Heute vor 46 Jahren, Die Mauer und ihr Fall |
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Heute vor 46 Jahren, Die Mauer und ihr Fall |
13.Aug.2007 - 12:30
Beitrag
#1
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Inselreifes Träumerschäfchen Gruppe: Members Beiträge: 8.508 Userin seit: 16.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.619 |
Heute vor 46 Jahren wurde die Mauer errichtet. Dazu habe ich eine gute Chronik im Net gefunden, falls sich dafür jemand interessiert:
Chronik der Mauer Leider war ich erst nach dem Mauerfall in der ehemaligen DDR und kenne das alltägliche Leben dort nur vom Hören-Sagen. Ein ehemaliger Arbeitskollege, der von "drüben" geflüchtet war, hat mir viel über das Leben dort erzählt. Ich fand es richtig spannend. An eine Geschichte erinnere ich mich noch gut. Er erzählte mir, dass es manchmal Orangen zu kaufen gab und dass er und seine Kollegen dann den Arbeitsplatz verlassen durften, um sich in die Schlange vor dem Laden einzureihen, nur um ein paar Orangen zu ergattern. Auch fand ich es toll, wenn er von der Kollegialität und Hilfsbereitschaft untereinander erzählte. Manchmal habe ich ihn richtig beneidet, obwohl er natürlich auch hässliche Dinge erzählte. Ich bin sehr an deutscher Geschichte interessiert und neugierig, wie sich das alltägliche Leben drüben gestaltete, welche Sorgen, Nöte und natürlich auch Freuden die Menschen hatten. Im Internet gibt es viele Infos über die DDR, meistens aber politisch, ich würde gerne mal etwas darüber erfahren, wie sich der Alltag so abspielte, welche Lebensmittel es nicht gab, wie schwer es war, ein Auto zu bekommen, wie wurde der Urlaub organisiert, was gab es und was gab es nicht und was wurde vermisst. Welche Musik wurde gehört, welche Fernsehprogramme wurde geschaut, wie offen ging frau bzw. die Gesellschaft mit dem Lesbischsein um usw. :rolleyes: Es wäre toll, mal aus "erster Hand" ein paar Geschichten zu hören, vielleicht kommt ja hier jemand von "Drüben" und hat Lust, mal etwas zu erzählen ;) EDIT: Tippteufeline beseitigt :D Der Beitrag wurde von Nordlicht bearbeitet: 13.Aug.2007 - 13:01 |
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13.Aug.2007 - 13:06
Beitrag
#2
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Doppelherzchen mit Knutschchügeli Gruppe: Members Beiträge: 5.218 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 19 |
hallo nordlicht!
ich bin ossi und ich mache daraus auch kein geheimnis, kann ja schliesslich nichts dafür! ;) meine frau interessiert sich auch sehr für meine "ossi-geschichte" und oftmals bleibt ihr einfach nur der mund offen stehen! tja, was kann ich dir erzählen? wir waren eine typische ddr-familie, hatten keine west-verwandten, demzufolge auch keine...zumindest für mich als kind nicht spürbaren...probleme mit der stasi! aber du wolltest ja unpolitische geschichten hören! ich kann das, was dir deine kollege erzählten, bestätigen! es war nicht nur bei orangen so! sondern auch bei ketchup, erdnussflips und bananen! gab es diese dinge im geschäft, gab es unmengen an menschen, die sich brav in die schlange einreiten! wenn es ernussflips gab...und auch dann noch gab, wenn wir an der reihe waren...dann bunkerte meine mutter immer gleich 10 tüten. damals war ich echt froh, nur eine schwester zu haben! B) wir hatten eine zeitlang an der ostsee gewohnt und als wir dann nach berlin zogen, war es für uns kinder eine umstellung wie tag und nacht. ich kannte weder die mainzelmännchen noch die aktuelle chartliste! ich kann mich erinnern, als wir damals nach berlin zogen, ging ich in die 6. klasse...das war :gruebel: 1982! ich hatte eine mitschülerin, die kannte diese chartliste auswendig, von oben bis unten und umgekehrt! ich bin nachmittags nach hause, habe mich vor das radio gehockt und musik gehört...um wenigstens ein wenig mitreden zu können! man war das peinlich! wenn jemand zu ddr-zeiten 18 wurde, hat er, bevor er seine geburtstagsgeschenke auspackte, erst mal einen antrag auf wohnung, auto und telefonanschluss gestellt! das schienen die wichtigsten dinge im leben eines "ossis", waren es schliesslich auch die dinge, auf die man eine ewigkeit warten musste. es gab schlaue eltern, die bei der geburt des kindes einen antrag auf einen trabant stellten, damit das kind, wenn es denn 18 wird, vielleicht nur noch 2 jahre warten muss, bis das geliebte gefährt vor der tür stand! okay, ich kann nicht weiter plaudern, meine tochter will etwas essen! vielleicht später noch mehr! sonnige grüsse two-hearts |
