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> Leserundencafé mit Litt Leweir, Fürs Geplauder rund ums Schreiben
rheinfee
Beitrag 16.Jan.2010 - 20:45
Beitrag #21


Gut durch
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Darf ich dich fragen, ob du deine privaten Erlebnisse, also, wenn du unterwegs bist, mit in deine Geschichten einfügst?

Es passiert oft, dass Autorinnen über die Erlebnisse am Tag schreiben, aber im nachhinein dennoch alles anders wird, als es gewesen ist.

Warum wird an den Texten so viel lektoriert? Können Autorinnen nicht alles schreiben was sie wollen?
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Litt Leweir
Beitrag 17.Jan.2010 - 15:04
Beitrag #22


Suppenköchin
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ZITAT(rheinfee @ 16.Jan.2010 - 20:45) *
Darf ich dich fragen, ob du deine privaten Erlebnisse, also, wenn du unterwegs bist, mit in deine Geschichten einfügst?


Grundsätzlich kann alles, was ich erlebt, beobachtet, gelesen, gehört... habe in meine Texte einfließen, meistens allerdings sehr viel später, gelegentlich auch in Texte, die ich aktuell schreibe... Einige meiner Kurzgeschichten haben Erlebnisse als Ausgangspunkt, was ich dann daraus mache, hat aber meistens nicht mehr viel mit dem ursprünglichen Erlebnis zu tun. Einige meiner neueren Kurzgeschichten haben Songtexte als Ausgangspunkt, so z.B. "Nachtzug nach München", zu dieser Geschichte hat mich der Song "Nighttrain to Munich" von Al Stewart inspieriert. Die Idee, mich von diesem Songtext inspirieren zu lassen, hatte ich im Nachtzug von München nach Berlin.

Bei Migräne fällt mir jetzt leider kein Beispiel ein, aber natürlich habe ich mich auch da während des Schreibens von allem Möglichem inspirieren lassen, z.T. auch von Büchern, es werden ja einige erwähnt. Eines, die Sieben Minuten von Irving Wallace hat mich mit 14 anscheinend so sehr beeindruckt, dass es bei Migräne plötzlich wieder auftauchte. Ich habe es dann noch mal gelesen, auch wenn ich wusste, dass es keine größeere Rolle spielen würde, nur ein kleines Detail am Rande.

Manchmal weisen mir auch Dinge, die mir im Alltag begegnen den Weg, wenn ich mit irgendetwas nicht mehr weiter weiß. Das können private Erlebnisse sein, meistens sind es jedoch Dinge, die ich beoachte, höre, lese. Musik spielt eine große Rolle, ich unterbreche das Schreiben häufig, uim Musik zu hören, tigere durch die Wohnung und höre Songs, die zur Stimmung passen, oder umgekehrt beinflusst ein Song die Atmosphäre im Text, es ist ein Wechselspiel.

ZITAT(rheinfee @ 16.Jan.2010 - 20:45) *
Warum wird an den Texten so viel lektoriert? Können Autorinnen nicht alles schreiben was sie wollen?


Ich bin froh, dass lektoriert wird. Autorinnen machen Fehler, kriegen manchmal etwas durcheinander und können vom Feedback anderer lernen. Es ist gut zu wissen, dass sich das noch mal jemand genau ansieht, es beruhigt. Ich bin manchmal sogar erstaunt, wie wenig lektoriert wird.

Bevor ich meine ersten Geschichten veröffentlicht habe, hatte ich noch große Angst vor Lektoraten, ich fürchtete, dass meine Geschichten komplett umgeschrieben würden. Aber ich habe überwiegend gute Erfahrungen gemacht und bin an sehr kompetente Lektorinnen geraten, die meinen Schreibstil zu schätzen wissen. Zu 99% bin ich mit ihren Änderungsvorschlägen einverstanden, nur selten bin ich anderer Meinung, und wenn ich etwas unbedingt beibehalten will, darf ich es oder es mir nicht so wichtig, es so zu lassen. Meistens betrifft das Kleinigkeiten.

