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> Großer Kreis <-> kleiner Kreis?
McLeod
Beitrag 23.Nov.2006 - 13:39
Beitrag #1


mensch.
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Hallo in die Runde...

wenn Ihr, wenn Ihr eine Lebenspartnerschaft begründen würdet (z.B. mit der Richtigen oder nach Gesetzesänderung...) - würdet Ihr das lieber mit vielen Menschen feiern oder im ganz kleinen Kreis? Lieber in Eurer Heimatstadt oder an einem besonderen Ort (Las Vegas, Stockholm, Sylt)? Und wäre es (was vermutlich auch Grund für die eine oder andere Entscheidung sein dürfte) eher ein Verwaltungsakt oder ein feierlicher Ritus für Euch?

Es geht nicht ums ob oder oder ob nicht, sondern ums wenn, dann wie...

Und es gibt keine falschen / besseren Antworten, finde ich. Nur um das mal vorweg zu sagen. Mich interessieren insbesondere andere Meinungen, als meine. Ich würde es wenn, dann mit möglichst vielen lieben Freunden und Familienmitgliedern feiern wollen. Was wiederum angesichts meiner finanziellen Situation Las Vegas und selbst Sylt ausschließt. Für mich kombinierten sich Verwaltungsakt und gemeinsames, zum Teil rituelles Feiern. Und ich hätte gern, wenn überhaupt, dann die steuerrechtliche Gleichstellung vorher, sei es nun daß kinderlose Ehepaare genausowenig Vorteile haben (ich finde es sowieso realistischer, Familienförderung für existente Familien, als für potentielle finanziert zu bekommen) oder daß Lebenspartnerschaften endlich ungelogen gleichgestellt sind.

So... das war (m)ein Anfang. Rückfragen gerne gesehen. Und andere Perspektiven - wie gesagt - noch viel mehr!

McLeod
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Sunny7.1
Beitrag 26.Nov.2006 - 19:02
Beitrag #2


~ Einfach ich ~
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Also, steht zwar für mich nicht zur Debatte, aber du wolltest ja allgemein wissen, wie wir drüber denken.
Ich würde aus heutiger Sicht einen kleinen Kreis bevorzugen... irgendwo an einem Ort, den frau gemeinsam sehr schön findet...vllt sogar nur zu Zweit. Kein grosses Brimborium... einfach ein sehr privates Erlebnis. Da ich das Meer sehr liebe, könnt ich mir durchaus vorstellen einfach abends am Strand, zu einer Zeit wo es schon recht menschenleer ist. Naja, Genaueres hab ich mir da noch nie ausgedacht, weil es eh nicht in Betracht kommt :) ... aber eben der kleine Kreis ;)

edit: kleines *g* gegen großes *G* getauscht.

Der Beitrag wurde von Sunny7.1 bearbeitet: 26.Nov.2006 - 19:03
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Oldie
Beitrag 26.Nov.2006 - 19:36
Beitrag #3


multifunktionales Blond(s)chen
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Vorausgesetzt, der rechtliche Rahmen ist passend, dann schwebte mir immer eine Zeremonie und Feier auf einem Schiff vor. Nur ein kleiner Kreis, evt. nicht einmal die Verwandtschaft, ein, zwei gute Freunde von beiden Seiten und maximal die jeweiligen Eltern. Und das auch nur vielleicht :D
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kruemelchen
Beitrag 26.Nov.2006 - 20:23
Beitrag #4


Immer mal wieder...
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Interessante Frage.

Meine Frau und ich haben diesen Schritt ja vor sechs Wochen bereits getan, allerdings lediglich aufgrund meiner Schwangerschaft und der folgenden rechtlichen 'Verwicklungen'.
Wir haben uns bewusst gegen eine Feier entschieden, da es in unseren Augen nichts zu feiern gibt, solange die Rechtslage (sprich das LPartG) noch so ist, wie sie ist. Für uns war es nur ein Verwaltungsakt, der meiner Frau Rechte im Bezug auf unser Kind einräumt, die sie ansonsten nicht hätte.
Wir waren also alleine Beim Standesamt und auch alleine beim Notar und haben einen Lebenspartnerschaftsvertrag aufgesetzt.

