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> Blutspende
blue_moon
Beitrag 03.Mar.2006 - 08:07
Beitrag #1


strösen macht blau!
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manchen ist es in dieser gesellschaft verwehrt, blut zu spenden. mit der positiven antwort auf die frage nach dem gleichgeschlechtlichen sex ist man(n?) für immer aussen vor...

klick
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pandora
Beitrag 03.Mar.2006 - 08:24
Beitrag #2


auf dem Hochseil des Lebens balancierende Wölfin
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Oh weia, dass ist ja heftig :(

Ich hatte so etwas mal von einem schwulen Bekannten gehört, konnte aber ehrlich gesagt nicht so recht an den Wahrheitsgehalt glauben...
Ich finde die ganze Aktion eine Unverschämtheit.
Nicht genug das man als Lesbe/Schwuler sowieso schon einer Randgruppe angehört, so wird man nun von der Regierung so richtig zum zweite/dritte Klasse Mensch degradiert und mit Prostituierten, Verbrechern und sonst was auf eine Stufe gestellt :angry:
Nun ja...mal sehen wo hin das gute Deutschland sich noch zurück entwickelt :patsch:
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Squirrel
Beitrag 03.Mar.2006 - 08:42
Beitrag #3


Tante!
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Ganz ehrlich - das ist doch dermaßen unsinnig!
Ich kann ja verstehn, daß man sicher gehn will, daß das Spenderblut "sauber" ist. Aber bei jedem anderen Spender wird doch aus dem Grund eh erstmal ein Bluttest durchgeführt, bevor die erste richtige Spende erfolgt. Geht sowas bei Homosexuellen etwa nicht?
Muß man denn wirklich diesen Fragebogen bescheissen, um helfen zu dürfen?

:no:

Der Beitrag wurde von Squirrel bearbeitet: 03.Mar.2006 - 08:44
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Nordlicht
Beitrag 03.Mar.2006 - 08:52
Beitrag #4


Inselreifes Träumerschäfchen
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Das finde ich unglaublich....in welchem Zeitalter leben wir denn :unsure:
Also sind Homosexuelle immer noch Menschen 2.Klasse :wacko:

Da stellt sich mir die Frage...was ist mit Organspenden, können
wir uns dann diesen Ausweis schenken ? (falls jemand von uns
einen hat). Sind unsere Organe auch nicht erwünscht?

Ich stelle mir gerade vor, einer derjenigen, die diesen Schwachsinn
beschlossen haben, braucht dringend ein Organ und ich bin die
Einzige die ihn/sie mit meinem Organ retten könnte....lehnt er/sie
das dann ab und stirbt lieber ? *kopfschüttel* :angry:

Der Beitrag wurde von Nordlicht bearbeitet: 03.Mar.2006 - 08:53
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pandora
Beitrag 03.Mar.2006 - 09:55
Beitrag #5


auf dem Hochseil des Lebens balancierende Wölfin
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@Nordlicht
Ich denke nicht Blutspenden dürfen bezieht sich "nur" auf Schwule, dennoch ist es eine Frechheit...
Natürlich sind Schwule eine Risikogruppe, aber bitte...man sollte ihnen auch ein wenig Verantwortungsbewusstsein zutrauen...
Könnte man nicht beispielsweise sagen...das homosexuelle Männer nur dann Blut spenden dürfen, wenn sie mindestens seit 10 Jahren regelmässig einen Test nachweisen können??? Oder sowas ähnliches..

Ja, deine Frage nach den Organen ist absolut berechtigt *kopfschüttel* :wacko:
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krisil
Beitrag 03.Mar.2006 - 10:46
Beitrag #6


Teufelchen im Engelskleid
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Was wäre denn wenn die Schwulen da "Nein" ankreuzen würden?!

Ich weiß man soll wahrheitsgemäß antworten und ich tue das ja auch, deshalb durfte ich ja beim letzten Mal nicht spenden (Antibiotika).

