lesbenforen.de

Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )

> Bitte beachten

Du kannst deinen Beitrag nach dem Posten 90 Minuten lang editieren, danach nicht mehr. Lies dir also vor dem Posten sorgfältig durch, was du geschrieben hast. Dazu kannst du die "Vorschau" nutzen.

Wenn dir nach Ablauf der Editierzeit noch gravierende inhaltliche Fehler auffallen, schreib entweder einen neuen Beitrag mit Hinweis auf den alten oder wende dich an die Strösen.


Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklärst du dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.

3 Seiten V   1 2 3 >  
Reply to this topicStart new topic
> Homoehe, Eure Meinung
svan
Beitrag 21.May.2010 - 08:54
Beitrag #1


Gut durch
************

Gruppe: Members
Beiträge: 3.084
Userin seit: 11.08.2009
Userinnen-Nr.: 6.882



Liebe Frauen, ich hab mal eine Frage dazu, wie Ihr die Homoehe seht?
Unabhängig davon, ob Ihr persönlich verheiratet, verpartnert seid oder nicht, frage ich mich, wie Ihr zu dem Thema steht? Ob es eine Ehe geben soll, die der anderen Ehe gleichgesetzt ist? Und wie Ihr die Homoehe seht bei Männern und bei Frauen, ob es das gleiche ist? Und wie Ihr das mit den Kindern seht?
(Meine unmassgebliche Meinung ist, dass es eine rechtlich gleichwertige Ehe für Frauen geben soll. Und dass Kinder von der jeweils anderen Frau adoptiert werden können ohne großen bürokratische Hürden, sondern ganz einfach nach dem gleichen Rechtsprinzip wie in Heteroehen auch. Da gilt der Ehemann immer als Vater auch wenn er nicht der biologische Vater ist.)
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Liane
Beitrag 21.May.2010 - 09:12
Beitrag #2


Heiligenanwärterin
************

Gruppe: Members
Beiträge: 15.416
Userin seit: 06.09.2004
Userinnen-Nr.: 271



ZITAT(svan @ 21.May.2010 - 09:54) *
(Meine unmassgebliche Meinung ist, dass es eine rechtlich gleichwertige Ehe für Frauen geben soll.

Für Männer nicht? (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)

Wenn es die Ehe gibt, dann soll sie für alle Menschen gleich gelten.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
meandmrsjohns
Beitrag 21.May.2010 - 09:40
Beitrag #3


Gut durch
************

Gruppe: stillgelegt
Beiträge: 1.127
Userin seit: 25.02.2010
Userinnen-Nr.: 7.294



Moin zusammen,

schwieriges Thema, mit dem sich ja auch das Verfassungsgericht auseinandersesetzt hat. Auf der einen Seite steht dem Partner im Fall eines Falles die Betriebsrente zu, andererseits wird die Steuerklasse bei "Verpartnerung" nicht geändert.....

Meine persönliche Meinung ist, die Partnerschaft zweier Homosexueller sollte komplett gleichgestellt sein. Man sollte Kinder adoptieren können, die dann im geschützten Rahmen aufwachsen können. Mama und Mama, oder Papa und Papa.
Das Thema Kinder ist nochmal besonders sensibel, nicht nur bei Schwulen und Lesben. In den meisten Kindergärten haben größtenteils der Kinder keine geregelte Familie. Will sagen, zwei Elternteile. Viele sind alleinerziehend, der Vater unbekannt oder noch mit ner anderen zusammen. Die Kinder werden dann mal hier oder dort in den Patchworkfamilien geparkt. Gerade so wie es die Dienstpläne oder die Freizeitgestaltung der Erwachsenen zulässt. Im günstigsten Fall ist die Regelung gut verabredet, im ungünstigsten müssen Gerichte darüber entscheiden. Kindergärten und Horte haben Listen, in denen steht, welches Kind wann von wem abgeholt wird. Exmann, Exfrau, Freundin des Exmannes, Lebenspartner der Mutter, usw.... und wem das Kind auf keinen Fall mitgegeben werden darf, z.B dem Exmann. HILFEEE! Der Staat fühlt sich zunehmend verantwortlich für die Erziehung und Förderung der Kinder (Kindergartenplatz ab 0 Jahren (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif) )

Auch möchte ich nicht als "ledig" dastehen müssen, wenn ich mit einer Frau eine Lebensgemeinschaft führe. Die Bezeichnung "verpartnert" finde ich unpassend. Was soll das denn sein? Bei "verheiratet" ist die Sache klar und klingt in der Gesellschaft vertraut und unmißverständlich.

