Die schwierige Akkordeonistin, Wie rette ich unser Trio ? |
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Die schwierige Akkordeonistin, Wie rette ich unser Trio ? |
18.Sep.2016 - 16:09
Beitrag
#1
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Bekennende Urlesbe Gruppe: Members Beiträge: 2.026 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 |
Hallo Ihr alle ,
ich habe ein Problem mit unserem musikalischen Trio , habe Angst , es wird sich auflösen . Ich brauche jedoch diese Gruppe , ich kann mir kaum etwas anderes vorstellen , was so aufregend und lebendig sein könnte , will nicht mit Männern Musik machen . Wir sind drei Lesben . Nun spinnt unsere Akkordeonistin , ich nenne sie hier mal A. , seit unserem letzten Auftritt total , beschimpft mich und droht nun , auszusteigen. Wir sind ein eingespieltes Team , ich habe viel Energie reingesteckt und viel geübt , auch in den Sommerferien , als wir eine lange Pause eingelegt hatten . Jetzt ist unklar , ob die nächste Probe überhaupt noch stattfinden wird . Seit Bestehen der Gruppe versuchen meine Freundin und ich , uns gegen unsere A. zu behaupten . Jene ist sehr dominant , will alles in der eigenen Hand haben , alles selbst initiiert haben und immer im Mittelpunkt stehen . Sie redet uns zu viel. Wir haben das immer in Kauf genommen , aber auch dagegen gearbeitet , damit wir mehr zum Spielen kommen und besser werden . Anscheinend sind wir ihr nicht mehr gefügig genug , wenn ich es mal krass ausdrücke , denn warum sonst rastet sie jetzt so aus ? Sie geht nicht mehr ans Telefon , wenn ich anrufe und hat nur noch per mail sehr verletzende Dinge von sich gegeben . Ich weiss nicht , wie ich das Ganze noch entdramatisieren und retten kann . Ich will doch nur mein Instrument spielen und das in Frauenrahmen , will nicht gleich andere Mitspielerinnen suchen . Die zwei Jahre waren recht fruchtbar . Hat eine ähnliche Erfahrungen oder einen Tipp für mich ? Der Beitrag wurde von Pirola bearbeitet: 18.Sep.2016 - 17:04 |
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18.Sep.2016 - 18:43
Beitrag
#2
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Dreht manchmal durch... Gruppe: Members Beiträge: 3.965 Userin seit: 30.10.2004 Userinnen-Nr.: 685 |
Ich singe u.a. in einer kleinen Band. Auch wir sind zu dritt und alle gut befreundet.
Klar gibt es auch bei uns mal Schwierigkeiten, das gehört zu den Proben sicher dazu (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) aber das was du beschreibst, kenne ich nicht. Jedenfalls nicht aus der Band. Wir haben für uns ein paar Dinge klar geregelt. Was innerhalb der Band besprochen wird, bleibt innerhalb der Band, ist ein Beispiel dafür. Ich könnte noch mehr nennen, aber dann müsste ich ja sagen, was innerhalb der Band besprochen wurde (IMG:style_emoticons/default/tongue.gif) Die Situation bei euch erscheint mir aber allein durch die Tatsache, dass A. es immer mit einem Paar zu tun hat, komplizierter zu sein. Warum sie nun so reagiert, kann aber nur sie allein erklären. Und das ist ja wohl im Moment nicht möglich, wenn sie Gesprächen aus dem Weg zu gehen scheint. Vielleicht kann deine Freundin versuchen, mit ihr zu reden und wenigstens herausfinden, was eigentlich ihr Problem ist. Oder, falls die nächste Probe stattfinden sollte, setzt ihr euch zusammen und versucht ein Gespräch zu führen und lasst die Musik einfach mal Musik sein. Das machen wir auch gelegentlich und es hat sich gezeigt, dass es manchmal ganz hilfreich ist, einen Abend nur zu quatschen. Ich kann es jedenfalls gut verstehen, dass du einfach nur Musik machen willst. Mir geht es da ganz ähnlich und ich bin dankbar, dass ich zwei Freundinnen habe, denen es genauso geht. |
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18.Sep.2016 - 19:07
Beitrag
#3
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Bekennende Urlesbe Gruppe: Members Beiträge: 2.026 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 |
Danke , Schräubchen , für Deine Antwort . So kann ich uns etwas besser einordnen und gewinne Abstand .