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13.Aug.2007 - 13:23
Beitrag
#3
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Inselreifes Träumerschäfchen Gruppe: Members Beiträge: 8.508 Userin seit: 16.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.619 |
Hallo two-hearts :wavey:
Finde ich toll, dass Du bereit bist, etwas zu erzählen, danke *freu* Dann hat mein Kollege ja nicht übertrieben mit dem Schlangestehen für gewisse Lebensmittel, von den Bananen hatte ich auch schon gehört und auch, dass Fisch wohl knapp war :D Und das mit dem Auto, der Wohnung und dem Telefonanschluss ist ja unglaublich. Diese Dinge sind hier alle so selbstverständlich zu erwerben, dass es für "Wessis" kaum vorstellbar ist und frau sich darüber keine Gedanken macht. Waren denn die Wohnungen drüben so knapp? Auf jeden Fall lieben Dank für Deine Erzählung, ich freue mich auf mehr davon :rolleyes: LG Nordlicht Der Beitrag wurde von Nordlicht bearbeitet: 13.Aug.2007 - 13:26 |
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14.Aug.2007 - 16:03
Beitrag
#4
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Doppelherzchen mit Knutschchügeli Gruppe: Members Beiträge: 5.218 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 19 |
na ich kann ja nicht wirklich glauben, dass es hier keine andere userin gibt, die aus der ehemaligen ddr stammt. schämt ihr euch dessen oder warum reagiert hier keine?
nordlicht, meine güte, der mauerfall ist doch tatsächlich schon fast 18 jahre her und ich mag mich gar nicht mehr so genau erinnern, dennoch kann ich mich an zwei typische ddr-wohnungssuche-geschichten erinnern! 1. meine mutter lernte einen neuen partner kennen, der 2 söhne mit in die beziehung brachte. wir waren nun 2 erwachsene und 4 kinder und meine mutter erwartete zwillinge. wir wohnten damals in einer 2-zimmer-wohnung mit ofenheizung. meine mutter war auf dem "wohnungsamt" wegen einer grösseren wohnung und hatte keine chance. sie äusserte der bearbeiterin gegenüber, dass sie dann für nichts garantieren könne. bevor meine mutter wutendbrannt zu hause ankam, stand die polizei vor der tür und schaute nach dem rechten. :unsure: 4 wochen später hatten wir den "besichtigungsschein" für eine 5-zimmer-neubauwohnung in der hand! 2. ich wollte mit 18 sofort ausziehen und meine mutter unterstützte diese idee damit, indem sie mit mir gleich und unverzüglich nach meinem 18. geburtstag im staatsratsgebäude vorstellung wurde. ich fands unheimlich in dieser hütte, aber es klappte! ich bekam recht schnell eine 1-zimmer-hinterhaus-wohnung ohne bad...aber dafür mit einem wunderschönen kachelöfen! :rolleyes: nostalgische grüsse two-hearts :) |
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14.Aug.2007 - 18:20
Beitrag
#5
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Inselreifes Träumerschäfchen Gruppe: Members Beiträge: 8.508 Userin seit: 16.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.619 |
Grüss Dich, two-hearts :D
stimmt, ich kann es auch kaum glauben, dass hier sonst niemand aus der ehemaligen DDR kommt, aber vielleicht mag ja auch keine etwas darüber erzählen, dafür gibt es sicher tausend Gründe und es muss ja auch jede für sich selbst entscheiden. Ist auch OK für mich ;) Ich freue mich jedenfalls, dass Du bereit bist, einer "Wessi", die leider nie vor dem Mauerfall "drüben" war (aus Mangel an Verwandten drüben oder warum auch immer), einen kleinen Einblick zu gewähren :blumen2: und voller Neugier alles auf, was ich über das Leben „drüben“ erfahre. Ich finde es sehr spannend :rolleyes: Meine Neugier kommt ein wenig daher, dass ich seit einigen Jahren Ahnenforschung betreibe und dabei viel über die deutsche Geschichte erfahren habe. Meine Urahnen führen mich von Süddeutschland bis hoch in den Norden, nur der Osten Deutschlands bleibt mir leider verschlossen. Auch habe ich viele Bücher über die deutsche Geschichte gelesen, habe an den Lippen