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> Weihnachtsmysterium Steuerberaterin, Sollte ich sie wechseln?
sonnenstrahl
Beitrag 27.Dec.2008 - 16:59
Beitrag #1


verboden vrucht
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Liebe Finanz(amts)expertinnen, liebe Mit-Selbständige, liebe Denkende und Erfahrene:
Am 24. 12. (!) erhielt ich Post vom Fin.nzamt.
In dem Din A 4-Umschlag befanden sich Dinge, die mich in bauchgrummelndes Erstaunen versetzt haben:
Nämlich ein persönliches Anschreiben meiner Steuerberaterin (mit der ich seit 1993 zusammenarbeite) an mich, abgestempelt vom F.amt, in welchem ich gebeten werde, die von ihr bearbeitete Eink.steuererklärung auf Vollständigkeit hin durchzusehen, und sie, sofern keine Änderungswünsche bestehen, bis zum Letzten dieses Jahres zusammen mit ihrem Anschreiben an mich an das F.amt weiterzureichen. Hier mein erstes (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) .
Des Weiteren habe sie die Gewinnermittlung - sozusagen das Herzstück der Steuererklärung einer jeden Selbständigen - "aus technischen Gründen" nicht fertigstellen können (Hallo? Hab ich es mit RayonAir oder so zu tun. Technische Gründe, was soll das denn ... ?) (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) . Sie werde diese und "etwaige Ergänzungen" nachreichen. Aus diesem Grund könne sie auch eine Steuerberechnung nicht vornehmen. Sie sei bis Samstag (heute) auch telefonisch zu erreichen, danach nur noch per Mail. Telefonisch erwischt habe ich nur ihren AB, der mir erzählte "Ich bin in den Weihnachtsferien, und erst ab 5.1. wieder zu erreichen." (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)
Dann waren in dem Umschlag noch Kopien für meine Akten der Anlagen AV, GSE und N (ich bin auch zum Teil angestellt), sowie eines übergeordnet zu sein scheinenden Blattes namens 2007ESt1AO11, und ein freundliches Schreiben meiner/meines Sachbearbeiterin/Sachbearbeiters, die mir kundtut, meine E.st.erklärung habe leider nicht abschließend bearbeitet werden können, da meine Unterschrift fehle, nebst einem von mir zu unterschreibenden Blatt, welches besagt, dass ich die Steuererklärung kenne, dass die Angaben zutreffend seien usw. (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)

Nach Abgabe meiner Unterlagen im Büro der Steuerberaterin im November hat diese kein einziges Mal Kontakt zu mir aufgenommen, weder telefonisch, noch per Mail oder Fax. Ich bin auf diese mir bis dato unbekannte Vorgehensweise überhaupt nicht vorbereitet worden, geschweige denn gefragt, ob es mir so recht sei (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) .
Und natürlich stellt sich mir die Frage, ob ich damit rechnen muss, dass das Amt auch meine Gewinnermittlung vor mir erhält (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) .

Auf meine recht konsternierte Mail von vorgestern habe ich bisher keine Antwort erhalten (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) .

Da das Thema Steuererklärung - wie auch meine St.beraterin weiss - für mich das Horrorthema schlechthin ist, frage ich mich nun ein wenig verunsichert, ob ich auf einen durchaus gängigen Vorgang etwas "hysterisch" und unangemessen reagiere, oder ob ich mich zurecht von meiner Dienstleisterin schlecht und unprofessionell behandelt und - als ihre Auftraggeberin - übergangen fühle, und ob fürs kommende Jahr ein Wechsel mehr als ratsam ist (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) .

Keine Frage, sowohl sie als auch ich sind dem F.amt zu Rechenschaft verpflichtet - aber dennoch hätte ich, die die Frau bezahlt, und ihr bisher vertraut hat, gerne das Gefühl, dass sie für MICH arbeitet. Ist das zuviel verlangt? (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)

Wie seht ihr das - insbesondere die unter euch, die mehr Einblick in die Materie haben als Ottilie Normalverbraucherin?