Lg

Go to the top of the page
 
+Quote Post
Sägefisch
Beitrag 21.May.2010 - 13:55
Beitrag #4


Schlaudegen.
************

Gruppe: Members
Beiträge: 4.102
Userin seit: 25.08.2004
Userinnen-Nr.: 71



Das Wort Ehe beschreibt für mich die ursprünglich gemeinschaftlich, dann kirchlich, später staatlicherseits "legitimierte" Lebensgemeinschaft von Frau und Mann. Ich kann und mag diesen Begriff dort lassen wo er herkommt, ohne mich herabgesetzt zu fühlen.

Und lesbische und schwule Lebensgemeinschaften sollten natürlich eine gleichwertige Möglichkeit in Form der registrierten Partnerschaft haben. Was Kinder angeht wird man das vermutlich nie ganz angleichen können, weil per se, auch ganz ohne Trennungen, Patchwork und dergleichen immer drei Erwachsene involviert sind. Es muss ja zwingend jemand hinzukommen, weil wir selbst keine Kinder bekommen können. Selbst da wo dieser Dritte ein anonymer Spender oder eine adoptionsfreigebende Minderjährige ist, existiert diese Person. Deshalb finde ich manche selbstbewusste Position (wie z.B. die angesprochene hürdenlose Adoption) bisweilen etwas vorschnell.

Man wird immer einen individuellen Ausgleich zwischen diesen drei Parteien und natürlich dem Kindeswohl schaffen müssen, sei es in Form von Verzichtserklärungen, Anonymisierung oder geteiltem Sorgerecht oder etwas ganz anderem. Das sollte der Staat allenfalls mit juristischen Werkzeugen versorgen, nicht aber Regelungen schaffen die den einen oder die andere quasi automatisch ein- oder ausbooten.

Der Beitrag wurde von Sägefisch bearbeitet: 21.May.2010 - 13:57
Go to the top of the page
 
+Quote Post
sonnenstrahl
Beitrag 21.May.2010 - 14:58
Beitrag #5


verboden vrucht
************

Gruppe: Members
Beiträge: 2.903
Userin seit: 16.07.2005
Userinnen-Nr.: 1.862



ZITAT(Sägefisch @ 21.May.2010 - 14:55) *
Und lesbische und schwule Lebensgemeinschaften sollten natürlich eine gleichwertige Möglichkeit in Form der registrierten Partnerschaft haben. Was Kinder angeht wird man das vermutlich nie ganz angleichen können, weil per se, auch ganz ohne Trennungen, Patchwork und dergleichen immer drei Erwachsene involviert sind. Es muss ja zwingend jemand hinzukommen, weil wir selbst keine Kinder bekommen können. Selbst da wo dieser Dritte ein anonymer Spender oder eine adoptionsfreigebende Minderjährige ist, existiert diese Person. Deshalb finde ich manche selbstbewusste Position (wie z.B. die angesprochene hürdenlose Adoption) bisweilen etwas vorschnell.

Man wird immer einen individuellen Ausgleich zwischen diesen drei Parteien und natürlich dem Kindeswohl schaffen müssen, sei es in Form von Verzichtserklärungen, Anonymisierung oder geteiltem Sorgerecht oder etwas ganz anderem. Das sollte der Staat allenfalls mit juristischen Werkzeugen versorgen, nicht aber Regelungen schaffen die den einen oder die andere quasi automatisch ein- oder ausbooten.


In diesem Punkt stimme ich mit dir überein.

ZITAT
Das Wort Ehe beschreibt für mich die ursprünglich gemeinschaftlich, dann kirchlich, später staatlicherseits "legitimierte" Lebensgemeinschaft von Frau und Mann. Ich kann und mag diesen Begriff dort lassen wo er herkommt, ohne mich herabgesetzt zu fühlen.