Aber was wäre wenn diese Gruppen (nicht nur die Schwulen) das verheimlichen würden?! Wenn sich jemand zum Beispiel hundertprozentig sicher ist das er kein HIV hat.

Was könnte denn passieren wenn das rauskommt?

Aber ne Frechheit ist das schon. Vor allem auch bei Heterobeziehungen kann man bei jahrerlanger Beziehung zu einem Mann/einer Frau nicht davon ausgehen das der jenige nicht Fremdgegangen ist und sich mit HIV angesteckt hat, das Risiko gibt es doch grundsätzlich überall. Oder etwa nicht?! :wacko:
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shark
Beitrag 03.Mar.2006 - 10:51
Beitrag #7


Strösenschusselhai
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Doch..durchaus.

Um dieser Diskriminierung vorzubeugen, müssten einheitlich für ALLE BlutspenderInnen Kriterien gefunden werden, die Blutspende zulassen bzw. ausschließen.
Schwule "vorsorglich" auszugrenzen - ohne Rücksicht auf Tatsachen- ist jedenfalls diskriminierend und -wie ich meine- verfassungswidrig.
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pandora
Beitrag 03.Mar.2006 - 10:53
Beitrag #8


auf dem Hochseil des Lebens balancierende Wölfin
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QUOTE (shark @ 03.Mar.2006 - 10:51)
Doch..durchaus.

Um dieser Diskriminierung vorzubeugen, müssten einheitlich für ALLE BlutspenderInnen Kriterien gefunden werden, die Blutspende zulassen bzw. ausschließen.
Schwule "vorsorglich" auszugrenzen - ohne Rücksicht auf Tatsachen- ist jedenfalls diskriminierend und -wie ich meine- verfassungswidrig.

:zustimm: *heftigst zustimm* :zustimm:
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LadyGodiva
Beitrag 03.Mar.2006 - 11:00
Beitrag #9


Strøse
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Charité, Blutspendezentrum Campus Virchow -
ich ging mit Frau und Schwiegermutter zum Aderlass, füllte einmal mehr diesen elend langen Bogen aus, in dem mehr oder minder einfühlsam nach GB-Aufenthalten, Knochenmarkspenden etc gefragt wird und kreuzte bei "habe sexuellen Kontakt zu Personen des gleichen Geschlechts" wahrheitsgemäß "ja" an.
Daraufhin erhielt ich vom PJler (der mich im übrigen mind. vom Sehen her auch kannte) einen Vortrag über die HIV-Gefährdung beim gleichgeschlechtlichen Kontakt... eine Wendung, die offensichtlich seine Aufklärungsmaschinerie im Kopf in Gang setzte.
So sehr ich ihn auch zu unterbrechen mühte, er wollte einfach nicht einsehen, dass ich zum einen damals seit 3,5 Jahren in einer festen Partnerschaft mit einer Frau gelebt habe und zum anderen mein "berufliches" Ansteckungsrisiko weitaus höher ist als das im privaten Bereich, so wie es sich zum damaligen Zeitpunkt darstellte.
Nach einigen Einwürfen musste er dann doch einlenken, weil:
"gleichgeschlechtlich" als erfassungstechnisches Auschlusskriterium umfasst nur schwulen Sex.
:rolleyes:
Eine Frechheit.

Ach ja, nicht zu vergessen - für's gleiche Kreuzchen habe ich an einem anderen Termin von einer recht burschikosen jungen Assistenzärztin ohne weiteren Kommentar ein breites Grinsen geerntet...
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rebecca
Beitrag 03.Mar.2006 - 11:30
Beitrag #10


Immer noch gut durch
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QUOTE (pandora @ 03.Mar.2006 - 09:55)
Ich denke nicht Blutspenden dürfen bezieht sich "nur" auf Schwule, dennoch ist es eine Frechheit...