Aha , ihr quatscht also auch manchmal , ohne zum Musizieren zu kommen . Ja , vllt . ist unsere Paarkonstellation ungünstig dafür , dass jede für sich spricht und steht und wir nicht als Einheit gesehen werden oder gar als Eltern , die die Bedürftigkeiten von A. befriedigen . Ich hoffe , dass A aus ihrem Affekt herausfindet und es sich anders überlegt . Mal sehen ... |
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18.Sep.2016 - 21:01
Beitrag
#4
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feministische winterfeste klimperlesbe Gruppe: Members Beiträge: 5.479 Userin seit: 02.09.2004 Userinnen-Nr.: 232 |
uiuiuiui,
kammermusikformationen sind immer,selbst dann wenn frau sich auch persönlich extrem gut versteht , ein drahtseilakt-und haben meiner meinung nach auch immer etwas mit angst zu tun, sich unterordnen zu müssen -sozusagen die 2.geige spielen zu müssen. das in balance zuhalten ist immer eine herausforderung. die grundlage müsste letztendlich sein,dass alle wenigstens das eine wollen(wenn vielleicht auch aus unterschiedlichen gründen ) gemeinsam ein projekt zu gestalten und zuende zu führen. und es allen beteiltigten auch klar ist,dass das nur gemeinsam geht. ich frag einfach mal drauflos,ohne dass du jetzt hier rede und antwort stehen musst :-)) habt ihr denn mal über eure zielsetzung "verhandelt" oder überhaupt gesprochen ? vielleicht sind ihre und eure beweggründe zum gemeinsam musikmachen andere? hat es denn irgendwann gut funktioniert? falls ja,ist es "so einfach" umgeschlagen ? ich kenne solche situationen in beruflichen zusammenhängen,aber meist mit menschen,mit denen es eh von anfang an schwierig war und irgendwann dann eben nicht mehr ging.war aber meist dann auch gegenseitig...... was sind die gründe,dass sie aussteigen will-hätte sie andere optionen? habt ihr andere optionen-wäre es nicht auch eine chance umzudenken und zu zweit etwas zu machen? (ich kenne eure kombi nicht,ist die akkordeonistin euer harmonisches gerüst) verbindet euch in eurer kunst das lesbischsein? schätzt ihr euch oder seid ihr füreinander nur das kleinere übel,da alle lesbisch???oder zumindest frauen? schade wenn so etwas eskaliert und sich das system derart verschiebt,dass momentan nichts mehr zu gehen scheint- aber vielleicht eben nur scheint! |
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19.Sep.2016 - 09:40
Beitrag
#5
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Bekennende Urlesbe Gruppe: Members Beiträge: 2.026 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 |
Sie hat gestern nacht noch eine vernünftigere mail geschickt . Ich bin total erleichtert .
Wir werden in unserer Probe sowohl besprechen , was wir wollen als auch wirklich proben , nach dem , was sie vorgeschlagen hat . Ja , wir haben viel über Zielsetzungen und so diskutiert , haben aber immer sehr wenig Zeit zur Verfügung , und mir geht es so , dass ich immer mehr unter Druck stehe. Die anderen beiden haben die Ruhe weg , wollen ihre Auftrittsängste und Leistungsdruck abbauen , indem sie ganz sachte vorgehen . Ich dagegen könnte dann manchmal "Bomben werfen" , bin explosiv bzw. impulsiv . Ich gehe anders mit diesen Dingen um . Dann handele ich , ohne mich abzusprechen und ernte Vorwürfe. Ich habe z.B. Dinge über die Gruppe auf meiner Website veröffentlicht , Aufnahmen und so , und sie fühlten sich übergangen . Ich habe beruflich meine Freiheit , fast alles selbst entscheiden zu können , bin künstlerisch tätig , bin wohl kein Gruppenmensch . Immerhin aber haben wir Drei einen Konsenz über die Ziele : wir wollen immer auf Auftritte hinarbeiten und besser werden , besser zusammenspielen . Ja , und das Lesbischsein ist für meine Freundin und mich auch eine ganz wichtige Komponente , die uns verbindet mit der A. Ich sehe die Gruppe als Politikum : drei relativ alte Frauen , die lesbisch , agil und mutig sind , die sich trauen , laut zu sein und aufzutreten , möglichst in Frauenzusammenhängen . Der Beitrag wurde von Pirola bearbeitet: 19.Sep.2016 - 10:05 |
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19.Sep.2016 - 15:37
Beitrag
#6
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mensch. Gruppe: Members Beiträge: 6.498 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 |
Hi Pirola...
