lesbenforen.de

Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )

> Bitte beachten

Du kannst deinen Beitrag nach dem Posten 90 Minuten lang editieren, danach nicht mehr. Lies dir also vor dem Posten sorgfältig durch, was du geschrieben hast. Dazu kannst du die "Vorschau" nutzen.

Wenn dir nach Ablauf der Editierzeit noch gravierende inhaltliche Fehler auffallen, schreib entweder einen neuen Beitrag mit Hinweis auf den alten oder wende dich an die Strösen.


Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklärst du dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.

5 Seiten V  < 1 2 3 4 > »   
Reply to this topicStart new topic
> "Tatort"-Debatte: M*ssbrauch, nicht Inz*st!, Patriarchale Blindheit
nico
Beitrag 11.Jan.2008 - 21:57
Beitrag #21


Gut durch
************

Gruppe: Members
Beiträge: 1.063
Userin seit: 15.03.2006
Userinnen-Nr.: 2.732



QUOTE (Liane @ 11.Jan.2008 - 21:54)
Und der Vater aus dem Tatort war Teil genau dieser Relionsgemeinschft?

Zur Info: Interessanterweise meinte Jürgen Busche, Publizist und Buchautor, Berlin im DLF, daß alle Familienmitglieder als Aleviten dargestellt wurden - bis auf den Vater.
Was immer das auch heißen mag ...
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Oldie
Beitrag 11.Jan.2008 - 21:59
Beitrag #22


multifunktionales Blond(s)chen
************

Gruppe: Sonderbeauftragte
Beiträge: 11.499
Userin seit: 17.06.2006
Userinnen-Nr.: 3.083



QUOTE (Skin @ 11.Jan.2008 - 21:55)
QUOTE (LadyGodiva @ 11.Jan.2008 - 21:52)
Ich habe selbst den Tatort auch nicht gesehen, aber in der Presse einiges darüber gelesen.
Kritikpunkt der Glaubensgemeinschaft ist, wenn ich die Problematik nicht völlig falsch verstanden habe, dass der Tatort das Motiv eines sunnitischen (radikalen) Vorurteils aufgreift, das der recht liberalen Gemeinschaft religiös instrumentalisierten In*est vorwirft und damit deren Verfolgung über Jahrhunderte rechtfertigen sollte.

Aber anscheindend ist das der springende Punkt:
Wenn man diese Tatort-Folge gesehen hat, kam man nicht zwangsläufig zu dem Ergebnis, dass es sich hierbei um In**st, sondern vielmehr um Mi**brauch handelte.

Ich denke, wenn es um Vorurteile im s**uellen Bereich geht, ist die Definition dieser Begriffe nicht mehr ausschlaggebend.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
nico
Beitrag 11.Jan.2008 - 22:01
Beitrag #23


Gut durch
************

Gruppe: Members
Beiträge: 1.063
Userin seit: 15.03.2006
Userinnen-Nr.: 2.732



QUOTE (LadyGodiva @ 11.Jan.2008 - 21:37)
Ich habe mich darauf bezogen, dass es doch nicht verwunderlich ist, wenn sich eine Glaubensgemeinschaft dagegen wehrt, dass für ein forensisches Unterhaltungsstück im Öffentlichen ein Jahrhunderte altes Vorurteil bedient wird, das die ethisch-religiösen Belange der Minderheit berührt.

Ich sagte ja, wenn die Thematik eindeutig gewesen wäre, dann könnte man über die Legitimität des Protestes, der ja bisweilen auch seltsame Züge annahm (so warfen Mitglieder der Gemeinde dem Sender vor, sich von Suniten sponsern zu lassen), streiten.

Aber - das ist in meinen Augen hinfällig!
Was nicht heißt, dass ich auch Verständnis für die Sensibilität habe.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
nico
Beitrag 11.Jan.2008 - 22:14
Beitrag #24


Gut durch
************

Gruppe: Members
Beiträge: 1.063
Userin seit: 15.03.2006
Userinnen-Nr.: 2.732



QUOTE (DerTagAmMeer @ 11.Jan.2008 - 21:32)
Zwischen Inzest und Missbrauch zu differenzieren, ändert für mich nichts an der Ärgerlichkeit dieses Fettnapfes.
Beide Begriffe unterscheiden sich wohl eher in ihrem kulturellen Kontext als dass sie unterschiedliche Phänomene bezeichnen. Der eine bezieht sich auf den Verwandtschaftsgrad, der andere auf das Machtgefälle einer Beziehung.
Im geschilderten Fall traf beides zu. Insofern fand ich die Kritik berechtigt.