Lediglich einmal bin ich mit einer Lektorin überhaupt nicht klargekommen. Die hat mir einen Text derart vermurkst, dass ich ihn überhaupt nicht mehr mochte. Die Veröffentlichung ist dann nicht zustande gekommen. Es war keine meiner Lieblingsgeschichten und zum Glück htte ich zu dem Zeit Punkt bereits ein Polster an guten Erfahrungen, so dass mich dieses Erlebnis nur geringfügig erschüttern konnte.


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rheinfee
Beitrag 17.Jan.2010 - 17:03
Beitrag #23


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ZITAT
Ich bin froh, dass lektoriert wird. Autorinnen machen Fehler, kriegen manchmal etwas durcheinander und können vom Feedback anderer lernen. Es ist gut zu wissen, dass sich das noch mal jemand genau ansieht, es beruhigt. Ich bin manchmal sogar erstaunt, wie wenig lektoriert wird.


Eine Lektorin sieht die Geschichte mit einem ganz anderem Auge. Was einer Autorin gefällt, muss ihr nicht gefallen. Vor allem Jungautorinnen sind im ersten Moment enttäuschen und denken, dass ihre Geschichte - der Schreibstil - schlecht ist und können sich durch die Kritik ganz zurückziehen.
Durch das Feedback anderer lernen. Das ist schön gesagt. (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif)
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Litt Leweir
Beitrag 17.Jan.2010 - 18:12
Beitrag #24


Suppenköchin
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ZITAT(rheinfee @ 17.Jan.2010 - 17:03) *
Eine Lektorin sieht die Geschichte mit einem ganz anderem Auge...


Was ja auch von Vorteil sein kann. Auch Autorinnen neigen zur "Betriebsblindheit".

ZITAT
... Was einer Autorin gefällt, muss ihr nicht gefallen. Vor allem Jungautorinnen sind im ersten Moment enttäuschen und denken, dass ihre Geschichte - der Schreibstil - schlecht ist und können sich durch die Kritik ganz zurückziehen.


Das kann natürlich passieren und es tut weh. Und ist auch mir früher häufig und in den letzten Jahren auch immer mal wieder passiert.
Aber auch wenn's weh tut, ist es ein gutes Zeichen überhaupt ein Feedback zu bekommen. Formbriefe sind eigentlich schlimmer.

Ich habe in der Grundschule angefangen zu schreiben und meine ersten Texte waren mit Sicherheit sehr sehr sehr... verbesserungsbedürftig. Und es gibt mit Sicherheit viele Leute, die meine aktuellen auch noch dafür halten (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) . Und es ist auch immer möglich, sie noch zu verbessern, aber irgendwann müssen sie raus, sonst bleiben sie für immer in der Schublade. Diesen Moment abzupassen gehört auch geübt. Manchmal geht's auch schief.

Bis zu einem gewissen Grad ist Schreiben auch ein Handwerk, das gelernt werden muss. Wenn du den Friseuerberuf lernst, erwartest du ja auch nicht, dass dein erster Schnitt gleich ein Meisterwerk wird. Wahrscheinlich hörst du der Chefin sehr genau zu, wenn sie dir erklärt, wie es geht, wo du Fehler gemacht hast, was du noch verbessern kannst. Und du musst üben, üben, üben.... Deine Kreativität richtig ausleben, die neusten Superfrisuren kreieren und vielleicht auch mal Regeln brechen kannst du am besten, wenn du die Regeln kennst und das Handwerk beherrscht.

Warum soll es beim Schreiben anders sein?




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rheinfee
Beitrag 17.Jan.2010 - 19:58
Beitrag #25


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ZITAT
Auch Autorinnen neigen zur "Betriebsblindheit.


Obwohl Textblindheit schnell korriegiert werden kann, indem eine neue Geschichte erfunden wird und sich damit anderweitig beschäftigt. Sonst kommt eine dicke Schreibblockade obendrein.

ZITAT
...aber irgendwann müssen sie raus, sonst bleiben sie für immer in der Schublade. Diesen Moment abzupassen gehört auch geübt.


Erinnert mich an ein Coming-out. Gleiche Situation.
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Litt Leweir
Beitrag 17.Jan.2010 - 20:12
Beitrag #26


Suppenköchin
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ZITAT(rheinfee @ 17.Jan.2010 - 19:58) *
ZITAT
Auch Autorinnen neigen zur "Betriebsblindheit.


