der AT ruft Einstellungen

[Grübler]

Hallo,

ja, "notgedrungen" wird es eine Weltreise. Ohne Afrika - kenn ich schon und ohne Süd-Amerika - ist mir allein zu gefährlich.
Dem Fuss geht es gut. Der mukt nur, wenn ich stundenlang laufe und oder viel Gewicht trage.

Danke fuer die guten Wünsche (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)


Gruß
Grübler

[PikSieben]

Hej, Grübler,

(ich schreib's mal hier hin, weil ich gerade keinen Appetit auf Riesenpizza hab')

Willkommen zurück!
Schön, dass du wieder da bist (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Vielleicht magst du ja demnächst mal ein bisschen mehr von deiner Reise erzählen...

Liebe Grüße
Pik7

[Grübler]

Tut mir leid, aber mein I-Net hat ne Woche nicht funktioniert und mir persönlich war nach einigeln.

Hallo,

was möchte ich erzählen? In den 6 Monaten ist viel und wenig passiert. Daher beschreibe ich einfach meine Reiseroute der Reihenfolge nach.. Wenn Fragen sind, einfach fragen

Beginn - AT
Wie Ihr wisst, wollte ich den AT durchwandern. Was habe ich mich darauf gefreut und auch darauf vorbereitet. Die Vorbereitungszeit war zu kurz (lessons learned). Es war herrlich, einfach nur verdammt herrlich tagelang im Wald zu laufen. Die Gerüche, die Geräusche. Weniger schön, war der Dauerregen und die Dauersteigungen. Eins meiner Lieblingsbilder ist ein Schild in dem gezeigt wird, dass nur Wanderer diesen Weg laufen können. Keine Pferde, kein Motorrad, kein Crossrad, kein Mountenbike. Jupp, es war verdammt steil. Die Vokabel "HuffyPuffy" habe ich schnell gelernt. Das bedeutet, nach Atem schnaufend. Die Leute auf dem Trail sind einfach nur cool drauf. Du unterhälst Dich mit jedem über (fast) alles. Jeder möchte seine Geschichte erzählen, neue Geschichten erfahren. Nach ca. 6 Wochen war es vorbei. Eine Stressfraktur im Fuss zwang mich zur Aufgabe.

Amerika Ostküste - Canada
Was sollte ich tun? mein Visum war noch ein paar Monate gültig, meine Wohnung war untervermietet. Da blieb mir nur das weiterreisen übrig (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) . Mit ner Krüke in der Hand und dem Rucksack auf dem Buckel, ab in den Greyhound und schwupp war ich in Washington DC. Okay, es war der einzigste grösserere Ort der angefahren wurde.

Washington ist eine Kulturstadt. Die Museen sind frei und abends ist es ruhig. Bemerkenswert sind die ganzen Polizisten. Im Auto, im Bus, auf dem Fahrrad, auf dem Motorrad, auf dem Segway, zu Fuss.
New York: Nunja, ich war da und hab das Wichtigste abgeklappert. Der Central Park ist cool. Was war ich froh, da wieder rauszukommen.
Toronto: Was für eine Stadt, was für ein Flair, was für eine Lebensqualität. Es ist eine verdammt große Stadt, aber meinem Gefühl nach "ein Dorf mit Herz".
Montreal: ein netter Ausflug. Im Supermarkt wurde der Preis in französischer Sprache geäussert. Ein Muss für Kulturliebhaber.
Boston: hat ein wenig gedauert, aber dann hat mir die Stadt gefallen. Sie hat mir ein europäisches Flair vermittelt. Die Spaziergänge an den Häfen habe ich sehr genossen.
Frankfurt: Pause, erholen, Ausrüstung wechseln

Schlussakkord
Tokio: Wow, was für eine Stadt. Okay, nach 10 Tagen ging es mir gewaltig auf den Zeiger, dass ich nichts lesen und verstehen konnte. Aber sonst wow. Jede Ecke ist anders, pulsiert oder ruhig. Und ich vermisse die Getränkeautomaten an jeder Ecke *sniff*.
Australien: Gelandet bin ich in Sydney und der Greyhound hat mich an der Ostküste nach Cairns gebracht. Unterwegs hab ich mal hier und mal da gehalten. Die Strände sind atemberaubend schön und die Strände sind menschenleer.

Tasmanien: da möchte ich wieder hin. Es ist so ursprünglich rauh. Die Menschen interessiert nur ihr eigenes Ding. Der Rest der Welt ignorieren sie einfach. Ein Mekke für Feinschmecker, die die es sich leisten können.
Neuseeland: Hier hatte ich mir eine Busreise organisiert. So konnte ich das Beste von der Nord- und von der Südinsel geniessen / erleben. Hat ein wenig gedauert mich an das Busklientel zu gewöhnen. Bin nunmal kein Partymensch. Die Busfahrer sind nur am Quasseln. Dafür weiss ich, dass es ne Hauptstadt der Gummistiefel und eine Karottenhauptstadt gibt. Die Nordinsel erinnert mich stark ans Allgäu und die Südinsel ist ein Abenteuerspielplatz. Quasi überall wird das angeboten: Skydive, Bungeejump, Swing, Whitewaterraft, Blackwaterraft, Jetboat. Nunja, wer es braucht.
Singapur: Meinem Gefühl nach, besteht die Stadt nur aus Shoppingmalls. Sehr sauber und sicher. Die Architektur ist wow. Aber irgendwie habe ich keine Seele gespürt..

Daheim
Ich wurde liebevoll am Flughafen begrüsst und hatte einen Taxiservice nach Hause. Danach war mit mir nicht mehr viel anzufangen. Hatte einen üblen Jetlag und ich wollte ne Woche nichts hören und nichts sehen. Ausserdem hat sich mein I-Net nach ein paar Tagen verabschiedet und mir den Rest gegeben. Getreu dem Motto: alles ist doof.de. Nun geht es wieder und meine Stimmung bessert sich von Tag zu Tag. Bin gespannt, ob das anhält, wenn ich wieder arbeiten gehe (IMG:style_emoticons/default/ph34r.gif)

Gruß
Grübler

[PikSieben]

Wow! Danke für den Reisebericht (und schön, dass du wieder unter den Lebenden weilst)!

Warum warst du froh, aus dem Central Park wieder raus zu kommen? Oder aus New York allgemein?

Ich wünsche dir eine erfolgreiche (oder soll ich sagen: erträgliche?) Reintegration in deine Arbeitswelt.

(IMG:style_emoticons/default/wavey.gif)
Pik7

[Grübler]

Der Central Park war cool. War aber so froh aus NY rauszukommen. Viel zu hektisch für mich.

[Hortensie]

(IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)
Vielen Dank für den differenzierten Bericht und ein gutes Ankommen im Alltag.