Grübelnde Grüße von einer etwas aufgewühlten sonnenstrahl

Der Beitrag wurde von sonnenstrahl bearbeitet: 27.Dec.2008 - 17:07
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rubia
Beitrag 27.Dec.2008 - 21:25
Beitrag #2


Satansbraten
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Hallo Sonnenstrahl,

so wie Du die Sachlage schilderst, wäre es angebracht diese Steuerberaterin sobald als möglich zu wechseln, zumindest ehe die nächste St.Erklärung ansteht.

Auf mich macht das den Eindruck als ob die Gute keine Ahnung von ihrem Metier hätte, zu schlechten Scherzen aufgelegt war, oder dauerhigh... wer weiß von was (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif)

Ich würde an Deiner Stelle, sobald als möglich - in den nächsten Tagen - ein Gespräch mit der/dem Sachbearbeiter/in im FA suchen... um nochmaligen kurzfristigen Aufschub bitten, da du erst Rücksprache mit der Stb. halten musst, was aber erst nach dem 5.1. möglich ist.

Und am 5.1. mit der Stb. das Gespräch suchen, was sie sich dabei gedacht hätte deine Steuererklärung so abzugeben?

Normal müsste sie Dich vor Abgabe ans FA zu einem Gespräch bitten, in welchem die Erklärungen gemeinsam durchgegangen werden und Du die Unterschrift/en abgibst. Bei diesem Gespräch solltest Du auch erfahren, ob Nach-oder Rückzahlung errechnet wurde.

DU bist die Kundin und sie will von DIR Honorar für geleistete ARBEIT... was sie da ablieferte hat nichts mit Arbeit zu tun, sie hat das FA und auch Dich verar***t.

rubia (IMG:style_emoticons/default/morgen.gif)

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sonnenstrahl
Beitrag 27.Dec.2008 - 21:44
Beitrag #3


verboden vrucht
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Hallo rubia - danke für deine sehr deutliche Einschätzung der Lage. Bist du "vom Fach"?

Das FA um weiteren Aufschub zu bitten, hatte ich auch schon überlegt. Werde ich wohl machen.

Dass die St.beraterin "keine Ahnung von ihrem Metier hätte, zu schlechten Scherzen aufgelegt war, oder dauerhigh... wer weiß von was", denke ich nicht, denn sie hat mir 15 Jahre lang zufriedenstellende Dienste geleistet, arbeitet schon sehr lange in einer großen, renommierten St.berater- und Re.anwaltskanzlei, hat einen guten Leumund beim FA ... Es ist nach all den Jahren das erste Mal, dass sie sich so verhält - etwas, was zu der Person, die ich bisher kannte, gar nicht passt. Ich - als therapeutisch geschulter Mitmensch - vermute eher, dass sie in einer fetten Lebenskrise steckt, und aus wer weiss welchen Gründen mit einem Mal dekompensiert. In meiner Rolle als Klientin allerdings ist mir das egal - da will ich kompetent beraten und bedienstleistet werden, und sonst gar nix, und das in einem freundlich-respektvollen Rahmen.

Gibt es noch andere Meinungen u./o. Erfahrungen? Bzw. andere Einblicke in diese Art von Sachverhalt? Ist euch Ähnliches auch schonmal passiert? Würdet ihr mir das Gleiche raten wie rubia?

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edelbratschi
Beitrag 27.Dec.2008 - 21:45
Beitrag #4


~ Fischkopp ~
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ZITAT(sonnenstrahl @ 27.Dec.2008 - 21:44) *
...denn sie hat mir 15 Jahre lang zufriedenstellende Dienste geleistet...


Darf ich dich daran erinnern, dass du, solange ich dich kenne, eigentlich jedes Jahr irgendeinen Ärger mit ihr hattest?
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sonnenstrahl
Beitrag 27.Dec.2008 - 21:59
Beitrag #5


verboden vrucht
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O.k. - letztes Jahr gab es zum ersten Mal eine vergleichsweise kleine Unmutssituation, die sich aber klären ließ. Aber du hast recht, da hab ich auch schonmal dran gedacht, mir jemand Neues für diese Arbeit zu suchen. Ich korrigiere also: Sie hat mir 14 Jahre lang zufriedenstellende Dienste geleistet, und letztes Jahr bekam unsere Zusammenarbeit den ersten Haarriss.
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melody
Beitrag 27.Dec.2008 - 22:29
Beitrag #6


Fürstin Pückler
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Ich denke als therapeutisch geschulte Klientin ist es gelegentlich auch notwendig sich zu distanzieren.