Für mich macht das sehr wohl einen Unterschied, da Mi*brauch niemals auf Einverständnis beider beruht, Inz*st hingegen ist zumindest die Möglichkeit gegeben.

Inz*st ist ein Begriff, der in der Titulierung und Beschreibung, sobald es um eine se*uelle Beziehung zwischen Vater und Tochter geht, welche letztere nicht will, defintiv nichts zu suchen hat.
Es ist Mi*brauch, und nichts anderes.
Alles andere verschleiert das Machtverhältnis.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Oldie
Beitrag 11.Jan.2008 - 22:22
Beitrag #25


multifunktionales Blond(s)chen
************

Gruppe: Sonderbeauftragte
Beiträge: 11.499
Userin seit: 17.06.2006
Userinnen-Nr.: 3.083



QUOTE (DerTagAmMeer @ 11.Jan.2008 - 21:32)

Beide Begriffe unterscheiden sich wohl eher in ihrem kulturellen Kontext als dass sie unterschiedliche Phänomene bezeichnen.

Oh doch. Nicht nur mein Empfinden sagt, es sind unterschiedliche Phänomene.Und darin sind sich ziemlich viele Kulturen, jedenfalls die, die mir gerade einfallen, ziemlich einig.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Liane
Beitrag 11.Jan.2008 - 22:27
Beitrag #26


Heiligenanwärterin
************

Gruppe: Members
Beiträge: 15.416
Userin seit: 06.09.2004
Userinnen-Nr.: 271



Was sagt Wikipedia zu Inzest?

Es sind zwei verschiedene Phänomene, die oft zusammenfallen.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
nico
Beitrag 11.Jan.2008 - 22:35
Beitrag #27


Gut durch
************

Gruppe: Members
Beiträge: 1.063
Userin seit: 15.03.2006
Userinnen-Nr.: 2.732



Der Wiki Artikel ist mehr als unzureichend und bedient zudem die Klischees der Mißbildung bei Inzestgeburten. (Leider ist mir die Quelle entfallen, die das wissenschaftlich entkräftet ... )

Go to the top of the page
 
+Quote Post
Liane
Beitrag 11.Jan.2008 - 22:38
Beitrag #28


Heiligenanwärterin
************

Gruppe: Members
Beiträge: 15.416
Userin seit: 06.09.2004
Userinnen-Nr.: 271



Ich wollte auch nur ein Defintionsbeispiel anführen. Hast Du etwas besseres auf Lager? *freundlich anfrag*

edit: mein kluger Brockhaus sagt "Sexuelle Beziehung unter Verwandten - Eltern, Kindern, Geschwistern"

Der Beitrag wurde von Liane bearbeitet: 11.Jan.2008 - 22:41
Go to the top of the page
 
+Quote Post
nico
Beitrag 11.Jan.2008 - 22:48
Beitrag #29


Gut durch
************

Gruppe: Members
Beiträge: 1.063
Userin seit: 15.03.2006
Userinnen-Nr.: 2.732



Nochmal zu den Begrifflichkeiten:

Ich komme aus der feministischen Sozialarbeit. In der Fachliteratur (Theorie) wie in der Praxis ist das Wort Inz*st überhaupt nicht existent, wenn sie sich explizit parteilich auf die Seite der Opfer (Mädchen wie Jungen) stellt.
Es gibt Täter. Und es gibt Opfer. Diese zu benennen kann nur in einem eindeutigen Begriffsrahmen gelingen, der Macht und Gewalt nicht ausklammert, wie der Begriff Iz*st, sondern mitmeint.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
nico
Beitrag 11.Jan.2008 - 22:51
Beitrag #30


Gut durch
************

Gruppe: Members
Beiträge: 1.063
Userin seit: 15.03.2006
Userinnen-Nr.: 2.732



QUOTE (Liane @ 11.Jan.2008 - 22:38)
Ich wollte auch nur ein Defintionsbeispiel anführen. Hast Du etwas besseres auf Lager? *freundlich anfrag*


Sorry fürs "abbügeln" Liane, ich hatte mich nur über die "wikipediatische" Unzulänglichkeit geärgert ...

