Seonak,

grade im Moment habe ich das Gefühl, die Zeit rast nur so dahin.
Bei mir liegt das wahrscheinlich einfach daran, dass ich z.Z. unheimlich viel zu tun habe. Und obwohl ich jeden Tag gut ausgelastet bin,
passt immer noch irgendetwas rein. Insofern sind meine Tage auch wieder sehr lang, was sich widersprüchlich anhört, aber irgendwie nicht ist (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)
Der Satz: "Ich habe keine Zeit" kommt mir aber (eigentlich) gar nicht über die Lippen, denn Zeit hat man nicht, Zeit nimmt man sich einfach (oder eben nicht). Gut, gestern hab ich ihn gesagt, aber auch nur, weil ich nicht einsehe, dass ich im Vorstand des Chores Dinge mache, für die sich die anderen zu schade sind, aber das wollte ich so nicht formulieren (IMG:style_emoticons/default/ph34r.gif) .

Ich glaube einfach, dass, wenn man ausgelastet ist, es einem vorkommt, dass die Zeit dahinfliegt. Einfach weil man eben so viel macht. Die längste Zeit ist für mich im Moment immer auf dem Bahnsteig, wo ich max. 10 Minuten warte, aber diese Wartezeit kommt mir manchmal wahnsinnig lang vor.
Zeit ist also was relatives und ich bin sicher, es kommen auch wieder andere Zeiten (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif)
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Pirola
Beitrag 15.May.2014 - 09:20
Beitrag #3


Bekennende Urlesbe
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Hallo Seonak ,

da sprichst Du mich auch mit an ,

meine Zeitknappheit ist in den letzten Jahren ein grosses Thema für mich geworden .
Ich weiss nicht , warum das so akut ist . Ob es das Bewusstsein ist , dass mein
Leben begrenzt ist , jetzt , wo ich im Klimakterium bin ?
Ich versuche - die ganze Zeit - , alles besser zu strukturieren und zu begrenzen
und Unnötiges auszusortieren , um meine Dinge erledigen zu können .
Allerdings beobachte ich , dass das genauso gut geht , wenn ich mal ruhiger
und gelassener sein kann .
Es soll Länder geben wie z.B. Russland , in denen das Zeitempfinden ein völlig
anderes ist . Da wird nicht gehetzt und manipuliert , da wird gelassen genommen ,
was ist und nicht gross dran rumgedoktort . Gelassenheit , das grosse Modewort ,
es soll ursprünglich von Gottvertrauen her kommen , dem Es-so-sein-lassen wie
es ist . Lasse ich die Zeit verinnen , ohne einzugreifen , so scheint sie wieder grosszügiger
für mich vorhanden zu sein . Es ist wohl also eine Frage der Haltung dem Phänomen
Zeit gegenüber .
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pfefferkorn
Beitrag 15.May.2014 - 09:51
Beitrag #4


Gut durch
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ich kann das gut nachvollziehen, das gefühl nicht zu leben, sondern gelebt zu werden - das macht mir keinen spaß -

und gleichzeitig ... machst du garten und kochst - das sind ja eigentlich - jedenfalls scheint es mir so, schöne dinge, die du gerne machst, oder? sonst hättest du ja keinen garten.... und würdest nicht essen machen -

... was ich damit sagen will? auch mal zu gucken, was nicht sein muss...

ich finde ernährung auch wichtig, aber ... es gibt dinge, die mir vielleicht wichtiger sind, deshalb koche ich eher vor....

und... ich erkenne für mich an, dass vollzeitarbeit... einfach auch der hammer ist ...
und manche erledigungen gebe ich ab.... wenns geht - das muss manchmal gar nicht alles sein...

