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> Schwarze Witwen, zwischen Zwang und Hoffnungslosigkeit
Bilana
Beitrag 25.Feb.2005 - 08:12
Beitrag #1


Capparis spinosa
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Gruppe: Members
Beiträge: 3.143
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Userinnen-Nr.: 97



Gestern kam (ausnahmsweise auf RTL) die eindringliche Reportage über Tschetscheniens Schwarze Witwen. Anscheinend ist es so, dass die Rebellen von arabischen Geldgebern Zahlungen für jeden Selbstmordanschlag bekommen. Sie nötigen ihre eigenen Ehefrauen und Schwestern diese Selbstmordanschläge zu begehen. Nur die wenigsten gehen freiwillig, einige schrecken kurz vorher zurück....s.u. Und auch Hoffnungslosigkeit, ermordete Ehemänner und Brüder spielen eine Rolle.
Die Frauen sind, wie so oft in einem Bürgerkrieg, Opfer aller Kriegsparteien.


"Daraus ergibt sich ein Profil totaler Abhängigkeit, entweder vom Ehemann, von der Familie oder anderen sozialen Gruppen", fährt Rados fort. "Und von diesen Seiten wird oft genug ein Zwang ausgeübt, den man sich hier kaum vorstellen kann. Ein Tschetschene sagte mir im Interview sehr deutlich, dass eine Frau per Fernzündung in die Luft gesprengt wird, wenn sie ihren Selbstmordauftrag in letzter Minute abbrechen würde."
Quelle: http://www.newsroom.at/news/display/print.cfm?id=278650

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LadyGodiva
Beitrag 25.Feb.2005 - 09:31
Beitrag #2


Strøse
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Userinnen-Nr.: 166



Leider nur allzu absehbar, dass eigentliche Opfer als Taeterinnen instrumentalisiert werden - im Namen der Terrorgoetter, nicht im Namen Allahs.
In der Emma gibt es zu den "Braeuten Allahs" einen recht aufschlussreichen Artikel - verfasst von einer jungen Moskauer Journalistin.
Natuerlich mag es "Verzweiflungstaeterinnen" geben, Frauen, die durch den brutalen Krieg Familienangehoerige verloren haben, denen selbst Gewalt angetan wurde, die das Gefuehl haben, die begangenen Verbrechen und Grausamkeiten mit nadelstichartigem Terror vergelten zu muessen.
Aber ich bin mir sicher, dass es eben auch eine grosse Anzahl nicht freiwilliger Terroristinnen gibt, die - aehnlich dem osteuropaeischen Prostituiertenfang - SchleuserInnen ins Netz gehen und fuer ein Ende zum Schrecken praepariert werden. Vielleicht ist im Vergleich zu den "Vorbereitungswochen" der Tod durch Terror die ertraeglichere Vorstellung.
Grausam.
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