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> Gedanken zur Joblosigkeit
Tell
Beitrag 29.Dec.2023 - 18:49
Beitrag #1


Filterkaffeetrinkerin
***

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Seid ihr auch ohne Beruf? Ich dachte ich schreibe einfach mal ein paar Gedanken nieder zur Arbeitslosigkeit.
Ich bin jetzt schon eigentlich seit immer in Hartz4/Bürgergeld drin.

- Eigentlich ist es extrem ungerecht gegenüber uns, dass wir in dieser Männerwelt für existenzell Notwendiges (Lebensmittel und all das was eben Gesundheit erhält, wohnen) Geld brauchen um es zu erhalten. Um Geld zu kriegen müssen wir uns in ein Arbeitgeber/Arbeitnehmer Verhältnis begeben das geprägt ist von Misogynie (allein schon das Machtverhältnis sehr wie Zuhälter und Prostitutierte), sexuelle Belästigung und schlimmeres am Arbeitsplatz ist Alltag für Frauen und Mädchen die irgendwo Dreck wegschaufeln oder Dreck an sich dran lassen müssen. Viele Frauen müssen männlichen Schönheitsnormen entsprechen um überhaupt zum Bewerbungsgespräch eingeladen zu werden. Job erhalten ist ein Wettbewerb.

- Ich würde den Arbeitszwang (Gelderwirtschaften um überhaupt leben zu dürfen, keinen Hunge haben zu müssen) gerne abschaffen, weil es uns das Leben erschwert statt erleichtert. Es brauch das Bewusstsein, das jede Frau das Recht hat auf das was ihr Körper und Geist wirklich braucht. Das heißt sie muss wedee Gesund/Leistungsfähig, noch Geld haben und muss auch nicht ihren Körper vergwaltigen lassen um das was ihr gut tut zu erhalten.

- Viele schauen auf Frauen wie mich die von "Steuergeldern" leben herab. Woher kriegt der Arbeitnehmer von dem sie ihren Lohn erhalten denn das Geld und die Kunden die kaufen, nicht auch von staatlichen Gelddruckereien? Geld lässt sich nicht von seinem Geburtsort reinwaschen, nur weil es danach durch viele Hände geht.

- Manchmal ist man ganz froh dass man "vom Staat" überleben kann als Frau bislang auch ohne in Prostitution zu geraten. Nachteile sind eben wie viele auf einen herabschauen wenn man Frau ist, optisch nicht der Standardpuppe entspricht und arm ist. Die behaupten man wäre selber an der Armut schuld oder das man keinen Job kriegt obwohl man selber nicht die Person ist die die Bewerbungsunterlagen in den Papierkorb haut. Es sind meistens völlig Fremde die über mein und das Leben andere Frauen entscheiden (ob sie den Job kriegt oder nicht, hübsch ist, dumm genug, ob sie rein darf, abtreiben darf, die wohnung haben darf usw. bis ins unendliche).


- Ich finde es sehr ekelhaft wie viele die einen Job haben das ganze System auf den Kopf stellen, indem sie Opfer beschuldigen. Die lügen ohne mit der Wimper zu zucken. Obwohl sie es nicht immer direkt sagen, aber die glauben schon dass Arbeit frei macht. Frei von was eigentlich? Von Ethik ja, davon nicht obdachlos zu werden und ausgegrenzt von allen nö. Sobald die mal wegen Krankheit, Behinderung gekündigt werden und kein Berufsverhältnis mehr kriegen, sind sie auch in ALG1 dann Hartz/Bürgergeld oder Erwerbslosenminderungsrente. Dann müssen sie viellecht auch ihr Haus weil das als Vermögen gewertet wird, untervermieten der verkaufen und landen im hellhörigen Altbaublock. Oder sie erhalten eine geringere Rente bei der sie mit Hartz oder ähnlich aufstocken müssen.

- bedingungsloses Grundeinkommen wird auch kaum was bringen. 8.000 euro im monat können schnell denselben Wert wie 0 euro
bekommen, wenn alles drumherum teurer wird. Es brauch Grenzen oder einfach mutige Frauen die diesem parasitären System, das nur unendliches Wachstum anstrebt Grenzen setzt.

Generell ist das ganze System ist nicht fair. Es ist überhaupt nicht nach den Interessen von Frauen, schon gar nicht Lesben gestalten worden. Das ist unaussprechlich, wie schlecht das ist und wie viele Leben daran zu Grunde gingen.

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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 05.11.2024 - 17:04