meiner Grosseltern / Eltern gehangen, sie gelöchert bis zum GehtNichtMehr :lol: und habe sozusagen alle Infos aufgesogen, die ich irgendwie bekommen konnte. Nur leider kenne ich niemanden aus der ehem. DDR (ausser ein paar Kollegen), die ich fragen könnte: wie war es „drüben“ ? Sicher habe ich aus Büchern und über die Medien einiges erfahren und natürlich interessiert mich auch der politische Teil, aber den Alltag einer Familie aus Ostdeutschland finde ich viel interessanter, darüber erfährt man in den Medien leider nicht so viel. Deine Wohnungsgeschichte ist ja echt der Hammer. In einer 2-Zimmer-Wohnung mit 6 Personen zu leben und dann noch Nachwuchs (Zwillinge) erwarten, das war sicher nicht so prickelnd. Interessant finde ich auch, dass Deine Mutter mit Dir ins Staatsratsgebäude musste wegen einer Wohnung für Dich. Ich denke mir, dass es drüben keinen freien Wohnungsmarkt gab so wie hier, oder? Die Polizei kam sicher wegen der Äusserung Deiner Mutter, dass sie für nichts garantieren kann *lol* Das würde hier keinen Menschen interessieren. Na, und es hat ja dann was gebracht, ihr habt eine grosse Wohnung bekommen. Aber was ist denn ein Besichtigungsschein? Also, diese 1-Zimmer-Hinterhaus-Wohnungen ohne Bad kenne ich von hier auch. Hinter unserem Haus in unserer alten Wohnung gab es auch noch ein Nebengebäude mit so kleinen Wohnungen. Wenn meine Kollegen manchmal erzählt haben (heute sind sie in einer anderen Firma und ich sehe sie nicht mehr), dann wurde ich richtig neidisch. Sie haben so viel von der Hilfsbereitschaft untereinander erzählt und es war auch hier im Westen bei Ihnen noch zu spüren. Wenn irgendjemand etwas brauchte, waren alle anderen (*ossis* - liebevoll gemeint) sofort zur Stelle. Das fand ich toll, weil es das hier in unserer Ellenbogen-Gesellschaft kaum gibt. Hier kocht eher jeder für sich sein Süppchen. Hach, ist das alles spannend….. :rolleyes: Vielleicht kann sich ja doch die ein- oder andere noch entschliessen, mal etwas zu erzählen, ich würde mich freuen. Dir, liebe two-hearts, sage ich erst einmal ganz lieben Dank :blumen2: Ich finde es wirklich toll und ganz lieb von Dir, mir die ehem. DDR etwas näherzubringen, DANKE (IMG:http://www.cosgan.de/images/midi/liebe/a035.gif) Herzliche Grüsse Nordlicht |
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14.Aug.2007 - 18:20
Beitrag
#6
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... Gruppe: Members Beiträge: 17.466 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 17 |
Klar gibts die hier, Doppelherz :)
Meine Wenigkeit, geboren 1978 von freiwillig in die DDR gegangenen Eltern, bzw. Mutter. Selbst heute bin ich da noch nicht ganz durchgestiegen, warum, wieso, weshalb. Meine Frau Mama mit einzig familiären Verbindungen gen West-Berlin und mein (naja nicht wirklich richtiger aber immerhin) Herr Vater mit Großeltern im Nordbayerischen Raum, Eltern im südthüringischen Raum taten sich zusammen. Da meine Mutter ein Einzelkind ist und meine Oma sich enorm an dieses Eine klammerte ging sie mit in die DDR. Oma wohnte. Frau Mama wohnte mit. Herr Papa und Frau Mama bekamen keine Wohnung, sodass die Eltern erstmal jahrelang verheiratet waren, aber nicht zusammen wohnten bis der Vater irgendwann auch noch in die Wohnung der Oma zog :wacko: Irgendwann kam ein Kind und die Eltern bekamen eine Wohnung. Wie wohnte man? Och... wie Two-Hearts schon sagt... ohne Bad, dafür mit kaltem Wasser und Strom. Kachelofen und Decken hielten warm. Was ich als Kind mochte, war Altpapier und Altglas fortschaffen. Nicht in diese Flaschenreinfallkrachmachdinger, nein, sondern in die Altannahmestelle für Glas, Papier und Klamotten. Dafür gab's nettes Geld und dies wurde meist in Schlager Süßtafel für 80 Pfennig umgesetzt. Echte Schoki war zu teuer außerdem schmeckte dieser Schokoladenersatz lecker und Nüsse waren auch drin! (Vielleicht waren es gar keine, aber zumindest waren da so Dinger drin) Außerdem wurde dann immer noch eine rote Limo in der Flasche gekauft oder eine mit Vitaminen angereicherte Cola. Auf meinem Weg zur Schule, in der ich vorrangig in den ersten Klassen Lesen, Schreiben und Heimatkunde* hatte stand jeden Morgen vor dem Konsum** eine Palette mit Milchflaschen, die