Für mich ist schon der Begriff 'eingetragene Lebenspartnerschaft' eine Frechheit. Eingetragen klingt irgendwie wie 'kategorisiert' oder 'offiziell als homosexuell registriert' - wer hat sich nur dieses Wort ausgedacht? :gruebel:

Wenn allerdings die eingetragene Lebenspartnerschaft einer Ehe gleich wäre, hätte ich wohl am liebsten eine Feier mit meiner Familie und meinen engsten Freunden veranstaltet. Also kein großer Festakt, nur eine gemütliche Feier mit den Menschen, die mir nahe stehen. Idealerweise bei meinem besten Freund, der mit seiner Frau in einer wundervoll hergerichteten, alten Fabrikhalle wohnt (Loft nennt man das wohl heutzutage), was der perfekte Rahmen wäre. Auf Schnickschnack wie Hochzeitskleid oder Anzug würde ich verzichten, da das für mich eindeutig zu romantisch angehaucht ist. Schicke Kleidung, aber bitte nicht zu festlich.
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Sudi
Beitrag 27.Nov.2006 - 10:48
Beitrag #5


Naschkatze
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@Krümelchen: Ihr seid da ja wirklich ganz schön nüchtern rangegangen. Was ich einerseits ganz schön bewundernswert finde. Andererseits wäre es für mich persönlich aber wohl zu abgeklärt gewesen.

Auch wenn die gesetzliche Lage noch sehr zu wünschen übrig lässt und von Gleichstellung keine Rede sein kann, so ist der Schritt der Verpartnerung für mich von der Gefühlslage her mit der Heteroehe gleichzusetzen. Es ist ja eben doch mehr als nur die Möglichkeit meiner Partnerin unser Kind adoptieren zu dürfen (zumindest für mich).
Deshalb würde ich mir schon eine richtige Feier wünschen, allerdings auch nur im kleinen Kreis. Auf keine Fall irgendwelche Menschen aus Pflichtgefühl einladen, die ich eigentlich gar nicht dabei haben will. Festliche Kleidung sollte auch dabei sein, wenn auch kein klassisches Brautkleid. Wir lieben auch das Meer, deshalb fände ich eine Zeremonie in einem Leuchtturm schön und eine anschließende Feier auf einem Schiff. Das wäre so meine aktuelle Wunschvorstellung. In den Tagträumen ist es teilweise alles schon recht konkret, aber wie es tatsächlich mal sein wird, weiß frau ja nicht. ;)
Es darf auch gerne anders kommen. Nur zu zweit, irgendwo an einem wunderschönen Ort der Welt kann ich mir übrigens auch gut vorstellen.
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kruemelchen
Beitrag 28.Nov.2006 - 02:39
Beitrag #6


Immer mal wieder...
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QUOTE (Sudi @ 27.Nov.2006 - 10:48)
@Krümelchen: Ihr seid da ja wirklich ganz schön nüchtern rangegangen. Was ich einerseits ganz schön bewundernswert finde. Andererseits wäre es für mich persönlich aber wohl zu abgeklärt gewesen.

Naja, wie gesagt, für uns war es wirklich nur ein Verwaltungsakt. Unsere persönliche Beziehung, unser emotionales Bündnis hat sich durch das unterschreiben zweier Schriftstücke nicht verändert.
Die Dinge, die wir nun z.B. in unserem Lebenspartnerschaftsvertrag festgelegt haben (finanzielle Absicherung etc.), sind schon seit langem selbstverständlich, ganz einfach weil wir uns lieben, füreinander dasein wollen, nicht müssen.

QUOTE
Auch wenn die gesetzliche Lage noch sehr zu wünschen übrig lässt und von Gleichstellung keine Rede sein kann, so ist der Schritt der Verpartnerung für mich von der Gefühlslage her mit der Heteroehe gleichzusetzen.

Mir würde es wohl auch nicht anders gehen, wenn ich Hetero wäre. Allerdings hätte ich dann überhaupt nicht heiraten brauchen, weil der Kindsvater sowieso schon alle Rechte gehabt hätte.

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McLeod
Beitrag 28.Nov.2006 - 09:55
Beitrag #7


mensch.
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QUOTE (kruemelchen @ 28.Nov.2006 - 02:39)
Naja, wie gesagt, für uns war es wirklich nur ein Verwaltungsakt. Unsere persönliche Beziehung, unser emotionales Bündnis hat sich durch das unterschreiben zweier Schriftstücke nicht verändert.
Die Dinge, die wir nun z.B. in unserem Lebenspartnerschaftsvertrag festgelegt haben (finanzielle Absicherung etc.), sind schon seit langem selbstverständlich, ganz einfach weil wir uns lieben, füreinander dasein wollen, nicht müssen.

