Leiblichkeit und Weiblichkeit, Kurven, Komplexe, Komplimente |
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Leiblichkeit und Weiblichkeit, Kurven, Komplexe, Komplimente |
31.Aug.2008 - 21:31
Beitrag
#1
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Treue Seele Gruppe: Members Beiträge: 1.466 Userin seit: 26.08.2004 Userinnen-Nr.: 147 |
Liebe Forenfrauen,
ich habe etwas länger gezögert als sonst, ob ich dieses Thema zur Disposition stellen soll, aber es beschäftigt mich schon... Eins vorweg: Wenn jetzt hier Zahlen genannt werden, gilt dies lediglich der Illustration, es geht mir keinesfalls um Diät-Tipps! Um es kurz zu machen, fange ich einfach mal an. Also: Ich war immer dünn. Bei einer Größe von 1,68 habe ich immer um die 50-max. 55 kg gewogen. Seit ich die Mitte 20 erreicht habe, seit etwa drei Jahren, ist das anders. Trotz ausgewogener vegetarischer Kost habe ich zugelegt, mittlerweile bringe ich knapp 70 kg auf die Waage. Statt Größe 36 trage ich Kleidergröße 40. Ich fühle mich immer noch wohl, bin sportlich aktiv, gehe walken, joggen und fahre täglich viel Rad. Warum ich zugenommen habe, weiß ich selbst nicht. (Nein, es ist keine Schilddrüsenunterfunktion...) Doch: Seitdem mein Körper nicht mehr der gängigen Norm entspricht, scheint er nicht mehr nur in meinem Interesse zu liegen, sondern ist auch Freiwild für ungewollte Äußerungen. :( Mehrfach haben Männer mir "wohlmeinende" Komplimente über meine Rückansicht gegeben, die mir Übelkeit gebracht haben. Heute meinte ein Kollege bei einer Radtour (vermeintlich anerkennend), er hätte mir eine derartige Kondition bei meiner Leibesfülle gar nicht zugetraut. Ich war geschockt, weil es das erste Mal war, dass mich jemand als dick bezeichnet hat. Meine Mutter nebst Tanten und Verwandten lassen jedesmal, wenn ich zu Hause bin, Sprüche ab... Und ich? Ich leide darunter! Weniger darunter, dass ich molliger geworden bin, denn mein Körper fühlt sich weiterhin gut an, ich fühle mich wohl in ihm und mit ihm. Aber dieses ständige...Abwägen von anderen...dieses Verglichenwerden mit meinem früheren Körper...es verletzt mich zutiefst. Und ich habe das Gefühl, gegen Windmühlen anzurennen, die ich nie aufgesucht habe. Das Schlimme ist: So ganz schleichend und langsam...beginnt es eben DOCH. Dass ich mich schlecht fühle, wenn ich was Süßes esse. Wenn ich zwei Tage nicht gejoggt bin. Wenn ich schon satt bin und Nachschlag hole... Daher meine Frage: Welcher von euch geht es ebenso, dass sie (nun/erst seit kurzem) etwas molliger geworden ist? Wie geht es euch damit, wie geht ihr damit um? Wie eure Umgebung? Und wie reagiert ihr auf Kommentare und Komplimente? Fragt sich neugierig eine momentan verzagte June edit: Rechtschreibung Der Beitrag wurde von june bearbeitet: 31.Aug.2008 - 21:35 |
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31.Aug.2008 - 22:12
Beitrag
#2
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Gut durch Gruppe: Members Beiträge: 4.846 Userin seit: 09.12.2005 Userinnen-Nr.: 2.367 |
Liebe June,
gleich auf die Schnelle: 1,68 und 70 kg hören sich für mich wesentlich attraktiver an als 1,68 und 50 kg!!!!!!! Edit: Ich hoffe, das war jetzt keine ungewollte Äußerung... :unsure: Es war meine spontane Reaktion... :roetel: Der Beitrag wurde von Simonetta bearbeitet: 31.Aug.2008 - 22:17 |
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31.Aug.2008 - 23:37
Beitrag
#3
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Gut durch Gruppe: Members Beiträge: 925 Userin seit: 27.08.2004 Userinnen-Nr.: 167 |
mir.