... ich hab meinen anspruch an haushalt und so einfach mal runtergefahren, und das hilft sehr...
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Seonak
Beitrag 15.May.2014 - 12:17
Beitrag #5


Gut durch
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Beiträge: 1.839
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Hallo,
eure Antworten sind recht interressant, da ich merke das dies mit der Zeit mehr Menschen betrifft.
Es ist ja nicht so , das ich all das als unangenehm oder gar lästig empfinde ,klar macht der Garten riesigen Spaß .
Allerdings habe ich auch oft in letzter Zeit die Worte ( neumodisch ?) Streß runterfahren, langsamer angehen lassen etc.
Das ändert nichts am Gefühl, denke ich ,das mit zunehmenden Alter die Zeit schneller vergeht.
Komisch, über meine Oma habe ich früher gelächelt, wenn der Satz viel, komm du erst mal in mein Alter. (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif)
Das mit dem Urlaub finde ich bemerkenswert, weil ,da denke ich immer wenn etwas Spaß und Freude macht geht es noch schneller rum.
Aber das Zeitphänomen gibt es irgend wie doch (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)
2 Std Dienstbesprechung sind auf gar keinen Fall mit 2 Std Meereswanderung zu vergleichen.
Da sind 120 Minuten gaaaaanz unterschiedlich ( Vom Gefühl her),
Die Uhr behauptet ja immer etwas anderes (IMG:style_emoticons/default/laugh.gif)
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pfefferkorn
Beitrag 15.May.2014 - 13:05
Beitrag #6


Gut durch
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bei mir hat sich, glaube ich, das bewußtsein zu "zeit" verändert...
ich erlebe heute anders als früher, dass meine mutter auch nicht unsterblich ist -
oder auch freundinnen... wenn ich mit denen zeit verbringen will, dann will ich damit nicht bis zur rente warten ...
meine mutter lebt da sicher nicht mehr und andere liebe menschen auch nicht -

das wußte ich schon immer... aber heute fühlt es sich anders an, der Tod ist schlicht näher gekommen - und damit auch die
Zeit bis dahin
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Rafaella
Beitrag 15.May.2014 - 13:58
Beitrag #7


Freies Vögelchen
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ich wünsche mir ganz viel Zeit, um diese sorglos zu verplempern. Je älter ich werde, umso mehr...dagegen stehen meine selbst gewählten schönen Projekte und die Zwänge, meine Existenz sichern zu dürfen.
Ein großes Thema...danke!
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leslie
Beitrag 15.May.2014 - 15:47
Beitrag #8


Miau
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Huhu Seonak!

Meine Oma hat damals, als ich Kind war, immer gesagt: "Kind, je älter du wirst, desto schneller vergeht die Zeit."
Ich wollte ihr das nicht glauben, waren doch die Wochen und Tage vor Weihnachten oder vor dem Urlaub für mich eine gefühlte Ewigkeit.
Und waren die 6 Wochen Sommerferien unendlich und unvorstellbar lang....
Und heute: Ratzfatz ist ein Jahr rum. Unser Freund ist nun fast ein Jahr tot - es kommt mir vor, als wären wir letzte Woche auf seiner Beerdigung gewesen.
6 Wochen Sommerferien? Was sind 6 Wochen? Mein ehemaliger Konrektor hat immer gesagt: "Kaum haben die Sommerferien begonnen, sind sie auch schon wieder vorbei." Und Recht hatte er...

Aber warum man das so empfindet? Keine Ahnung.
Ich bin immer total gern zur Schule gegangen, ich hab´ damals gedacht: "Oh, wie schön, noch 9 Jahre Schule - oh, zum Glück noch 8 Jahre - oh, zumindest noch 5 Jahre... usw..."
Und jetzt? Bin ich seit 12 Jahren mit meiner Frau zusammen - also quasi fast genau so lange, wie ich zur Schule gegangen bin - aber es kommt mir viiieeeel kürzer vor (nein, falsch - es kommt mir vor, als wäre diese Zeit viel schneller vergangen....)

