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> Leserundencafé mit Tereza Vanek, Fürs Geplauder rund ums Schreiben
blaustrumpf
Beitrag 08.Oct.2008 - 10:32
Beitrag #21


Ich will Durchblick! Darum ist meine Brille von MrsM!
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Ja, das mit der Planung, das interessiert mich auch.
Es gibt ja AutorInnEn, die legen für jede Figur eine Art Karteikarte (oder Datei) an und tragen alle Details ein, die, die sie von Anfang an planen und die, die sich erst im Lauf des Schreibens entwickeln.
Andere wissen, wo die Geschichte hin soll und schauen zu, was aus den Figuren wird. Und dann gibt es auch noch die mit dem Fließdiagramm. Da steht jede einzelne Szene vorher fest und das eigentliche Schreiben füllt dann nur noch auf.
Wie hältst Du es da?
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Sandra Wöhe
Beitrag 08.Oct.2008 - 11:08
Beitrag #22


Gut durch
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Und du, blaustrumpf?
Ich bin eine Ordnerliebhaberin. (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif) Immer, wenn ich etwas finden will, muss ich mich erst durch den Staub kämpfen! (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif)
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blaustrumpf
Beitrag 08.Oct.2008 - 14:16
Beitrag #23


Ich will Durchblick! Darum ist meine Brille von MrsM!
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ZITAT(Sandra Wöhe @ 08.Oct.2008 - 12:08) *
Und du, blaustrumpf?
Ich bin eine Ordnerliebhaberin. (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif) Immer, wenn ich etwas finden will, muss ich mich erst durch den Staub kämpfen! (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif)

Ich?
Ich schau, wo es mich hinschreibt.
Wenn meine Figuren erwachsen genug sind, in meinen Texten vorzukommen, dann sollen sie gefälligst auch wissen, wo sie hinwollen.
(IMG:style_emoticons/default/roetel.gif)
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Sandra Wöhe
Beitrag 08.Oct.2008 - 16:23
Beitrag #24


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ZITAT(blaustrumpf @ 08.Oct.2008 - 15:16) *
(...) Wenn meine Figuren erwachsen genug sind, in meinen Texten vorzukommen, dann sollen sie gefälligst auch wissen, wo sie hinwollen.
(IMG:style_emoticons/default/roetel.gif)


*schallend lach* Meine Figuren gehen manchmal in die Richtung, die ich ihnen vorschlage. Aber nur mit viel Schokolade, Versprechungen und manchmal erpresse ich sie! Jawohl!
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Tereza
Beitrag 08.Oct.2008 - 18:24
Beitrag #25


Gemüseputzi
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QUOTE(Sandra Wöhe @ 08.Oct.2008 - 16:23) *
QUOTE(blaustrumpf @ 08.Oct.2008 - 15:16) *
(...) Wenn meine Figuren erwachsen genug sind, in meinen Texten vorzukommen, dann sollen sie gefälligst auch wissen, wo sie hinwollen.
(IMG:style_emoticons/default/roetel.gif)


*schallend lach* Meine Figuren gehen manchmal in die Richtung, die ich ihnen vorschlage. Aber nur mit viel Schokolade, Versprechungen und manchmal erpresse ich sie! Jawohl!


Hallo,

ihr habt aber sehr eigenständige, um nicht zu sagen bockige Figuren. Meine laufen brav in die vorgegebene Richtung, sonst gibt's Ärger. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Bei der Planung bin ich zunehmend ordentlicher geworden, was sonst ganz und gar nicht meine Art war. Meinen Erstling, das 700-Seiten-Monster schrieb ich noch munter ins Blaue, dachte mir alle möglichen Schicksale für Nebenfiguren aus, die sich dann plötzlich verselbständigtenn und in alle Richtungen galoppierten. Das Ergebnis war ein etwas unüberschaubarer Text. Zwar kommen am Ende alle Handlungsstränge zusammen, aber für Leute, die es gern klar und unkompliziert mögen, ist er kaum lesbar.