und das nicht nur wegen der "komplimente" von männlichen mitbürgern... auch sprüche aus der familienreihe, - sagen wir von "Mama" -, kenn ich gut. ich fühle mich allerdings nur selten wohl in meinem körper bzw. mit dessen "fülle" (dies wird dann auch potenziert, wenn ich offensichtlich "abgeschrieben" bzw. nicht mehr begehrt werde). ich muss ehrlich sagen, dass ich froh bin, dass es mich noch nicht in irgendwelche diäten- oder ernährungszwänge getrieben hat, - ich habe wohl andere ventile (ob die nun besser oder schlechter sind, ist eine andere frage). und ja, auch ich denke über jeden nachschlag oder jeden "snack" nach, den ich gern geniessen würde, momentan mehr denn je. ich habe schon seit monaten keine chips mehr im haus (die mir gern mal den feierabend ver"süsst" haben... :roetel: ). und ich erschrecke regelmässig einmal im monat, wenn ich aus der dusche steige und das gefühl habe, so dermassen zugenommen zu haben, dass ich dann ein oder zwei tage später wahrlich "erleichtert" bin, wenn ich mit einer anderen "regel"mässigen plage zu kämpfen habe... ich weiss inzwischen, dass ich weichheit an einem körper sehr schätze. ich versuche auch nach wie vor zu glauben, dass ich (aus ähnlichen gründen) für attraktiv befunden werde (und manchmal, wenn auch selten, find ich es auch selbst). vor einigen monaten hatte ich sehr abgenommen, - mir zur freude, wenn auch die ursachen dafür mich nicht erfreuten -, aber enge freunde haben sehr positiv darauf reagiert, als ich dann wieder etwas "zugelegt" habe. ich für mich versuche aufzupassen, dass sich mein körper(gewicht) "im rahmen" hält (momentan doch 63-64kg auf 1,58), dass ich mich noch wohl fühlen kann... dafür verzichte ich dann auch hier und da. und ich versuche, zu akzeptieren, dass es eben nun ein paar kilo mehr sind, die ich auf die waage bringe, als noch vor 10 oder ein paar weniger jahren. vielleicht erreiche ich ja irgendwann wieder mein idealgewicht mit ner 5 vorn... (nur scheint fahrradfahren allein dafür nicht auszureichen, - kommt zeit (und druck) kommt rat...) ich merke aber auch fast täglich, dass es so vielen menschen offenbar total egal ist, ob da nun ein gramm mehr oder weniger an mir klebt, - wir verstehen und mögen uns dennoch, oder haben es gut durcheinander einfach durch die art und weise, humor - was mir grad bei der arbeit fast täglich passiert, mit kollegen und kunden, - gott sei dank! und das ist eine viel entscheidendere attraktivität! und in solchen momenten ist es dann selbst mir egal, ob mir mein bauch oder meine beine zu dick oder mein po oder mein b*sen zu gross ist. mit komplimenten kann ich nach wie vor sehr schlecht umgehen, weil ich selbst nicht an das glaube(n kann) bzw. (emp)finde, was mit ihnen ausgedrückt wird. vielleicht lerne ich ja irgendwann, wenigstens einen umgang damit zu finden, der mein gegenüber nicht vor den kopf stösst... momentan ist meine "brücke" (selbst)ironie, was meist ok ist, manchmal aber auch nicht, dann sogar verletzend sein kann... bleib bei dir. so lang du dich wohl fühlst in dir und deinem körper mach dir keinen kopf! und hol dir den nachschlag oder iss deine lieblingssüssigkeit! es kommt nicht auf die äusserlichkeiten an, - und Simonetta hat recht, auch ich finde das heutige verhältnis grösse-gewicht bei dir weitaus attraktiver! Der Beitrag wurde von Netzwerkerin bearbeitet: 01.Sep.2008 - 00:03 |
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01.Sep.2008 - 08:59
Beitrag
#4
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Gut durch Gruppe: Members Beiträge: 742 Userin seit: 25.08.2007 Userinnen-Nr.: 4.908 |
1,68m/70 Kg?
Ich habe einmal irgendwo gelesen, daß man sein Idealgewicht (in Kg) ermitteln kann, indem man Körpergröße in cm - 100 rechnet. In Deinem Fall sähe das also ganz einfach so aus: 168 - 100 = 68. Nach dieser Theorie wiegst Du also gerade mal 2 Kg zuviel! Ich glaube nicht, daß man 2 Kg Übergewicht sehen kann..... Gruß, Miriam |
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01.Sep.2008 - 09:56
Beitrag
#5
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Strösenschusselhai Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 |
Ich bin länger schon davon weg gekommen, meine Leiblich- und Weiblichkeit mit dem zu vergleichen, was offenbar allgemein für "normal" oder gar "ideal" gehalten wird.