Hallo, interessante Ein-/Ausblicke. Habt Ihr Interesse daran, unter anderen Rahmenbedingungen (sei es selbstgemacht oder nach Veränderung der Rechtslage) nochmal was Feierliches zu machen? Oder habt Ihr bereits? Oder war's das einfach?

Womit ich bei der grundsätzlichen Frage angekommen bin: Zeichen füreinander öffentlich setzen / sich zueinander vor anderen bekennen oder lieber miteinander ein Versprechen teilen...? Erzeugt die Öffentlichkeit eher Druck oder ist sie Teilhaberin, Vervielfältigerin?

Hat schonmal jemand über die Variante nachgedacht, den Verwaltungsakt "allein" zu machen und dann bei einer Freundes-/Familienfeier den gemeinsamen Namen zu verkünden und sich nochmal auf andere Weise einander verbindlich zu machen?

McLeod, die gerade wilde Visionen entwickelt ;)
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LadyGodiva
Beitrag 28.Nov.2006 - 11:15
Beitrag #8


Strøse
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Heiraten ist für mich die rechtswirksame Bekräftigung meines Treueversprechens ("In guten wie in schlechten Tagen...") gegenüber meiner Frau vor einer sehr großen Öffentlichkeit, geschätzten 80 Mio.
Der etwas größere Wahlgang sozusagen.
Dazu sind personell glücklicherweise nur wenig Menschen von Nöten und weil mir bei mir so wichtigen Dingen gleichzeitig so feierlich wie mulmig ist, würde ich's auf einen sehr kleinen Rahmen beschränken wollen. Vormittags aufs Amt, dann Ringe ausführen und fein Essen gehen.
Randläufig gefeiert werden müsste in meinem Fall dann noch zweimal, einmal ein gemütliches Essen im kleinen Freundinnen und Bekanntenkreis und dann einmal etwas gediegener mit der Familie.
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Sudi
Beitrag 28.Nov.2006 - 13:02
Beitrag #9


Naschkatze
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QUOTE (McLeod @ 28.Nov.2006 - 09:55)
Hat schonmal jemand über die Variante nachgedacht, den Verwaltungsakt "allein" zu machen und dann bei einer Freundes-/Familienfeier den gemeinsamen Namen zu verkünden und sich nochmal auf andere Weise einander verbindlich zu machen?


Vorher noch nicht, jetzt aber schon. ;)
Sicher eine interessante Alternative. Aber ich möchte, wenn ich anschließend schon feiere, auch die Menschen, die ich eingeladen habe, die ganze Zeit dabei haben und nicht bei dem eigentlich Akt (ob nun reine Verwaltung oder nicht), wegen dem ja schließlich gefeiert wird, ausschließen.

Ich würde auch gerne eine Standesbeamtin finden, die dann nicht nur reine Verwaltung macht, sondern auch noch ein paar nette Worte spricht und Raum lässt für eventuell Eigenes, das wir einbringen möchten.

Wie war das bei euch, Krümelchen? Habt ihr euren Vertrag wirklich nur unterzeichnet wie einen Mietvertrag und das wars? Oder wurde auch noch irgendwas "Nettes" gesagt?
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Liane
Beitrag 28.Nov.2006 - 13:11
Beitrag #10


Heiligenanwärterin
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Ich fände eine Zeremonie schön - nichts Religiöses, auch nicht klassische, salbungsvolle Sätze von der Standesbeamtin. Ich denke eher an einen symbolischen Akt, bei der auch die Mitfeiernden sich aktiv beteiligen. Die Zeremoni könnte also von der offiziellen Vertragsunterzeichnung völlig unabhängig sein. Eine konkrete Vorstellung habe ich allerdings (noch) nicht.
Feiern würde ich auf jedem Fall wollen, im kleineren Rahmen nur "handverlesenen" Gästen - nicht, weil ich lesbisch bin, sondern, weil ich grundsätzlich keine Groß-Anlässe mag, bei denen 100 Menschen oder mehr zusammenkommen und im Prinzip nur untereinander, mit ihren eigenen 2 oder 3 Angehörigen plaudern.

edit: sehe gerade, dass mein post eigentlich genau McLeods Frage beantwortet, wenn ich sie richtig verstanden habe ;)

edit2: Tipp-Fehler

Der Beitrag wurde von Liane bearbeitet: 28.Nov.2006 - 13:12
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Sudi
Beitrag 28.Nov.2006 - 13:22
Beitrag #11