Ob das Ganze nun Ehe oder Gronk oder sonstwie genannt wird, ist mir egal. Nur für alle gleich sollten meiner Meinung nach sowohl die Möglichkeit sein, sich offiziell zu verlebensbandeln, als auch die dies bezeichnende Begrifflichkeit. Ganz einfach weil ich keinen einzigen Grund sehe, warum es anders gehandhabt werden sollte.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Sägefisch
Beitrag 21.May.2010 - 15:05
Beitrag #6


Schlaudegen.
************

Gruppe: Members
Beiträge: 4.102
Userin seit: 25.08.2004
Userinnen-Nr.: 71



Gut und schön. Dann wäre "Gronk" allerdings naheliegender als "Ehe", weil es gleich die entsprechende Bedeutung hätte und nicht umgedeutet werden müsste. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Ehe ist der de facto auf heterosexuelle Lebensgemeinschaften geprägte Begriff. Unsere Beziehungen sind sozial betrachtet ja auch nicht das gleiche. Eher noch hat sich die heutige Ehe uns angenähert.

Der Beitrag wurde von Sägefisch bearbeitet: 21.May.2010 - 15:06
Go to the top of the page
 
+Quote Post
sonnenstrahl
Beitrag 21.May.2010 - 15:07
Beitrag #7


verboden vrucht
************

Gruppe: Members
Beiträge: 2.903
Userin seit: 16.07.2005
Userinnen-Nr.: 1.862



Ja. Da gebe ich dir Recht.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Sägefisch
Beitrag 21.May.2010 - 15:13
Beitrag #8


Schlaudegen.
************

Gruppe: Members
Beiträge: 4.102
Userin seit: 25.08.2004
Userinnen-Nr.: 71



Ob man wohl die Familienstandsrubrik um die Option "vergronkt" erweitert bekommen kann? (IMG:http://saegefisch.beepworld.de/files/smilieupside.gif)
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Deirdre
Beitrag 21.May.2010 - 18:58
Beitrag #9


Satansbraten
***********

Gruppe: Members
Beiträge: 532
Userin seit: 11.03.2009
Userinnen-Nr.: 6.616



Mir ist es ein persönliches Anliegen, dass es die Möglichkeit einer Eheschließung für gleichgeschlechtliche Paare gibt, und dass diese auch rechtlich und vom Begriff her exakt gleich behandelt wird, wie die von verschiedengeschlechtlichen Paaren.

Der Beitrag wurde von Deirdre bearbeitet: 21.May.2010 - 18:59
Go to the top of the page
 
+Quote Post
ridgi_B
Beitrag 21.May.2010 - 19:32
Beitrag #10


Fürstin Pückler
*********

Gruppe: Members
Beiträge: 233
Userin seit: 18.04.2010
Userinnen-Nr.: 7.433



ZITAT(Deirdre @ 21.May.2010 - 19:58) *
Mir ist es ein persönliches Anliegen, dass es die Möglichkeit einer Eheschließung für gleichgeschlechtliche Paare gibt, und dass diese auch rechtlich und vom Begriff her exakt gleich behandelt wird, wie die von verschiedengeschlechtlichen Paaren.


Ich stimme zu... mir will nicht so recht eingehen, warum es anders sein sollte
Go to the top of the page
 
+Quote Post
sonnenstrahl
Beitrag 21.May.2010 - 21:25
Beitrag #11


verboden vrucht
************

Gruppe: Members
Beiträge: 2.903
Userin seit: 16.07.2005
Userinnen-Nr.: 1.862



ZITAT(Sägefisch @ 21.May.2010 - 16:13) *
Ob man wohl die Familienstandsrubrik um die Option "vergronkt" erweitert bekommen kann? (IMG:http://saegefisch.beepworld.de/files/smilieupside.gif)


Ich plädiere für: Alles andere streichen.
(Dafür die Optionen "Zweier-Gronk/verzweigronkt", "X-fach-Gronk/ver-x-gronkt", "Un-Gronk/unvergronkt", "Ex-Gronk/entgronkt" und vielleicht noch: "Auto-Gronk/vernarzissgronkt")
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Sägefisch
Beitrag 22.May.2010 - 13:08
Beitrag #12


Schlaudegen.
************

Gruppe: Members
Beiträge: 4.102
Userin seit: 25.08.2004
Userinnen-Nr.: 71



Ich finde nicht dass wir "exakt gleich" sind. Wozu also einen klaren Begriff aufweichen, wenn es auch einen ganz eigenen gäbe?

Gerade neulich war dieses Thema bei mir sehr präsent, weil erwogen wird die hiesige Volkskirche per Gesetz zu kirchlichen Trauungen gleichgeschlechtlicher Paare zu zwingen. (Bislang liegt die Entscheidung beim einzelnen Pastor).