Aludeckel hatten. Die sahen noch richtig aus, wie Milchflaschen :) Die Bauarbeiter, die vor den Öffnungszeiten zur Arbeit gingen holten sich meist die Milchflaschen ab und legten die Bezahlung einfach auf die anderen Milchflaschen. (Die DDR wurde sicher nur abgeschafft, weil ich immer das Geld mitgenommen habe auf meinem Schulweg und die pleite gegangen sind *schäm :roetel: ) In der Schule hatten wir immer allerhand merkwürdige Dinge zu erledigen. Meldedienst***, Tafeldienst, Tischdienst, Blumendienst, Hofdienst, etc. Das war anstrengender als eine 40-Stunden-Woche :D. Die Nachmittage waren verplant mit Patenbrigadenbesuch****, Seroaktionen***** (mir gehen langsam die Sterne aus :rolleyes: ) und Pionieraktionen. Letztere bestanden meist darin, alten Menschen zu helfen, Tiere zu retten oder sowas in der Art. So eine Mischung aus Pfadfinder und Pionier eben. Wald und Wiese sauberhalten, Einkäufe für alte Mitbürger oder Blümchen sammeln für den Heimatkundeunterricht und das Herbarium. Hm... was noch.... Sportunterricht war immer spannend.... Turnstunden mussten darauf ausgelegt werden, ob es denn im Land gerade irgendwo mal ein paar Balettschlappen zu kaufen gab (diese ich-wollt-mal-ein-Schuh-werden-wenn-ich-groß-bin-Dinger mit denen man Balett macht) Ansonsten gab es manchmal im Winter lustige Neonfarbene Stiefel. Die hatte ich. Und jedes andere Kind auch *lach.... Die Panzer der NVA****** gab es im Miniformat, die Soldaten auch, aber die habe ich nie bekommen. Meine Mutter meinte, mit Kriegsspielzeug spielt man nicht *nerv! Fern schaute man auch.... am Ferni, den man ohne Fernbedienung an- und ausmachte und die wahrscheinlich jedes Kind hasste, weil das Oberhaupt der Familie immer die Kinder zum Fernseher schickte um mal umzuschalten. *schmunzel... sofern man von umschalten sprechen kann... wieviele Programme gab es? 2 oder 3 glaube ich. Viele hatten noch ARD und ZDF drauf, aber wenn Elternbesuch******* kam musste DDR1 oder DDR2 laufen. Ich glaub, das reicht erstmal... ich muss ja noch meine Sternchen erklären *schmunzel.... *Heimatkunde = Unterrichtsfach in dem Blumen, Industrie und Landstruktur gelehrt wurde... so ne Art Minigeographie und Minibiologie kindgerecht ausgerichtet **Konsum = Supermarkt mit einheitlichem Verkaufsprogramm (Lebensmittel) ***Meldedienst = "Frau XYZ - ich melde die Klasse zum Unterricht bereit!" tägliche Meldung über An- und Abwesenheit. Dienste gingen immer eine Woche. ****Patenbrigade = Jede VEB (heute AG :D ) hatte die Patenschaft für eine Pioniergruppe. Warum, keine Ahnung, aber es gab immer Kakao und Kuchen :) ***** Sero = Altstoffsammlung ****** NVA = Armee *******Elternbesuch = regelmäßige Hausbesuche durch die Eltern. Da wurde die Bude gewienert und die schönsten Bilder aufgehangen :D Ach so... (mein Gott, mir fällt soviel ein...) Ich hab als Kleinkind den Bummi gelesen, als Jungpionier die Trommel und meiner Doofschwester immer die Frösi gemoppst. Mein Vater hat immer das Neue Deutschland gelesen oder Das Volk. Und meine Mutter die Junge Welt. Öhm... mein Vater rauchte Juwel und trank am WE immer sein Bier, deren Pfandflaschen ich für 30 Pfennig/Stück zurückbrachte. Da hatte ich immer 3 Mark in der Woche. Toll war das. Brötchen wurden unterschieden in normale für 5 Pfennig und in Fettbrötchen für 8 Pfennig. Die waren mit Butter gebacken und viel leckerer. Ein Fahrschein, der eher ein Fahrschnippsel war hat auch nur 8 Pfennig gekostet... aber ich glaub, da gab's dann mal ne Preiserhöhung... auf 10 oder so :D Reicht das erstmal? Ostalgische Grüße Fledi |
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14.Aug.2007 - 18:23
Beitrag
#7
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Inselreifes Träumerschäfchen Gruppe: Members Beiträge: 8.508 Userin seit: 16.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.619 |
Huhu Fledi :bounce: na, das finde ich ja toll :D und muss jetzt erst einmal in Ruhe alles durchlesen *freu*
Bis später dann mal :abschied: Liebe Grüße Nordlicht |
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14.Aug.2007 - 18:37
Beitrag
#8
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Gut durch Gruppe: Members Beiträge: 10.593 Userin seit: 15.04.2005 Userinnen-Nr.: 1.477 |