Nach den Richtlinien des Paul-Ehrlich-Instituts sind eine Reihe von Personen von der Blutspende ausgenommen. Darunter fallen Personen, die an bestimmten Krankheiten erkrankt sind oder aber wo es eine gewisse Familienpräferenz geben kann (z.B. in deren Familie bei einem oder mehreren Blutsverwandten die Creutzfeldt-Jakob-Erkrankung aufgetreten ist), die mit bestimmten Arzneimitteln behandelt werden,die alkoholkrank, medikamentenabhängig oder rauschgiftsüchtig oder bei denen es vermutet werden kann, die zur Gruppe der männlichen oder weiblichen Prostituierten gehören, die häufig wechselnde Geschlechtspartner haben oder Häftlinge sind.

Ich denke, dass diese Einschränkungen u.a. darin begründet sind, dass es sich a.) um Risikogruppen handelt und b.) sich HIV in den letzten Jahren wieder vermehrt verbreitet. Übrigens auch ein Punkt den der Artikel thematisiert.

Übrigens der voirletzte Absatz des Artikels ist sehr interessant und empfehlenswert.

@Nordlicht
Dein Hinweis bezüglich der Organspende ist richtig. wahrscheinlich wird dieses Thema jedoch aus Gründen der geringen Anzahl in Deutschland eher vernachlässigt. Nach einem Artikel im Ärzteblatt müssen jedoch vor der Organentnahme die Angfehörigen nach bestimmten Erkrankungen des/der Spenders/-in gefragt werden. Ausschlusskriterien sind HIV, Hepatitis, Krebserkrankungen sowie die Creutzfeld-Jacob-Erkrankung.

Der Beitrag wurde von rebecca bearbeitet: 03.Mar.2006 - 14:19
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rebecca
Beitrag 03.Mar.2006 - 11:33
Beitrag #11


Immer noch gut durch
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QUOTE (LadyGodiva @ 03.Mar.2006 - 11:00)
Nach einigen Einwürfen musste er dann doch einlenken, weil:
"gleichgeschlechtlich" als erfassungstechnisches Auschlusskriterium umfasst nur schwulen Sex.
:rolleyes:
Eine Frechheit.

was wieder beweist, dass unter homosexuell nur schwule lebensweisen verstnadne werden. wir finden also gar nicht in der öffentlichkeit statt. :blink:

QUOTE
Ach ja, nicht zu vergessen - für's gleiche Kreuzchen habe ich an einem anderen Termin von einer recht burschikosen jungen Assistenzärztin ohne weiteren Kommentar ein breites Grinsen geerntet


wer weiß, wer weiß *unschuldigguck*

Der Beitrag wurde von rebecca bearbeitet: 03.Mar.2006 - 11:33
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Nordlicht
Beitrag 03.Mar.2006 - 11:37
Beitrag #12


Inselreifes Träumerschäfchen
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QUOTE
Nach einigen Einwürfen musste er dann doch einlenken, weil:
"gleichgeschlechtlich" als erfassungstechnisches Auschlusskriterium umfasst nur schwulen Sex.


QUOTE
rebecca Erstellt am 03.Mar.2006 - 11:33
was wieder beweist, dass unter homosexuell nur schwule lebensweisen verstnadne werden. wir finden also gar nicht in der öffentlichkeit statt. 


Verwirrt mich auch ein bisserl ..gibbet uns am Ende garnicht :gruebel:
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kahikatea
Beitrag 03.Mar.2006 - 11:52
Beitrag #13


Reisefreudige Nacht-zum-Tag-Macherin
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Über die Bluttests hinaus auch Screening-Fragen zu stellen, ist schon sinnvoll, da die Tests unmittelbar nach einer relativ frisch erfolgten Infektion diese nicht gleich nachweisen können. Fragen nach der sexuellen Präferenz unabhängig von Kontakten sind allerdings denkbar wenig hilfreich, weil sie das tatsächliche Risiko eben gar nicht abschätzen können (ich weiß nicht, welche Formulierungen hierzulande mittlerweile aktuell sind, habe aber vor einigen Jahren so einen auf Präferenzen zielenden Unsinn noch lesen dürfen). Das gleiche Ausschlußkriterium gilt hierzulande auch für Knochenmarkspenden. :wacko:

Da spende ich bei Gelegenheit doch lieber mal wieder im Ausland einem sehr sorgfältig vorgehenden Blutspendedienst, dessen Fragebogen ganz präzise nach dem tatsächlichen Verhalten innerhalb bestimmter Zeiträume fragt, und zwar gleichermaßen nach ungeschützten Gelegenheits-Kontakten von Frauen zu Männern wie von Männern zu Männern. -_-
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Squirrel
Beitrag 03.Mar.2006 - 12:24
Beitrag #14


Tante!
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QUOTE (kahikatea @ 03.Mar.2006 - 11:52)
Über die Bluttests hinaus auch Screening-Fragen zu stellen, ist schon sinnvoll, da die Tests unmittelbar nach einer relativ frisch erfolgten Infektion diese nicht gleich nachweisen können.


Stimmt, da hab ich nicht dran gedacht.

QUOTE
Fragen nach der sexuellen Präferenz unabhängig von Kontakten sind allerdings denkbar wenig hilfreich, weil sie das tatsächliche Risiko eben gar nicht abschätzen können


Vor allem finde ich es irrelevant, ob mensch (egal, welcher sexueller Präferenz) in einem halben Jahr einen, zwei oder ein Dutzend Geschlechtspartner hatte. Denn da kommts ja noch drauf an, ob man geschützten Verkehr hat oder eben nicht. Dann kanns doch auch sein, daß man sich bei seinem festen Partner/seiner Partnerin mit was angesteckt hat, weil der/diejenige fremdgegangen ist und man selbst davon nichts weiß.
Und ganz abgesehn davon, gibts ja noch diverse andere Möglichkeiten, sich mit HIV und Hepatitis anzustecken, wobei das Ansteckungsrisiko bei Hepatitis sogar noch um einiges höher ist.

Momentan frag ich mich eher, ob da nicht ein klitzekleines bißchen Homophobie dahinter steckt :gruebel:

Der Beitrag wurde von Squirrel bearbeitet: 03.Mar.2006 - 12:25
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LadyGodiva
Beitrag 03.Mar.2006 - 12:33
Beitrag #15


Strøse
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Sicherlich steckt Homophobie, oder der höchst wissenschaftlich-medizinische Anspruch von der Norm und deren (pathologischen) Abweichungen dahinter - mehr aber noch der begründete Wunsch nach Sicherheit; eine trügerische Form des Sicherwerdens kann die Statistik bieten, die nun einmal aussagt, dass sich auch 2005 vorrangig homosexuelle Männerkontakte als Hauptinfektionsquelle herausgestellt haben.
Unter welchen Umständen, das Kriterium "dahinter" beunruhigt da eher wieder - denn es impliziert: eigentlich - und so ist es ja - kann sie jedeR unsafe anstecken.
Gefährlich. Trügerisch. Verheerend.
Und ein Schlag in die Gesichter der etwas differenzierter denkenden Aufklärer.
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datda
Beitrag 03.Mar.2006 - 12:42
Beitrag #16


Rollirasendes Monsterchen
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Ich frage mich mittlerweile allen Ernstes, wer noch Blut spenden darf. :wacko:
Dem Richtlnien des Paul-Ehrlich-Institutes zu entnehmen bleiben nicht mehr viele übrig. Wie viele Menschen nehmen z.B. Medikamente ein und und...
Ich selbst habe das "Glück" seit Jahren davon ausgeschlossen zu sein, nur weil ich hörbehindert bin und ich kann mich noch gut erinnern, wie groß der Aufschrei besonders bei Gehörlosen war. Es ist ja nicht alles genetisch bedingt...

Da schreit alles nach mehr Blut- und Organspenden und doch werden wieder 1000 Sanktionen/Hürden auferlegt. Ich versteh die Welt nicht mehr.