Obwohl Textblindheit schnell korriegiert werden kann, indem eine neue Geschichte erfunden wird und sich damit anderweitig beschäftigt. Sonst kommt eine dicke Schreibblockade obendrein.


Es gibt auch "Fehler", die nichts mit einem bestimmten Text zu tun haben, bei mir jedenfalls. Ich bleibe dabei, es ist sehr hilfreich, andere ein Auge auf die eigenen Texte werfen zu lassen und auch zuzuhören, am besten ein überwiegend wohlwollendes, aber auch kritisches Auge. Das heißt noch lange nicht, dass ich mir jeden Schuh anziehen muss.


"...aber irgendwann müssen sie raus, sonst bleiben sie für immer in der Schublade.
Diesen Moment abzupassen gehört auch geübt."

Diese Sätze würde ich mir am liebsten selbst lektorieren (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) , leider habe ich grade keine Zeit mehr. Bis morgen.
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Hortensie
Beitrag 20.Jan.2010 - 12:37
Beitrag #27


"Jeck op Sticker"
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Eingangs tauchte hier mal die Frage auf, ob das Buch in der Kategorie "Thriller" richtig "einsortiert" sei.
Spontan hätte ich geantwortet: "Ja".

Nach längerem Nachdenken komme ich aber zu dem Schluss, dass das Buch weder in der Kategorie "Thriller" noch in der Kategorie "Krimi" für mein Empfinden richtig "einsortiert" ist.
Das hat jetzt nichts damit zu tun, dass ich es nicht spannend finde, aber eigentlich ist der Mord für mein Empfinden ein stilistisches Mittel gleich einer Klammer, dass die unterschiedlichen Geschichten dahinter zusammenhält und gleichzeitig die kommissarin als neue, fast neutrale Person in das Setting einführt.

Gleichzeitig wird mit der Kommissarin eine weitere, mögliche Beziehungsform bzw. die Entwicklung, die eine Beziehung nehmen kann, neben die bereits vorhandenden ergänzt.

Die Form "Thriller" ermöglicht es der Autorin meines Erachtens durch die "Klammerfunktion" mehrere unterschiedlich vertiefte weitere Geschichten "aneinderzureihen" ohne ihre handelnden Personen in vertiefende, theoretische Diskussionen (womöglich noch mit "moralischen Zeigefinger") zu verstricken und die zu erzählende Geschichte damit zu ersticken.

Ein Einbruch, ein mutwillig herbeigeführter Stromausfall hätte aus meiner Sicht hierzu auch dienen können. Es hätte nun nicht gerade eines Mordes dazu bedurft.
Unbestritten war es so aber die eleganteste Form, einen Rahmen zu schaffen. (IMG:style_emoticons/default/cool.gif)
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Litt Leweir
Beitrag 20.Jan.2010 - 22:12
Beitrag #28


Suppenköchin
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Spannend und bringt mich zum Nachdenken über den Text. Vielen Dank!

ZITAT(Hortensie @ 20.Jan.2010 - 12:37) *
Eingangs tauchte hier mal die Frage auf, ob das Buch in der Kategorie "Thriller" richtig "einsortiert" sei.
Spontan hätte ich geantwortet: "Ja".

Nach längerem Nachdenken komme ich aber zu dem Schluss, dass das Buch weder in der Kategorie "Thriller" noch in der Kategorie "Krimi" für mein Empfinden richtig "einsortiert" ist.
Das hat jetzt nichts damit zu tun, dass ich es nicht spannend finde, aber eigentlich ist der Mord für mein Empfinden ein stilistisches Mittel gleich einer Klammer, dass die unterschiedlichen Geschichten dahinter zusammenhält und gleichzeitig die kommissarin als neue, fast neutrale Person in das Setting einführt.


Genregrenzen sind ja weit und dehnbar, die des Thrillers sind noch etwas weiter als die des Krimis. Ob Migräne ein Krimi ist, weiß ich auch nicht so genau, ein Thriller ist es für mich schon. Ausschlaggebend ist für mich der "thrill", der Nervenkitzel. Und ich finde es passt ganz gut zur Definition eines Psychothriller von Wikipedia

Ich finde auch, dass es nicht eigentlich um den Mord geht, aber er ist für mich schon mehr als eine Klammer, er ist Auslöser einer ganzen Reihe von Prozessen.
Spoiler:In irgendeiner Vorschau haben wir mal geschrieben, es gehe in Migräne mehr um das Nichtmorden, als um das Morden.


