Hiob, Gedicht |
Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )
Du kannst deinen Beitrag nach dem Posten 90 Minuten lang editieren, danach nicht mehr. Lies dir also vor dem Posten sorgfältig durch, was du geschrieben hast. Dazu kannst du die "Vorschau" nutzen.
Wenn dir nach Ablauf der Editierzeit noch gravierende inhaltliche Fehler auffallen, schreib entweder einen neuen Beitrag mit Hinweis auf den alten oder wende dich an die Strösen.
Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklärst du dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.
Hiob, Gedicht |
30.Dec.2009 - 13:48
Beitrag
#1
|
|
... Gruppe: Members Beiträge: 17.466 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 17 |
Hiob
Belehret mich, so will ich schweigen Und machet klar, worin der jüngste Tag mich irrt Mein Blick erhaben, wird sich neigen In haltlose Gier dein frühes Wort verführt Abgebrochen nunmehr ringsum, so dass ich vergeh' Deine Hand hat mich gestaltet, um und um und nun zehrst und verschlingst du mich legst in Asche Grau dies verloren' Heiligtum verbargst morgige Schuld dein jungfräulich Auf meine Pfade legst du Finsternis Mit Haut und Fleisch hast du bekleidet mit Knochen, Sehnen mich durchflochten Am jüngsten Tag lang ausgeweidet Den Krieg ums Morgen ausgefochten Die Hoffnung ausgerissen wie den Baum Wie hast beraten den, der keine Weisheit hat und Gelingen in Fülle, bunter Vielfalt offenbart Die Seele schwindet still im Wasserrad Zerschlagen bleibt zurück der Ursprung zart Warum vergibst du nicht mein Verbrechen Wie hast doch beigestanden dem, der nichts schafft hast dem Arm geholfen, der nicht stark auf seinen Wegen So nimm auch das letzte meiner Schaffenskraft Denn nun werd ich in den Staub mich legen Und suchst du nach mir, so bin ich nicht mehr Anmerkung: Teile des Hiob wurden verwendet |
|
|
31.Dec.2009 - 11:13
Beitrag
#2
|
|
verboden vrucht Gruppe: Members Beiträge: 2.903 Userin seit: 16.07.2005 Userinnen-Nr.: 1.862 |
Hi Fledi,
hab deine Poesie jetzt einen Tag lang auf mich wirken lassen. Der erste Eindruck ist geblieben: Was das Versmaß angeht, liest sie sich für mich holperig. Ansonsten hast du dir, wie ich finde, ein spannendes Thema gewählt: Vom opfer- und rechtschaffenheitsidentifizierten Menschen der - meine Sichtweise! - sich einen Gott denkt, welcher so eitel ist, dass er meint auf dem Rücken eines treuen Anhängers eine Wette eingehen zu müssen. Um diesen, den Gott, fortan für alles, was nicht nach Plan läuft, anklagen, und ihm die letzte Verantwortung zuschieben zu können. Dein Gedicht wirkt auf mich ein wenig bemüht. Und trotz kraftvoller Worte etwas leblos. Als wäre es nicht aus der Tiefe deiner Lebensfülle, sondern überwiegend aus deinem Denken, vermengt mit einer wabernden Ladung erfahrenen Ungerechtigkeits-Empfindens, entstanden. Wie eine Kopfgeburt also. Ich wünschte mir mehr echte Seele darin, damit es mich wirklich berührt. Gruß, sonnenstrahl Der Beitrag wurde von sonnenstrahl bearbeitet: 31.Dec.2009 - 11:14 |
|
|
Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 28.09.2024 - 03:57 |