Ich lese schon die ganze Zeit so ganz unterschwellig und zwischen den Zeilen heraus, dass es Quellen inneren Drucks gibt bei Euch dreien. Vielleicht ist A die Erfahrenste und will stringent zu Zielen. B ist neu im Geschäft und meint, sich ordentlich strecken zu müssen, um auf dem angedachten Niveau anzukommen. Und womöglich ist C (in einer Partnerschaft mit B ) in irgendeiner Form zur Loyalität angeregt oder an anderer Stelle von As Verhalten direkter angetriggert. B und C haben diese Verbindung, die vielleicht (alles Hypothesen!!) auch verbündet sein beinhaltet. Ob ausdrücklich oder wie in Beziehungen aller Art häufiger: Im unausgesprochenen inneren Vertragsverhältnis, das sich über das Miteinander mit der Zeit konstituiert. Ich finde es spannend, wie der Fokus in großem Maß bei A zu liegen scheint: Weil sie tut und ist wie sie ist und sich verhält sei die Situation wie sie ist. Darum obliege es auch ihr, jetzt zwecks Klärung entgegen zu kommen etc. Mit scheint, ganz viel ist gar nicht verbal und in Ich-Aussagen ausgedrückt? Zum Beispiel "ich will so gern so viel besser sein und hab inneren Stress, weil ich Dein Verhalten X so interpretiere, dass Du Dich nur mühsam geduldig zeigen kannst und eigentlich genervt bist. Ich wünsche mir..." Was auch immer es dann wäre, das zu diesem noch fiktiven Beispiel passt. ...mal eine offene Einschätzung meiner Fortschritte. Zum Beispiel. Interpretieren und bewerten liegt uns oft im Blut. Ich liebe die Frage "könnte es auch anders sein?" Und offenherzige Lösungsversuche. Ich muss übrigens manchmal Tage nachdenken und -fühlen, bis ich die Ich-Aussagen und -Wünsche zu Stress-Situationen bei mir finde. Manchmal geht es auch schneller. Immer brauch ich dieses innere "Moment mal...! Ich geh auf den Berg und schaue von dort auf die Situation und mich darin." Irgendwie sowas, Deine eigene Lösungsstrategie und -Kompetenz wünsch ich Dir persönlich und Euch dreien unbekannterweise. McLeod Der Beitrag wurde von McLeod bearbeitet: 19.Sep.2016 - 15:38 |
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19.Sep.2016 - 16:48
Beitrag
#7
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Bekennende Urlesbe Gruppe: Members Beiträge: 2.026 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 |
ZITAT Interpretieren und bewerten liegt uns oft im Blut. Ich liebe die Frage "könnte es auch anders sein?" Oh ja , das wissen meine Freundin und ich nur zu gut und kalkulieren dies immer mit ein . Nein , Du liegst da ziemlich falsch mit Deinen Vermutungen , was ja auch zu genau dieser Aussage passt . Zum Beispiel sind wir alle drei ungefähr gleich kompetent , jede hat ihre Fähigkeiten etwas anders gelagert, ganz normal , so wie es in allen Fachbereichen ist . Eine ist rythmisch sicherer , die andere im Auswendigspielen und so weiter . Nein , und auch genau der Fakt mit dem Aussprechen der Konflikte und konkretem Ausformulieren der individuellen Wünsche , ohne dass B und C sich wegen ihrer Partnerinnenschaft verbünden , kommt nicht zu kurz . Was jetzt wohl Auslöser war , war die lange Sommerpause. Die A musste sehr lange auf uns warten , weil wir verreist waren und jetzt sollten wir gefälligst auch auf ihre Antwort warten . Mir hat jetzt vor allem auch plops Infos weitergeholfen , dass Kammermusikkonstellationen ganz typische Machtkämpfe aufweisen können , also jede Angst hat , unterzugehen . Und auch Schräubchens Info, dass ihr Trio ebenfalls viel am Diskutieren ist . Genau das entlastet mich und überzeugt mich , dass ich wohl weiterhin über meinen Schatten springen und Geduld aufbringen sollte. Ohne verbale Kommunikation kein Zusammenspiel. Der Beitrag wurde von Pirola bearbeitet: 19.Sep.2016 - 16:53 |
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20.Sep.2016 - 08:58
Beitrag
#8
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- keep it up you go girl - Gruppe: Members Beiträge: 13.733 Userin seit: 21.02.2007 Userinnen-Nr.: 4.099 |
Eine Kollegin sagte mir mal, wer gut miteinander reden kann und in der Kommunikation auch eine Ebene findet, der kann auch miteinander Musik machen.