Danke two-heats und Fledi
ich bin selber eine Südwessi und hoffe auch mehr zu erfahren wie der alltag dort war. Der Beitrag wurde von Alfalfa bearbeitet: 14.Aug.2007 - 18:38 |
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14.Aug.2007 - 18:55
Beitrag
#9
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Inselreifes Träumerschäfchen Gruppe: Members Beiträge: 8.508 Userin seit: 16.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.619 |
Wow, Fledi, Deine Eltern sind freiwillig rübergegangen? Ich habe immer nur von Leuten gehört, die raus wollten :unsure: Ohjeh, das hört sich ja schrecklich an, eine Wohnung nur mit kaltem Wasser. Wie habt ihr denn da geduscht oder gebadet, gab es sowas wie einen Boiler zum Erhitzen? Aber das mit dem Kachelofen und den Decken finde ich romantisch...war es für euch aber sicher nicht ;) Und was ist denn Schlager Süßtafel Wer weiss, was Du da gegessen hast :D
Fledi, das hätt ich jetzt nicht von Dir erwartet :unsure: Du warst ja eine ganz Schlimme *lautlach* Die haben sich sicher gewundert, wo das ganze Geld bleibt. Also, das mit den verschiedenen "Diensten" in der Schule kenne ich auch von hier, wir mussten auch immer die Tafel putzen, Blumen giessen etc. Dafür wurden jede Woche immer neue Schüler eingeteilt. Interessant, dass es doch ein paar Dinge gibt, die in Ost und West gleich gehändelt wurden. Auch Heimatkunde gab es hier bei uns in der Schule. Das mit dem Meldedienst = "Frau XYZ - ich melde die Klasse zum Unterricht bereit!" hört sich ja vielleicht lustig an, ist ja wie in einer Kaserne :o Aber von diesen ganzen Zeitschriften "Bummi usw" habe ich noch nie etwas gehört. Gab es denn auch Comics (Micky Maus usw.)? Ich glaube, ich habe mal eine DDR-Zeitung gesehen, die hiess Eulenspiegel, bin mir aber nicht mehr sicher, ob sie nicht doch woanders her war :gruebel: 8 Pfennige für einen Fahrschein, davon haben wir hier wohl nur geträumt, ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern, obwohl ich ja doch schon etwas...ähem..reifer bin. Aber ich erinnere mich noch an 50 Pfennig für den Liter Benzin...das waren noch Zeiten. Ach liebe Fledi, Dein Bericht war herrlich, DANKE und
ja, immer her damit. Ich kann gar nicht genug davon lesen.
Danke auch für die vielen Sternchen-Erklärungen, habe in der Tat viele dieser Begriffe noch nie gehört :D Ich freue mich auf mehr Geschichten :rolleyes: Liebe Grüße Nordlicht PS: gell, Alfa, das ist richtig spannend :) |
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14.Aug.2007 - 19:05
Beitrag
#10
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multifunktionales Blond(s)chen Gruppe: Sonderbeauftragte Beiträge: 11.499 Userin seit: 17.06.2006 Userinnen-Nr.: 3.083 |
Meine Ex ist ein Ostkind. Von ihr habe ich viel erzählt bekommen, denn ich war auch gänzlich "unbeleckt". Keine Verwandtschaft "drüben", nur einen Brieffreund in Ost-Berlin.
Ich wollte das auch immer alles wissen, sie schenkte mir irgendwann das "DDR-Spiel", macht aber nur Spaß, wenn ein "Insider" erklärt :D Das andere ist ein Computerspiel Ostalgie - Spiel. Vielleicht findet sich irgendwo eine Demoversion. Durch diese Spiele haben sich immer tolle Gespräche ergeben. Der Alltag auf beiden Seiten wurde greifbarer. Und "Süßtafel" ist kein Fremdwort mehr :lol: |
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14.Aug.2007 - 19:06
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#11
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Mama Maus Gruppe: Members Beiträge: 8.982 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 78 |
:bounce: :bounce: toollll .... ich ("Wessi") war, (war ja allgemein noch zu klein um das alles bewusst mit zu bekommen - die Wende dann ja schon etwas - so mit 10/11 - bewusster), Mitte der 90er mal kurz im Osten, für 3 Tage und damals fragte ich eine Jugendliche, wie es denn so war - die war damals auch 16 oder so - und sie wollte/ konnte es nicht beantworten - sie schien sich zu schämen und ich fand es so schade - wollte ich doch wissen, wissen wie es war - weil ich es eben nicht wusste - nur die Unterschiede kennenlernen - wissen was gut und wissen was schlecht war (schließlich ist ein Staat nicht immer nur Gut oder nur Schlecht - BRD ja genauso).