Naschkatze
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@Liane: Im Grunde meinte ich auch dasselbe. Falls ich dich jetzt wiederum richtig verstanden habe, aber ich denke schon. ;)
Auf jeden Fall stimme ich mit dir wegen der Anzahl der Gäste überein.
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McLeod
Beitrag 28.Nov.2006 - 13:51
Beitrag #12


mensch.
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QUOTE (Sudi @ 28.Nov.2006 - 13:02)
...ich möchte, wenn ich anschließend schon feiere, auch die Menschen, die ich eingeladen habe, die ganze Zeit dabei haben und nicht bei dem eigentlich Akt (ob nun reine Verwaltung oder nicht), wegen dem ja schließlich gefeiert wird, ausschließen.

Sixt... seit ich diese (und andere) Diskussion hier losgetreten habe, keimt die Frage auf, ob sich der Verwaltungsakt (jedenfalls heutiger Rechtslage) denn wirklich als feiernswert erweisen kann. (Keine rethorische Frage!)

Ganz neu (von heute) ist so eine irre Vision, den Verwaltungsakt einfach angenehm gestaltet hinter sich zu bringen und viel wichtigere Aussagen inklusive der wenigen (ich werte das derzeit so) wichtigen Errungenschaften durch die rechtliche Lebenspartnerschaftsgründung (Unwort!!) in einer von vornherein als eigenständig bezeichnete Feier / Zeremonie mit Freunden und Familie zu begehen. Skurrilerweise kam ich erst in Kombination mit einer dieses Jahr erlebten Heterohochzeit auf diese Idee. Dort heiratete eine Pastorin und der standesamtliche Akt war absolut auf seine verwalterische Wirksamkeit reduziert. Natürlich ganz besonders begründet darauf, daß für sie die kirchliche Hochzeit so viel mehr Bedeutung haben dürfte. Schließlich wird vermutlich niemand Pastor/in aus Gründen der guten Berufsaussichten. (Unterstellung ohne Beweise)

Jedenfalls bin ich derzeit skeptisch, ob die derzeitige Lebenspartnerschaft tatsächlich der "richtige" Grund zum Feiern ist. (Für mich - ich bitte ausdrücklich darum, es individuell zu bewerten)

Spannend!

Liane, Deine Idee finde ich sympathisch. Ich habe eine kirchliche Segnung zweier Freunde erlebt, die war so dermaßen anders, als eine übliche Hochzeit und gleichzeitig ebenso kraftvoll (wenn nicht noch mehr!). Ich glaube, es ist eine Kunst, die Zeremonie(n) neu zu erfinden und sie gleichzeitig ebenso glaubhaft / ernstzunehmend zu gestalten. Schließlich beruht ein Großteil der "Seriosität" (ich weiß kein wirklich passendes Wort) von Ehezeremonien an ihrer Anerkennung durch / Bekanntheit bei der Allgemeinheit. Vielleicht gehört einfach eine große Portion Selbstverständlichkeit bei der Ausführung dazu, was meinst Du?

Und um weitere wilde Ideen wird herzlich gebeten.

McLeod
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Elfi del Bosco
Beitrag 28.Nov.2006 - 20:34
Beitrag #13


Salzstreuerin
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Mei, ich kann alle Eure Einwände und Abers verstehen.....
ABER:

ich möchte unsere Hochzeit nicht missen. Es ist eine der wunderbarsten Erinnerungen die es in unserem gemeinsamen Leben gibt.

Wir haben Ende Mai 2002 im ganz großen Rahmen geheiratet. Es war ein dreitägiges Fest mit Polterabend, Kranz um die Haustür, Bonbonswerfen für die Kinder und allem was dazu gehört. Das gesamte Dorf (zu 95% katholisch) war auf den Beinen und noch heute wird von der Feier geredet.

Ursprünglich hatten wir, wie viele von Euch geplant im kleinen (nur wir zwei) Kreis zu heiraten, sind aber im Standesamt gesehen worden, als wir uns anmelden wollten. Als wir wieder zu hause waren, wurden wir von unseren Freunden aus der Nachbarschaft aufgezogen. Wir haben darauf hin beschlossen: wenn schon - denn schon. Und wir haben es nie bereut.

Gruß Stoner (die es heute wieder so machen würde) ;)
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Liane
Beitrag 28.Nov.2006 - 21:26
Beitrag #14


Heiligenanwärterin
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QUOTE (Stoner @ 28.Nov.2006 - 20:34)
Ursprünglich hatten wir, wie viele von Euch geplant im kleinen (nur wir zwei) Kreis zu heiraten (...)