Ich hatte gestern schon was zu deinem Beitrag geschrieben und leider habe ich statt auf Antwort hinzufügen das Browser Fenster geschlossen und somit war der Beitrag weg. Im musikalischen Team zu arbeiten ist ähnlich wie in einem Arbeitsteam. Kommt dann natürlich auch darauf an, welche Vereinbarungen getroffen wurden. Wann ist Probe, wie soll die Struktur sein, wie werden Entscheidungen getroffen? Ist vielleicht sogar eine die Bandleaderin. Das kann übrigens ganz gut funktionieren. Warum auch nicht. Wenn die Basis geklärt ist, dann sollte auch jede eine Verbindlichkeit mitbringen. Ein Paar ist immer ein "wir" auch wenn beide autonom sein möchten oder/und sind. Die Musik bietet ein wunderbares Lernfeld an. Das solistische Übungsfeld und das Ensemble-Spiel auf unglaublich unterschiedlichster Art und Weise und das ein Leben lang. Raum und Zeit sind immer wieder wichtige Faktoren im musikalischen Miteinander. Gebe ich mir genug Raum und Zeit für mein solistisches Übungsfeld? Kann ich mich darin selbstreflektieren oder brauche ich zur Unterstützung eine Lehrerin? Gebe ich jeder Musikerin im Ensemble den nötigen Raum und die nötige Zeit um ein Musikstück reifen zu lassen? Welche Emotionen bringt jede mit und wie lassen sie sich musikalische berücksichtigen. Genau diese Spannungsfeld von "wir" und "ich" was bei deinem/eurem Ensemble besteht, musikalisch zum Ausdruck bringen, kreativ damit arbeiten. Lasst es raus, yes! Hinzu kommt die Vermarktung, Auftrittsplanung, Internetauftritt, Fotos, Datenträger, Veröffentlichungen usw... Wer macht das und wann? Probe ist Probe und Büro ist Büro. Wird es zu viel, kann vielleicht eine Freundin Öffentlichkeitsarbeit übernehmen? Nur so dahin gedacht und etwas aus eigener Erfahrung hinzugemixt. lg DJ Lucia B. Der Beitrag wurde von Lucia Brown bearbeitet: 20.Sep.2016 - 09:06 |
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20.Sep.2016 - 17:31
Beitrag
#9
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Bekennende Urlesbe Gruppe: Members Beiträge: 2.026 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 |
ZITAT Gebe ich jeder Musikerin im Ensemble den nötigen Raum und die nötige Zeit um ein Musikstück reifen zu lassen? Welche Emotionen bringt jede mit und wie lassen sie sich musikalische berücksichtigen. Genau diese Spannungsfeld von "wir" und "ich" was bei deinem/eurem Ensemble besteht, musikalisch zum Ausdruck bringen, kreativ damit arbeiten. Lasst es raus, yes! (IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif) Danke , Lucia , das sind tolle Anregungen ! Ich mach mir mal einige Notizen , um diese Aspekte in unsere anstehende Diskussion mit einfliessen zu lassen . Ich würde z.B. gerne meine Ungeduld ausdrücken und wäre sehr gespannt , welche Emotionen die anderen beiden auf welche Weise umsetzen würden . Das mit dem Paar als unvermeidbares "Wir" ist schon blöd, ich habe gar keinen Abstand mehr , so sehr ich mich immer bemühe , und meine Freundin besteht immer drauf , völlig unabhängig von mir dort zu agieren , was ich ihr selbst nicht ganz abnehme (IMG:style_emoticons/default/dry.gif) ... Zum Titel der "schwierigen Akkordeonistin" möchte ich hinzufügen , dass ich das selbst gerne hätte zurücknehmen wollen , so wie ich einige Passagen des Textes wieder gelöscht habe , doch ich wusste nicht , wie das technisch gegangen wäre . Natürlich sind wir alle Drei schwierig und ich war einfach selbst total getriggert an dem Tag , als ich den thread aufgesetzt habe... Der Beitrag wurde von Pirola bearbeitet: 20.Sep.2016 - 17:38 |
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20.Sep.2016 - 18:13