Danach lernte ich, die wesentliche Handlung erstmal zu planen und in einem Exposé auszuformulieren. Recherche mache ich großteils vorher. Das Internet reicht da leider nicht, und ich habe jedesmal das Gefühl, ich müsste eigentlich erst einmal 10 Jahre in einer Bibliothek verbringen, bevor ich über das Thema schreibe. Dann lese ich ein paar andere HRs zu ähnlicher Thematik, stelle fest, dass die Autoren auch nicht soviel mehr wussten als ich, und lege los. Die Details ergeben sich allerdings beim Schreiben, denn in Zwangsjacken will ich meine Figuren ja nun auch nicht stecken. Während dem Schreiben recherchiere ich dann noch so diverse Kleinigkeiten, die auftauchen. Historische Romane sind verdammt anstrengend in der Hinsicht. Da sitzen die Leute beim Abendessen und plötzlich muss man wissen, was die denn Anno wasweißich eigentlich aßen und ab wann es Gabeln gab etc. Vor allem, da so manche Leser ja wirklich ALLES zu überprüfen scheinen. (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) Bei diesen Kleinigkeiten ist das Internet, vor allem Wikipedia, allerdings oft Gold wert. Ich weiß garnicht, wie AutorenInnen das vorher machten. Laut meiner Lektorin bei Ullstein passieren vielen Autoren da aber mitunter lustige Pannen. Da trinkt ein Ritterfräulein plötzlich herrlich duftenden Kaffee ,und ihre Magd mampft inzwischen Kartoffelsuppe.

Ach ja, und übrigens bin auch ich eine Anhängerin der Zettelwirtschaft. Da fällt mir plötzlich ein, dass ich jetzt dringend eine Jahreszahl oder einen Namen brauchen, was ich mir irgendwo notiert habe. Und dann heißt es wühlen und wühlen und fluchen und wühlen....

Im Autorenforum Montsegur gab dazu mal eine Diskussion. Es stellte sich heraus, dass Frauen sich gern mit einem Berg von Zetteln umgeben, während Männer erst einmal das supertolle Computerprogramm brauchen, um loszulegen. Da gibt es aber sicher auch Ausnahmen.

Viele Grüße

Tereza
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Sandra Wöhe
Beitrag 09.Oct.2008 - 11:44
Beitrag #26


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ZITAT(Tereza @ 08.Oct.2008 - 19:24) *
(...) Bei der Planung bin ich zunehmend ordentlicher geworden (...)


"Wir sitzen etwas abseits der anderen Fahrgäste, deren Gerede ich bereits ganze zwei Stunden während der Kutschfahrt ertragen musste.", heisst der erste Satz in "Schwarze Seide". Ist dir gelungen. Was für eine Idee steckt dahinter? Was wolltest du errreichen?

Herzlich,
Sandra
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Tereza
Beitrag 09.Oct.2008 - 19:03
Beitrag #27


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QUOTE(Sandra Wöhe @ 09.Oct.2008 - 11:44) *
QUOTE(Tereza @ 08.Oct.2008 - 19:24) *
(...) Bei der Planung bin ich zunehmend ordentlicher geworden (...)


"Wir sitzen etwas abseits der anderen Fahrgäste, deren Gerede ich bereits ganze zwei Stunden während der Kutschfahrt ertragen musste.", heisst der erste Satz in "Schwarze Seide". Ist dir gelungen. Was für eine Idee steckt dahinter? Was wolltest du errreichen?

Herzlich,
Sandra


Liebe Sandra,

es ist so: ich plane die Handlung des Romans, bei den einzelnen Szenen folge ich eher meiner Eingebung. Ich sehe sie in diesem Moment vor mir wie in einem Film. Das liegt vielleicht daran, dass ich neben Büchern auch Filme liebe. Und das, was in dem Film geschieht, beschreibe ich dann. Zum Beispiel zwei etwas unkonventionelle Frauen allein in einem englischen Wirthaus auf dem Lande anno 1787.