Nein, leider nicht; deshalb auch die Frage im Anfangsbeitrag, ob sich jemand versiertes dazu äußern kann?
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Liane
Beitrag 11.Jan.2008 - 22:52
Beitrag #31


Heiligenanwärterin
************

Gruppe: Members
Beiträge: 15.416
Userin seit: 06.09.2004
Userinnen-Nr.: 271



QUOTE (nico @ 11.Jan.2008 - 22:48)
In der Fachliteratur (Theorie) wie in der Praxis ist das Wort Inz*st überhaupt nicht existent, wenn sie sich explizit parteilich auf die Seite der Opfer (Mädchen wie Jungen) stellt.

Kannst Du das nochmals anders formulieren? :gruebel:

"Inzest" klammert aber doch Gewalt und Macht nicht aus, also schließt nicht aus, dass sie enthalten ist. Das Wort sagt einfach nichts darüber aus, ob.

edit: "...." zur besseren Verständlichkeit eingefügt

Der Beitrag wurde von Liane bearbeitet: 11.Jan.2008 - 22:53
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Liane
Beitrag 11.Jan.2008 - 23:09
Beitrag #32


Heiligenanwärterin
************

Gruppe: Members
Beiträge: 15.416
Userin seit: 06.09.2004
Userinnen-Nr.: 271



§173
§174
§176

Der Begriff Inzest ist dadurch nicht als macht(un)abhängig definiert, aber beide Straftaten sind separat angeführt.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
nico
Beitrag 11.Jan.2008 - 23:16
Beitrag #33


Gut durch
************

Gruppe: Members
Beiträge: 1.063
Userin seit: 15.03.2006
Userinnen-Nr.: 2.732



Eben, es sagt nichts darüber aus.
Das muss es aber, wenn ich (potentielle) Opfer physisch und psychisch schützen will.
Inzest kann in einem egalitären Rahmen geschehen, Mißbrauch wird es nie.

Zu Deiner Frage:
Parteilichkeit ist ein Paradigma oder auch ein Statut der feministischen Sozialen Arbeit. Es bedeutet, weibliche Lebenszusammenhänge vor dem Hintergrund patriachaler Machtstrukturen zu erkennen. Es erkennt Opfer als Opfer von patriachaler Gewalt. (Jetzt etwas verkürzt, Kolleginnen mögen's mir nachsehen.)
Dafür sind Begrifflichkeiten notwendig, die diesen Blickwinkel ermöglichen und Macht nicht verschleiern, sondern offenlegen.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Liane
Beitrag 11.Jan.2008 - 23:30
Beitrag #34


Heiligenanwärterin
************

Gruppe: Members
Beiträge: 15.416
Userin seit: 06.09.2004
Userinnen-Nr.: 271



Ich verstehe noch nicht ganz, worauf Du eigentlich hinaus willst: Du hättest lieber gehabt, wenn im Film klar von "Missbrauch" die Rede gewesen wäre, nicht von "Inzest", um die Opfer- und Täterrollen klar zu definieren und die Gewalt hinter der Tat nicht zu verschleiern (strafbar machte der Mann sich ja durch beides).

Richtig? :gruebel:

Ich persönlich (als Nichtjuristin) würde Sexualität zwischen Vater und minderjähriger Tocher grundsätzlich als Missbrauch einschätzen, denn der Vater hätte - selbst wenn sie aus irgendwelchen Gründen den Wunsch selber äußern würde - die Aufgabe, seine Schutzbefohlene zu beschützen.
Evt. triggernde Ironie Wenn eine Tochter sagt, "Du Papa, ich möchte gerne vom Kirchenturm springen.", dann wäre es auch die Aufgabe des Vaters, sie daran zu hindern, selbst wenn er ihren Mut bewundern würde.