Beitrag
#10
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- keep it up you go girl - Gruppe: Members Beiträge: 13.733 Userin seit: 21.02.2007 Userinnen-Nr.: 4.099 |
Warum willst du das zurück nehmen?
Genau da fängt die kreative Arbeit an ... krächzen, stöhnen, jammern, jauchzen, schimpfen, theatralisch sein, usw... hurra, es darf sein.. Was glaubst du, wie meine harmonischen Stücke zunächst klingen, wenn ich sich herausspucke. Da will keine dabei sein. Wirklich nicht. Lena und Stefan Raab haben das mal im Fernsehen demonstriert. Sehr mutig fand ich das und ich finde auch deinen Beitrag mutig. Ständig überlege ich mir beim Lesen der Thread-Überschrift, wie wohl das Stück "Die schwierige Akkordeonistin" klingt. Im Geiste klingen da Geigen und Harfe unglaublich weich und harmonisch. Nach ca. 4 Minuten spielt dann die Akkordeonistin einen argentinischen Tango und zwar auf einem Bandoneon. Dann kommt ein Break und Geigen und Harfe klopfen auf Holz einen Samba-Rhythmus der so langsam zu einem Tango wird usw... |
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20.Sep.2016 - 18:55
Beitrag
#11
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Freies Vögelchen Gruppe: Members Beiträge: 9.416 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 14 |
Warum willst du das zurück nehmen? Genau da fängt die kreative Arbeit an ... krächzen, stöhnen, jammern, jauchzen, schimpfen, theatralisch sein, usw... hurra, es darf sein.. Was glaubst du, wie meine harmonischen Stücke zunächst klingen, wenn ich sich herausspucke. Da will keine dabei sein. Wirklich nicht. Lena und Stefan Raab haben das mal im Fernsehen demonstriert. Sehr mutig fand ich das und ich finde auch deinen Beitrag mutig. Ständig überlege ich mir beim Lesen der Thread-Überschrift, wie wohl das Stück "Die schwierige Akkordeonistin" klingt. Im Geiste klingen da Geigen und Harfe unglaublich weich und harmonisch. Nach ca. 4 Minuten spielt dann die Akkordeonistin einen argentinischen Tango und zwar auf einem Bandoneon. Dann kommt ein Break und Geigen und Harfe klopfen auf Holz einen Samba-Rhythmus der so langsam zu einem Tango wird usw... Der Titel "Schwierige Akkordeonistin" gefällt mir auf Anhieb, auch lyrisch oder literararisch betrachtet. Das sagt eine Menge aus, könnte auch eine Short story sein, schön. |
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21.Sep.2016 - 09:32
Beitrag
#12
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- keep it up you go girl - Gruppe: Members Beiträge: 13.733 Userin seit: 21.02.2007 Userinnen-Nr.: 4.099 |
Der Titel "Schwierige Akkordeonistin" gefällt mir auf Anhieb, auch lyrisch oder literararisch betrachtet. Das sagt eine Menge aus, könnte auch eine Short story sein, schön. [/color] Gute Idee, wir sollten zusammen was erarbeiten. Du die Story und ich die Musik. (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) |
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21.Sep.2016 - 09:46
Beitrag
#13
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Freies Vögelchen Gruppe: Members Beiträge: 9.416 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 14 |
Der Titel "Schwierige Akkordeonistin" gefällt mir auf Anhieb, auch lyrisch oder literararisch betrachtet. Das sagt eine Menge aus, könnte auch eine Short story sein, schön. [/color] Gute Idee, wir sollten zusammen was erarbeiten. Du die Story und ich die Musik. (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) (IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif) |
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22.Sep.2016 - 16:37
Beitrag