Sorry war offtropic, muste mal Dampf ablassen, nix für ungut. :blumen:
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Squirrel
Beitrag 03.Mar.2006 - 12:58
Beitrag #17


Tante!
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QUOTE (datda @ 03.Mar.2006 - 12:42)
Ich selbst habe das "Glück" seit Jahren davon ausgeschlossen zu sein, nur weil ich hörbehindert bin und ich kann mich noch gut erinnern, wie groß der Aufschrei besonders bei Gehörlosen war. Es ist ja nicht alles genetisch bedingt...

Bitte??? :blink:
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datda
Beitrag 03.Mar.2006 - 13:53
Beitrag #18


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@ squirrel
du hast schon richtig gelesen! Vor ein paar Jahren kam der Vorschlag vo einer "höheren wichtigen" Stelle, diese Gruppe auch auszuschließen :angry: Hier zu lesen
Deswegen ist der Aussschluss der Homos für mich sooo nicht weltbewegend (Leute bitte mich nicht falsch verstehen, ich reg mich genauso wie ihr auf, ich ertrage es mittlerweile mit einer "gewissenen Gelassenheit" und Galgenhumor).

Ich warte auf den Tag, wann uns Ausgeschlossene die Transfusion/Transplatation verwehrt wird...
Ich bin mir nicht sicher, was in den Köpfen der heerenden Menschheit noch alles einfällt :wacko:

edit Link eingefügt

Der Beitrag wurde von datda bearbeitet: 03.Mar.2006 - 14:09
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Willow71
Beitrag 03.Mar.2006 - 14:09
Beitrag #19


Miss Understood
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So, dann vertrete ich mal die Gegenseite:

Wer von euch hatte denn schon mal eine Bluttransfusion?
Ich hatte 4 - mir bekannte - Transfusionen. Ganz toll das Aufklärungsgespräch davor. Super der Test 3 Monate später, ob man sich vielleicht doch angesteckt hat... :(

Schwule gehören nun mal zur Risikogruppe und sind seit Mitte der 80er ausgeschlossen.
Ich kann mir nur an den Kopf fassen, wenn ich lesen muss, dass über 40% aller HIV-Neuinfizierten Schwule sind und vor allem, dass die Zahl wieder steigend ist, weil der Gebrauch von Kondomen wieder abnimmt.

Generalverdacht? - Tja, wen wundert's bei den Zahlen.

Und dann ist HIV bei einem frisch Infizierten noch nicht mal mehr sofort nachweisbar.

Mir wird ganz anders, wenn ich mir überlege, dass jemand bei dem "Kreuzchen" lügt, um Blut spenden "zu dürfen", zumal es bei vielen Institutionen eine finanzielle Entschädigung gibt (beliebter Studentenjob zu meiner Studienzeit - war nicht wenig).

Mir ist der Ausschluss von Risikogruppen sehr recht - auch wenn ich eine super seltene Blutgruppe habe, bei der es ständig Mangel gibt.
Und ich hoffe, dass mein ungeborenes Kind wegen Blutgruppenunverträglichkeit oder ich nach der Entbindungs-OP keine Transfusion brauche... das Risiko ist immer noch da... eben nur annähernd 100% safe. Annähernd.

Ich will keine Schwulen als Blutspender. Auch keine anderen chronisch Kranken - zu denen ich übrigens selbst gehöre.
Schreit ruhig Diskriminierung... ich will einfach nur ein möglichst geringes Risiko. Und dazu gehört nun mal der Ausschluss von Risikogruppen.
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Squirrel
Beitrag 03.Mar.2006 - 14:19
Beitrag #20


Tante!
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QUOTE (Willow71 @ 03.Mar.2006 - 14:09)
Ich will keine Schwulen als Blutspender. Auch keine anderen chronisch Kranken - zu denen ich übrigens selbst gehöre.
Schreit ruhig Diskriminierung... ich will einfach nur ein möglichst geringes Risiko. Und dazu gehört nun mal der Ausschluss von Risikogruppen.

Und was ist mit Schwulen, die monogam leben und einwandfreie Testergebnisse vorlegen können?

Der Beitrag wurde von Squirrel bearbeitet: 03.Mar.2006 - 14:20
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