"Inzest" ist eine Zusatzinformation, die besagt, dass es sich bei dem Täter nicht um den Nachbarn handelt, sondern um einen nahen Verwandten. Aber kein austauschbarer Begriff.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
LadyGodiva
Beitrag 12.Jan.2008 - 00:30
Beitrag #35


Strøse
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 10.010
Userin seit: 27.08.2004
Userinnen-Nr.: 166



Wird einer Gemeinde eine Art "ritueller" Inzest vorgeworfen - ähnliche Beispiele sind uns durch andere historische Zusammenhänge bekannt - und dient dieser Vorwurf als Legitimation für ethnische Unterdrückung, ist es mehr als unklug, dieses Vorurteil in dieser Diktion für auch noch so fiktive mitteleuropäische Fernsehunterhaltung zu verwenden.

Es ist problematisch, über religiöse und soziale Zusammenhänge zu schreiben, die einer nicht durch die eigene Biographie vertraut sind, noch problematischer und zu weitaus mehr journalistischer Sorgfalt mahnend ist jedoch, "dramaturgische Settings" für quasi austauschbar zu halten, vor allem, wenn es um Kriminalisierung geht.
(Es erinnert mich ein wenig an Karl Mays selbstverständlichen Begriff vom wilden Westen.)

Nun schien es ja in diesem Fall offensichtlich um eine "M*ssbrauchsstory" im fremdländischen Kontext zu gehen, offenbar mit versehentlich wie unklug gewähltem Beispiel. Um die vermeindliche Schilderung eines Einzelfalls - der sich nun, nach Bekanntwerden der Zusammenhänge, mit dem Stereotyp einer ganzen Glaubensgruppe schlagen muss.

Aus der Darstellung des einzelnen und schauderhaften Verbrechens ist eine plakative Sittenwidrigkeit erwachsen, die für viele Menschen ein Unzähliges mehr an bitteren Folgen haben sollte als die 90 Minuten Kurzweil und Gänsehaut am Sonntag Abend wohl Wert waren.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
DerTagAmMeer
Beitrag 12.Jan.2008 - 08:20
Beitrag #36


Adiaphora
************

Gruppe: Members
Beiträge: 1.987
Userin seit: 14.10.2004
Userinnen-Nr.: 596



QUOTE (nico @ 11.Jan.2008 - 22:14)
Inz*st ist ein Begriff, der in der Titulierung und Beschreibung, sobald es um eine se*uelle Beziehung zwischen Vater und Tochter geht, welche letztere nicht will, defintiv nichts zu suchen hat.
Es ist Mi*brauch, und nichts anderes.
Alles andere verschleiert das Machtverhältnis.

Worauf willst Du hinaus? Es bestreitet doch niemand, dass hier eine Missbrauchsgeschichte dargestellt wurde. Nichtsdestotrotz wurde eben auch eine sexuelle Beziehung naher Verwandter thematisiert.
Ebenso wie sich Inzest freiwillig zwischen entfernt aufgewachsenden Geschwistern ergeben könnte (wie Liane angemerkt hat), findet Missbrauch ja auch gegenüber Schutzbefohlenen ohne (bluts-)verwandtschaftliche Verbindung statt.
Ich finde Deine Perspektive im Umgang mit Betroffenen absolut richtig.
Trotzdem ist diese emphatische "Sicht" auf die tatsächliche Beschaffenheit einer solchen Konstellation etwas anderes als ein kulturell verankertes Tabu, das die Ehe zwischen Blutsverwandten verhindern soll und als Begriff heute eher im ethnologischen Bereich Anwendung findet (oder hier ein Vorurteil gegenüber einer religiösen Minderheit bedient).

QUOTE (LadyGodiva)
Es ist problematisch, über religiöse und soziale Zusammenhänge zu schreiben, die einer nicht durch die eigene Biographie vertraut sind, noch problematischer und zu weitaus mehr journalistischer Sorgfalt mahnend ist jedoch, "dramaturgische Settings" für quasi austauschbar zu halten, vor allem, wenn es um Kriminalisierung geht.
(Es erinnert mich ein wenig an Karl Mays selbstverständlichen Begriff vom wilden Westen.)

Genau das hätte ich sagen wollen.

Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 12.Jan.2008 - 08:33
Go to the top of the page
 
+Quote Post
DerTagAmMeer
Beitrag 12.Jan.2008 - 08:32
Beitrag #37


Adiaphora
************

Gruppe: Members
Beiträge: 1.987
Userin seit: 14.10.2004
Userinnen-Nr.: 596



QUOTE (Oldie @ 11.Jan.2008 - 22:22)
QUOTE (DerTagAmMeer @ 11.Jan.2008 - 21:32)

Beide Begriffe unterscheiden sich wohl eher in ihrem kulturellen Kontext als dass sie unterschiedliche Phänomene bezeichnen.

Oh doch. Nicht nur mein Empfinden sagt, es sind unterschiedliche Phänomene.Und darin sind sich ziemlich viele Kulturen, jedenfalls die, die mir gerade einfallen, ziemlich einig.

Ich wollte damit nicht sagen, dass Inzest- und Missbrauchsfälle identisch sind, sondern darauf hinweisen, dass die Begriffe unterschiedlichen Diskursen entspringen, unterschiedliche Interessen bedienen und andere Strukturen thematisieren.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
MrsM
Beitrag 12.Jan.2008 - 09:40
Beitrag #38


der frühe Vogel kann mich mal......und nicht nur der .... :-)
************

Gruppe: Members
Beiträge: 4.070
Userin seit: 12.10.2004
Userinnen-Nr.: 583



Ich habe den Tatort gesehen und kann von meiner Seite nur sagen, das es für mich und meine Sichtweise dabei ziemlich egal war in welcher Familie sich das Drama abgespielt hat. Ob nun alevitisch oder was anderes....
Es ging um ein inzestuöses Verhältnis zwischen Vater und Tochter, welches sicher nicht nur inzestuös sondern auch missbräuchlich war und dem die Schwangerschaft der Tochter nur noch die 'Krone' aufsetzte.
Das eine alevitische Familie gewählt wurde, war vielleicht etwas 'unglücklich' und das die Glaubensgemeinschaft dafür direkt 'auf die Straße geht' finde ich etwas übertrieben....
Ist es in meinem Kopf doch häufig so.... Wer am lautesten Schreit, hat am meisten zu verbergen...

Meine Meinung.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
junisonne
Beitrag 12.Jan.2008 - 12:34
Beitrag #39


Gut durch
************

Gruppe: Members
Beiträge: 1.124
Userin seit: 11.02.2006
Userinnen-Nr.: 2.597



QUOTE (MrsM @ 12.Jan.2008 - 10:40)
Das eine alevitische Familie gewählt wurde, war vielleicht etwas 'unglücklich' und das die Glaubensgemeinschaft dafür direkt 'auf die Straße geht' finde ich etwas übertrieben....

Meine Meinung.

Meine auch!
Go to the top of the page
 
+Quote Post
nico
Beitrag 12.Jan.2008 - 16:34
Beitrag #40


Gut durch
************

Gruppe: Members
Beiträge: 1.063
Userin seit: 15.03.2006
Userinnen-Nr.: 2.732



QUOTE (DerTagAmMeer @ 12.Jan.2008 - 08:20)
Worauf willst Du hinaus? Es bestreitet doch niemand, dass hier eine Missbrauchsgeschichte dargestellt wurde. Nichtsdestotrotz wurde eben auch eine sexuelle Beziehung naher Verwandter thematisiert.

Ich finde, es ging ausschließlich um die Mi*brauchsgeschichte, eben weil die Beziehung Vater-Tochter gewählt wurde.
Und darum geht es mir.
Es ärgerte mich schlicht und einfach, dass ich diese Sichtweise in der Presse, vor allem in der sich als links-alternativen bezeichnenden, nicht thematisiert sah, sondern es wurde allseits auf das von der alevtischen Gemeinde vorgespannten Pferd des Inzest (-vorwurfs) aufgesprungen.


Aber vielleicht ist meine Empfindung auch zugleich ein Zeichen meiner eigenen kulturellen Unsensibilität ... ich würde mich dem Vorwurf einer Betroffenen alevitischen Glaubens durchaus öffnen.
Go to the top of the page
 
+Quote Post

5 Seiten V  < 1 2 3 4 > » 
Reply to this topicStart new topic
1 Besucherinnen lesen dieses Thema (Gäste: 1 | Anonyme Userinnen: 0)
0 Userinnen:

 



Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 10.11.2024 - 21:18