Aufwachsen in homophober Umgebung |
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Aufwachsen in homophober Umgebung |
23.Jun.2008 - 20:49
Beitrag
#1
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Vorspeisenexpertin Gruppe: Members Beiträge: 70 Userin seit: 14.06.2008 Userinnen-Nr.: 5.965 |
Hallo ihr alle,
das Thema steht ja bereits in der Überschrift, ich mache mir gerade Gedanken dazu. Ich bin in einem Dorf aufgewachsen, das knapp 150 Einwohner hatte, umgeben von ähnlich winzigen Dörfern und alles, was es da gab, war Heterosexualität und altbackene Lebenskonzepte ohne Alternativen. Die damalige Nachbarstochter, mit der ich jahrelang oberflächlich befreundet gewesen bin, war dazu extrem homophob, alle anderen um mich herum haben das Thema entweder ganz verschwiegen oder die typischen abwertenden Sprüche von sich gegeben, die ihr vielleicht kennt. Als ich das erste Mal in ein Mädchen verliebt war, habe ich das erst gar nicht als Verliebtheit wahrgenommen, sondern in Freundschaft umgedeutet und tatsächliche Freundschaft zu Jungs in Verliebtheiten. Ich war neun, als ich den Begriff lesbisch das erste Mal hörte und sich die Bedeutung angefühlt hat, als würde jemand meinen Namen sagen. Das habe ich allerdings ganz schnell verdrängt und die Umdeutungen weiter betrieben wie zuvor. Ich glaube rückblickend, dass ich in den Pubertätsjahren damit angefangen habe, mich sehr extrem zurückzuziehen. Bei den Gesprächen von frühreren Freundinnen habe ich nicht mehr mitreden wollen und auch nicht können, weil es in der Hauptsache um Jungs ging und ich mich dafür, dass ich einige von diesen Freundinnen auf Beziehungsebene anziehend fand, geschämt habe, als würde ich sie damit in eine unerträgliche Situation bringen. Ich habe mich immer so gefühlt, als wäre ich durch irgendeine unsichtbare Wand getrennt von allen, als wäre ich unwirklich und als würden sie neben mich sehen, wenn sie mit mir sprachen. Ich hatte kein Zuhause. Heterosexuelle Mädchen haben sich mit ihresgleichen über ihre eigene Entwicklung und über Jungs unterhalten und hatten da ihren Platz. Heterosexuelle Jungs haben sich miteinander über ihre Entwicklung und Mädchen unterhalten, aber da konnte ich auch nicht mitreden, weil ich eine von denen gewesen bin, über die sie geredet haben und weil ich eben Mädchen war und mein Erleben daher ein anderes. Mit den wenigen schwulen Jungs/Männern, die in höheren Klassen dann auftauchten, hatte ich kein gemeinsames Thema und mehr oder weniger offen lesbische Mädchen/Frauen gab es nicht sichtbar – nur eine Lehrerin, ich war in der sechsten Klasse, sie verließ nach einem Jahr die Schule und den Ort, weil sie von einigen Kolleginnen buchstäblich rausgeekelt worden ist. Meine damalige Klassenlehrerin verlangte von uns, die betreffende Lehrerin nicht „Frau X“, sondern „Fräulein X“ zu nennen und das, obwohl es keineswegs üblich war, unverheiratete Frauen mit „Fräulein“ anzureden und sie das auch nur bei betreffender Lehrerin verlangte. :angry: Je mehr Abstand ich von den damaligen Menschen und Orten habe, umso genauer sehe ich, wie grauenhaft es dort gewesen ist, ich zu sein. Habt ihr ähnliches erlebt oder seid ihr in einem Umfeld aufgewachsen, in dem ihr euch geborgen und gesehen gefühlt habt? Wenn ja, wie war das? Und wenn nein, wie seid ihr damit umgegangen? Viele Grüße, Geneviève |
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23.Jun.2008 - 22:18
Beitrag
#2
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Meer sein Gruppe: Members Beiträge: 1.746 Userin seit: 10.05.2008 Userinnen-Nr.: 5.904 |
Ich denke,dass es in der Zukunft mehr Kinder geben wird die diesbezüglich in einer offeneren Umgebung aufwachsen werden....und ich wünsche es mir auch....