ZITAT
Gleichzeitig wird mit der Kommissarin eine weitere, mögliche Beziehungsform bzw. die Entwicklung, die eine Beziehung nehmen kann, neben die bereits vorhandenden ergänzt.

Meinst du eine andere Art, eine Beziehung anzugehen und zu leben?

ZITAT
Die Form "Thriller" ermöglicht es der Autorin meines Erachtens durch die "Klammerfunktion" mehrere unterschiedlich vertiefte weitere Geschichten "aneinderzureihen" ohne ihre handelnden Personen in vertiefende, theoretische Diskussionen (womöglich noch mit "moralischen Zeigefinger") zu verstricken und die zu erzählende Geschichte damit zu ersticken.


Da bin ich ganz neugierig: Welche theoretischen Diskussionen könnten das sein (die dann eben nicht geführt werden - und ich bin froh, dass das so rüberkommt - die aber geführt werden könnten) und vor allem: steckt irgendeine Moral in den Geschichten?


ZITAT
Ein Einbruch, ein mutwillig herbeigeführter Stromausfall hätte aus meiner Sicht hierzu auch dienen können. Es hätte nun nicht gerade eines Mordes dazu bedurft.


Ich glaube schon, dass es dann eine ganz andere Geschichte geworden wäre, andere Geschichten. Ich habe bestimmte Themen, die immer wieder kommen, unterschiedlich kombiniert, die in einem anderen Zusammenhang (der Mord in diesem Haus, die anderen tatsächlichen/scheinbaren Ereignisse) anders beleuchtet würden, mit anderen Schwerpunkten aus anderen Blickwinkeln.


ZITAT
Unbestritten war es so aber die eleganteste Form, einen Rahmen zu schaffen. (IMG:style_emoticons/default/cool.gif)


Nochmal Danke.

Litt

Der Beitrag wurde von Litt Leweir bearbeitet: 20.Jan.2010 - 22:14
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Hortensie
Beitrag 21.Jan.2010 - 16:09
Beitrag #29


"Jeck op Sticker"
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ZITAT
Gleichzeitig wird mit der Kommissarin eine weitere, mögliche Beziehungsform bzw. die Entwicklung, die eine Beziehung nehmen kann, neben die bereits vorhandenden ergänzt.

Meinst du eine andere Art, eine Beziehung anzugehen und zu leben?

Nein, ich meine ihre Beziheung davor.
Spoilerbeginn von der Sie berichtete, dass sich die Partnerin als TransGender definiert ahbe und dann auch real FzM Wechsel vollzogen hätte.Spoilerende

[Da bin ich ganz neugierig: Welche theoretischen Diskussionen könnten das sein (die dann eben nicht geführt werden - und ich bin froh, dass das so rüberkommt - die aber geführt werden könnten) und vor allem: steckt irgendeine Moral in den Geschichten?

Als Moral weiss ich jetzt nicht, aber als Fazit könnte man durchaus herauslesen: Alles kann, nichts muss.

Zu den Diskussionen: das schreibe ich die Tage mal etwas ausführlicher, weil es mir im Moment noch sehr kompliziert erscheint, dies mit spoiler und so zu schreiebn, aber auch weil ich es im Moment noch nicht so "griffig" vor Augen habe.
Aber, ohne mich jetzt zu weit vorwagen zu wollen, denke ich schon, dass eine mögliche überschrift des Buches wäre: dass hier im Prinzip alle möglichen se+++llen Verwicklungen und Beziehungsmodelle auftauchen und gelebt werden, die in den letzten 15 Jahren so im lesbischen Kontext (LFT, Berliner Lesbenwoche, "Lesbenforen.de etc.) diskutiert wurden, außer S/M und femmes/butches.
Ansonsten fehlte eigentlich nur noch die Debatte um veganes bzw. um ELP um den lesbischen Kosmos insgesamt darzustellen.