Rechenaufgaben zur Ermittlung des BMI, Fettanteilmesswaagen und Diäten interessieren mich nicht mehr. Was mich interessiert, ist, wie wohl, beweglich und gesund ich mich fühle. Und das, obwohl ich ganz klar in die Kathegorie "übergewichtig" fallen würde, ließe ich mich einordnen. Aber das war weiß Göttin nicht immer so... Weder das Gewicht, noch mein Desinteresse an Normen. Als junges Mädchen wog ich bei einer Größe von 1,62m 58kg. Ich war durchtrainiert und alles, was ich an Fett hatte, befand sich im BH. :D Später entwickelte ich eine Essstörung und zusammen mit meiner Sportbesessenheit sorgte die dafür, dass mein Gewicht allenfalls nach unten variierte. Dann kamen rasch hintereinander meine Kinder und von jeder Schwangerschaft habe ich 10kg zurückbehalten. Lange Zeit war mir das unangenehm; ich fühlte mich wie in einem fremden Körper. Nach dem Baden mochte ich mich nicht anschauen, möglichst wurde kaschiert, was mir zu "fett" vorkam und jedes Stückchen Schokolade habe ich schon vor dem Verspeisen bereut. "Brigitte-", "Atkins-", Spargel-, Kohlsuppen- und wasweißichnoch alles an Diäten folgten. Dazwischen immer wieder Rückfälle in die Essstörung. Und vor allem immer mehr Hass auf meine Körperlichkeit an sich. Nichts an mir fand mehr Gefallen vor meinen unbarmherzigen Augen; ich empfand mich als fett und hässlich. Auch zu Zeiten, da ich gerade mal wieder ein paar Kilo abgespeckt hatte. Einmal fragte mich bei Einkauf auf dem Markt (das war, als meine Jüngste etwa zwei Jahre alt war) eine entfernte Bekannte, wann denn das Dritte käme... gar nicht, weil ich tatsächlich schanger aussah, sondern vermutlich eher, weil ich mich in meiner Kaschierwut mal wieder sackartiger Klamotten bedient hatte. Aber ich war einfach entsetzt. Es hat mich tief verunsichert und entsetzt, dass ich offenbar einen so dicken Bauch haben sollte, dass ich für schwanger gehalten werden konte. Also wieder Diät... Lange, lange kreisten meine Gedanken schier ununterbrochen um das, was ich aß, was ich nicht aß, was ich essen wollte, was ich mir versagt habe, um Kalorientabellen und Kleidergrößen. In der Öffentlichkeit ein Eis zu essen oder eine Bratwurst auf dem Rummel... das habe ich jahrelang nicht getan. Sprüche meiner Schwester während ihrer Schwangerschaft wie "Ich werde gleich nach der Geburt ins Fitnessstudio gehen - ich will schließlich nicht so enden wie Du!" taten ihr Übriges... aber auch ohne alle diese Bemerkungen hätte ich mich vermutlich nicht wohler gefühlt. Bei einigen Gelegenheiten konnte ich mit Kraft protzen; Vermutlich durch die vielen Jahre Bodybuilding vor den Geburten der Kinder hatte und habe ich größere Muskeln und viel mehr Kraft als die meisten Frauen, die ich kenne. Auf Leistungen, die mit Körperkraft zu tun hatten, konnte ich stolz sein und Menschen (hauptsächlich Männer), die mich dafür bewunderten, kamen zur Ansicht, dass frau wohl ein "Brummer" sein müsse, um es kräftemäßig mit einem Mann aufzunehmen (worin ich mich sehr gerne übte und nicht selten den Sieg davon trug; ob beim Kistenschleppen, beim Armdrücken oder Schieben von Schränken... - immer, wenn ich meine Kraft zeigen konnte, war ich kurzzeitig zufrieden mit mir). Dann kam mein CO... und eine anstrengende Zeit begann. Ich hatte inzwischen meine Essstörung im Griff und wurde trotz aller psychischen und emotionalen Belastung auch nicht mehr rückfällig. Die Tatsache, dass Frauen mich attaktiv fanden, ich für sie nicht "die dicke, aber kraftstrotzende Mama" war, hat mir gezeigt, dass andere Menschen meinen Körper offenbar ganz anders wahrnahmen als ich selbst - und sie ihm sehr viel mehr Liebe und Bewunderung entgegenbringen konnten; nicht etwa, weil sie unter einer Geschmacksverirrung litten, sondern einfach deshalb, weil anscheinend an mir viel Schönes zu finden war. Allmählich - aber es dauerte Jahre - konnte ich wieder so ein bisschen hingucken, wenn ich nach der Morgentoilette vor dem Spiegel stand, konnte meine zarte Haut schätzen, sanfte Rundungen liebgewinnen und auch all das wieder entdecken, was seine Schönheit nie verloren hatte, was ich aber so lange nicht einmal mehr wahrnehmen konnte. Dieser lange Prozess war sehr anstrengend; mich mit meinem Körper zu befassen und NICHT nach "Ekelhaftem", sondern nach Schönem zu fahnden, erforderte ein kritisches Auge - diesmal aber nicht auf MICH, sondern auf die Welt, die Frauen unsagbar