Es geht hier darum, dass eine vereinbarte Dienstleistung, für die du zahlst, aus welchen Gründen auch immer, nicht erbracht wird.

Dass du Verständnis aufbringst für deine Steuerberaterin ehrt dich, hilft dir aber überhaupt nicht weiter. Wünschenswert wäre Offenheit dir gegenüber gewesen.

Aufschub erwirken beim Finanzamt ist sinnvoll, erst mal jedenfalls. Dann sollte jemand anderes die Sache übernehmen weil das Vertrauensverhältnis zwischen deiner (bisherigen) Steuerberaterin und dir beschädigt ist.

Fürs Finden einer neuen Steuerberaterin wünsche ich dir Glück.

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sonnenstrahl
Beitrag 27.Dec.2008 - 22:41
Beitrag #7


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ZITAT(melody @ 27.Dec.2008 - 22:29) *
Ich denke als therapeutisch geschulte Klientin ist es gelegentlich auch notwendig sich zu distanzieren.

Ja.

ZITAT
Es geht hier darum, dass eine vereinbarte Dienstleistung, für die du zahlst, aus welchen Gründen auch immer, nicht erbracht wird.

Dass du Verständnis aufbringst für deine Steuerberaterin ehrt dich, hilft dir aber überhaupt nicht weiter. Wünschenswert wäre Offenheit dir gegenüber gewesen..
Ebenfalls ja. Seh ich auch so. (Abgesehen davon hab ich eh keine Ahnung, was los ist mit ihr. Sind nur Mutmaßungen, um mir selbst die Welt im Besonderen zu erklären ... )

ZITAT
Aufschub erwirken beim Finanzamt ist sinnvoll, erst mal jedenfalls.
Ja.

ZITAT
Dann sollte jemand anderes die Sache übernehmen weil das Vertrauensverhältnis zwischen deiner (bisherigen) Steuerberaterin und dir beschädigt ist..
Hm. *grumpf* (Ich krieg´n Horror wenn ich mir den Aufwand vorstelle, aber für´s nächste Jahr steht ein Wechsel für mich fest)

ZITAT
Fürs Finden einer neuen Steuerberaterin wünsche ich dir Glück.
Danke
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Oldie
Beitrag 27.Dec.2008 - 22:56
Beitrag #8


multifunktionales Blond(s)chen
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Als "therapeutisch geschulte Klientin" biete ihr DEINE Dienstleistung an, übergib Deine Dienstleistungswünsche an eineN andereN.

Ernsthaft:
Sie muss mit Dir durchgehen, oder Dich in Kenntnis setzen, was sie an das Finanzamt durchgibt. Und wenn irgendetwas unvollständig ist, muss sie das mit Dir besprechen und Dich darauf hinweisen, dass und was vom Finanzamt kommen wird und wie Du das zu handhaben hast.

Meine Steuerberaterin wurde auch nicht fertig. Zuerst lag es an mir, dann daran, dass sie es vorm Urlaub nicht mehr schaffte und sie informierte mich, dass ich mit einer Zahlung von ca. 50 € ans FA zu rechnen habe. Die Zahlung hat auch einen Namen: Säumniszuschlag? (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)

Ich kümmere mich nämlich auch so überhaupt nicht um diesen Kram und bin deswegen darauf angewiesen, dass mir meine Steuerberaterin alles bis ins kleinste Detail erklärt und mich auf die Konsequenzen aufmerksam macht.

Ruf' Deinen Sachbearbeiter an. Mach' es so, wie rubia geschrieben hat. Such' aus "therapeutisch mitmenschlichen" Gründen das Gespräch mit ihr. Aber setze Dich, in Gedanken, schon mal mit einem Wechsel auseinander.