Bei mir war es ähnlich,nicht genau so,aber ähnlich wie bei Dir Geneviève,meine Kindheit war nicht toll,meine Geschwister zu früh weg und dieses Thema konnte ich gar nicht,mit niemandem,bereden... Das Umfeld wo ich aufgewachen bin war schlimm für mich...,nicht nur wegen dem das ich mich zu Frauen hingezogen fühle,...klar wurde mir vieles sehr viel später erst....aber manches braucht eben ein bissel Zeit... |
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23.Jun.2008 - 23:06
Beitrag
#3
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Vorspeisenexpertin Gruppe: Members Beiträge: 70 Userin seit: 14.06.2008 Userinnen-Nr.: 5.965 |
Hallo Leah,
einfach überhaupt niemanden, nicht eine einzige Person zu haben, mit der man wirklich über die eigene Homosexualität reden konnte, habe auch ich als so bedrückend empfunden. Selbst nach dem Coming Out hat es niemand verstanden (im Sinne von: nachfühlen können) und ich hatte niemanden in meiner Umgebung zum Reden und das Gefühl, untrennbar anders zu sein und keinen Kontakt zu bekommen zu meiner Umwelt, war nach wie vor da, wenn auch etwas weniger einengend. Du schreibst, dass vieles erst später klar wurde. Das trifft genau mein Gefühl dazu. Danke für deine Antwort. Ausgezogen bin ich übrigens vor drei Jahren und seitdem nie mehr dort gewesen, werde ich auch nie wieder. Mein Coming Out hatte ich mit 17, da habe ich noch dort gelebt. Zu dieser Zeit war ich so wütend und so angenervt von meiner Umgebung, dass mir evt. negative Reaktionen egaler gewesen sind als meine eigene Wahrheit. Ich habe damals auch Artikel in der Schülerzeitung über Themen geschrieben, die mir in irgendeiner Form am Herzen lagen, unter anderem auch über Homosexualität. Wer also nicht ganz dämlich war, hat gewusst, dass ich lesbisch bin. Obwohl das alles schon ein paar Jahre her ist, befasse ich mich trotzdem noch mit solchen Fragen, wie es mir damals eigentlich ging usw. Immer ein Stückchen mehr. Ich will das einfach ganz verstehen und erinnern, oder zumindest so weit ich kann. Das Thema hielt ich eigentlich schon für abgehakt, ist es aber nicht. Und derzeit fällt mir auf, dass ich auf einige alte Gebote/Verbote immer noch getrimmt bin. Ich habe zwar geredet, aber nicht gelebt. Nach dem Motto: Du darfst es fühlen, aber nicht leben. Ich hatte noch nie eine Beziehung (abgesehen von einer, die keine war, sondern nur so hieß, ich war 16 und hatte eine Freundschaft, die wir Beziehung nannten, zu einem Klassenkameraden, den ich im Nachhinein für schwul halte), von einer Beziehung zu einer Frau ganz zu schweigen. Ich habe nicht mal lesbische Freundinnen. All das ist etwas, von dem ich mich ganz abgekapselt habe, immer noch in dem Glauben, das wäre irreal und vielleicht irgendwo auf einem anderen Stern möglich, aber nicht hier in dieser Welt – ich weiß natürlich, dass das Unsinn ist, aber ich fühle es nicht ganz. Viele Grüße, Geneviève |
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24.Jun.2008 - 00:59
Beitrag
#4
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Naschkatze Gruppe: Members Beiträge: 351 Userin seit: 11.10.2004 Userinnen-Nr.: 576 |
Hallo!