Viele Grüße

Tereza
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Sandra Wöhe
Beitrag 10.Oct.2008 - 09:27
Beitrag #28


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ZITAT(Tereza @ 09.Oct.2008 - 20:03) *
(...) bei den einzelnen Szenen folge ich eher meiner Eingebung. (...)


Sind die Eingebungen abhängig von deiner "aktuellen" Befindlichkeit?, fragt Sandra
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Tereza
Beitrag 10.Oct.2008 - 17:37
Beitrag #29


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QUOTE(Sandra Wöhe @ 10.Oct.2008 - 09:27) *
QUOTE(Tereza @ 09.Oct.2008 - 20:03) *
(...) bei den einzelnen Szenen folge ich eher meiner Eingebung. (...)


Sind die Eingebungen abhängig von deiner "aktuellen" Befindlichkeit?, fragt Sandra


Hallo Sandra,

du bist aber wirklich neugierig (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Darüber habe ich ehrlich gesagt noch nie nachgedacht. Ja, es hängt wohl auch immer ein bisschen von meiner jeweilige Laune ab, was mit gerade einfällt. Es ist aber schwer zu sagen. Ich müsste überlegen, was mir in vielleicht so zwei Wochen später zu der selben Szene einfallen würde. Das tue ich aber normalerweise nicht, denn da schreibe ich ja schon eine Folgeszene.

Viele Grüße

Tereza
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Oldie
Beitrag 11.Oct.2008 - 19:40
Beitrag #30


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Hallo Tereza,

ich finde die Fragen von Sandra Wöhe gar nicht "neugierig". Meistens ist sie nur schneller im Formulieren und Schreiben als ich (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Mich würde schon auch interessieren, inwieweit Deine Stimmungslagen, Deine Erfahrungen usw. Einfluss auf Dein Schreiben haben.

Weiter oben hast Du mal gesagt, dass Du nicht weißt, wer zuerst da war: London oder Natalja. Bzw. Du wusstest, dass eine Natalja in London sein muss. Wie muss ich mir das nun vorstellen?
Die Figur war entwickelt und wurde dem Ort angepasst?
Oder, da Du ja eine besonder Affinität zu London hast, wurde zu London eine Figur entwickelt?

Momentan bin ich knapp über den 2. Teil hinaus.

Bisher spielt der Roman ja gar nicht in London, sondern auf dem Gut der Cavendars und in Bristol. War London nur ein Impuls?

Hat Natalja autobiographische Züge?

Hast Du schon mal eine Zigarre geraucht?

Trinkst Du Whiskey?

Ach ja, nächste Frage:
Du läßt Natalja "Whiskey" trinken. Also, irischen oder amerikanischen. Warum?

Und noch zum Lektorat: Auf S. 204 wird Vodka getrunken, auf S. 206 Wodka. Tieferer Sinn oder Fehler im Lektorat?

Der Beitrag wurde von Oldie bearbeitet: 11.Oct.2008 - 19:41
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Tereza
Beitrag 11.Oct.2008 - 20:13
Beitrag #31


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QUOTE(Oldie @ 11.Oct.2008 - 19:40) *
Hallo Tereza,

ich finde die Fragen von Sandra Wöhe gar nicht "neugierig". Meistens ist sie nur schneller im Formulieren und Schreiben als ich (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Mich würde schon auch interessieren, inwieweit Deine Stimmungslagen, Deine Erfahrungen usw. Einfluss auf Dein Schreiben haben.

Weiter oben hast Du mal gesagt, dass Du nicht weißt, wer zuerst da war: London oder Natalja. Bzw. Du wusstest, dass eine Natalja in London sein muss. Wie muss ich mir das nun vorstellen?
Die Figur war entwickelt und wurde dem Ort angepasst?
Oder, da Du ja eine besonder Affinität zu London hast, wurde zu London eine Figur entwickelt?

Momentan bin ich knapp über den 2. Teil hinaus.

Bisher spielt der Roman ja gar nicht in London, sondern auf dem Gut der Cavendars und in Bristol. War London nur ein Impuls?

Hat Natalja autobiographische Züge?

Hast Du schon mal eine Zigarre geraucht?

Trinkst Du Whiskey?