Vielleicht ist "kleiner Kreis" etwas anderes als das, was ich darunter verstehe - bei einem Hochzeitspaar können das leicht 30 sein, ohne, dass ich es groß finde. "Klein" in bezug auf Hochzeit, nicht in bezug auf jedes andere Fest...
Ich war auf Hochzeiten mit 250 Leuten für den Apéro (Deutsch-Schweizer Begriff für einen Empfang nach einer Veranstaltung). Wenn frau da nicht zur engsten Familen gehört, kann sie mit dem Brautpaar, von der Gratulation abgesehen, kein Wort wechseln.
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shark
Beitrag 28.Nov.2006 - 21:26
Beitrag #15


Strösenschusselhai
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Meine Frau und ich, die wir uns beide unter bestehendem Gesetz nicht verpartnern wollen würden, würden, änderten sich die Gesetze, durchaus heiraten: vorwiegend aus steuerrechtlichen Gründen.

Und obwohl diese Entscheidung mit dem Kopf getroffen würde, wäre sie uns eine Feier wert: mit unseren Freunden und jenen Teilen der Familien, die sich mit uns freuen könnten.

Und sicher würde es romantisch werden: hier im Schloss in unserer Heimatstadt.
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kruemelchen
Beitrag 29.Nov.2006 - 06:36
Beitrag #16


Immer mal wieder...
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QUOTE (McLeod @ 28.Nov.2006 - 09:55)

Habt Ihr Interesse daran, unter anderen Rahmenbedingungen (sei es selbstgemacht oder nach Veränderung der Rechtslage) nochmal was Feierliches zu machen? Oder habt Ihr bereits? Oder war's das einfach?

Das haben wir schon. :) Wir waren vor 2 Jahren in Schottland und haben uns dort von einer freien Theologin (die eine gute Freundin von uns ist und dort mit ihrer Frau lebt) trauen lassen. Wir haben (selbst geschmiedete) Ringe getauscht, uns ein Treueversprechen gegeben, zusammen einen Baum gepflanzt und anschließend zu viert wunderbar gefeiert. Das war aber nur für uns beide, niemand wusste davon, auch unsere schottischen Freundinnen haben wir dort erst mit unserer Idee sozusagen 'überrumpelt'. Für alle anderen waren wir einfach ganz normal 4 Wochen im Urlaub - für uns waren es wundervolle Flitterwochen :wub:


QUOTE (McLeod @ 28.Nov.2006 - 09:55)
Womit ich bei der grundsätzlichen Frage angekommen bin: Zeichen füreinander öffentlich setzen / sich zueinander vor anderen bekennen oder lieber miteinander ein Versprechen teilen...? Erzeugt die Öffentlichkeit eher Druck oder ist sie Teilhaberin, Vervielfältigerin?

Für mich persönlich kann ich nur sagen, dass ich alles, was mit meinen eigenen Emotionen, meiner Liebe, meiner Sexualität zusammenhängt, dann doch lieber nur ganz alleine mit meiner Partnerin erlebe und zelebriere. Teilhaben lasse ich andere gerne an meinem Geburtstag oder sonstigen Feierlichkeiten - ich finde, das reicht.
Allerdings könnte ich auch nicht sagen, dass ich Öffentlichkeit als Druck empfinden würde. Ich sehe bloß keinen Sinn darin, andere an meinem privatesten Privatleben teilhaben zu lassen.

QUOTE
Hat schonmal jemand über die Variante nachgedacht, den Verwaltungsakt "allein" zu machen und dann bei einer Freundes-/Familienfeier den gemeinsamen Namen zu verkünden und sich nochmal auf andere Weise einander verbindlich zu machen?

Meine Frau und ich waren etwa eine Woche, nachdem wir auf dem Standesamt waren, bei ihren Eltern zum Frühstück und bei meiner Familie zum Abendessen - da haben wir sie dann von der neuen 'Sachlage' unterrichtet. Da meine Frau meinen Namen angenommen hat, blieb uns ja auch nichts anderes übrig. Zu einer Feier wären ihre Eltern sicherlich sowieso nicht erschienen :wacko:

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McLeod
Beitrag 29.Nov.2006 - 10:18
Beitrag #17


mensch.
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Zwischendurch schonmal ein Danke an alle, die mich/uns hier an ihren Geschichten teilhaben lassen. Vielfältig :)
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