Das Thema, das hier angesprochen wurde, bewegt mich auch irgendwie. Ich bin zwar in einer Kleinstadt aufgewachsen, aber leider trotzdem in einer sehr konservativen Gegend. Auch bei mir war es so, daß Heterosexualität das einzig mögliche war. Schwule oder Lesben gab es zwar schon, aber halt nur im Fernsehn ... also nix was einem tatsächlich gegegnen könnte. Auch ich habe Verliebtheiten in Frauen als Freundschaft oder Bewunderung wegen einer bestimmten Eigenschaft dieser Frau umgedeutet und versucht in Männern etwas zu finden, in das ich mich verlieben konnte. Etwaige Gedankenspiele, ob ich nicht vielleicht doch Frauen attraktiv finden könnte, habe ich dann möglichst schnell wieder verworfen. Genauso wie @Geneviève schreibt habe ich mich in der Zeit irgendwie von der Welt abgetrennt gefühlt. Mein Leben erschien mir total unwirklich ... so als würde alles was passiert mich nicht wirklich angehen. ... Man braucht wohl kaum erwähnen, daß ich in der Schule ein ziemlicher Außenseiter war und keine wirklichen Freunde hatte. Erst mit 26 Jahren (und 1 wirklich kolossal gescheiterten Beziehung, Wohnortwechsel mit eingeschlossen) schaffte ich es mir einzugestehen, daß ich lesbisch bin. In den darauf folgenden Jahren habe ich mich auch nach und nach geoutet, sodaß ich jetzt schon bei den meisten Freunden und Bekannten und zum Teil auch bei der Arbeit geoutet bin. ... ... trotzdem bemerke ich immer wieder wie ich selber noch in alte Denkmuster von früher (zb daß es eh nie passieren wird daß irgendeine Frau jemand wie mich attraktiv finden könnte) hineinfalle. Und das obwohl ich eigentlich mit mir und meinem Lesbischsein sonst ganz gut zurechtkomme ... ja sogar im Grunde glücklich bin, daß ich es endlich behirnt habe lesbisch zu sein. kenning edit: Näher zum wesentlichen. Der Beitrag wurde von kenning bearbeitet: 24.Jun.2008 - 01:07 |
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24.Jun.2008 - 23:12
Beitrag
#5
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Naschkatze Gruppe: Members Beiträge: 412 Userin seit: 30.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.782 |
Hallo Geneviève,
so ähnlich wie dir ging es mir auch in den Jahren der Pubertät. Als ich mit ca. 13 feststellte, dass ich Frauen toll finde und für diese oder jene Schauspielerin zu schwärmen begann, versetzte mich dies erst mal in einen kleinen Schock. In meinem Kopf legte ich mir zurecht, dass ich das auf keinen Fall jemandem erzählen dürfte, so sehr schämte ich mich meiner Gefühle. Obwohl ich sehr liberal erzogen wurde, hatte ich (für mich) große Probleme, mein scheinbares Anderssein zu akzeptieren. Also entschied ich mich dazu, überhaupt nichts zu irgendjemandem zu sagen und fraß alles in mich hinein. Meine Freunde wären die letzten gewesen, denen ich es erzählt hätte. Sie schwärmten ja für Jungs und würden es sowieso nicht verstehen können. Mitte der 90er war es noch nicht so üblich, über Dinge wie Homosexualität zu sprechen und Internt gab es ja leider auch noch nicht. Insofern kam ich eigentlich nie in Berührung mit dem Thema, was mich natürlich in meiner Unsicherheit bestärkte. Das Einzige, woraus ich Informationen ziehen konnte, waren die Jugendmagazine, die jedoch sehr stark dazu tendierten, sowas als Jugendphasen abzutun- also auch keine große Hilfe für mich. Irgendwann dann in meinen späteren Teenager- Jahren verliebte ich mich zum ersten Mal so richtig in eine viel ältere und verheiratete Frau. Dies machte mich so unglücklich, dass es meine Mutti schnell merkte und mit mir darüber redete. Sie machte mir Mut und meinte, ihr sei es egal, mit wem ich später mal zusammen sei, Hauptsache die Person sei nett. :) Da fiel mir aber ein riesiger Stein vom Herzen, wie ihr euch sicher vorstellen könnt. Nach der Schule und während meines Studiums habe ich dann wirklich erst mal Zeit für mich gebraucht, um mir über mich selbst klar zu werden. Dies führte dazu, dass ich mich von meinen Freunden distanzierte. Zum Teil waren sie ja sowieso in alle Winde verstreut, aber ich legte auch keinen Wert darauf, neue Bekanntschaften zu machen, denn immer verfolgte mich die Angst, was ich wohl sagen soll, wenn sie mich nach meinem Beziehungsleben fragen. So lebte ich für mich als Einzelgängerin und verfolgte weiter meinen Weg und setzte all meine Kraft ins Lernen. Von Liebe und Beziehung wollte ich lange