Ach ja, nächste Frage:
Du läßt Natalja "Whiskey" trinken. Also, irischen oder amerikanischen. Warum?

Und noch zum Lektorat: Auf S. 204 wird Vodka getrunken, auf S. 206 Wodka. Tieferer Sinn oder Fehler im Lektorat?



Hallo,

also das mit dem "neugierig" war nicht vorwurfsvoll gemeint - ich hoffe, Sandra ist deshalb nicht plötzlich verstummt. Ich war nur erstaunt, dass so genau nachgefragt wird.

Eine Geschichte dieser Art hatte ich schon seit vielen Jahren im Kopf. Ursprünglich sollte sie an einem Ort spielen, wo die Sklaverei weit verbreitet war, also z.B. in den amerikanischen Südstaaten. Aber diese Orte waren mir nicht wirklich vertraut und deshalb zögerte ich, über sie zu schreiben. Als ich herausfand, dass es schwarze Sklaven auch in Europa, v.a. in England gab, wagte ich mich an das Thema heran, denn England kenne ich einigermaßen und habe mich mit seiner Geschichte ausführlich befasst.

Dass eine aufgeklärt denkende, abenteuerlustige junge Frau in London leben würde, schien mir einfach wahrscheinlich. Ich wäre an ihrer Stelle damals auch dorthin gezogen. Aber in Bristol lebten die meisten Kaufleute, die in den Sklavenhandel involviert waren. Deshalb wurde es zum Hauptschauplatz. Während meiner Recherchereise fiel mir auf, dass das Thema dort sogar noch ziemlich aktuell ist. Es gab sogar eine Ausstellung zum Sklavenhandel, und die dort lebenden Schwarzen fordern immer noch Entschuldigungen und Wiedergutmachungen. Man reagierte auch gelegentlich etwas befremdet, dass ich als Deutsche über das Thema schreiben wollte. Ein Engländer fragte mich nach ein paar Drinks, ob ich auch einen Roman über Nazis verfassen würde. Ich konnte glücklicherweise gut kontern, denn mein in meinem nächsten Buch treten ein paar Nazis auf.

Natürlich hat Natalja ein paar autobiographische Züge. Ich bin auch ziemlich eitel und mag ausgefallene Klamotten. Ehrlich gesagt liebe ich die Kleider des 18. Jahrhunderts, obwohl mir klar ist, dass sie doch etwas unpraktisch und unbequem waren. Mit meiner Mutter hatte ich ähnliche Streitgespräche wie Natalja mit Jelena. Aber ich stamme nicht vom russischen Adel ab. (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif)
Zigarren habe ich natürlich schon geraucht, aber Zigaretten waren mir lieber. Whiskey habe ich auch schon getrunken, ebenso wie Wodka. Normalerweise bevorzuge ich weniger harte Sachen, vor allem Weißwein. Der englische Adel liebte damals aber guten Whiskey, deshalb übernimmt Natalja diese Angewohnheit von Charlie. Es passt zu ihrer unkonventionellen, frechen Art, denn Ladies rauchten nicht und tranken eigentlich eher Tee.

Das mit dem W/Vodka war ein Lektoratsfehler, fürchte ich, bzw. es ist auf meinem Mist gewachsen. Ich überprüfe die Schreibung beim Schreiben leider zu wenig und neige dazu, auch Namen mal so oder so zu schreiben, weil ich in dem Moment mit dem Text vorankommen will. Und dann die arme Lektorin.... kein Wunder, dass sie da manchmal was übersieht. (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif)

Viele Grüße

Tereza

Der Beitrag wurde von Tereza bearbeitet: 11.Oct.2008 - 20:25
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Oldie
Beitrag 11.Oct.2008 - 20:38
Beitrag #32


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Möchtest Du dann auch mit der Schreibweise "Whiskey" verstärken, dass "die" Engländer , wie Lord Cavendar einer ist, nicht nur in Übersee Menschen unterdrückten, sondern auch auf eigenem Territorium, gleich nebenan?
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Tereza
Beitrag 11.Oct.2008 - 20:53
Beitrag #33


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QUOTE(Oldie @ 11.Oct.2008 - 20:38) *
Möchtest Du dann auch mit der Schreibweise "Whiskey" verstärken, dass "die" Engländer , wie Lord Cavendar einer ist, nicht nur in Übersee Menschen unterdrückten, sondern auch auf eigenem Territorium, gleich nebenan?