Soweit erstmal in kürze. Ich werde es in den nächsten Tagen, mal versuchen etwas, konkreter und ausführlicher zu fassen.
Wahrscheinlich ist es dann aber besser, dies im letzten Teil der Leserunde zu posten, da ich auch den Rahmen des Leserundencafé´s nicht sprengen möchte.

@litt: (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)
es macht sehr viel Spass, sich mit dem Buch und dem "drumherum" auszutauschen und ich finde es klasse, hier auch u.a. mit der Autorin diskutieren zu können.



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mayfair1965
Beitrag 21.Jan.2010 - 21:33
Beitrag #30


Satansbraten
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Ok, ich hab das Buch seit Mittwoch durch und muss mal ein großes Lob loswerden: Ich fand es mega-spannend und extrem unterhaltsam! Glückwunsch und Dank an Litt für diese tolle Story! (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)

Ein bißchen weniger Trauma wäre für mich zwar auch ok gewesen, aber das hat meinen Lesespaß nicht beeinträchtigt. (IMG:style_emoticons/default/happy.gif)

Dann noch mal was anderes: Ihr hattet es doch neulich von der Beziehung der Autorin zu ihren Romanfiguren (bin jetzt zu faul zum zitieren). Es gibt Autorinnen (oder wenigstens eine), die twittern mit ihren Romanfiguren (die Romanfiguren natürlich auch miteinander) und die Leserschaft amüsiert sich köstlich. Das mag jetzt manchem vielleicht merkwürdig vorkommen, aber in diesem Fall passt es sehr gut zu den Figuren und macht einfach Spaß.
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Litt Leweir
Beitrag 21.Jan.2010 - 23:23
Beitrag #31


Suppenköchin
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ZITAT(Hortensie @ 21.Jan.2010 - 16:09) *
Als Moral weiss ich jetzt nicht, aber als Fazit könnte man durchaus herauslesen: Alles kann, nichts muss.
....
Aber, ohne mich jetzt zu weit vorwagen zu wollen, denke ich schon, dass eine mögliche überschrift des Buches wäre: dass hier im Prinzip alle möglichen se+++llen Verwicklungen und Beziehungsmodelle auftauchen und gelebt werden, die in den letzten 15 Jahren so im lesbischen Kontext (LFT, Berliner Lesbenwoche, "Lesbenforen.de etc.) diskutiert wurden, außer S/M und femmes/butches.
Ansonsten fehlte eigentlich nur noch die Debatte um veganes bzw. um ELP um den lesbischen Kosmos insgesamt darzustellen.


Oh, ich muss zugeben, dass mich der lesbische Kosmos nur am Rande interessiert. Für mich ist "Migräne" kein "lesbisches" Buch oder höchstens insofern als es lesbische Protagnonistinnen hat. Die Themen empfinde ich eher als allgemeinmenschlich.

Damit will ich dir allerdings nicht deine Leseart ausreden, Bücher leben davon, dass sie verschiedene Lesearten ermöglichen, das sie Prismen sind, und je nachdem in welchem Licht und aus welchem Blickwinkel man sie betrachtet stellen sie sich anders dar. Und ich bin gespannt mehr über deine zu erfahren.

Aber, wenn du mich fragen würdest (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) : Mein oder eines meiner Spezialthemen ist in der Tat das Trauma
und
@mayfair
das wird wahrscheinlich auch in meinen nächsten Texten so bleiben, denn das Thema liegt mir am Herzen. Aber wenn es den Lesespaß nicht schmälert, umso besser, denn der liegt mir mindestens genauso am Herzen. Und ich freue mich sehr, dass du ihn hattest. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Jetzt in diesem Moment nach der Moral gefragt würde ich sagen - und ich setze einen Spoiler, weil ich die niemandem aufdrängen möchte (zuviel vorgreifen möchte ich auch nicht):
In "Strong at the broken Places" von Linda Sanford, aus dem ich in "Migräne" auch zitiere (vor dem zweiten Teil, glaube ich), habe ich ein Zitat von Robert Louis Stevenson gefunden: "Life ist not a matter of holding good cards but of playing a poor hand well."
Übersetzt: Es geht im Leben nicht darum, ein gutes Blatt in der Hand zu haben, sondern ein schlechtes Blatt gut zu spielen.
FÜr mich bedeutet das: auch die schlimmsten (Kindheits-)Erfahrungen machen aus einem Menschen nicht zwangsläufig einen Täter oder ein Opfer. Es gibt Auswege.