Natürlich spielt da sicher auch das Arbeitsleben eine Rolle (aber auch ohne Arbeit geht die Zeit in den Ferien mindestens genauso schnell rum (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ) - man kommt spät heim, hat den Haushalt zu machen, zu kochen, dann ist der Tag quasi rum.... Andererseits: Damals hatte ich auch Schule, Hausaufgaben und fast jeden Tag noch Aktivitäten wie Nachhilfe geben oder Sport oder Musikschule... es hat sich einfach anders angefühlt...

Jetzt bin ich gerade mal Anfang 40 und die Zeit rast - wie soll das denn mit 60 oder 70 aussehen? Wird mir dann schwindlig? (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

LG und sorry für die wenig hilfreiche Antwort,
Leslie

Der Beitrag wurde von leslie7259 bearbeitet: 15.May.2014 - 15:48
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Seonak
Beitrag 17.May.2014 - 16:26
Beitrag #9


Gut durch
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Also, so wie das hier lese ,gibt es das Zeitphänomen tatsächlich (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)

Jede empfindet das die Zeit schneller geworden ist ,naja oder das wir aus der Zeit machen ?.
Eigentlich ( wobei es dieses Wort gar nicht geben dürfte) registrieren einige so wie ich ein schnelleres vergehen von "Zeit"
Ist es dieses schnelllebige der heutigen Zeit,war es früher besser oder ist dieses schneller auf die Arbeitswelt an sich bezogen
Meine Oma hat ausser Haushalt und Kinder nicht noch gearbeitet,trotzdem sagte sie im Laufe ihres Lebens so etwas. Liegt es gar an unserem "langsamer" werden
das wir die Zeit schneller vergehen sehen.
Ich meine ,wenn ich für eine Arbeit länger brauche als früher,nehmen wir Rasen mähen als Beispiel, früher in einer Stunde erledigt , heute 90 Minuten ist dann die Zeit schneller rum ,oder ist es einfach zu merken, Mensch schon wieder 90 Min weg ?

Weiterhin an euren Meinungen sehr interessiert
Und danke schon für die Antworten

LG
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leslie
Beitrag 17.May.2014 - 21:50
Beitrag #10


Miau
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Huhu Seonak,
ich glaube gar nicht mal, dass es daran liegt, was wir aus der Zeit machen. Ich glaube, es ist wirklich einfach das Gefühl, dass die Zeit schneller vergeht.
Ich konnte mich als Kind sehr gut beschäftigen - ich war viel draußen, ich hab´ extrem viel gelesen, ich hatte viele Freizeitbeschäftigungen nebenher wie eben Musikschule, Basketball, Hausaufgabenbetreuung etc... Und trotzdem kam es mir oft so vor, dass die Zeit schleicht.
Da war ich quasi auch von 7.00 Aufstehen bis 21.00 Schlafengehen gut beschäftigt (abends ein bisschen Fernsehen, ok (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) )
Heute ist es aber nicht anders. Ich stehe zwar "schon" um halb 7 auf, gehe um 21.30 (wenn nicht gerade WE ist) schlafen - arbeite in etwa genauso viel, wie ich damals an "Nebenaktivitäten" hatte.. Will heißen, ich bin ca. 15.00 daheim, dann Unterricht vorbereiten, Haushalt etc... biste auch bei ca. 17 Uhr für "Feierabend", mal eher, mal später... dann noch die Katzen...
Ich denke, das hat wirklich nichts mit der tatsächlichen Zeit zu tun, sondern mit der "gefühlten". Ich glaube auch gar nicht unbedingt, dass wir langsamer werden, sondern dass es uns einfach so vorkommt, als verfliege die Zeit schneller. Warum? Vielleicht, weil wir uns bewusster werden, dass uns immer weniger Zeit bleibt, je älter wir werden?
Unser heutiges Schulfest z. B. hat für mich eigentlich eine gefühlte Ewigkeit gedauert (weil ich sowas hasse) - im Endeffekt - zack, ist es vorbei... und das dann tatsächlich viel schneller als befürchtet....
(OT: Und meine Zweitklässler waren toll mit ihren Sketchen... (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif) )

LG, Leslie

Der Beitrag wurde von leslie7259 bearbeitet: 17.May.2014 - 21:54
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Pirola
Beitrag 18.May.2014 - 10:25
Beitrag #11


Bekennende Urlesbe
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ZITAT
Liegt es gar an unserem "langsamer" werden
das wir die Zeit schneller vergehen sehen.