Daher freu ich mich sooooooo über den Thread hier - tolltolltoll - *weiterliest* :bounce: :bounce: :bounce: Der Beitrag wurde von Mausi bearbeitet: 14.Aug.2007 - 19:08 |
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14.Aug.2007 - 19:08
Beitrag
#12
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Inselreifes Träumerschäfchen Gruppe: Members Beiträge: 8.508 Userin seit: 16.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.619 |
Hallo Oldie und Mausi :wavey:
na, da bin ich ja doch nicht die Einzige, die so viel über die ehem.DDR wissen möchte...schön, das freut mich :D Oldie, danke für den Link mit dem Ostalgie-Spiel, liest sich interessant und ich werde mir das morgen mal genauer anschauen :blumen2: LG Nordlicht :abschied: EDIT: Noch die Mausi dazugefügt :lol: Der Beitrag wurde von Nordlicht bearbeitet: 14.Aug.2007 - 19:10 |
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14.Aug.2007 - 19:23
Beitrag
#13
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Ego, Alter! Gruppe: Members Beiträge: 1.238 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 28 |
Ich habe in eine Ost-Familie mit lauter Ost-Freunden eingeheiratet. Mittlerweile ist das alles so normal und vertraut für mich, dass ich gar nicht wüsste, wo ich mit dem Erzählen anfangen sollte. Als Westberlinerin habe ich natürlich auch meine eigenen Eindrücke von der Wende gesammelt, und ich kann nur sagen: Wir hatten keine Ahnung.
Was Fledi erzählt, kenne ich auch alles aus den Schilderungen meiner Frau. Allerdings ist sie der Meinung, dass Schlager Süß ungenießbar war, und darum musste sie immer ihre Ersparnisse in den Delikat tragen, um echte Schokolade zu kaufen. Übrigens war ich gerade in Bautzen und habe mir die Gedenkstätte angesehen. Ich kann nur jedem empfehlen, der die DDR für putzig hält, dort mal hinzugehen. |
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14.Aug.2007 - 19:30
Beitrag
#14
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... Gruppe: Members Beiträge: 17.466 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 17 |
Na gut... dann plauder ich noch ein bissl weiter :rolleyes:
Also Nordlicht, das mit dem Meldedienst bezeichnet natürlich schon ein gewisses System. Es durfte nicht einfach gemurmelt werden, sondern die Hand (mein Gott, wie beschreib ich das nu) ordnungsgemäß auf dem Kopf platziert zu werden. Der Lehrerschaft hatte dabei in die Augen gesehen zu werden und das Sprüchlein wurde tadellos in lauter deutlicher Tonlage aufgesagt. *lach... Sportunterricht - da war die Meldung natürlich anders. Die Kinder stellten sich der Größe nach an die Feldrahmenlinie in der Turnhalle. Und wehe, es war was falsch, dann wurde so lang getauscht, bis die Linie der Köpfe wirklich exakt abfiel. Zu Stundenbimmeln hatte das aber geschehen zu sein. Dann wurde mit einem lauten "Sport frei" die Stunde eingeläutet und los gings dann mit ewigem Rundenlauf zum Aufwärmen. Apell: Apelle waren etwas merkwürdiges. Ich war SO froh, dass man mich nie beim Moppsen des Geldes von den Milchflaschen erwischt hat.... Appell war eine Art Schulzählung und egal ob Winter oder Sommer hatten die Klassen blockweise in exakter Abzählung Aufstellung zu nehmen (jau, das kennt man doch von woanders....) Es gab einen Fahnenträger und wer böse war oder was schlimmes gemacht hatte, musste auf die Haupttreppe der Schule zur Lehrerschaft und wurde öffentlich gerügt. Nordlicht: meine Mutter ist rübergegangen. Mehr oder weniger... ich blick da nicht so durch. Mein Vater war ein DDR-Bürger, der meine Mutter in der Mitropa* (Ich muss immer lachen, wenn mir wieder was einfällt) kennenlernte, nachdem seine Exfreundin ihn rausgeschmissen hat, weil er ihr einen Tag vor Antritt sagte, dass er sich für 12 Jahre NVA verplichtet hat. Dort war er Englischlehrer.... man sage dazu, dass er noch heute kein Englisch kann und ich auch immer noch nicht verstehe, wie man eine Schussverletzung aus dem Unterricht davontragen kann :D Comics... COMICS..... na klar! Die Abafaxe. Das war die Micky Maus der DDR. Allerdings bekam man dir irgendwie nie *lach. Mein Vater jedenfalls ärgert sich immer tierisch, dass er die von Auflagenbeginn an gesammelt hat und dann 1989 verschenkt hat. Die Dinger sind ein Vermögen wert. Und baden.... :rolleyes: joa.... meine Eltern hatten einen grooooßen Topf... und eine Badewanne in der Küche :wacko: Kind rein.... Wasser aufn Herd, Wasser in die Wanne, baden *schmunzel.... noch Fragen? :D *Mitropa = einheitliches Banhofsrestaurant... da roch es immer nur nach Bier und Zigaretten und gab immer Bockwurst und Limo... (alles andere konnte man da nicht essen :wacko:) Grüßle Fledi edit: Sternchen Der Beitrag wurde von Fledi bearbeitet: 14.Aug.2007 - 19:31 |