Vielleicht würde ich morgen oder in einem Jahr oder in zehn Jahren eine andere Antwort geben, ich weiß es nicht.

ZITAT
@litt: (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)
es macht sehr viel Spass, sich mit dem Buch und dem "drumherum" auszutauschen und ich finde es klasse, hier auch u.a. mit der Autorin diskutieren zu können.

Danke, mir macht es auch Spaß.

Edit: Kleine Ergänzung

Der Beitrag wurde von Litt Leweir bearbeitet: 21.Jan.2010 - 23:55
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Litt Leweir
Beitrag 29.Jan.2010 - 17:51
Beitrag #32


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ZITAT(Hortensie @ 21.Jan.2010 - 16:09) *
Zu den Diskussionen: das schreibe ich die Tage mal etwas ausführlicher, weil es mir im Moment noch sehr kompliziert erscheint, dies mit spoiler und so zu schreiebn, aber auch weil ich es im Moment noch nicht so "griffig" vor Augen habe.


Hast du es mittlerweile griffiger, bin neugierig.
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Litt Leweir
Beitrag 29.Jan.2010 - 18:05
Beitrag #33


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Nun ist die Leserunde etwas eingeschlafen. Leider war ich krank und habe grade eben die dringendsten Alltagsgeschäfte geschafft und konnte mich nicht kümmern, aber jetzt geht es wieder. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Ich habe auch ein paar Fragen an Euch, hier die erste (die anderen findet ihr in den passenden Threads)

Migräne ist ja im Präsens geschrieben, das ist eher ungewöhnlich, denn die meisten literaischen Texte werden noch immer im Präteritum verfasst.

Ist es euch überhaupt aufgefallen? Wenn ja, gleich oder erst später? Macht es eucht den Zugang zum Text leichter, schwerer, liest es sich anders oder macht es überhaupt keinen Unterschied?


Lesen sich die beiden Perspektiven (Tonio, Joshua) unterschieldlich, wenn ja, hat das vielleicht auch etwas mit den Erzählperspektiven zu tun (Toni - ich, Joshua - er) zu tun?

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kawa
Beitrag 29.Jan.2010 - 19:28
Beitrag #34


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ZITAT(Litt Leweir @ 29.Jan.2010 - 18:05) *
Nun ist die Leserunde etwas eingeschlafen. Leider war ich krank und habe grade eben die dringendsten Alltagsgeschäfte geschafft und konnte mich nicht kümmern, aber jetzt geht es wieder. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Ja, entschuldige, ich hatte zwischendurch auch andere Prioritäten... (IMG:style_emoticons/default/blush.gif) Schön, dass es dir besser geht, Litt. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Und so interessante Fragen hast du gestellt! (IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif)

ZITAT(Litt Leweir @ 29.Jan.2010 - 18:05) *
Ist es euch überhaupt aufgefallen? Wenn ja, gleich oder erst später? Macht es eucht den Zugang zum Text leichter, schwerer, liest es sich anders oder macht es überhaupt keinen Unterschied?

Ja, mir ist es sofort aufgefallen. Es macht schon einen Unterschied, ob ein Text im Präsens oder Präteritum geschrieben ist. Präsens macht ihn meistens lebendiger, direkter, unmittelbarer im Miterleben, machmal sogar atemloser, und das passte hier in dieser Geschichte ganz gut.

Es gab aber Stellen, wo ich mir tatsächlich mal Präteritum gewünscht hätte, nämlich dann, wenn Toni oder Joshua etwas Zurückliegendes erzählen. Als Beispiel fällt mir die Stelle ein, als Joshua zum ersten Mal von Monika Haberstroh aufgesucht wird, S. 73. Der Abschnitt beginnt damit, dass die Kommissarin sich verabschiedet. Dann kommt der Rückblick auf die vorangegangene Szene. Das musste ich zwei Mal lesen, um die Durchbrechung der Reihenfolge zu begreifen. Und ich erinnere mich, dass ich noch kurz überlegt habe, ob hier nicht das falsche Tempus steht. (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif)
Und an einer einzigen Stelle hast du genau das gemacht: auf S. 293 unten, letzter Abschnitt, bis S. 294, erster Abschnitt. Das fiel mir so auf, dass ich es notiert habe. War das dort Absicht oder ein Versehen? (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

ZITAT(Litt Leweir @ 29.Jan.2010 - 18:05) *
Lesen sich die beiden Perspektiven (Tonio, Joshua) unterschieldlich, wenn ja, hat das vielleicht auch etwas mit den Erzählperspektiven zu tun (Toni - ich, Joshua - er) zu tun?