viel abverlangt, damit sie sich für schön erklären dürfen, sie mit sich zufrieden sein können. Ich stellte fest, dass kaum eine Frau mit ihrem Körper zufrieden war. Wo ich meine muskulösen, aber kräftigen Waden beklagte, regte ein schlanke Frau sich über ihre krummen Zehen auf; wo ich meine breiten Hüften bemängelte, verabscheute eine andere Frau ihren zu kurzen Hals. Alle um mich herum schienen diesem perfekten, von Werbewirtschaft, MedizinerInnen und Männern geprägten, Frauenbild nachzujagen. Auch die, die ICH perfekt fand. So wurde mir nach und nach klar, dass es weder objektiv richtiges Gewicht, noch wirklich messbare Schönheit gab. Und nachdem ich das einmal erkannt hatte, konnte ich liebevoller werden mit mir. "Nebenbei" wurden meine Mädchen zu Teenagern; ein Segen, dass keine von ihnen "angesteckt" worden war durch mich, die ich jahrelang so unzufrieden mit mir gewesen war... Beise wuchsen zu schönen Mädchen heran, machten nie Diäten (auch nicht in etwas "pummeligeren" Zeiten) und sind zuhause in ihren Körpern. Was ich mir mühsam erkämpfen musste, lebten die beiden in allem Frieden vor. Im Rückblick bedauere ich, so lange Zeit unglücklich gewesen zu sein in meinem Körper, der bei so vielen Gelegenheiten bewiesen hat, dass ich mich auf ihn verlassen kann, der mit enormen Belastungen prima fertig wurde, der Kinder geboren und genährt hat. Heute bin ich freundlich mit mir. Und gelassener, wenn eine schlanke Frau über 300g Mehrgewicht jammert. Ich beneide sie nicht mehr; oftmals bedaure ich sie eher. und wünsche ihr, dass sie erkennen möge, dass "mehr dran" ist an ihr als Fett an den "falschen" Stellen. Ich kann Dir nicht raten, june, wie Du umgehen SOLLST mit Bemerkungen wie der, die Du geschildert hast. Ich denke aber, dass Du Dich freuen kannst, dass Du selbst Dich OK findest. Das darf Dir wichtiger sein als alles, was von woauchimmer kommt. Ganz liebe Grüße shark :) Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 01.Sep.2008 - 09:59 |
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01.Sep.2008 - 10:27
Beitrag
#6
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don't care Gruppe: Admin Beiträge: 34.734 Userin seit: 21.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.108 |
Dem mag ich mich gern anschließen... :roetel: Bei mir sind es derzeit etwa 66kg auf 1,62m. als ich 10 Kilo weniger hatte, sorgte das bei Freunden wie bei mir für blankes Entsetzen. Mir ist mittlerweile herzlich egal, wenn mich jemand als moppelig oder wer weiß was betiteln mag. Ohnehin höre ich wesentlich öfter, ich sei "winzig": klein, schmale Schultern, oftmals fröhliches Gesicht. Das kaschiert den doch recht runden Bauch, weckt in mir aber ein gesteigertes Bedürfnis nach Selbstbehauptung, weil es oftmals mit Belächeln oder Unterschätzen einhergeht. Ich werde auch nach wie vor keine "echte" Gewichtsverlust-Diät machen. Allerdings würde ich meinen Lebensrhythmus schon gern auf 2-3kg weniger einschwingen - weil sich mein Bauch für mich bei diesem Gewicht einfach besser anfühlt. Wenn's nicht klappt - meine Güte: schon meine Großtante pflegte zu sagen "Iß ordentlich, Kind; dann hast du was zuzusetzen, wenn du mal krank wirst." Recht hatte sie :) Wahrscheinlich sind deine Mitmenschen einfach nur gewohnt, einen zierlichen, wenn nicht zerbrechlichen Menschen um sich zu haben - und nun strotzt da die Gesundheit nebst femininer Rundung. Vielleicht "überfordert" das ja den einen oder anderen? |
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01.Sep.2008 - 21:38
Beitrag
#7
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I lof tarof! Gruppe: Members Beiträge: 15.384 Userin seit: 30.08.2004 Userinnen-Nr.: 198 |
:zustimm: :zustimm: :zustimm: Absolut! Das ist auch das 1., was mir dazu sofort eingefallen ist. Ansonsten kann ich wenig sagen, denn ich war immer 'zu dick' für die gängigen kriterien (außer mit 7-8 jahren, damals war ich ein skelettchen :( ) UND: Ich kann den tröstend-gemeinten spruch meiner mutter nicht vergessen, wenn ich (während meiner pubertät) jammerte - 'lieber neid erwecken als mitleid' :D Naja, sie hatte auch während des krieges sehr hungern müssen! |
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03.Sep.2008 - 10:43
Beitrag
#8
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Stadtei Gruppe: Members Beiträge: 2.509 Userin seit: 17.03.2007 Userinnen-Nr.: 4.208 |
Hallo june!