#14
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Bekennende Urlesbe Gruppe: Members Beiträge: 2.026 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 |
Also , wir haben uns heute getroffen . Mir hat da eher geholfen , dass ich zunächst ganz auf die anderen beiden geachtet habe ,
mich eher zurückgenommen habe , also geschaut habe , dass sie genug Raum bekommen , anstatt immer nur auf meine eigene Angst zu sehen , unterzugehen . Und anscheinend hat es die A. , die mich heute sehr beeindruckt hat , genauso vorgehabt , denn als erstes hat sie doch allen Ernstes vorgeschlagen , Musik zu machen , denn schliesslich seien wir ja Musikerinnen (IMG:style_emoticons/default/pfeif.gif) (IMG:style_emoticons/default/pfeif.gif) (IMG:style_emoticons/default/pfeif.gif) . So fingen wir also mit der Musik an , auch noch mit ganz neuen Stücken , und daraus ist dann alles andere wie von selbst entstanden . Die Diskussionen ergaben sich dann von alleine beim Proben und blieben erstaunlich aufbauend und konstruktiv . Ich danke Euch nochmal für die gute Anregungen hier im Forum ! |
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16.Nov.2016 - 18:35
Beitrag
#15
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Bekennende Urlesbe Gruppe: Members Beiträge: 2.026 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 |
Hilfe , es ist wieder mächtig umgeschlagen . Die schwierige Akkordeonistin versteht alles nur noch falsch
und so fällt auch die nach vielen Wochen Pause angesetzte morgige Probe aus. Meiner Freundin und mir war das jetzt immer recht , weil wir so viel anderes zu tun haben . Aber es ist auch die "s.A." , die uns so genervt hat . Mittlerweile legt sie jedes gemailte Wort auf die Goldwaage und behauptet , sie würde nur mit Freundinnen musizieren und mein Verhalten würde nicht freundschaftlich sein . Ich hätte nun gleich entgegenen können , dass ich sie gar nicht als Freundin sehe , aber das hätte ihr erst recht Zündstoff gegeben . Wir versuchen die ganze Zeit , das Ganze endlich auf die musikalische Ebene zu beschränken , doch das Mädel wird immer unsachlicher und provoziert mich am laufenden Band . Ich mach diese Streitigkeiten nicht mehr mit , nachdem ich mich früher regelrecht mit ihr gefetzt hatte . Denn ich will eine andere Ebene . Würde ich nicht so viel Spass haben , einfach alleine vor mich hinzuüben , dann sähe es jetzt übel aus . So aber fühle ich mich autonom genug , die s.A. auflaufen zu lassen , in der Hoffnung , dass sie endlich innehält und einfach nur wieder mit uns probt , so wie eine "ganz normale" Truppe mit Männern das auch tun würde. Meine Freundin erzählt , dass sie in ihren anderen gemischten Ensembles längst nicht diese aufreibenden Machtkämpfe hätte . |
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17.Nov.2016 - 07:33
Beitrag
#16
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don't care Gruppe: Admin Beiträge: 34.734 Userin seit: 21.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.108 |
so fällt auch die nach vielen Wochen Pause angesetzte morgige Probe aus. Hattet ihr die Probleme nicht auch letztes Mal nach einer längeren Pause? Mittlerweile legt sie jedes gemailte Wort auf die Goldwaage und behauptet , sie würde nur mit Freundinnen musizieren und mein Verhalten würde nicht freundschaftlich sein . Ich hätte nun gleich entgegenen können , dass ich sie gar nicht als Freundin sehe , aber das hätte ihr erst recht Zündstoff gegeben . Kann das ein grundlegender Stein des Anstoßes zwischen euch sein? Dass sie beispielsweise durch lange Pausen das Gefühl hat, ihr zwei seid eine