Wer hat Erfahrungen als Plasmaspenderin?, Ausschlussmerkmal Homosexualität Mythos? |
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Wer hat Erfahrungen als Plasmaspenderin?, Ausschlussmerkmal Homosexualität Mythos? |
11.Oct.2007 - 08:55
Beitrag
#1
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mensch. Gruppe: Members Beiträge: 6.498 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 |
Hallo allerseits,
ich hab noch nie Blut gespendet oder ähnliches. Asche auf mein Haupt. Das will ich gerade ändern und nicht weit von meinem Arbeitsplatz ist ein Zentrum für Plutplasma-Spenden. Und wie ich gehört habe ist es sogar häufiger möglich, Plasma zu spenden. Also kann ich meine bisherige "Sozialschuld" ;o) (das Wort habe ich aus einem schönen Song geklaut, auf Englisch klingt's allerdings schöner) schneller abbezahlen. Außerdem bin ich wieder faul und will nicht so viel Aufwand machen :unsure: Anyway... ich habe auch gehört, dass Homo- und Bisexuelle kein Plasma spenden können, da das im Fragebogen abgefragt würde und als Ausschlusskriterium gilt. Weiß darüber eine etwas Konkretes? Meine Infos sind ein paar Jahre alter Buschfunk. Darauf möchte ich mich nicht verlassen. Danke schonmal und Grüße! McLeod |
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11.Oct.2007 - 09:37
Beitrag
#2
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Strøse Gruppe: Admin Beiträge: 10.010 Userin seit: 27.08.2004 Userinnen-Nr.: 166 |
Ich bin beim letzten Mal von einer Bilderbuchbutch gestochen worden, die nur schmunzelte, als sie mein ehrliches Kreuzlein sah. :D
In der Regel ist es so, dass mit Homosexualität die männliche gemeint ist. In einigen Fragebögen (Berlin) wird dies durch ein * ergänzt, in anderen Bundesländern (RK Bayern) muss man die etwas verdutzten Ärzte aufklären, dass es durch aus auch feminine weibliche Homosexuelle gibt. Bisher habe ich nur einmal eine Belehrung über mein angebliches Risikoprofil erhalten, das war ausgerechnet ein mir persönlich bekannter Assistenzarzt am hiesigen Uniklinikum. Allerdings rate ich vom "Plasmamelken" ab, es sei denn, du hast Venen vom Kaliber eines Elbtunnels. |
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11.Oct.2007 - 10:57
Beitrag
#3
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Capparis spinosa Gruppe: Members Beiträge: 3.143 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 97 |
Es geht doch im Prinzip nur um das Ansteckungsrisiko, nicht nur mit HIV. und da Trägst du als Spenderin schon die Verantwortung korrekte Angaben zu machen. Auch Aufenthalte im nicht-europäischen Ausland und gerade zurück liegende kleine Eingriffe, größere Infektionen, Gefängnissaufenthalte, One-Night-Stands, egal welcher Konstellation sind für längere Zeit Ausschlusskriterien.
Wenn du also ehrlich sagen kannst, dass du risikoarm bezüglich Ansteckungen lebst/gelebt hast im angegebenen Zeitraum ist es okay, unabhängig vom Geschlecht deiner Körperkontakte. Ich sehe mich jedenfalls nicht zur Reflektion meiner Liebesfähigkeit in diesem Fragebogen genötigt. Und zumindest beim DRK hat man nochmal die Chance, selbst wenn man schon zugelassen wurde und das Körbchen mit seinem noch leeren Beutelchen usw. in der Hand hat, an einer Art Wahlurne einen Zettel einzuwerfen und dort anzukreuzen das das Blut nicht zu therapeutischen Zwecken genutzt werden darf. (Sollte man doch Skrupel bekommen haben, aus welchen Gründen auch immer.) Von den anwesenden Mitarbeitern wird niemand wissen ob man seine Spende frei gegeben hat oder nicht. Ach ja ich spreche hier von Blutspenden. Nur Mut dazu. :D Von einer regelmäßigen Plasmaspende wurde mir aus den von LG genannten Gründen auch abgeraten. |
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11.Oct.2007 - 11:31
Beitrag
#4
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Strøse Gruppe: Admin Beiträge: 10.010 Userin seit: 27.08.2004 Userinnen-Nr.: 166 |
Nun ja, private Blutbanken sind nochmal ein anderes Metier.
Sie sichern sich mit dem Bogen rechtlich ab. (Was sie nicht vom Screening entbindet - in der Regel werden deine zwei ersten Spenden ohnehin verworfen und ab der dritten wandert alles aus Rationalisierungsgründen zur Chargentestung.) Da kann es also schon sein, dass du im zwingend vorgeschriebenen ärztlichen Aufklärungsgespräch erläutern musst, dass für dich trotz Kreuzchen an nämlicher Stelle kein erhöhtes Risiko für Infektionskrankheiten besteht. Das wird dann in der Regel einfach vermerkt. |
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11.Oct.2007 - 12:03
Beitrag
#5
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mensch. Gruppe: Members Beiträge: 6.498 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 |
Ohje... ab wann ist regelmäßig regelmäßig? 1x im Quartal? 1x im Monat? (Ich gebe zu, ich weiß ja nicht einmal, wie oft Blutspenden möglich ist und im Moment habe ich auch keinen Ehrgeiz, das maximal Mögliche auch selbst zu verwirklichen ;o) ) Klingt allerdings auch danach, dass es eine weitere moralische Dimension bei dem Ganzen gibt, neben dem "Dienst an der Menschheit", wenn ich hier von Privat(Blut)Bank <-> Hilfsorganisation lese. Tiefergehende Meinungsäußerungen sind mir da herzlich willkommen. McLeod, die selten so wenig bescheid weiß, wie hier und sich drum grad sehr komisch vorkommt |
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11.Oct.2007 - 12:12
Beitrag
#6
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Strøse Gruppe: Admin Beiträge: 10.010 Userin seit: 27.08.2004 Userinnen-Nr.: 166 |
Mit Blut wird Umsatz gemacht.
Und weder das private Plasmazentrum, noch das RK sind rein charitative Einrichtungen. :rolleyes: Ich spende deshalb an meiner Uniklinik, die sämtliche Spenden für den Hausgebrauch verwendet (der dadurch immer noch nicht gedeckt ist) - dieses System garantiert auch eine weitestgehend verwurfsfreie Spendenregelung (richtet sich nach Lagerzeit und Bedarf...). So bin ich wenigstens nicht ins offensichtliche Schachern involviert. Würde ich viel (!) spenden wollen, wäre es wohl max. 8 mal Plasma oder 3 mal Vollblut im Jahr. |
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11.Oct.2007 - 13:32
Beitrag
#7
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mensch. Gruppe: Members Beiträge: 6.498 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 |
Danke :blumen2:
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16.Oct.2007 - 01:12
Beitrag
#8
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Naschkatze Gruppe: Members Beiträge: 412 Userin seit: 30.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.782 |
Das finde ich aber ziemlich krass. :o Verstößt das nicht gegen das Gleichbehandlungsgesetz? |
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