Ja, sie lesen sich unterschiedlich, und zwar aus den genannten Gründen (ich/er). Und sicher auch, weil zwei unterschiedliche Persönlichkeiten beschrieben werden, aber das kann ich jetzt an keinem Beispiel festmachen. Das Thema hatten wir ja schon bei der Frage, ob und woran zu erkennen ist, dass es sich bei Toni um eine Frau handelt. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)
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Litt Leweir
Beitrag 30.Jan.2010 - 11:12
Beitrag #35


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ZITAT(kawa @ 29.Jan.2010 - 19:28) *
Ja, mir ist es sofort aufgefallen. Es macht schon einen Unterschied, ob ein Text im Präsens oder Präteritum geschrieben ist. Präsens macht ihn meistens lebendiger, direkter, unmittelbarer im Miterleben, machmal sogar atemloser, und das passte hier in dieser Geschichte ganz gut.

Das ist genau, das, was ich mir wünsche.
Aber ich muss zugeben, dass ich es selbst manchmal gar nicht sofort merke, wenn andere Texte im Präsens geschrieben sind.
Es macht für mich aber beim Schreiben einen großen Unterschied, es bringt mich näher heran...

ZITAT
Es gab aber Stellen, wo ich mir tatsächlich mal Präteritum gewünscht hätte, nämlich dann, wenn Toni oder Joshua etwas Zurückliegendes erzählen. Als Beispiel fällt mir die Stelle ein, als Joshua zum ersten Mal von Monika Haberstroh aufgesucht wird, S. 73. Der Abschnitt beginnt damit, dass die Kommissarin sich verabschiedet. Dann kommt der Rückblick auf die vorangegangene Szene. Das musste ich zwei Mal lesen, um die Durchbrechung der Reihenfolge zu begreifen. Und ich erinnere mich, dass ich noch kurz überlegt habe, ob hier nicht das falsche Tempus steht. (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif)


Bei Rückbkenden habe ich in der Tat noch große Unsicherheiten. Bisher habe ich mich bemüht das erzählerische Präsens so weit wie möglich durchzuhalten, so wie das beim erzählerischen Präteritum auch ist. Beides ist ja eigentlich kein Tempus. Präsens verführt dazu, bei Rückblenden ins Präteritum zu verfallen, was eigentlich nicht konsequent ist. Beim erzählerischen Präteritum gibt es diese Möglichkeit erst gar nicht. Aber warum nicht die neuen Möglichkeiten nutzen, die das Präsens bietet?

Ich tendiere aber stark dazu Szenen auch im Präsens zu lassen. Bei der von dir beschriebenen Szene würde ich zukünftig versuchen andere Lösungen zu finden, um es klarer zu bekommen. Das müsste ich ja auch tun, wenn der Text im Präteritum verfasst wäre. Bei beschreibenden Rückblenden bin ich mir nicht sicher.


ZITAT
Und an einer einzigen Stelle hast du genau das gemacht: auf S. 293 unten, letzter Abschnitt, bis S. 294, erster Abschnitt. Das fiel mir so auf, dass ich es notiert habe. War das dort Absicht oder ein Versehen? (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Hm, gute Frage, ich weiß es nicht.
Ist mir wahrscheinlich durchgerutscht. Aber wenn ich es so lese, ist es für mich auch stimmig. Die Passage ist auch eher beschreibend als szenisch, Joshua rekapituliert die Ereignisse für sich...

Ich werde wohl über dieses Thema noch viel nachdenken müssen...

Danke jedenfalls für dein Feedback dazu, ich werde es im Kopf behalten...