Liebe Oldie,

oh weh, die Schreibweise, da muss ich genauer drauf achten. (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif) Ich dachte, man schreibt diesen Drink eben so. Aber wikipedia sagt "Whisky". Nur bei den Iren kommt da ein "e" hinein. Wahrscheinlich habe ich in meinem Leben zu viele irische Flaschen dieses Drinks gesehen. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Die Engländer haben viele Leute unterdrückt. Das taten aber auch andere Völker. Die einzigen Völker, die niemals jemanden unterdrückten, waren jene, die zu klein und schwach dafür waren und deshalb immer eins aufs Dach bekamen. So wie meine tschechischen Vorfahren. Die schämen sich jetzt, immer nur Loser gewesen zu sein, während andere Leute sich schämen, dass ihre Vorfahren so schrecklich böse Tyrannen gewesen sind. (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif)

Die Unterdrückung Irlands wird in meinem Roman einmal kurz erwähnt, aber sie ist nicht wirklich Thema des Buches.

Viele Grüße

Tereza

Der Beitrag wurde von Tereza bearbeitet: 11.Oct.2008 - 21:04
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Oldie
Beitrag 11.Oct.2008 - 21:00
Beitrag #34


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ZITAT
(...)
Nur bei den Iren kommt da ein "e" hinein.
(...)

Bei Bourbon, dem amerikanischen Whiskey auch (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)
Ist nicht so schlimm, das machen viele Leute falsch (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Mein Hobby sind nun mal die Malt-Whiskies, deshalb weiß ich das. Ich habe natürlich, die Gefahr des Interpretierens, der Schreibweise eine Bedeutung zugemessen. Und interpretiert. Und schief gelegen (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif) Kann ja mal passieren (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Der Beitrag wurde von Oldie bearbeitet: 12.Oct.2008 - 18:07
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Tereza
Beitrag 11.Oct.2008 - 21:07
Beitrag #35


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[/quote]
Bei Bourbon, dem amerikanischen Whiskey auch (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)
Ist nicht so schlimm, das machen viele Leute falsch (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Mein Hobby sind nun mal die Malt-Whiskys, deshalb weiß ich das. Ich habe natürlich, die Gefahr des Interpretierens, der Schreibweise eine Bedeutung zugemessen. Und interpretiert. Und schief gelegen (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif) Kann ja mal passieren (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)
[/quote]

Kein Problem, danke für die Info!
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Oldie
Beitrag 12.Oct.2008 - 11:48
Beitrag #36


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ZITAT(Tereza @ 11.Oct.2008 - 21:13) *
(...)
also das mit dem "neugierig" war nicht vorwurfsvoll gemeint - ich hoffe, Sandra ist deshalb nicht plötzlich verstummt. (...)

So, Sandra wiedergefunden: Sie hat Ferien-lecker!
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freedom
Beitrag 12.Oct.2008 - 18:29
Beitrag #37


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ZITAT(Tereza @ 11.Oct.2008 - 21:53) *
Die Engländer haben viele Leute unterdrückt. Das taten aber auch andere Völker. Die einzigen Völker, die niemals jemanden unterdrückten, waren jene, die zu klein und schwach dafür waren und deshalb immer eins aufs Dach bekamen. So wie meine tschechischen Vorfahren. Die schämen sich jetzt, immer nur Loser gewesen zu sein, während andere Leute sich schämen, dass ihre Vorfahren so schrecklich böse Tyrannen gewesen sind. rolleyes.gif


Sind die anderen bzw. diejenigen, die unterdrückten, dann "Winner(s)"?

