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Entscheidungen, die getroffen werden müssen |
12.Apr.2007 - 11:02
Beitrag
#1
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Gut durch Gruppe: Gesperrt Beiträge: 5.334 Userin seit: 26.08.2004 Userinnen-Nr.: 132 |
In meinem Leben stehen einige Entscheidungen an - und ich merke, dass ich mich davor drücken will, bzw. es mir tatsächlich schwer fällt, mich zu entscheiden.
Wie soll ich denn anfangen? :wacko: Okay, ich/wir, also meine Frau und ich haben seit längerer Zeit einen Kinderwunsch. Bei meiner Frau klappt es leider nicht, so dass jetzt im Raum steht, dass wir es bei mir versuchen. Damit habe ich mich nach und nach angefreundet und kann mir eine Schwangerschaft inzwischen sehr gut vorstellen. So, und jetzt kommt ein Stellenangebot auf mich zu. Bisher war ich bei zwei Arbeitgebern, beim einen mit 25% fest angestellt. Beim anderen bin ich als Honorarkraft tätig, diese haben mir jetzt jedoch eine Festanstellung mit 60% angeboten. Mein Bauchgefühl hat gleich gesagt, ich solle das nicht machen. Warum nicht? Hm, zum einen ist es ein erzkatholischer Arbeitgeber. Dann möchte ich diese Arbeit nur begrenzt machen, weil sie doch sehr anstrengend ist. Ja, und dann mein Gedanke, an dem ich immer wieder hänge: Kann ich eine Festanstellung annehmen in dem Wissen, dass ich hoffentlich in den nächsten Monaten schwanger werde? Ist das nicht fies? Klar, einerseits bräuchte ich keine Skrupel zu haben, aber ich habe sie. Es hängt noch mehr an der ganzen Situation. Würde ich diese Anstellung annehmen, würde ich erst mal monatlich viel Geld "verlieren", bin ich doch durch die Honoraranstellung besser dran. Ja, und wir planen eben auch eine Wohnung oder ein kleines Häusle zu kaufen. Wäre es dafür aber nicht doch sinnvoller, eine feste Stelle zu haben? Die im übrigen natürlich nur befristet wäre. Beim anderen Arbeitgeber sehe ich übrigens klar meine Zukunft - auch dort ist eine Aufstockung bis Ende des Jahres in Sicht. Ich muss dazu sagen, dass ich ein gebranntes Kind bin in dieser Hinsicht. Mir wurde schon einmal viel versprochen, es sollte eine Stelle für mich geschaffen werden, die ich tatsächlich geschaffen habe, incl. Finanzierung für 4 Jahre! Aber die Stelle hab ich dann nicht bekommen. Bin da also sehr vorsichtig mit solchen Aussagen. Würde ich schwanger werden, ist geplant, dass meine Frau zuhause bleibt und ich weiter arbeiten gehe, bzw. wir uns so gut wie möglich die Betreuung des Kindes teilen. Tja, wenn das alles so nach Plan läuft. :wacko: Gehört dieses Thema evtl. eher in ein anderes UFO? Dann bitte verschieben, liebe Strösen. Hat irgendeine von euch mein Durcheinander verstanden? :was: |
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12.Apr.2007 - 12:00
Beitrag
#2
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a.D. Gruppe: Members Beiträge: 8.380 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 5 |
@sophialein Ich greife mir dieses mal heraus, weil ich es immer wieder wichtig finde: Nein, das ist nicht fies! Und schon gar nicht, wenn du nach der Geburt bald wieder arbeiten wollen würdest. Klar würde ich als Chefin erst mal die Hände überm Kopf zusammenschlagen, wenn du mir nach ein paar Monaten sagst, du bist schwanger, aber ebenso klar würde ich mich dann mit dir über die Schwangerschaft freuen, dir alles Gute wünschen, froh sein, dass du auch mit Kind bald weiterarbeiten willst, und nach einer Lösung für den Übergang suchen. Ehrlich, da geht es nicht um "Skrupel", sondern um eine völlig legitime längerfristige Zukunftsplanung. Was mir allerdings bedenkenswert erscheint: Wenn du diese Skrupel nun mal hast und absolut nicht weggedacht kriegst, auch wenn du dir noch so oft klar machst, dass sie nicht nötig sind, dann schwebt das nicht gerade glücklich über deinem Kinderwunsch. Krass ausgedrückt: Womöglich wirst du wegen schlechten Gewissens nicht schwanger. Und das kann's dann auch nicht sein. Aber ich frage mich, ob es nicht noch einen "Königsweg" geben kann... zum Beispiel, dass du die Honoraranstellung aufstockst (ich nehme an, dass das momentan weniger als 60% sind?). Oder dass du mit der Honoraranstellung so weitermachst, bis klar ist, ob die andere Stelle am Jahresende aufgestockt wird, und dann für den Rest eine Festanstellung anstrebst. Oder....? Such doch mal nach anderen Ideen, auch wenn sie erst mal verrückt erscheinen, vielleicht hilft dir die eine oder andere doch, in eine andere Richtung zu denken. Eigentlich ist es nämlich eine tolle Ausgangssituation, dass du zwei Stellen mit Potenzial "nach oben" hast. Das heißt doch, die wollen dich, und dann kannst du auch aus einer Position der Stärke heraus deine Ideen und Wünsche besprechen. |
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12.Apr.2007 - 12:07
Beitrag
#3
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mensch. Gruppe: Members Beiträge: 6.498 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 |
Öhm... okay.