Das hatte ich auch schon überlegt , aber ich bin wie Leslie
zu dem Schluss gekommen , dass ich nicht langsamer
geworden bin . Im Gegenteil : ich bin sogar achtsamer geworden ,
mache weniger Fehler , mache alles gründlicher als früher .
Und sollte ich früher ein paar Minuten weniger gebraucht haben ,
dann sind die wieder wett gemacht worden , dadurch , dass mir
was umgekippt , kaputtgegangen war etc .
Ich glaube , dass ich durch das Bewusstsein der Endlichkeit unseres
Lebens , das damals eben nicht so präsent war wie jetzt , auch
viel bewusster im Kopf habe , was ich alles noch tun will , jetzt
und heute , und dass ich dann gut strukturieren und begrenzen muss ,
um auch alles gut unterbringen zu können .
Also , meiner Meinung nach ist es eine reine Bewusstseinssache
und keine wirkliche Zeitfrage , was also den schnelleren Verlauf der
Minuten und Stunden anginge .
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McLeod
Beitrag 18.May.2014 - 13:54
Beitrag #12


mensch.
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Super Thema, das subjektive Zeitgefühl bewegt mich auch ab und zu zur Zeit.

Ich sach dann mittlerweile: willkommen im Mittelalter. Nach der jugendlichen Exploration und vielen Expeditionen sollte es ja - so wollte ich es jedenfalls - beständiger und ruhiger werden. Wer hätte ahnen können, dass die mühsam etablierte Regelmäßigkeit und Taktung sich auch so gleichförmig anfühlen könnte, dass rückblickend mangels herausragender Wendepunkte, Erkenntnisse und Dramen diese Murmeltier-Jahre sich schlicht wie einzelne Wochen anfühlen. Jedes Jahr im Sommer fröhlich zum CSD, dann die Herbsturlaube auf der Insel, Weihnachten im Familienkreis, Frühjahrsvorfreude auf L-Beach und dann ist schon wieder CSD-Saison... Wann war die letzte Bundestagswahl und welche Koalition haben wir gerade? Wer ist eigentlich aktuell Wirtschaftsminister/in und warum sollte ich ein neues schickes Netzwerk ausprobieren, wo doch die blauen Gesichts-Seiten so bequem und eingerichtet sind. Was, der Hund wird schon 7? Und wir haben uns seit über einem Jahr nicht gesehen? Ist mir gar nicht aufgefallen...

Willkommen im Murmeltier-Mittelalter.

Zum Glück weiß ich, dass die Zeit der gelassenen Neuausrichtung auf Grundlage der Lebenserfahrung (und nicht mehr als "Blind Date mit dem eigenen Leben", wie in den 20ern und frühen 30ern) wohl gar nicht mehr so weit weg ist. Sagen die, die schon etwas weiter sind.

Schöne Aussichten.
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dietutwas
Beitrag 18.May.2014 - 16:08
Beitrag #13


Gut durch
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Meine Zeit wird relativ kürzer. Betrachte ich den Zollstock und hab meinen Finger bei 47(Jahren) dann bleibt bis ca. 80 (so alt ist meine Oma geworden) nicht mehr soviel Zollstock. Auf jeden Fall weniger. Die ersten 20 Jahre waren zum Großteil mit mir vollgepackt. Und das war übersichtlich zu händeln. Dann sind immer mehr Verantwortlichkeiten gekommen, die meine Zeit stehlen. Das ist o.k. so ist das Leben. Aber ich betrachte jetzt alles viel genauer und sehe somit auch genauer, wie die Zeit verfliegt. Nur der Januar ist immer gleich, elendig lang (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif) .