Soweit mir bewusst ist, waren Böhmen, Mähren und Tschechisch-Schlesien immer bzw. sehr lange Anhängsel Österreich-Ungarns und/ oder Preußens - und bildeten daher keine eigene Nation, obwohl es natürlich immer "gärte". (Staatenbildung)
Während des Imperialismus erfuhren die Staaten der heutigen Tschechei und Slowakei einen nationalen Aufschwung. Winner oder Loser?

Das nur am Rande - historisch-korinthenkackerisch betrachtet...

LG,
freedom - die Dein Buch noch liest...

Der Beitrag wurde von freedom bearbeitet: 12.Oct.2008 - 18:35
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Tereza
Beitrag 12.Oct.2008 - 19:06
Beitrag #38


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QUOTE(freedom @ 12.Oct.2008 - 18:29) *
Sind die anderen bzw. diejenigen, die unterdrückten, dann "Winner(s)"?

Soweit mir bewusst ist, waren Böhmen, Mähren und Tschechisch-Schlesien immer bzw. sehr lange Anhängsel Österreich-Ungarns und/ oder Preußens - und bildeten daher keine eigene Nation, obwohl es natürlich immer "gärte". (Staatenbildung)
Während des Imperialismus erfuhren die Staaten der heutigen Tschechei und Slowakei einen nationalen Aufschwung. Winner oder Loser?

LG,
freedom - die Dein Buch noch liest...


In den Augen jener, die sich als Loser betrachten, waren sie wohl die Winner. (IMG:style_emoticons/default/happy.gif)

Die Böhmen waren bis zum 30-jährigen Krieg eine unabhängige Nation. Sie wurden 1620 nach der bekannten "Schlacht am Weißen Berg" von den Habsburgern unterworfen und zwangsweise re-katholisiert. Sie blieben Teil des Habsburgischen Imperiums bis zum ersten Weltkrieg. Dann kam eine kurze Phase der Unanhängigkeit und der wirtschaftlich-kulturellen Blütezeit, doch schon bald marschierte Hitler ein und nach ihm die Russen. Summasumarum immer wieder eins aufs Dach bekommen. Ich sage das nicht einfach so, ich habe nach dem Ende des Kommunismus zwei Jahre in Prag gelebt und weiß, dass viele Tschechen unter dieser Geschichte tatsächlich etwas leiden bzw. sich wünschen, man hätte doch etwas entschlossener zurück geschlagen, anstatt sich immer nur zu fügen etc. Das war zumindest mein Eindruck.

Es hat aber rein garnichts mit meinem Buch zu tun. (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif)


Tereza
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Oldie
Beitrag 12.Oct.2008 - 19:19
Beitrag #39


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ZITAT(Tereza @ 11.Oct.2008 - 21:53) *
(...) So wie meine tschechischen Vorfahren. (...)



ZITAT(Tereza @ 12.Oct.2008 - 20:06) *
Es hat aber rein garnichts mit meinem Buch zu tun. (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif)
Tereza


Nun ja, "rein gar nichts" ist ein bisschen untertrieben (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Immerhin stammt Marie Luise aus Prag. Sie und Natalja haben sich da kennengelernt. Die Eltern von Marie Luise leben noch dort .....Es ist schon interessant etwas über die Geschichte der Tschechen und Slowaken, damals und heute, zu erfahren (IMG:style_emoticons/default/bluemele.gif)
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Tereza
Beitrag 12.Oct.2008 - 19:35
Beitrag #40


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QUOTE(Oldie @ 12.Oct.2008 - 19:19) *
Nun ja, "rein gar nichts" ist ein bisschen untertrieben (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Immerhin stammt Marie Luise aus Prag. Sie und Natalja haben sich da kennengelernt. Die Eltern von Marie Luise leben noch dort .....Es ist schon interessant etwas über die Geschichte der Tschechen und Slowaken, damals und heute, zu erfahren (IMG:style_emoticons/default/bluemele.gif)



Hallo,

ja, Tschechien kommt schon in dem Buch vor, aber eher am Rande.

Aber wenn Interesse besteht, beantworte ich natürlich gerne Fragen...

Liebe Grüße

Tereza
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