Zeit nichts wissen, ich verdrängte immer nur, so gut ich konnte. Ich muss sagen, dass ich auch jetzt noch Probleme damit habe, zu meinen Gefühlen zu stehen und gerade ertappe ich mich wieder dabei, weiter verdrängen zu wollen und alles beim Alten zu belassen. Der bequemere Weg sah für mich bisher so aus, so unaffällig wie möglich zu leben und meine wahren Gefühle zu leugnen. Da ein vorgetäuschtes Heteroleben nichts für mich ist, lebe ich ohne Beziehung. Ich frage mich, wie lange das noch so gehen soll. Hoffentlich wache ich auf, bevor es zu spät ist. Was die unsichtbare Wand betrifft, sie verfolgt mich seit den ersten Teenager- Jahren bis heute. Und keiner hat es bis jetzt geschafft, sie zu durchbrechen- ich am allerwenigsten. Manchmal klopfen Leute an, aber ich scheine es nicht zu hören- will lieber weiterhin geschützt hinter meiner Wand sitzen bleiben. :huh: Liebe Grüße Holly |
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25.Jun.2008 - 16:29
Beitrag
#6
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Vorspeisenexpertin Gruppe: Members Beiträge: 70 Userin seit: 14.06.2008 Userinnen-Nr.: 5.965 |
Hallo kenning,
ich finde deine Formulierung „so als würde alles was passiert mich nicht wirklich angehen“ sehr schön, da sehr passend. Obwohl ich damals in der Schule zwar nie Außenseiterin war, habe ich mich doch immer so gefühlt. Ich hatte immer Menschen um mich herum, war auch nicht unbeliebt. Dennoch hatte ich nie das Gefühl, irgendwo dazu zu gehören und habe nach der Schule so wenig wie möglich mit den anderen zu tun gehabt, obwohl diese Menschen nicht unsympathisch waren, aber irgendetwas hat nicht gepasst (und wie sollte es auch passen, wenn ich nie ich war). Nach außen habe ich nicht wie eine Außenseiterin gewirkt, vermute ich, aber innerlich habe ich mich permanent so gefühlt. Wie du komme auch ich mit der Tatsache, lesbisch zu sein, gut zurecht. Ich fand das erleichternd, als ich es eingesehen hatte, weil vieles Sinn gemacht hat und ich sehr viel mehr ich war. Aber dennoch bedeutet das auch für mich (leider) nicht, dass alles, was mal gewesen ist, plötzlich ohne Wirkung und ohne nachhallende Präsenz in meinem derzeitigen Leben bleibt. Normalerweise fahre ich gut damit, solche Rückfälle (oder Stehen bleiben) in früher auferlegten Verhaltens-/Denk-/Fühlweisen auszuhebeln, wenn ich mich intensiv mit dem früheren befasse und es irgendwann ganz gefühlt erinnere und dann Schritt für Schritt daraus hervortreten kann zu irgendetwas hin, das mir enspricht und das sich gut und wie meine Entscheidung anfühlt. Das versuche ich in Hinsicht auf das Lesbischsein seit sechs Jahren, aber da geht das so extrem langsam, leider. Fast so, als müsste ich meine ganze Pubertät noch mal nachfühlen und neu erleben. Viele Grüße, Geneviève |
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25.Jun.2008 - 16:37
Beitrag
#7
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Vorspeisenexpertin Gruppe: Members Beiträge: 70 Userin seit: 14.06.2008 Userinnen-Nr.: 5.965 |
Hallo Holly,
du hast angesprochen, das Thema Homosexualität als Jugendphase aufgetischt bekommen zu haben in Jugendmagazinen und das nicht als Hilfe empfunden zu haben. Ging mir ebenso. Mich hat das total verwirrt und von mir selbst entfernt. Wenn Homosexualität damals thematisiert wurde, dann immer in Nebensätzen und mit der Behauptung, das wäre normal und würde vergehen – ich habe zum einen in meiner Realität nicht erlebt, dass das Thema und die dazugehörigen Gefühle etwas normales waren, das jedem geschah, und auch nicht, dass es in mir wieder verging. Ich vermute, ich habe jahrelang darauf gewartet, dass es wieder vergehen würde und dadurch Jahre an Selbstsicherheit und innerer Gewissheit und damit Teile von mir verloren. Einzelgängertum ist auch so ein Stichwort, das mich berührt hat, genau wie deine Ausführungen dazu. Ich dachte einfach, ich wäre für so was wie Liebesbeziehungen nicht geschaffen. Meine Zukunftsaussicht war schon als Kind, dass ich irgendwann irgendwo allein in einer Waldhütte leben würde. Ich kann problemlos allein sein, kann mich gut beschäftigen und selbst unterhalten, ohne das Gefühl, irgendein Defizit zu haben. Ich war immer am zufriedensten, wenn ich allein war. Nur derzeit bröckelt das. Ich kann nach wie vor mit der Vorstellung leben, absolute Einzelgängerin zu sein und zu bleiben. Aber ich frage mich, ob ich zwingend etwas sein muss, nur weil ich es kann. Und ob das nicht zum Teil nur vorgeschobener Grund ist, um dem zu entgehen, was vielleicht genau so schön sein könnte, was mir aber unvertraut ist und vor dem ich mich fürchte, weil ich es nicht kenne und weil es mein ganzes Selbstbild auf den Kopf stellt. Und das wären Beziehungen. Viele Grüße, Geneviève |