Einheit, und sie muss eine enge Freundin sein, um nicht einfach ausgebootet zu werden? So aber fühle ich mich autonom genug , die s.A. auflaufen zu lassen , in der Hoffnung , dass sie endlich innehält und einfach nur wieder mit uns probt , so wie eine "ganz normale" Truppe mit Männern das auch tun würde. Meine Freundin erzählt , dass sie in ihren anderen gemischten Ensembles längst nicht diese aufreibenden Machtkämpfe hätte . Ich kenne solche Konstellationen aus einem lesbischen Chor. Dort gab es einige dominante Charaktere, darunter die Frau der Chefin (ich nenne sie mal die First Lady), damals alle bequem doppelt so alt wie ich. Ich habe versucht, mich so zu verhalten, dass sie mich in Ruhe lassen, aber sie wollten streitbare Weggefährtinnen, und ich nur singen. Nach ein paar Monaten bin ich nie wieder hin, weil mir meine Zeit zu schade war, mich zwischen den Proben dauernd provozieren zu lassen. Der Werkschor, in dem ich vorher gesungen hatte, war zwar auch ein reiner Frauenchor, hatte aber so einen Blödsinn nicht auf der Pfanne. Leider war ich dort so oft zum Probezeitpunkt "außer Haus", dass ich aus Zeitmangel die Teilnahme beenden musste. Aus männlich dominierten Arbeitsgruppen kenne ich solche Aussetzer; ein Kollege nannte sie liebevoll "Testosterondusche". Manchmal hatten zwei Kollegen halt ihren "Besonderen Tag", haben sich in einem Meeting unsachlich angegiftet, man kam zu nichts, und am nächsten Tag ging alles wieder seinen gewohnten Gang. Die einzige Gemeinsamkeit der konfliktbeladenen Situationen, die die andere nicht hatte, war das Vorhandensein mehrerer Personen mit gewissen Dominanzansprüchen. In klar geregelten Hierarchien wird schlicht und einfach weniger gerangelt. Ob sie dadurch produktiver sind, hängt vom Alphatier ab, aber sie haben zumindest mehr Zeit dazu. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Wie dir das helfen kann, aus der Situation herauszukommen, weiß ich nicht. Aber vielleicht gibt es die Möglichkeit, das Ganze als notwendiges Übel zu sehen, das immer wieder kommt und dann auch wieder geht? |
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17.Nov.2016 - 08:52
Beitrag
#17
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mensch. Gruppe: Members Beiträge: 6.498 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 |
Warum mailt Ihr, wenn da so viel Missverstehenspotenzial entsteht? 93% der Kommunikationsübertragung sind non- und paraverbal. Gestik, Körperhaltung und Blickkontakt (non) und Stimme, Tonlage, Lautstärke (para). Wie auch immer Schulz von Thun das gemessen hat. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)
Und 7% ist der Inhalt. Ich hab früher lieber geschrieben, weil ich dachte, dass ich mich dann besonders unmissverständlich damit ausdrücken könnte. Das geht aber nur bei Passung mit sem Gegenüber. Ich hab zwar schon wirklich viel schreiben gelernt, dass es bei den meisten so ankommt, wie ich es empfinde beim schreiben. Aber ich hab auch ein paar Pappenheimer, mit denen gerate ich immer auf FB aneinander und im realen Leben weniger. Deutlich weniger. Da sind wir uns dann wieder sympathisch. Schriftlich erleben wir uns ganz, ganz, ganzganzganz anders. Mailen, um nen Termin auszumachen: Super. Mailen, um Verstehen herzustellen oder das komische bis später dann konfliktige Gefühl zu klären: Keine gute Idee, wie sich wieder zeigt. Gibt es andere Kommunikationswege und damit andere Formen der Kommunikation für Euch? Fragende Grüße McLeod |
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17.Nov.2016 - 21:47
Beitrag
#18