Auf keinen Fall würde ich wollen, dass mir eine lebenskrisenverhaftete Frau meine Feiertage versaut, weil sie beim FA schlampige Arbeit abgeliefert hat. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)
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sonnenstrahl
Beitrag 27.Dec.2008 - 23:05
Beitrag #9


verboden vrucht
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ZITAT(Oldie @ 27.Dec.2008 - 22:56) *
Als "therapeutisch geschulte Klientin" biete ihr DEINE Dienstleistung an, übergib Deine Dienstleistungswünsche an eineN andereN.


Da wär ich momentan wohl ... ähm ... *räusper* befangen (IMG:style_emoticons/default/sleep.gif)

ZITAT
Ich kümmere mich nämlich auch so überhaupt nicht um diesen Kram und bin deswegen darauf angewiesen, dass mir meine Steuerberaterin alles bis ins kleinste Detail erklärt und mich auf die Konsequenzen aufmerksam macht.
Ja (IMG:style_emoticons/default/bounce.gif) !! So Eine brauch ich!! So Eine will ich!!! (IMG:style_emoticons/default/bounce.gif)

ZITAT
Such' aus "therapeutisch mitmenschlichen" Gründen das Gespräch mit ihr.
Nee, nur als Kundin, soviel ist sicher.

ZITAT
Auf keinen Fall würde ich wollen, dass mir eine lebenskrisenverhaftete Frau meine Feiertage versaut, weil sie beim FA schlampige Arbeit abgeliefert hat. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)
That´s it!

Danke, Oldie
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McLeod
Beitrag 28.Dec.2008 - 08:20
Beitrag #10


mensch.
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Moinsen...

ich bin auch FA-o-phob, was bei mir mit der dezenten Verweigerung einhergeht, mich tiefer mit Sinn und Vorgehen der Behörde zu befassen. Vielleicht verstehe ich deswegen nicht, wie eine Steuererklärung beim Finanzamt landen konnte, die nicht zuvor von der zu Besteuernden (oder wie das heißen mag) unterzeichnet wurde. Magst Du es mir kurz noch mal erklären?

Ansonsten erlebe ich gerade eine Steuerberaterin im Krankenhaus und einen fliegenden Wechsel im Dezember (natürlich inklusive Steuererklärung 2007...!) in meinem Umfeld. Auch nach etwa 15 Jahren und mit der Feststellung, dass obwohl so vieles so schön glatt lief bisher, die neue Steuerberaterin erklärt: "Ach, bilanzieren müssten Sie doch schon seit Jahren nicht mehr!" - wie schön, wenn die Steuern immer perfekt ausgerechnet wurden, aber die Dienstleistung künstlich teuer gehalten wurde. Nun weiß ich nicht, wie ich meiner FA-o-phobie Herr* werden soll, wenn ich kein Vertrauen in die Branche der Steuerberater/innen entwickeln kann.

* sorry: Liebe zur Sprache geht heute über Feminismus bei mir

Du siehst: ich bin keine rechte Hilfe. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass Du es vielleicht einfach mal mit einer anderen Kanzlei versuchen solltest, auch um zu sehen, wo die Unterschiede liegen können. Und meine soeben gemachte Co-Erfahrung rät zu einem etwas größeren Büro, statt einer Einzelkämpferin. Und wenn Du merkst es war vorher besser, gehst Du halt ab 2010 zurück oder weiter oder... Der Jahreswechsel ist doch perfekt für eine Wechsel... Wie das Wort schon sagt.

Toitoitoi
McLeod
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sonnenstrahl
Beitrag 28.Dec.2008 - 10:09
Beitrag #11


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ZITAT(McLeod @ 28.Dec.2008 - 08:20) *
Moinsen...

ich bin auch FA-o-phob, was bei mir mit der dezenten Verweigerung einhergeht, mich tiefer mit Sinn und Vorgehen der Behörde zu befassen. Vielleicht verstehe ich deswegen nicht, wie eine Steuererklärung beim Finanzamt landen konnte, die nicht zuvor von der zu Besteuernden (oder wie das heißen mag) unterzeichnet wurde. Magst Du es mir kurz noch mal erklären?