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26.Jun.2008 - 17:34
Beitrag
#8
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Gut durch Gruppe: Members Beiträge: 1.112 Userin seit: 14.09.2007 Userinnen-Nr.: 4.995 |
:huh: Was mich stutzen macht, ist das Wort "bequemer", obwohl Du doch so sehr unter Deinem "Hinter-der-Wand-sein" leidest, Holly. :troest: @ Geneviève, da Du kein "Menschenansammlung"-Typ bist: Käme für Dich eine Coming-out-Gruppe in Frage? Manchmal bestehen sie nur aus 4-5 Personen, eine gewisse "Privatheit" wird dabei gewährt. Dies wäre vielleicht der erste aktive Schritt, um von Deinem Einzelgängertum "wegzukommen". :gruebel: Der Beitrag wurde von malene bearbeitet: 26.Jun.2008 - 18:52 |
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26.Jun.2008 - 19:00
Beitrag
#9
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Strösenschusselhai Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 |
Und ich behaupte, richtig "bequem" wird das Leben ohnehin erst dann sein, wenn Du Dir gar keine Gedanken mehr machst, das, was Du bist hinter dem, was Du weder bist noch sein willst, verstecken zu wollen. Und wenn Du Dich eines Tages wirklich in dieser wohligen Bequemlichkeit einrichten willst, dann musst Du Dich auf den Weg dahin machen. Warten aufs Aufwachen nützt nix. Rütteln und Schütteln und raus aus dem falschen Bett hinterm Schrank ist angesagt. ;) shark |
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26.Jun.2008 - 23:19
Beitrag
#10
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Vorspeisenexpertin Gruppe: Members Beiträge: 70 Userin seit: 14.06.2008 Userinnen-Nr.: 5.965 |
@malene, an eine Coming-Out-Gruppe dachte ich schon desöfteren, allerdings ist das Coming Out ja nicht das, was mir Probleme bereitet. Daher weiß ich nicht, ob ich da nicht fehl am Platz wäre.
Kann und mag jemand zu diesem Thema vielleicht Erfahrungen beisteuern? Viele Grüße, Geneviève |
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26.Jun.2008 - 23:24
Beitrag
#11
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Meer sein Gruppe: Members Beiträge: 1.746 Userin seit: 10.05.2008 Userinnen-Nr.: 5.904 |
Hey :)
wenn das Coming Out nicht Dein Problem ist,was ist dann genau Dein Problem? Das Du mit anderen Frauen,die Frauen lieben nicht in KOntakt kommst,oder schwer? :blumen2: |
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27.Jun.2008 - 00:10
Beitrag
#12
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Vorspeisenexpertin Gruppe: Members Beiträge: 70 Userin seit: 14.06.2008 Userinnen-Nr.: 5.965 |
Hallo Leah,
um das mal klarer zu schreiben: Mein Problem liegt nicht darin, zu wissen, dass ich lesbisch bin und auch nicht darin, dazu zu stehen, sondern einfach darin, dass mir die Dorf-Atmosphäre von damals noch nachhängt und einige der damaligen falschen Glaubenssätze noch nachhallen, obwohl ich rein vom Verstand her weiß, dass sie falsch sind, zumindest heute. Damals war das aber meine Realität (allein sein mit meinem Empfindungen/meiner Liebe; keine Aussicht auf eine Welt, in die ich passe, zumindest nicht in naher Zukunft; nicht ernst genommen zu werden in meiner Homosexualität und einige andere Dinge, die ich weniger klar bis gar nicht benennen kann) und das lässt sich nicht einfach abschütteln. Natürlich könnte ich mir sagen: „War alles Quatsch damals, heute ist es ja anders, geh einfach weiter“, aber dann würde ich es immer noch fühlen. Ich muss einfach in einer anderer Realität ankommen, sozusagen. Deshalb denke ich ja daran, wie das früher gewesen ist, damit ich das klar habe und abschließen kann und heute anders leben kann. War das jetzt verständlicher? :gruebel: Viele Grüße, Geneviève |
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27.Jun.2008 - 03:47
Beitrag
#13
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Naschkatze Gruppe: Members Beiträge: 412 Userin seit: 30.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.782 |
Hallo Geneviève!