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Bekennende Urlesbe Gruppe: Members Beiträge: 2.026 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 |
@Dandelion :
ZITAT Hattet ihr die Probleme nicht auch letztes Mal nach einer längeren Pause? Ja , stimmt . Diesmal gabe es auch zu Anfang der Pause gleich Unstimmigkeiten , weil die A es nachlässig von uns findet , wie wir mit den Probeterminen umgehen . Wir hatten andere Termine auf diese Tage gelegt , dachten , wir müssten nicht jeden Donnerstag freihalten . Alleine das war schon ein Missverständnis. ZITAT Kann das ein grundlegender Stein des Anstoßes zwischen euch sein? Dass sie beispielsweise durch lange Pausen das Gefühl hat, ihr zwei seid eine Einheit, und sie muss eine enge Freundin sein, um nicht einfach ausgebootet zu werden? Ja , sehr zutreffend !Wir glauben auch , dass sie sich ausgeschlossen fühlt . ZITAT Wie dir das helfen kann, aus der Situation herauszukommen, weiß ich nicht. Aber vielleicht gibt es die Möglichkeit, das Ganze als notwendiges Übel zu sehen, das immer wieder kommt und dann auch wieder geht? Oh ja , das wäre eine Option , die frau anstreben könnte . Das wäre natürlich optimal . Wir haben eben überlegt , dass , falls es überhaupt weitergeht , ich mich zurücklehnen könnte und diesmal meine Freundin mal versucht , mit der A zu diskutieren . Mir stinkt es nämlich gewaltig - mir waren es einfach viel zu viele Diskussionen . Ich finde das überflüssig , unprofessionell , wie eine esotherische Masche , die einfach nur Zeit und Nerven kostet . Der Beitrag wurde von Pirola bearbeitet: 17.Nov.2016 - 21:58 |
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17.Nov.2016 - 21:57
Beitrag
#19
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Bekennende Urlesbe Gruppe: Members Beiträge: 2.026 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 |
@McLeod :
ZITAT Warum mailt Ihr, wenn da so viel Missverstehenspotenzial entsteht? Ich will diese Diskussionen bei einer Probe vermeiden . Mir ist die Probenzeit zu wertvoll , als dass ich sie damit vertu ( siehe oben ) . Ich will möglichst Musik machen und wenn , nur über musikalische Dinge verhandeln . ZITAT Gibt es andere Kommunikationswege und damit andere Formen der Kommunikation für Euch? Ich fand die Idee gut , die vor einiger Zeit von Lucia Brown kam , es in der Musik selbst auszudrücken . Aber die A bekommt schon Zustände , wenn mal ein schriller Sound durch mehrere Blockflöten entsteht - war mal ein Experiment . Alles muss bei ihr eher harmonisch sein . Ich würde sehr gerne auch mal die Sau rauslassen , was nicht heisst , dass ich als Trompete zu laut würde und die anderen übertöne , aber vielleicht , dass ich schräg und flattrig , knatterig und unregelmässig irgendwelche Töne improvisiere - die A spielt übrigens auch nur nach Noten , wir anderen beiden haben uns in einer Jazzkombo kennengelernt , in der auch improvisiert wurde. |
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17.Nov.2016 - 23:36
Beitrag
#20
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- keep it up you go girl - Gruppe: Members Beiträge: 13.733 Userin seit: 21.02.2007 Userinnen-Nr.: 4.099 |
Da ich auch mit Menschen arbeite, die nicht sprechen können oder nicht Deutsch können, lege ich den Schwerpunk meiner Arbeit auf musikalische Kommunikation. Meine Erfahrung ist jedoch, dass Notenmusikerinnen nicht zu Improkünstlerinnen passen. Evtl. gibt es Ausnahmen. Bei deinem Projekt hört es sich so an, dass es nicht passt. Warum lässt du es nicht und suchst dir Frauen auf deiner Ebene?
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 07.11.2024 - 02:49 |