Go to the top of the page
 
+Quote Post
svan
Beitrag 22.May.2010 - 13:20
Beitrag #13


Gut durch
************

Gruppe: Members
Beiträge: 3.084
Userin seit: 11.08.2009
Userinnen-Nr.: 6.882



Ich finde nicht, dass man den Pastor die Pastorin zwingen soll...
aber das ist ein eigenes Thema.

Meine Erfahrung ist, dass es immer noch viele Menschen gibt, meist, aber nicht immer, ältere, die die Ehe der Mann- Frau-Beziehung vorbehalten wollen mit der Begründung des Kinderkriegens, wobei es genug Ehen gibt, die aus unterschiedlichsten Gründen oft auch ungewollt keine Kinder bekommen und es gibt, da die Gesellschaft altert auch immer mehr Eheschließungen zwischen Älteren, die aufgrund des Alters keine Kinder mehr bekommen- während es gleichzeitig jede Menge anderer Konstellationen gibt von Familien.
Wie könnte denn eine Homeehe heißen, wenn sie denn einen eigenen Namen haben sollte?
Homoehe? Schwulenehe? Lesbenehe? Steuersparmodell? Spunk?
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Sägefisch
Beitrag 22.May.2010 - 14:17
Beitrag #14


Schlaudegen.
************

Gruppe: Members
Beiträge: 4.102
Userin seit: 25.08.2004
Userinnen-Nr.: 71



Was ist so schlimm an "registrierte Lebensgemeinschaft"? Mutet technisch an, ist es aber auch: weil eine staatliche Formalie. Dass "Ehe" für manche etwas würdevoller klingt liegt ja gerade daran dass das bei uns sehr stark mit kirchlicher Weihe verknüpft ist, und die ist für uns ja nicht wirklich gegeben.

Und das Thema Kinder ist eh ein eigener Topf. Die entsprechende Förderung/Schutz hätte ich schon längst an tatsächlich vorhandenen Kindern festgemacht, und nicht an einer Eheschliessung. Aber mich fragt ja keiner. (IMG:style_emoticons/default/morgen.gif)
Go to the top of the page
 
+Quote Post
sonnenstrahl
Beitrag 22.May.2010 - 15:43
Beitrag #15


verboden vrucht
************

Gruppe: Members
Beiträge: 2.903
Userin seit: 16.07.2005
Userinnen-Nr.: 1.862



ZITAT(Sägefisch @ 22.May.2010 - 14:08) *
Ich finde nicht dass wir "exakt gleich" sind. Wozu also einen klaren Begriff aufweichen, wenn es auch einen ganz eigenen gäbe?


Wer ist "wir"? Und mit welcher anderen soll diese sich darunter versammelnde Gruppe "nicht exakt gleich" sein?
"Nicht exakt gleich" in Bezug auf was?
Bzw.: Wer gleicht schon exakt wem anders?
Es gibt eine Menge sich nicht als Lesben bezeichnender Menschen, denen ich mich persönlich näher fühle als der Mehrheit der Menschen, die sich a priori als Lesben definieren.

Wenn wir uns überhaupt gleichen, dann doch vor allem in Einem: In unserem Menschsein.
Ansonsten ist "Lesbischsein" oder "Schwulsein" oder "Heterosein" doch zum einen bei weitem nicht für alle ein Button, der für sich als passend empfunden wird. Und zum anderen, wenn überhaupt, dann ist es oft nur mit der kleinste der gemeinsamen Nenner.
Mir reicht schon die allgegenwärtige, über Jahrtausende hochgepushte, forcierte Kategorisierung Mann/Frau mit seinen Folgen der ungleichen Machtverteilung und der zwischenmenschlichen Borniertheiten.
Ich wüsste nicht, wozu es gut sein soll, noch weitere Schranken in den Köpfen durch offizielle Bezeichnungen festzuklopfen.


ZITAT
Und das Thema Kinder ist eh ein eigener Topf. Die entsprechende Förderung/Schutz hätte ich schon längst an tatsächlich vorhandenen Kindern festgemacht, und nicht an einer Eheschliessung.


Seh ich auch so.





Go to the top of the page
 
+Quote Post
Sägefisch
Beitrag 22.May.2010 - 15:55
Beitrag #16


Schlaudegen.
************

Gruppe: Members
Beiträge: 4.102
Userin seit: 25.08.2004
Userinnen-Nr.: 71



Ich habe nicht gesagt dass irgendwer jemand anderem exakt gleicht, oder dass dies überhaupt eine Voraussetzung für Gleichwertigkeit wäre. Oder sonstwie ein Wert an sich.