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14.Aug.2007 - 19:34
Beitrag
#15
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~ Fischkopp ~ Gruppe: Members Beiträge: 10.532 Userin seit: 14.02.2005 Userinnen-Nr.: 1.215 |
@Fledi, du hast vergessen, den Stern zu erläutern... :D
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14.Aug.2007 - 19:35
Beitrag
#16
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Gut durch Gruppe: Members Beiträge: 10.593 Userin seit: 15.04.2005 Userinnen-Nr.: 1.477 |
Ich stell mir gerade vor wie Fledi in der Wanne sitzt und gebadet wird. :D
Stand die Wanne in der Küche oder biste im Wohnzimmer gebadet worden? |
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14.Aug.2007 - 19:38
Beitrag
#17
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Inselreifes Träumerschäfchen Gruppe: Members Beiträge: 8.508 Userin seit: 16.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.619 |
:D :lol: ach, ist das herrlich...hab mich gerade bei Fledis Geschichten fast an meiner Schoki vor Lachen verschluckt :unsure: |
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14.Aug.2007 - 19:43
Beitrag
#18
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a.D. Gruppe: Members Beiträge: 8.380 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 5 |
Ich kann ein paar Erlebnisse und Eindrücke einer Wessi mit Ossi-Verwandtschaft beitragen...
Einkaufen im Supermarkt in einer größeren Stadt, plötzlich verschwindet meine Kusine: "Dahinten ist eine Schlange, ich geh mich mal anstellen!" Wir: "Was gibt es denn da?" "Keine Ahnung, aber ich stell mich mal an!" Es stellte sich heraus, an dem Tag gab es karierte Herrenoberhemden, und das Anstehen hatte sich gelohnt. Selbstgemachte Nudeln, die über dem Ofen zum Trocknen hängen und nachher in die Gemüsesuppe kommen.... hmmmm..... :essen: Ja, die Brötchen, stimmt, die waren viel leckerer als bei uns! Keine Ahnung, ob unsere Verwandten immer "Fettbrötchen" gekauft haben? Besuch im örtlichen Blumen- und Gemüseladen. Der frische Blumenstrauß musste vorbestellt werden; ansonsten gab es dort fast nichts außer etlichen nicht mehr sehr einladend aussehenden Topfblumen, und die Regale waren im Wesentlichen voll mit einer einzigen Gemüsesorte - irgendein Kohl, ich glaube Weißkohl, oder war es Blumenkohl? Weihnachtspakete... ein neues Schulkind hatte im Sommer einen Füller von uns bekommen, nun brauchte es Tintennachschub. Wir kauften also einen Schwung Geha-Patronen und schrieben auf das obligatorische Inhaltsverzeichnis brav drauf: "Patronen". :rolleyes: Nach mehreren Wochen Umweg über Berlin und Prüfung des Inhalts kamen die verdächtig klingenden "Patronen" dann endlich auch an. Auch die Platte des Medium-Terzetts (wer zu jung ist, um die zu kennen: klick) musste zuerst einen mehrwöchigen Umweg absolvieren, bevor sie Gnade fand... Noch mehr Weihnachtspakete... ein Stapel Poster aus der Bravo, Schokolade etc. für einen Teenie. Schokolade etc. kamen unversehrt an, aber laut Aufkleber der Grenzbehörden waren die "Zeitschriftenblätter" herausgenommen worden. Und das Plumpsklo mit Holzabdeckung im Stall (bei den ersten Besuchen in den sechziger Jahren grunzte hinter dem Verschlag noch ein Schwein) gehörte ebenfalls zu meinen Kindheitsabenteuern. Genauso wie die "Brause", die es immer dann gab, wenn wir bei uns "Sprudel", "Sinalco" oder sowas getrunken hätten. Hmm...... lecker! :wub: Und an die Milchflaschen mit Aludeckel kann ich mich auch noch erinnern, aber ich habe NIE im Konsum Geld mitgehen lassen! :D (Hätte ich mich auch im Leben nicht getraut; das wachsame Auge und Ohr des Staates war schließlich - so hatte man es mir eingeschärft - überall... ) :ph34r: Mein Vater, der (in den fünfziger Jahren?) sein letztes Geld