Ich war auch mal den „Schönheitswahn“ verfallen. Machte 3x die Woche Power-Aerobic und 2-3x wöchentlich ging ich in den Fitnessraum. Mein Körper war fast makellos und stets gebräunt. Denn wenn kein Sommer war, legte ich mich auf die Sonnenbank. Mit Anfang 20 war ich allerdings ein wenig pummelig, weil ich nach meinen Vater kam. Da meine Brüder alle Bohnenstangen waren, hab ich mir schon, als ich noch zu Hause wohnte, so einige Sprüche anhören müssen, die auch mich sehr verletzt haben. Als ich dann meine Ausbildung begann, verliebte ich mich unglücklich in eine Arbeitskollegin. Die gehörte zwar auch zur „Familie“, interessierte sich aber Null für mich. Das konnte ja nur an meinem nicht perfekten Körper liegen, also kämpfte ich mir 15 Kilo runter und mein bereits geschilderter Wochensportplan hatte von nun an oberste Priorität. Gegessen wurde auch nur noch das Nötigste, denn von selbst schlank war ich noch nie. Das habe ich so gute 10 Jahre gemacht, obwohl der Ausgangsgrund längst nicht mehr da war. Denn ich hatte mich da schon in meine jetzige Freundin verliebt, die schon immer ein paar Rundungen mehr als ich hatte und die gerne „etwas mehr“ von mir haben wollte. Naja, dann kam der Tag, an dem ich morgens beschloss nicht mehr zu Rauchen. Inzwischen hatte man einen Bluthochdruck bei mir diagnostiziert und natürlich gleich festgelegt, dass der vom Rauchen kommen muss. Ab sofort musste ich täglich Tabletten schlucken! Das war vor 8 Jahren. Langsam, fast unbemerkt, schlichen sich die kleinen Haribos auf meine Hüften. Und nicht nur dahin. Wahrscheinlich wollten sie aus mir einen riesigen Goldbären machen. Es folgte eine Phase mit starker Überdrehtheit und Schlaflosigkeit. Eine furchtbare Zeit. Der Dorfarzt, der mich damals behandelte, schrieb mir ein Antidepressiva aus. Und nun explodierte mein Gewicht förmlich. Im Laufe von ca. 1-2 Jahren brachte ich es mal eben auf über 30 Kilo mehr auf die Waage. Sport machte ich auch schon lange nicht mehr, denn wir hatten jetzt Hunde und so fehlte die Zeit dafür und meine Motivation war mir abhanden gekommen. Na klar, kam jetzt der Bluthochdruck nur dadurch, dass ich übergewichtig war und kein Sport machte. Meine Überdrehtheit wandelte sich nun in träge Antriebslosigkeit. Alles war mir zuviel. Dann, endlich, fand man die wirkliche Ursache. Hashimoto Thyreoiditis! Meine Schilddrüse war einfach überaktivgewesen, deshalb erst diese starke Überdrehtheit. Das führte dann irgendwann dazu, dass sich die Schilddrüse entzündete und daher nach und nach ihre Tätigkeit fast vollständig einstellte. Von nun an hieß es also Schilddrüsenhormone schlucken. Nach einem Bandscheibenvorfall begann ich erneut den Kampf gegen mein Gewicht aufzunehmen. Nach einigen sehr disziplinierten Monaten hatte ich 20 Kg weniger auf der Waage. Eigentlich sollte es mehr werden, aber irgendwann war ich müde und hatte meinen eisernen Willen aufgebraucht. Also nahm ich wieder etwa 10 kg zu. Ja, das ist der Stand bis heute. Eigentlich wollte ich mein Gewichtsproblem schildern und keine Krankengeschichte draus machen. Denn eines kann ich nicht leugnen: Ich esse unheimlich gerne und nasche leider auch oft! Die Pfunde sind mir also nicht im Vorbeigehen aus der Tortentheke direkt auf die Hüften gesprungen. Und die Tabletten machen es vielleicht schwerer abzunehmen, aber nicht unmöglich. Auch wenn ich nie einfach so schlank war, so habe ich meinen Beitrag zu eigenen Fettzellenvermehrung gewiss geleistet. Leider kann ich aber nicht, wie shark, sagen, ich wäre zufrieden mit meinem Körper. Es gibt Situationen, zum Beispiel beim Anprobieren neuer Kleidungsstücke (vor allem Hosen) und den damit verbundenen Blick in den Spiegel, die mich total frustrieren. Und wenn ich jetzt so drüber nachdenke, meide ich auch den Blick in den Ganzkörperspiegel, so oft es nur geht. Obwohl ich mich sonst nicht unwohl in meinem Körper fühle. Ich bin noch immer super beweglich und auch nicht unsportlich. Aber innere Zufriedenheit und Perfektionismus passen halt nicht unbedingt zusammen. Wie Du siehst, june, bin auch ich noch auf der Suche nach der persönlichen Selbstakzeptanz, was mein Gewicht betrifft. Liebe Grüße davvero |
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03.Sep.2008 - 11:54
Beitrag
#9
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Satansbraten Gruppe: Members Beiträge: 562 Userin seit: 04.08.2008 Userinnen-Nr.: 6.106 |
Also, ich hab mal bei einer Größe von 1,73 m 59 Kg gewogen. Noch ein halbes Jahr zuvor waren es 78 Kg. Damals machten sich meine Freundinnen arg Sorgen um mich, dachten, ich wäre krank. Man selbst sieht das ja gar nicht so.