Ich begreife nur nicht die Neigung zum Umdeuten die manche Menschen haben, wenn man auch etwas eigenes begründen kann und sollte.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
sonnenstrahl
Beitrag 22.May.2010 - 15:58
Beitrag #17


verboden vrucht
************

Gruppe: Members
Beiträge: 2.903
Userin seit: 16.07.2005
Userinnen-Nr.: 1.862



Und warum nicht etwas Neues, das für alle gilt?
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Deirdre
Beitrag 22.May.2010 - 16:17
Beitrag #18


Satansbraten
***********

Gruppe: Members
Beiträge: 532
Userin seit: 11.03.2009
Userinnen-Nr.: 6.616



ZITAT(sonnenstrahl @ 22.May.2010 - 16:58) *
Und warum nicht etwas Neues, das für alle gilt?

Das klingt nach Gedankenspielerei - es gibt diese ganzen Gesetze bezüglich der "Ehe" schon, die wird man kaum alle neu schaffen. Es ist einfacher, das Bestehende für alle gültig werden zu lassen.

Im Übrigen ist die Einführung neuer Begriffe ziemlich schwierig, sie funktioniert nur, wenn etwas wirklich trendy und einigermaßen neu ist (wie die "Handys" damals). Wer in Westdeutschland sagt denn eigentlich nicht "Führerschein" zu dem Kärtchen, das offiziell ganz anders heißt? (Im Osten sagt man "Fahrerlaubnis", glaube ich?)

Also, mich macht es einfach sauer, dass wir in diesem Punkt nicht gleichbehandelt werden. Ob wir "gleich" sind oder nicht, spielt für mich dabei keine Rolle. Für mich reichen solche Voraussetzungen wie die, dass wir als Einzelpersonen rechtlich überhaupt eine Ehe eingehen dürften, z.B. unverheiratet sind.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Sägefisch
Beitrag 22.May.2010 - 16:31
Beitrag #19


Schlaudegen.
************

Gruppe: Members
Beiträge: 4.102
Userin seit: 25.08.2004
Userinnen-Nr.: 71



Es wäre auch ein bisschen vermessen, der heterosexuellen Mehrheit neue Begriffe oder auch Inhalte anzudienen, wo sie schon einen offensichtlich als brauchbar empfundenen Weg haben.

Im übrigen vermischt sich hier gerade die Begriffsfrage mit den Inhalten. Die an eine "Zivilehe" gekoppelten Rechte und Pflichten sollte natürlich gleich sein.

Der Beitrag wurde von Sägefisch bearbeitet: 22.May.2010 - 16:33
Go to the top of the page
 
+Quote Post
sonnenstrahl
Beitrag 22.May.2010 - 16:59
Beitrag #20


verboden vrucht
************

Gruppe: Members
Beiträge: 2.903
Userin seit: 16.07.2005
Userinnen-Nr.: 1.862



ZITAT(Sägefisch @ 22.May.2010 - 17:31) *
Es wäre auch ein bisschen vermessen, der heterosexuellen Mehrheit neue Begriffe oder auch Inhalte anzudienen, wo sie schon einen offensichtlich als brauchbar empfundenen Weg haben.


Ich kenne zum Glück etliche, sich als "im Wesentlichen heterosexuell" definierende und heterosexuell lebende Menschen, zumeist in festen Partnerschaften, die den Begriff "Ehe" für sich als etwas, u.a durch kirchliche Prägungen und durch bekannte rechtliche Privilegien/Ausschlüsse, "Vorbelastetes" empfinden, was das, was sie leben, nicht trifft. Und die froh wären über eine unvereinnahmtere, nicht allein für (in diesem Punkt) ihresgleichen gültige, und dennoch offizielle Möglichkeit des Partnerschaftsbündnisses.

Der Beitrag wurde von sonnenstrahl bearbeitet: 22.May.2010 - 17:02
Go to the top of the page
 
+Quote Post

3 Seiten V   1 2 3 >
Reply to this topicStart new topic
1 Besucherinnen lesen dieses Thema (Gäste: 1 | Anonyme Userinnen: 0)
0 Userinnen:

 



Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 14.11.2024 - 19:00