Du darfst nicht annehmen, dass es in einer Coming Out- Gruppe ausschließlich darum geht, zu erörtern, was man denn nun sei, sondern sie dient vielmehr dazu, mit anderen lesbischen Frauen in Kontakt zu treten. Ich bin seit geraumer Zeit in einer CO- Gruppe und bei uns ist es so, dass man gemeinsam Unternehmungen macht und sich mit Themen der Frauenliebe beschäftigt, wie z. B. Filmabende usw. Das tut eigentlich jedem gut, auch wenn er schon länger weiß, dass er auf Frauen steht. Man lernt einfach, (selbst)bewusster mit dem Thema umzugehen, wird offener anderen gegenüber und lernt nebenbei auch andere Frauen kennen, was wohl mit das Wichtigste an der ganzen Sache ist. Ich denke, jeder der in irgendeiner Weise an sich oder an äußeren Umständen zweifelt, ist in einer CO- Gruppe richtig.
Du hast ja so recht. Vielleicht ist "bequemer" auch der falsche Ausdruck, ich meine wohl eher "weniger beängstigend". LG Holly |
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27.Jun.2008 - 10:40
Beitrag
#14
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Meer sein Gruppe: Members Beiträge: 1.746 Userin seit: 10.05.2008 Userinnen-Nr.: 5.904 |
Hallo Geneviève :) ja das war verständlich! Ich kann das verstehen,da ich das in meiner Kindheit und Jugend auch so hatte...auch bei mir hallt das noch nach,ich denke wenn Dich das so beschäftigt,was bei mir auch in verschiedensten Situationen wieder mal hoch kommt,dann solltest Du viel mit Frauen darüber reden,denen es vielleicht früher auch so ging... Ansonsten werden neue Erfahrungen das auf längere Sicht gesehen,besser machen,je mehr und öffter Du schöne neue Erfahrungen machst,desto besser ist es für Dich - auch einen neuen Standpunkt zu finden,und die Vergangenheit auch als solche zu betrachten.... |
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27.Jun.2008 - 11:38
Beitrag
#15
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Gemüseputzi Gruppe: Members Beiträge: 30 Userin seit: 27.06.2008 Userinnen-Nr.: 5.999 |
Hi.
Ich bin änlich wie ihr in einer kleinen Gemeinde aufgewachsen, in der es das Wort homosexualität eigntlich gar nicht gibt. Zum Glück hab ich mich aber dazu entschlossen studiern zu gehn, denn ich glaube wenn ich zuhause gebliebn wäre, hätte ich irgendeinen Freund und würde mich "scheinglücklich" fühlen. Ich habe auch schon beziehungen mit männer gehabt weil es bei uns so üblich ist, hab mich aber nie so richtig glücklich dabei gefühlt. Aber dann in Wien kam die große Wende... ich bin einmal mit einem bekanntn in der Szene unterwegsgewesn, es hat mir unglaublich gut gefalln und ich habe bald danach meine Freundin kennengelernt. Inzwischn wohnen wir zusammen und meine gesamte Familie, alle meine freunde und der großteil der Uni weiß das ich lesbisch bin. Es hat natürlich auch gedauert bis ich mich geoutet habe, aber es hat mir und meiner Freundin geholfen. Ihre Familie weiß es nicht und aufgrund ihres Berufes können wir leider oft nur "als Freunde" etwas unternehmen. Glg betty |
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27.Jun.2008 - 16:12
Beitrag
#16
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Naschkatze Gruppe: Members Beiträge: 351 Userin seit: 11.10.2004 Userinnen-Nr.: 576 |
Dieses Gefühl kann ich gut nachvollziehen. Mir geht es schon seit einer Weile ähnlich. Doch leider hab ich noch keinen Ausweg aus dieser Situation gefunden. ... Auch wenn einem bewußt geworden ist, was vorgeht ... wie ändert man das was man fühlt?