Heute hab ich gut 10 Kg mehr, ergo um die 69 Kg. Und wenn ich heute die Bilder von damals sehe (2003), dann kriege ich nen riesen Schreck. Ich sah wirklich furchtbar aus. Und die weichen Züge aus meinem Gesicht waren komplett weg. Nein, da will ich nicht mehr hin. Und was Dich anbetrifft liebe June, so kann ich Dir eigentlich nur den Rat geben, Dich den Einflüssen von außen zu entziehen, so gut es geht. Auf jeden Fall solltest Du ihnen nicht soviel Bedeutung beimessen. Meinst Du nicht auch, dass diese Menschen nicht selbst ein Manko haben? Apropos Manko: 1,68 m und 70 Kg. Da fällst Du doch auf jeden Fall unters Normalgewicht. Genieße Deine Schokolade als das, was es ist, ein süßer Moment. :) Und vergiss das blöde Geschwätz. :troest: Liebe Grüße, Reena Der Beitrag wurde von Reena bearbeitet: 03.Sep.2008 - 11:56 |
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03.Sep.2008 - 13:37
Beitrag
#10
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Dreht manchmal durch... Gruppe: Members Beiträge: 3.965 Userin seit: 30.10.2004 Userinnen-Nr.: 685 |
Zuerst einmal möchte ich die Behauptung in den Raum stellen, dass kein Mensch, wie ein Supermodel aussieht - nicht einmal ein Supermodel :D .
Ich wiege heute 54 Kilo, bei einer Größe von 1.71 m. Mir ist durchaus bewusst, dass das nach wie vor zu wenig ist, war aber bisher immer noch um 4 - 5 Kilo weniger. Bei mir liegt das in der Familie, auch meine Brüder haben stets ausgesehen wie Bohnenstangen. Die Ärzte haben nie irgendetwas festgestellt. Ich hab essen können was ich wollte ohne ein Gramm zuzunehmen. Da ich mich aber gern bewege und Sport mache musste auch ich Kalorien zählen, um nicht abzunehmen. Ich hab mich zwar immer als zu dünn angesehen, hab mich dabei aber nie unwohl gefühlt. Schließlich kannte ich das nicht anders. Ende letzten Jahres hat sich dann mein Leben etwas verändert. Mit dieser Veränderung kamen auch ein paar Kilos mehr, was mich freute. Plötzlich konnte ich in "normalen" Läden einkaufen gehen und bekam Hosen, die mir tatsächlich passten. Meine Knochen standen endlich nicht mehr überall heraus und ich hatte einen "A... in der Hose", wie man bei uns sagt. Auch ich hab mir auf einmal Sachen anhören dürfen, die ich so nicht gewohnt war, die aber für mich in Ordnung waren. Erst als meine Mutter meinte, dass ich aber ja aufpassen sollte, wenn mein Gewicht über 65 Kilo geht, bin ich ins nachdenken gekommen. Erstens, weil ich nach wie vor, weit weg von diesem Gewicht bin und ich mir gar nicht vorstellen kann, wie es ist, "soviel" zu wiegen. Zum anderen eben auch, weil ich nicht verstanden habe, was sie mir damit sagen wollte. Erst von da an, hab ich die Kommentare und Blicke kritischer genommen. Erst von da an, hab ich mich überhaupt kritischer mit diesem Thema auseinander gesetzt, was bisher ja nie ein Thema für mich war. Ich bin allerdings für mich zu dem Schluss gekommen, dass ich mich wohlfühlen muss. Nicht meine Mutter, nicht meine Bekannten, Freunde, oder sonst wer. Dies ist mein Körper, mit all seinen Makeln, all seinen Stärken, all seien Schwächen. Ich muss damit leben, niemand sonst. (Hoffentlich kann ich das noch immer so selbstbewusst sagen, wenn ich tatsächlich irgendwann mal 65 Kilos mit mir rumtrage :P ) |
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03.Sep.2008 - 14:30
Beitrag
#11
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Mama Maus Gruppe: Members Beiträge: 8.982 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 78 |
Hi,