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kawa
Beitrag 30.Jan.2010 - 15:07
Beitrag #36


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ZITAT(Litt Leweir @ 30.Jan.2010 - 11:12) *
... Präsens ... Präteritum ... Beides ist ja eigentlich kein Tempus.

Sondern? (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Ich will hier jetzt keine Grammatik-Diskussion vom Zaun brechen, aber "Tempus" ist der lat. Begriff für "Zeitform" (Gegenwart, Vergangenheit, Zukunft). Und dazu gehören Präsens und Präteritum (außerdem noch Perfekt, Plusquamperfekt, Futur I und Futur II).

ZITAT(Litt Leweir @ 30.Jan.2010 - 11:12) *
Bei Rückbkenden habe ich in der Tat noch große Unsicherheiten. Bisher habe ich mich bemüht das erzählerische Präsens so weit wie möglich durchzuhalten, so wie das beim erzählerischen Präteritum auch ist. Beides ist ja eigentlich kein Tempus. Präsens verführt dazu, bei Rückblenden ins Präteritum zu verfallen, was eigentlich nicht konsequent ist. Beim erzählerischen Präteritum gibt es diese Möglichkeit erst gar nicht. Aber warum nicht die neuen Möglichkeiten nutzen, die das Präsens bietet?

Bei einem im Präsens erzählten Text lassen sich Rückblenden durch Perfekt (vollendete Vergangenheit, er ist gegangen) darstellen. Da sich das immer ein bisschen umgangssprachlich anhört, verfällt man eher ins Präteritum.
Ein im Präteritum erzählter Text nutzt für eine Rückblende das Plusquamperfekt (vollendete Vergangenheit, auch Vorvergangenheit genannt, er war gegangen).

Ich hoffe, ich war jetzt nicht zu klugscheißerisch... (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif)
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regenbogen
Beitrag 30.Jan.2010 - 15:16
Beitrag #37


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ZITAT(kawa @ 30.Jan.2010 - 15:07) *
Ein im Präteritum erzählter Text nutzt für eine Rückblende das Plusquamperfekt (vollendete Vergangenheit, auch Vorvergangenheit genannt, er war gegangen).

Ich will auch mitmachen. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Rückblenden im Plusquamperfekt klingen oft so schwerfällig, dass es bei längeren Abschnitten als völlig legitim (um nicht zu sagen wünschenswert) gilt, geschickt ins Präteritum umzuschalten. Was nicht heißt, dass "geschickt" immer leicht hinzukriegen ist. (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif)

Es gibt Leute, die weigern sich, Bücher im Präsens zu lesen. Ich selber mag es ganz gerne, wenn es passt, eben weil es unmittelbarer wirkt.
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kawa
Beitrag 30.Jan.2010 - 15:22
Beitrag #38


Blau, weil Ströse.
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ZITAT(regenbogen @ 30.Jan.2010 - 15:16) *
Ich will auch mitmachen. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

(IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif)

ZITAT(regenbogen @ 30.Jan.2010 - 15:16) *
Rückblenden im Plusquamperfekt klingen oft so schwerfällig, dass es bei längeren Abschnitten als völlig legitim (um nicht zu sagen wünschenswert) gilt, geschickt ins Präteritum umzuschalten. Was nicht heißt, dass "geschickt" immer leicht hinzukriegen ist. (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif)

Wohl wahr! (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)
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mayfair1965
Beitrag 31.Jan.2010 - 00:00
Beitrag #39


Satansbraten
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Ich habe mit Präsens-Geschichten eigentlich kein Problem, dauert ein paar Seiten, bis ich mich daran gewöhnt habe. Andererseits habe ich letztes Jahr ein längeres Werk im Präsens gelesen, und danach hatte ich etwas Probleme, mich wieder ans Präteritum zu gewöhnen. (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif)
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kawa
Beitrag 31.Jan.2010 - 00:43
Beitrag #40


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ZITAT(mayfair1965 @ 31.Jan.2010 - 00:00) *
Andererseits habe ich letztes Jahr ein längeres Werk im Präsens gelesen, und danach hatte ich etwas Probleme, mich wieder ans Präteritum zu gewöhnen. (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif)

(IMG:style_emoticons/default/laugh.gif)

Ging's dir nach "Migräne" auch so? So kurz ist das Werk ja auch nicht.
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