Und dieses tolle Wochenende ist auch schon vorbei.

LG von dietutwas, zeitlos auf dem Sofa
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kenning
Beitrag 19.May.2014 - 06:36
Beitrag #14


Naschkatze
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Ich finde, das ist ein schönes Thema.

Mir geht es in letzter Zeit auch oft so, daß ich fühle, daß meine Zeit sehr schnell verrinnt. Also ich denke @seonak da bist Du nicht allein.

Ich würde gern soo viele Sachen machen, aber in Endeffekt bleibt eben nicht für alles Zeit. Obwohl ich nur Teilzeit arbeite, ist mein Leben trotzdem mit derart vielen doch großteils selbstgewählten Aktivitäten vollgestopft, daß ein Tag nach dem anderen vergeht und für vieles eben dann doch nicht genug Zeit ist. Zeitmanagement und Prioritäten setzen spielen da für mich eine wirklich wichtige Rolle und ich denke in letzter Zeit oft über diese Themen nach. Da ich aber (abgesehen von meinem Teilzeitjob) die meisten Aktivitäten gerne mache, hadere ich dabei oft mit mir und eine echte Lösung für mein Zeitproblem, ist mir noch nicht eingefallen.

Was ich allerdings nicht glaube, ist, daß wir mit steigendem Alter langsamer werden (also im generellen Sinne, mal abgesehen von körperlichen Gebrechen usw). Ich denke, jedem geht es so, daß die Wochen, Monate, Jahre mit fortschreitendem Alter gefühlt schneller vergehen. Aber überlegt mal die Relation der Zeitspannen. Für ein 10jähriges Kind ist ein Jahr ein ganzes Zehntel seiner Lebensspanne. Im Vergleich zu dem was vorher war nimmt ein ganzes Jahr damit einen gewaltigen Raum ein. Für jemand, der 70 Jahre alt ist, ist ein Jahr im Vergleich zur restlichen bereits erlebten Lebensspanne nur mehr ein winziger Bruchteil.

Dazu kommt noch, daß man als Kind seine Zeit größtenteils nicht selber verplant. Die Schule ist vorgegeben und bzgl den Freizeitaktivitäten, wird man wenn man Glück hat zwar schon gefragt, ob es Spaß macht und ob man es machen will, aber viele Dinge werden von den Eltern geplant und angesagt. Selbst wenn man eigene Wünsche hat und die Eltern diese berücksichtigen, liegt die Planung, also die Umsetzung wann was gemacht wird und wie man es schafft alles unter einen Hut zu bringen, trotzdem bei den Eltern. Sobald man Erwachsen ist, plant man aber alles selbst. Dadurch überblickt man auch größere Zeiträume. Ein Beispiel: Als Kind macht man vielleicht Pläne für einen Tag oder ein paar Tage, wo man sich Treffen mit Freunden usw ausmacht. Wenn irgendwas nicht ausgeht und man die gewünschte Aktivität zb erst in einer Woche machen kann, wartet man schon ungeduldig bis der Tag endlich kommt. Als Erwachsener macht man viel längere Pläne zb in drei Wochen wird die Oma besucht, Arzttermin in zwei Monaten, in vielen Firmen soll der gesamte Jahresurlaub bis zum Ende des ersten Quartals verplant werden, usw. Was ich meine: Dadurch daß man als Kind diese langfristigen Pläne nicht macht, hat man das Gefühl, daß drei Monate unendlich lang sind. Sie sind ein riesiger Block an Zeit, der nicht und nicht zu vergehen scheint. Für einen Erwachsenen sind die gleichen drei Monate aber in sehr viele Einzelevents, eventuell auch Deadlines (bis dahin muß dieses oder jenes fertig sein) unterteilt. Dadurch sind die drei Monate nicht ein riesiger Block, sondern lauter kleine überschaubare Schritte geworden, die dann auch im Nu vorbei sind.

