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> Internet-"Schutz"-Filter für Schulen
Liane
Beitrag 26.Nov.2006 - 17:39
Beitrag #1


Heiligenanwärterin
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Gerade wurde ich von LOS (Lesbenorganisation Schweiz) auf Folgendes aufmerksam gemacht.

Ich finde es schockierend, dass ein Filter, der ausdrücklich schwuLesBische Inhalte "zum Schutz von Jugendlichen" sperrt, nicht sofort per Gesetz verboten werden muss.
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Liane
Beitrag 26.Nov.2006 - 17:44
Beitrag #2


Heiligenanwärterin
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QUOTE
Die USO Union der Schülerorganisationen CH/FL www.uso.ch/union/index.php?option=com_content&task=view&id=142&Itemid=158" target=_top deckte letzte Woche auf, dass an vielen Schulen die Seiten von www.pinkcross.ch und  www.los.ch gesperrt sind. Wir fordern euch nun auf, eure Schule, eure Arbeitsstelle und alle weiteren Internetzugänge zu überprüfen. Versucht die Seiten www.pinkcross.ch und www.los.ch aufzurufen. Wird eine Seite nicht angezeigt, so meldet uns dies so schnell als möglich an info@los.ch

Die Rückmeldung sollte den Namen und den Ort der Institution (Schule / Arbeitgeber / Internet-Café) sowie die Fehlermeldung (am besten Screenshot beifügen) beinhalten. Wichtig: Es werden keine persönlichen Informationen weitergegeben oder gespeichert.

Ich hoffe es hat nun geklappt.

Wir zählen auf eure Unterstützung und hoffen auf eine rege Beteiligung.



Hier nun noch der Aufruf, der per Verteiler rumgeht...
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kruemelchen
Beitrag 26.Nov.2006 - 23:18
Beitrag #3


Immer mal wieder...
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Wahrscheinlich sollen die SchülerInnen wirklich nur vor diesen grausligen S**seiten geschützt werden - ich denke, dieser Filter ist im Grunde eine gute Idee, nur leider technisch noch nicht ganz ausgereift. :gruebel:
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Liane
Beitrag 28.Nov.2006 - 11:13
Beitrag #4


Heiligenanwärterin
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In anbetracht der Tatsache, dass "Lesben" als HP-Name in allen Länderkombinationen nur P****-Seiten sind, könnte das schon etwas für sich haben, Kruemelchen. Wenn Du aber selber ein Fernseh-Interview mit einem Politiker gesehen hättest, der die Existenz Homosexueller in der Schweiz als Lüge abtut, würdest Du den "guten Absichten" wahrscheinlich auch misstrauen.

QUOTE (link im ersten Beitrag)
Die Swisscom führt auch eine Kategorie, welche ausdrücklich „Gay, lesbian and bisexual content“, also schwule, lesbische und bisexuelle Inhalte, filtert.

Ob diese Stichwörter tatsächlich als eigener Filter zur Sperrung von Gewalt und sex.Darstellungen geeignet sind? Mir fallen da weit "bessere" Wörter ein, die nichts mit nicht-Heterosexualität zu tun haben, die aber bevorzugt auf P****-Seiten vorkommen werden.


Der Beitrag wurde von Liane bearbeitet: 28.Nov.2006 - 11:14
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Corinna Mirja
Beitrag 28.Nov.2006 - 12:38
Beitrag #5


°~Fleckenzwergin~°
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Ich finde die Empörung zu diesem Thema völlig richtig.

"Wehret den Anfängen" kann ich da nur sagen. Wenn es bestimmten politisch, religiös oder sonstwie motivierten Interessengruppen erst einmal gelingt, alle lesbischen Inhalte im Internet oder anderen Publikationsformen als quasi "nicht jugendfrei" oder gar "illegal" abzutun, ist nur noch ein kleiner Schritt, hin zur wiedereinkehrenden gesellschaftlichen "Normalität" dieser Sicht der Dinge.

Ich frage mich seit Neuestem sowieso immer wieder, warum es gerade viele "Betroffene" sind, die sich blind oder verharmlosend gegenüber der ganz offensichtlichen konservativen Tendenz europaweit stellen, Homosexualität mal wieder per Routine als "krankhaft" abzustrafen - frei nach dem Motto "Was ihr seht, das gibt es nicht" (ein Leitzsatz der nicht nur bei Politikern gerne Verwendung findet). Gerade die Nachfolgegenerationen von Minderheiten wie Homosexuellen scheinen sich nur allzugerne auf den gesellschaftlichen Errungenschaften der späten sechziger, siebziger und achziger Jahre auszuruhen, wie es scheint. Das aber auch gar nichts von sicherer Beständigkeit ist, zeigt sich en Detail, wie eben auch beim Thema "Schutzfiltern".

Mit (scheinbar gedankenloser) Internetzensur fängt es an. Mit der Wiedereinführung der Strafbarkeit von Homosexualität mag es dann irgendwann enden...

Der Beitrag wurde von Corinna Mirja bearbeitet: 28.Nov.2006 - 13:29
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