Ich wünschte, ich hätte dafür eine Erklärung ...
Was ich (bisher) unterschreiben soll, ist die Steuererklärung ohne Gewinnermittlung. Die Gräten sozusagen. Ohne das Fleisch. Warum das zuvor nicht bei mir gelandet ist, und warum das FA eine unvollständige St.erklärung erhält, und warum die St.beraterin nicht mehr mit mir kommuniziert, bevor sie irgendwelchen nie zuvor dagewesenen, mich verunsichernden Schritte einleitet - keine Ahnung (IMG:style_emoticons/default/a11.gif)
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sonnenstrahl
Beitrag 28.Dec.2008 - 10:21
Beitrag #12


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Nur der Vollständigkeit halber: Es ist nicht etwa so, dass ich, in meiner grenzenlosen Abneigung gegen das Sujet, der Dame jedes Jahr einen verwarzten Schuhkarton voller zu sortierender Quittungen abgeliefert hätte. Nein, Jahr für Jahr habe ich alles sauber und ordentlich vorsortiert (mir auch gerne privat dabei helfen lassen, so sich Hilfe anbot), wobei ca. 3-4 Wochenenden draufgingen, und - soweit ich den Durchblick hatte - schonmal vor-gerechnet. Eigentlich musste sie den Krempel nur überfliegen, ob alles o.k. ist, ein paar Kompliziertheiten wie Abschreibungen oder besondere Aufwendungen dazurechnen, Alles mit den Daten meiner angestellten Arbeit abgleichen, den Gesamtgewinn ermitteln, das Ganze in die Formulare eintragen, und diese samt Gewinnermittlung zur Durchsicht und Unterschrift für´s FA an mich zurück. So richtig viel hatte sie mit mir, glaube ich, nie zu tun. V.a. musste sie nicht mein Chaos aufräumen.
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Oldie
Beitrag 28.Dec.2008 - 10:27
Beitrag #13


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Ich vermutete schon, dass es sich bei Deiner Steuererklärung nur um eine "Gewinn-Verlust-Überschuss-Rechnung" handelt. Nein, das ist nicht wirklich viel. Da Du vermutlich nicht umsatzsteuerpflichtig bist, ist das, was Du zu führen hast, mehr oder weniger, ein Kassenbuch. Vermutlich kämst Du sogar mit einer guten Steuer-Software ziemlich gut durch. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Denn die Einnahmen aus selbstständiger und nicht-selbstständiger Arbeit lassen sich da auch ganz gut eintragen und berechnen.

Zumindest hättest Du keinerlei Aufregung mit und durch das FA.

Eine Steuerberaterin soll ja helfen, um alles auszuschöpfen. Und dazu braucht es Beratung und Abwägung. Und das funktioniert nur im Dialog mit Dir. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Der Beitrag wurde von Oldie bearbeitet: 28.Dec.2008 - 10:28
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sonnenstrahl
Beitrag 28.Dec.2008 - 10:35
Beitrag #14


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Ich vermute auch, dass ich das letztlich - anhand einer entsprechenden Software - alleine könnte. Aber ich will es nicht. Ich will Eine, die mir das abnimmt. Ich will eine, die mir fast Alles abnimmt, was mit der St.erklärung zu tun hat. (IMG:style_emoticons/default/bounce.gif) Ich will eine freundliche, umsichtige, ja, in diesen Fragen geradezu mütterliche, steuerberatende Sekretärin (IMG:style_emoticons/default/bounce.gif)
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sonnenstrahl
Beitrag 28.Dec.2008 - 10:43
Beitrag #15


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ZITAT(Oldie @ 28.Dec.2008 - 10:27) *
vermutlich nicht umsatzsteuerpflichtig ...