hm - mein Gewicht ist ein Endlosthema - inzwischen bin ich halbwegs zufrieden - jedoch achte ich und denke mir, es kann noch was runter - hab da aber auch nen Plan für und weiß, dass es ok gehen wird- und momentan bin ich ja soweit zufrieden. Ich hab früher gewogen (mit 14 oder so) 52kg bei damals 1,53 - da fings dann im Kopf schon an von wegen "hier und da" zu dick - aber keine Konkreten Handlungen. Dann kam ne Erkrankung, die mir den Weg in die Essstörung echt ebnete - und fortan (ich bin dann noch gewachsen) lag ich tw. bei 44kg auf 1,59 - ich fand es toll - oder auch nicht. Wusste tw. selbst nicht, woran es lag - die Essstörung war garnicht bewusst. Wenn ich auf 49 war, war es ok aber nicht sonderlich toll für mich. Irgendwann fand ich keine Hosen mehr (Größe 0 vor 8 Jahren hätte ich echt gebraucht - aber da schauten mich alle nur seltsam an, als ich nach noch kleineren Hosen fragte ;) ). Zufrieden war ich mit meinem Gewicht nie - auch mit dem dürren nicht. Dann veränderte sich bei mir einiges, das Leben wurde stabiler und damit auch mein Gewicht und ich - nahm innerhalb 6 Monate 20kg zu und es wuchs stetig, als ich in die Ausbildung kam. Dann war ich bei 68kg bei 1,59 und das war mir zuviel - mein Bauch halt ;) . Irgendwann nervte es mich so, dass ich abnahm (sport - anders gegessen) - das war letztes Jahr. Zwischendurch hörte ich von leuten ich sei pummelig (1 Jahr bevor ich abnahm) und es war *Args* - aber mein Körper gefiel mir auch nicht. Inzwischen habe ich wieder etwas zugenommen, aber mein Körper ist soweit ok. Habe mir angewöhnt, die Waage Waage sein zu lassen. Mir geht es auch nicht ums Gewicht (Zahlendenken ist für mich eher schädlich) sondern darum, wie mein Körper aufgebaut ist. Ob er mir gefällt, ob er geformt ist (oder wenigstens annähernd) und v.a. wie er geformt ist. Also verbanne ich größtenteils die Waage (ist eben für die Essstörung, die ich überwunden habe seit eben 5 Jahren nun) inzwischen und achte auf mich. Ich muss mich wohl fühlen, Kondition haben, mir muss es gefallen - und meiner Frau ;) . Wenn ich Männer & Frauen dann höre, die mir sagen "Hey, bei der Figur kannste auch was Enges anziehen" werd ich eher sauer - meine Figur habe ich für mich und nicht für die anderen. Wem ich was zeigen möchte ist meins - und das ist der Punkt. Es ist mein Körper, meine Ausstrahlung und überhaupt - Meins - wer mir anschauen mag, soll es tun - wer nicht nicht. Aber wichtig ist mir - man/frau soll mich so sein lassen, wie ich bin. Wer nicht zufrieden ist, soll weg schauen. Und vor allem - lieber zuviel als zu wenig - Knochen rausstehen - so möchte ich nie wieder aussehen, und auch niemanden als Lebensgefährtin haben. Zu Dünn ist nicht meins -als Partnerin sowieso nicht. Hm, dass Muttern und Tanten Sprüche ablassen - was soll das? Was geht es sie an - leben Sie in Deinem Körper? Und die Kommentare der Männer - was solls? Benötigst Du sie? Willst Du bei ihnen glänzen? (ist nun nicht böse gemeint, eher die Hintergründe - wen ich nicht beeindrucken will - dann ist es auch egal, wie sie meinen Leib finden - denn, ich möchte ja nicht, dass sie meinen Körper mögen, das ist ja nicht nötig). Hey, DU findest Dich in Ordnung - Dein Körper entspricht Deinen Ansprüchen - so soll es ein - lass Dir das nicht vermiesen! Liebe Grüsse Mausi |
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03.Sep.2008 - 18:35
Beitrag
#12
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Treue Seele Gruppe: Members Beiträge: 1.466 Userin seit: 26.08.2004 Userinnen-Nr.: 147 |
:blumen2:
Danke euch allen für die lieben und zahlreichen Kommentare! Es ist wohltuend zu hören, dass auch andere unter Gewichtsschwankungen "leiden" und damit so höchst unterschiedlich umgehen. @Mausi: Ich stimme dir 100% zu! Nur einen Punkt hast du glaube ich missverstanden: Zu den Kommentaren von den Männern: nein, ich benötige sie nicht, im Gegenteil. Es widert mich an, ich fühle mich in meiner Integrität verletzt, wenn ein Mann mir ein körperliches Kompliment macht. (Wie schon gesagt - meist über ein bestimmtes Detail meiner Rückansicht.) Ich leide darunter, dass mein Körper nicht mehr mir gehört, sondern öffentlich thematisiert wird. Insbesondere habe ich den Eindruck, dass manche Männer gerade WEIL sie wissen, dass ich lesbisch bin, mir sehr eindeutige Sprüche drücken, die sie sich bei einer "feinfühligen Hetera" verkneifen würden. Ich möchte das nicht. Ich habe gleichzeitig Angst, dass mir mein gesundes Körpergefühl verloren geht: Bin ich wirklich noch nicht satt? Ich esse heute doppelt so viel wie vor einigen Jahren, meine Eltern sind regelrecht entgeistert gewesen darüber, wie viel ich verputze. Mhm... |
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03.Sep.2008 - 19:04
Beitrag
#13
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Strøse Gruppe: Admin Beiträge: 10.010 Userin seit: 27.08.2004 Userinnen-Nr.: 166 |
Je stärker mein Körperempfinden wird, desto weniger Geduld zeige ich auch, mich der dahin gehenden Neurosen anderer anzunehmen - nicht seelisch und erst recht nicht leiblich.
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03.Sep.2008 - 19:44
Beitrag
#14
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Treue Seele Gruppe: Members Beiträge: 1.466 Userin seit: 26.08.2004 Userinnen-Nr.: 147 |
Ich möchte mich nicht als Neurotikerin verstanden wissen, falls die Äußerung diesbezüglich gemeint war...
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03.Sep.2008 - 20:33
Beitrag
#15
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I lof tarof! Gruppe: Members Beiträge: 15.384 Userin seit: 30.08.2004 Userinnen-Nr.: 198 |
:gruebel: es ist keine neurose sich zu fragen, woran das liegen kann, die eigenen essensgewohnheiten radikal verändert zu wissen - oder der umgang mit einem veränderten körper/hülle ... wenn ich ab jetzt keinen starken appetit mehr verspüren würde und in, sagen wir mal, wenigen jahren 45 kg. wiegen würde ... naja, ich finde es nur gesund, wenn ich darüber staune und mir höchstwahrscheinlich selber fremd vorkomme ...
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03.Sep.2008 - 20:35
Beitrag
#16
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Strøse Gruppe: Admin Beiträge: 10.010 Userin seit: 27.08.2004 Userinnen-Nr.: 166 |
Nö, aber je mehr manifest e*sgestörten Menschen ich begegne und je fassungsloser ich vor 'asch-e-'em-Kleiderständern stehe, desto weniger kann ich nachvollziehen, was Menschen bewegt, hier durch konkrete Angaben Gewichtskarrieren anzureißen und so unweigerlich durch Fremd- wie Selbsteinschätzung ("Ich fühl mich dick mit xy" - "Aber für mich klingst du nicht nach dick.") in verschiedenster Größe... Bestätigung - ja, wofür eigentlich? - zu bekommen. Für mich ist das die etwas birkenstockigere Brigitte-Welt und bezieht sich sicherlich damit nur am Rand auf dich.
Vermutlich kenn ich aber auch einfach viel zu viele, die ihren Körper auf einen Sollwert reduzieren haben lassen. Und bin deshalb auf diesem Gebiet ein wenig sensibel. edit: zweimal"ich" Der Beitrag wurde von LadyGodiva bearbeitet: 03.Sep.2008 - 20:41 |
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03.Sep.2008 - 20:48
Beitrag
#17
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verboden vrucht Gruppe: Members Beiträge: 2.903 Userin seit: 16.07.2005 Userinnen-Nr.: 1.862 |
Vor allem eine Frage der Fantasie, denke ich ... (zu der ich Glaubenssätze und ihre Anwendung entschieden mitzähle - und ebenso das Bild, welches frau sich höchst individuell macht, wenn sie beispielsweise hört: Einsachtundsechzig und siebzig Kilo) ;) |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 14.11.2024 - 20:42 |