In einer direkten CO-Gruppe, war ich zwar nicht, aber ich bin in der ersten Zeit nach meinem CO regelmäßig zu diversen Veranstaltungen (div. Frauenfeste, Lesbenabend, usw) gegangen. Ich hab auch einige Frauen kennengelernt und Kontakte geknüpft ... doch geholfen hat es mir letztendlich leider nicht. Im Endeffekt habe ich mich in der "Szene" nicht besonders wohlgefühlt ... was wahrscheinlich mehr an mir lag als an sonst irgendwas ... bin einfach kein Partymensch. Die meisten Kontakte sind inzwischen ebenfalls im Sande verlaufen ... es waren einfach zu wenige gemeinsame Interessen vorhanden ... nur daß man Lesbisch ist, reicht für mein Empfinden einfach nicht aus als Gemeinsamkeit. ... Also stehe im immer noch mit meinem Wunsch da, gleichgesinnte Frauen kennenzulernen ... und hab keine Ahnung wie ich es anpacken soll. Das sind aber nur meine ganz persönlichen Erfahrungen. Vielleicht gehts Dir @Geneviève ja ganz anders dabei. Ums ausprobieren, wirst Du vermutlich nicht herumkommen. Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute dazu. kenning |
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28.Jun.2008 - 15:33
Beitrag
#17
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Vorspeisenexpertin Gruppe: Members Beiträge: 70 Userin seit: 14.06.2008 Userinnen-Nr.: 5.965 |
Hallo Holly, Leah, Betty und kenning,
danke für eure Antworten. :) @Holly: Gut zu wissen, offenbar hatte ich bislang ein falsches oder zumindest verkürztes Bild auf Coming Out- Gruppen. Danke für die Aufklärung diesbezüglich. Demnach wäre eine CO-Gruppe ja doch eine realistische Option. @kenning: Vielleicht geht es gar nicht darum, die tatsächlichen eigenen Gefühle zu ändern – das klingt so nach verdrehen und missachten. :gruebel: Ich habe, zumindest für mich, den Eindruck, dass es viel mehr darum geht, zu den eigenen Gefühlen weiter durchzudringen und zu erkennen, dass einige der Empfindungen noch im Sinne eines „damaligen Lebens“ funktionieren und irgendwie nur darauf reagieren und noch nicht realisiert haben, dass es heute anders ist bzw. sein könnte und die dementsprechend für das heutige Leben über-lebt sind, also einfach nicht mehr realistisch und angemessen, sondern bloß Automatismus. Kurzes persönliches Beispiel, um zu verdeutlichen, was ich meine: Ich hatte früher in diesem begrenzter Klima der Dorfatmosphäre wirklich nur zwei Möglichkeiten: entweder ich mache da mit und habe eine Beziehung zu einem Mann, heirate so zwischen 18 bis Mitte 20 und bekomme flugs mindestens ein Kind, kaufe ein Haus in dem gleichen oder einem der umliegenden Dörfer und bleibe für immer da – oder ich mache eben nicht mit. Das nicht-mitmachen war jedoch tatsächlich und ausschließlich darauf ausgelegt, nicht mitzumachen, also nicht stattdessen etwas anderes zu machen, sondern „bloß“ Verweigerungshaltung, Antihaltung. Also Selbstdefintion im Sinne eines „Ich bin nicht x,y, z und ich will nicht a,b und c“. Was fehlte, war „Ich bin g, h und i und ich will j, k und l“. Die Selbstdefinition des Nichtseins reicht mir nicht mehr. Das war alles, was ich mir damals erlauben konnte, aber heute wirkt das für mich selbst zu verkürzt, zu eng. Mein Selbstbild auszuweiten, scheint mir momentan das zu sein, was ich bräuchte. Und in dieser Ausweitung wird dann wohl Raum sichtbar, den ich bislang unbeachtet gelassen habe und dessen Anblick dann mit großer Wahrscheinlichkeit dazu führen wird, dass auch meine Empfindungen sich neu positionieren, weil sie irgendeinen Bezug dazu herstellen müssen. ... Ich weiß nicht, ob das verständlich ist, ich habe gerade ziemliche Probleme damit, das klar zu kriegen und kann erst recht nicht dafür garantieren, dass ich das morgen oder in drei Stunden noch genauso sehe wie jetzt. Ich bin gerade im Umbau, scheint mir. Aber gut. ;) Was lesbische Veranstaltungen irgendeiner Art angeht, dachte ich bislang genau das, was du geschrieben hast: Ich bin kein Partymensch und allein die Tatsache, dass andere Frauen auch lesbisch sind, heißt noch lange nicht, dass ich sie mögen muss oder sie mich oder dass wir uns irgendetwas zu sagen haben oder dass es uns miteinander gut geht. Dafür braucht es dann doch mehr. Es geht mir auch gar nicht primär darum, zwanghaft andere kennen zu lernen. Sondern einfach darum, meine Welt zu erweitern und in einigen Punkten realistischer zu sehen. Sollte ich dabei auf Menschen treffen, die ich wirklich mag, ist das toll. Und wenn nicht, dann eben nicht, ist ja keine Bedingung für Welterweiterung. Aber du hast Recht, ums Ausprobieren werde ich nicht herumkommen. Was habe ich schon zu verlieren außer einem Welt- und Selbstbild, das in einigen Punkten sowieso nicht passt und das mir früher zwar geholfen hat, heute jedoch einengt?! Viele Grüße und :blumen2: für eure ganzen Gedankenanregungen, Geneviève |