zusammengekratzt hatte, um seine Geschwister in der DDR zu besuchen, und der dann wegen einer radierten Stelle im Visum (die nicht von ihm war) an der Grenze zurückgeschickt wurde... Kopfsteinpflaster. Und Auto mit Westfederung. :shudder: Während das Gehoppel über die Katzenköppe in Trabbi oder Wartburg fast schon Spaß machte. :D Außerdem zwei Buchtipps - Romane, die sowohl das Alltagsleben als auch politische Aspekte behandeln: Malou Berlin, "Zeit bis Mitternacht" (IMG:http://images-eu.amazon.com/images/P/3407786328.03.MZZZZZZZ.jpg) <--- klick - Klaus Kordon, "Krokodil im Nacken" Der Beitrag wurde von regenbogen bearbeitet: 14.Aug.2007 - 19:54 |
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14.Aug.2007 - 19:49
Beitrag
#19
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... Gruppe: Members Beiträge: 17.466 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 17 |
Hab ich doch schon laaaange editiert. Alfalfa: die Wanne stand glücklicherweise in der Küche. Zu Polly's Schlusssatz möchte ich sagen, dass das wirklich die netten Erinnerungen sind, die ich hier aufschreibe. Oder die "recht witzigen". Es gab natürlich auch andere Seiten: Tendiert etwas in die politische Richtung, aber die DDR war eben nicht nur im Kindergartenalter absolut systematisch und politisch ausgerichtet. Zeit ... ein Wort, was so keinen bewegt. Klar, Geduld ist etwas für die, die auf nichts warten, aber wie Two-Hearts bereits sagte spielten zeitliche Belange eine GANZ andere Rolle. Auf das Auto wurde 20 Jahre gewartet, dann bekam man für 20.000 Mark seinen Trabbi. Aus Pappe. Jeder Architekt hätte seine Freude daran gehabt, man könnte das Ding ja glatt für ein Modell halten. Zumindest waren die Scheiben aus Glas und nicht aus Plastik. Zeit bedeutete manchmal aber eben auch, nur 5 Minuten harren und hoffen. Mein Ex-Chef schlich als größeres Kind lediglich einmal in Berlin in den Grenzstreifen Neukölln/Großziethen. Ein langgezogenes Wiesenstück teilte dort BRD von DDR. Wie es sein musste, wurde er aufgegriffen und verbrachte Stunden beim Verhör. Über seine Studienlaufbahn wurde entschieden, etc. Weil ein Kind einfach mal schauen wollte. Eine Freundin von mir bat um Ausreise in die BRD. Mit Antrag und allem. Das gab es ja, so war's ja nun nicht. Jedoch gab es ab jenem Tag täglichen Besuch. Und die graugekleideten Herren wussten einfach alles. In welchen Kindergarten der Sohn ging, etc. Die Überredungskünste, zu bleiben, waren kreativ. Und mit Kindes- und Arbeitsstellenentzug versuchte der Staat auf seine eigene Weise zu bewegen. Die Dama packte dann in einer Nacht und Nebelaktion Mann und Kind und verschwand. Sehr zum Leidwesen ihrer Eltern. Die hatten ab dem Tag kein schönes Leben mehr. Bautzen kann man sich hierfür anschauen... Buchenwald ebenso. Viele der ostdeutschen Einrichtungen, die früher als Konzentrationslager genutzt wurden wurden dankbar von der DDR übernommen. Und so zog sich das Bild weiter... "Jedem das Seine", "Arbeit macht frei", etc. Und die DDR war einer der dankbarsten Abnehmer dieser Lagereinrichtungen. |
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14.Aug.2007 - 19:58
Beitrag
#20
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Iss mal Schlager Süßtafel, da kann Dir das nicht passieren. Die klebt Dir an den Zähnen fest :rolleyes:
Den Satz kenn ich auch von meiner Mutter. Und egal ob man den Ramsch brauchte, wollte oder nicht, man war GLÜCKLICH! Ach... witzig waren auch immer die Aktionen, 2 Flaschen Orangensaft kaufen zu wollen, oder andere Dinge in nicht "handelsüblichen" Mengen.... :wacko: und diese handelsüblichen Mengen waren lachhaft. Ja... und ansonsten... waren wir mit allen Sowjetbürgern befreundet :unsure: haben Wandzeitungen* zum Thema gebaut und ich als Agitator** hatte noch mehr als ne 40 Stunden Woche, weil ich immer irgendwohin musste und irgendwas verhandeln durfte. *Wandzeitung = eine Pinnwand mit einem merkwürdig grünen Stoff überzogen und mit Bildchen dran. Ein aufwendigeres Flipchart quasi. **Agitator = öhm... keine Ahnung. Ich weiß immer noch nicht, warum ich das war, was ich da war und vor allem nicht, was da eigentlich mitbestimmt und verhandelt habe :wacko: |
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