Da ist der eine Arbeitgeber, bei dem Du gerne bleiben möchtest und wo Du endlich auf eine ganze Stelle hoffst. Der andere ist Dir eher unangenehm, sowohl von der anstrengenden Arbeit, als auch dem erzkatholischen Haus. Diese Entscheidung zu fällen scheint mir recht einfach. Ein offenes Wort mit dem Katholiken: "Hörma, ich arbeite gern und phasenweise auch mal mehr. Ich danke für das schöne Angebot. Ich würde mich freuen, wenn wir weiter auf Honorarbasis zusammenarbeiten." Feddich. Kind und Häusle und so... Ja klar, das ist immer im Optimum alles abgesichert und Ihr seid bestimmt sowieso vorsichtig, mit Euren finanziellen Verpflichtungen, wenn Ihr Euren Kinderwunsch schon eine Weile verfolgt. Angesichts der Tatsache, daß Du nach dem Mutterschutz (heißt der heutzutage noch so?) keinen Erziehungsurlaub (Elternzeit?) nehmen willst, würde ich das ganz entspannt sehen. Die Kosten trägt die Krankenkasse für die 6-9 Wochen Mutterschutz, nicht der Arbeitgeber. Und da eine Schwangerschaft nicht vom Himmel fällt, wie ein Beinbruch, dürfte es für Deinen Arbeitgeber und Dich ein Leichtes sein, eine Aushilfe für die 3 Monate einzuarbeiten. So und wo war nun nochmal gleich das Problem? McLeod, vorlaut |
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12.Apr.2007 - 12:28
Beitrag
#4
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Manche Sünde ist es wert, begangen zu werden. Gruppe: Members Beiträge: 4.591 Userin seit: 03.08.2005 Userinnen-Nr.: 1.942 |
Liebes sophialein!
Du hegst soviele Zweifel bei diesem "komischen" erzkatholischen Arbeitgeber... Würde dich dies wirklich glücklich machen? Ich meine, der ist doch nicht der einzige Arbeitgeber... Viele Wege führen zum Ziel, zu Häuschen und Kind... Was würde dich glücklich machen? Was würde dich zufrieden machen? Welchen Weg könntest du gehen, wo du für dich sagen kannst "Ja, dieser ist richtig" - ohne Bedenken und ohne Zweifel? Was sagt dir dein Bauch? ;) Welche Möglichkeiten und Wege gibt es noch? Hält das Schicksal dir noch andere Möglichkeiten offen? Du wirst für dich die richtige Entscheidung treffen... |
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12.Apr.2007 - 12:35
Beitrag
#5
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Vorspeisenexpertin Gruppe: Members Beiträge: 65 Userin seit: 16.04.2006 Userinnen-Nr.: 2.842 |
Ich denk auch, Du solltest die Entscheidung nciht von einem Baby abhängig machen. Immerhin plant Ihr ja, daß Deine Frau zu Hause bleibt!
Und bei Frauen in einem gewissen Alter besteht nunmal die Möglichkeit, daß sie schwanger werden...dessen ist sich der AG sicherlich auch bewußt! |
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12.Apr.2007 - 22:16
Beitrag
#6
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Strösenschusselhai Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 |
Es wäre sicher nicht "fies", diesen Job anzunehmen im sicheren Wissen, dass Du planst, schwanger zu werden.
Könnte es sein, dass Du diese moralischen Skrupel "vorschiebst", weil Du den Job als festangestellte 60%-Kraft, wie Du ja schriebst, gar nicht sooo gerne machen wolltest? Hör auf Dein "Bauchgefühl". Wenn es Dir sagt, Du sollst die Finger davon lassen und lieber weiter als Honorarkraft arbeiten, dann tu das lieber. Ich habe gelernt, (auf) diese Intuition zu achten. Und ich fahre gut damit. Alles Gute und liebe Grüße, shark spätes edit: "l" vergessen. Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 13.Apr.2007 - 09:23 |
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14.Apr.2007 - 09:39
Beitrag
#7
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Gut durch Gruppe: Gesperrt Beiträge: 5.334 Userin seit: 26.08.2004 Userinnen-Nr.: 132 |
@shark: ;) Ja, ich glaube ich schiebe tatsächlich diese Skrupel vor, das ist mir jetzt sehr deutlich geworden. Ich werde die Festanstellung nicht annehmen - nicht wegen dieser Skrupel, sondern weil ich meinem Bauchgefühl vertraue - und darauf, dass ich meinen Weg gehen werde und sich Neues/Anderes auftun wird. Ich konnte in einer Therasitzung dieses Chaos in meinen Gedanken gut ordnen. Die Problematik liegt tiefer und weiter zurück. So wie es jetzt ist, ist es eigentlich okay. @Regenbogen: Ja, ich "spinne" weiterhin rum, was meine berufliche Zukunft angeht. Mein Schwerpunkt ist klar, die Richtung wohl auch. :) @Sin: Danke für deine klaren Fragen. Die haben mir auch sehr geholfen, zu sortieren. :) |
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