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28.Jun.2008 - 21:48
Beitrag
#18
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Meer sein Gruppe: Members Beiträge: 1.746 Userin seit: 10.05.2008 Userinnen-Nr.: 5.904 |
Hallo Geneviève,
außerdem gibt es auch noch,außer Partys,eben Gruppen,wie zB eine Coming Out Gruppe,oder Gruppen die den CSD organisieren...usw.,wo man auch ganz ohne Zwang seinen Horizont erweitern kann und nette Frauen kennen lernt... Ich bin auch nicht so der Partymensch....auf den meisten Veranstaltungen des Vereins in dem Ich bin,war ich gar nicht - schäm ein wenig - weil ich zum einen nicht so der Partygänger bin...und zum anderen es meinst an nem Wochenende war wo ich nicht zu hause war... Aber man trifft sich auch regelmäßig - kommt ins Gespräch...es ist ganz nett! :) |
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29.Jun.2008 - 00:34
Beitrag
#19
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Naschkatze Gruppe: Members Beiträge: 351 Userin seit: 11.10.2004 Userinnen-Nr.: 576 |
Naja, daß Gefühle verdrehen und mißachten auf die Dauer nicht funktioniert, habe ich spätestens bei meinem CO feststellen müssen, welches für mich schon so eine Art kleiner Weltuntergang war. Deswegen frage ich mich ja, wie schaffe ich es etwas zu ändern ... also wirklich von Grund auf ... so, daß ich mich dann auch wirklich wohl fühle damit und ein positives Lebensgefühl daraus entsteht. Einerseits verspüre ich in mir den Wunsch Frauen kennenzulernen (mein Freundeskreis besteht zu 90% aus Männern ... alles sehr nette und gute Freunde, aber halt doch rein gefühlsmäßig anders als mit Frauen zu kommunizieren und Freundschaften zu pflegen) und neue Erfahrungen zu machen ... andererseits spuken mir immer wieder solche Automatismen, wie Du sie erwähnt hast, im Kopf herum. Zu den eigenen Gefühlen weiter durchdringen ... erweitern der Möglichkeiten ... klingt erstmal verlockend, andererseits aber auch etwas beängstigend für mich ... ich denke darüber muß ich erstmal nachdenken und schauen, ob ich was draus machen kann. Wg den Erfahrungen in der Szene/Partys/usw: Kann gut sein, daß meine Erfahrungen in keiner Weise repräsentativ sind .. immerhin war es sehr kurz nach meinem CO, daß ich dort hingegangen bin, wo ich sozusagen noch in einer Art Krisensituation war. Gut möglich, daß meine eigene ungefestigte Situation auch dazu beigetragen hat, daß ich mich nicht wirklich darauf einlassen konnte. Möglicherweise, wären meine Erfahrungen heute, würde ich es nocheinmal versuchen, ganz anders. Auch darüber werde ich, denk ich mal, noch eine Weile nachdenken ... Vielen Dank jedenfalls für den Gedankenaustausch ... habe im Moment das Gefühl, daß dies zumindest ein Schritt ist ... keine Ahnung wohin und wie weiter ... aber zumindest ein Schritt ... kenning |
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29.Jun.2008 - 01:23
Beitrag
#20
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Naschkatze Gruppe: Members Beiträge: 412 Userin seit: 30.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.782 |
Hallo!
Diese Frage stellt sich mir leider auch immer noch. Und ich konnte bisher noch keine zufriedenstellende Antwort für mich finden. Das heißt, im Kopf ist es natürlich schon klar, aber das Gefühl will dabei einfach nicht mitspielen. Ich habe auch schon viele sehr nützliche Tipps und Ratscghläge erhalten, wie man ein positives Lebensgefühl gewinnen kann, nicht zuletzt durch die netten Leute hier im Forum, aber mir fehlt einfach der Mut, diese auch durchzusetzen. Ich denke, die Einsicht muss von innen her kommen, wenn man etwas zum Positiven hin verändern will. Wenn man nicht überzeugt ist, dann wird es auch nix.
Geht mir genauso. Man fühlt sich wie hin und her gerissen, denn man weiß nicht, was man tun soll. Man überlegt sich, welche Vor und - Nachteile alles hat und kommt letztlich doch zu keinem Ergebnis. Aus Unsicherheit verharrt man dann lieber in seinen gewohnten Bahnen. LG Holly |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 18.11.2024 - 06:37 |