kenning
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Seonak
Beitrag 19.May.2014 - 12:20
Beitrag #15


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Wie ihr das mit dem "Zeit vergangen" Thema seht bringt im Grunde verschiedene Dinge zum Vorschein.
Nämlich höre ich auf der einen Seite , das in der Kinderzeit ,durch kürzere Planung ,die Zeit unendlicher erscheint .Jedoch im Erwachsenenalter über durchgeplanter und strukturierter Tage und Wochen die Zeit schneller zu werden scheint.
(IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) Was wäre aber wenn, ja wenn wir die Tage so genießen würden (könnten) wie als Kinder ,nämlich ohne große Pläne und Termine, also einfach wie in den Ferien in den Tag hinein leben
(Ich weiß, ist nicht möglich, aber mal theoretisch durchdacht (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) )
Was könnte dann sein , würde sich das mit der Zeit relativieren ?
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Pirola
Beitrag 19.May.2014 - 15:41
Beitrag #16


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Ich frage mich in diesem Zusammenhang , wie ein "richtig alter" Mensch im Pflegeheim die Dauer eines Tages erlebt .
Wartet sie/er jeweils auf das nächste , von der Leitung festgelegte "Event" wie die Mahlzeiten , ein
Konzert , ein Friseur oder was sonst noch alles in so einem Heim stattfindet ? Dauert so eine Wartezeit lange ,
empfindet dieser Mensch Langeweile ? Oder rasen die Minuten auch so dahin wie es uns jetzt vorkommt ?
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kenning
Beitrag 21.May.2014 - 02:24
Beitrag #17


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QUOTE(Pirola @ 19.May.2014 - 16:41) *
Ich frage mich in diesem Zusammenhang , wie ein "richtig alter" Mensch im Pflegeheim die Dauer eines Tages erlebt .
Wartet sie/er jeweils auf das nächste , von der Leitung festgelegte "Event" wie die Mahlzeiten , ein
Konzert , ein Friseur oder was sonst noch alles in so einem Heim stattfindet ? Dauert so eine Wartezeit lange ,
empfindet dieser Mensch Langeweile ? Oder rasen die Minuten auch so dahin wie es uns jetzt vorkommt ?

Soweit mir von alten Leuten und Pflegern derselben bekannt, ist alten Leuten in Heimen tatsächlich oft langweilig. In guten Pflegeheimen werden deshalb auch Unterhaltungsprogramme (zb Malkurse, Gymnastikkurse usw) angeboten, was aber nur teilweise angenommen wird. Ich glaube, es hat keinen Einfluß auf das "verfliegen der Jahre", aber die Stunden und Tage werden in so einem Heim oft wieder lang.

@seonak: Ich finde es eine schöne Vorstellung, daß man als Erwachsener auch mal wieder so ohne Planung Leben könnte, wie man es früher als Kind getan hat. Leider geht das nicht, da man ja die Verantwortung für das eigene Leben nun selbst trägt, ev auch noch zusätzlich für andere wenn man Kinder oder andere Verpflichtungen hat, außer vielleicht begrenzt im Urlaub. Ich denke schon, daß sich nach einiger Zeit das Zeitwahrnehmen ändern würde. Es würde aber sicher eine gewisse Zeit dauern bis man sich an die neue Lebensweise gewöhnt hat. ... Es dauert ja auch eine gewisse Zeit wenn man zb in Urlaub fährt bis man wirklich anfängt sich dort zu entspannen, weil es halt eine gewisse Zeit dauert, bis die Gedanken und das Planen und Organisieren zur Ruhe kommt.

kenning
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