Genau so ist es (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
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Hortensie
Beitrag 28.Dec.2008 - 13:01
Beitrag #16


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ich würde mich mal einen kompetenten zusammenschluss wie wirtschaftsweiber oder amigas wenden und mich beraten lasen. bei dem vorgehen deiner steurberaterin in diesem jahr und sowie du das geschildert hast würde ich mich juristisch über das weitre vorgehen beraten lassen, denn sie hat dir gegenüber dem finanzamt auf jeden fall geschadet.

an das finanzamt würde ich mit angabe meiner steurnummer schreiben und einen abgabeaufschub von 4 wochen wegen widriger umstände beantragen. um keinen fristverzug zu haben würde ich das schreiben bei dem finanzamt, dass am nächsten liegt persönlich abgeben. die pforte ist tagsüber immer besetzt bzw. die haben einen behördenbriefkasten (eventl, zeugin mitnehmen).

und dann würde ich die gewonne zeit nutzen. vielleicht kann ja auch eine der hilfreichen hände die dir beim sortieren helfen, eine steursoftware bedienen? oder eine kollegin hat eine empfehlenswerte beraterin.

ich denke aber, zeit ist erstmal das wichtigste, um in ruhe handeln zu können. meiner persönlichen erfahrung nach rächt sich übereiltes oder hastiges handeln gegenüber behörden eigentlich immer.
insbesondere beim finanzamt, wegen der heimarbeitsarbeitsplätze (telearbeit) und so.

gutes gelingen
wünscht pantoffelheld
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melody
Beitrag 28.Dec.2008 - 13:40
Beitrag #17


Fürstin Pückler
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@Sonnenstrahl

Ich kann sehr gut verstehen, dass du dich nicht selbst um die Steuergeschichten kümmern willst - ich will es auch nicht. Intellektuell in der Lage dazu wäre ich, da meine Steuererklärung relativ simpel ist. Und doch gehe ich mit so viel Widerwillen dran, dass es mir wert ist Geld dafür zu zahlen.

Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass die Suche nach einer Fachfrau zwar nervig ist, sich aber in jedem Fall lohnt. Ich wünsche dir, dass du (so wie ich seit einigen Jahren) nur schräg über die Strasse gehen brauchst und dort eine freundliche und überaus kompetente "Steuerfrau" besuchen kannst, die sich über jeden einzelnen Cent freut, den sie dem Finanzamt für mich abverlangen kann.
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Marsali
Beitrag 28.Dec.2008 - 15:02
Beitrag #18


Satansbraten
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Ich mache die Steuererklärung immer mit Hilfe eines netten Programms selber, allerdings bin ich auch nicht selbständig, hab es dementsprechend leichter. Ich find's nur klasse, selber alles durchzugehen und centgenau zu wissen, wieviel ich vom Finanzamt zurück bekomme. Bislang stimmte es immer! Jetzt freue ich mich schon auf die entgangene Pendlerpauschale aus diesem Jahr und die Rückzahlung im nächsten, das ist immer ein Spaß! (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif)
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regenbogen
Beitrag 28.Dec.2008 - 15:25
Beitrag #19


a.D.
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Bitte daran denken, dass wir hier wohl aus eigener Erfahrung berichten und zu hypothetischen Fällen Meinungen äußern können, aber keine rechtlich relevanten Tipps fürs Vorgehen im konkreten Fall abgeben dürfen, da das als Rechtsberatung angesehen werden kann, und die dürfen wir hier nicht leisten.
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sonnenstrahl
Beitrag 29.Dec.2008 - 07:22
Beitrag #20


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ZITAT(pantoffelheld @ 28.Dec.2008 - 13:01) *
bei dem vorgehen deiner steurberaterin in diesem jahr und sowie du das geschildert hast würde ich mich juristisch über das weitre vorgehen beraten lassen, denn sie hat dir gegenüber dem finanzamt auf jeden fall geschadet.


Nein, gegenüber dem FA hat sie mir bisher zum Glück nicht geschadet. Geschadet hat sie "nur" meinem Vertrauen in sie und unserem Potential an künftiger Zusammenarbeit. Und meinem Bedürfnis nach Ruhe während meines Winterurlaubes.
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