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> Tote bei Angriff auf Schwulenzentrum, Polizei sucht den Täter
Lemongras
Beitrag 02.Aug.2009 - 10:50
Beitrag #1


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kawa
Beitrag 02.Aug.2009 - 10:57
Beitrag #2


Blau, weil Ströse.
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(IMG:style_emoticons/default/ohmy.gif) (IMG:style_emoticons/default/no.gif) (IMG:style_emoticons/default/sad.gif)
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Hortensie
Beitrag 02.Aug.2009 - 11:03
Beitrag #3


"Jeck op Sticker"
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Ich dies mit Entsetzen auch im Radio gehört.
Hört das denn nie auf?
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shark
Beitrag 02.Aug.2009 - 13:03
Beitrag #4


Strösenschusselhai
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Ich fürchte nein - solange es Religion gibt auf dieser Welt.
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anuk
Beitrag 02.Aug.2009 - 16:24
Beitrag #5


Forumsphantom
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ZITAT(shark @ 02.Aug.2009 - 14:03) *
Ich fürchte nein - solange es Religion gibt auf dieser Welt.

(IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) Meinst du, Religion hat damit zu tun?

Erst vor kurzem wurden am Rande eines CSD´s einige Schwule krankenhausreif geschlagen, ich weiss leider nicht mehr wo das war. Aber nach dem ersten Schock wurde mir klar, dass es immernoch nicht genug CSD´s, Öffentlichsarbeit und Kampf um unsere Rechte und unser Sein gibt.

Wie verstockt und selbstverliebt muss jemand sein, der andere nicht ihr Leben lässt? (IMG:style_emoticons/default/sad.gif)
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shark
Beitrag 02.Aug.2009 - 16:43
Beitrag #6


Strösenschusselhai
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Ja, das glaube ich - und nicht nur ich, wie es scheint. Man nimmt an, dass ein Ultraorthodoxer diese Gewalttat begangen hat.

Und klar ist Eines: weder die christliche Kirche, noch der Islam und auch nicht das Judentum haben eine wirklich annehmende Haltung in Bezug auf Homosexualität.
Und radikale Splittergruppen und Sekten sind da oft noch restriktiver.

shark
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anuk
Beitrag 02.Aug.2009 - 16:53
Beitrag #7


Forumsphantom
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Splittergruppen und Sekten, also Fanatismus wird immer Gewalt und irgendwann auch Menschenrechtsverletzungen mit sich führen. Aber ob man dafür "Religonen" über einen Kopf scheren sollte, da bin ich mir nicht sicher.

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shark
Beitrag 02.Aug.2009 - 17:07
Beitrag #8


Strösenschusselhai
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Ich weiss, ich bin da extrem, aber ich bin überzeugt davon, dass unbeweisbare, fiktive Götter - welcher Religionen auch immer - und deren AnhängerInnen die grösste Gefahr für die Menschheit darstellen.
Es scheint im Naturell des Menschen zu liegen, die "Wahrheit" für sich zu pachten.
Und da beginnt mE das fatale Problem: da niemand wirklich weiss und alle dafür mit aller Macht glauben, besteht immer die Gefahr (und das kann man seit Menschengedenken überall auf der Welt immer und immer wieder erleben), dass jede Gruppe jeweils die eigene unbelegbare Wahrheit für "wahrer" als die anderen hält.
Und da mit dem Glauben vor allem Emotionen verbunden sind, liefert dieses Dilemma Anlass für Kampf und Krieg.
So war das immer schon - und so wird es auch bleiben, solange Menschen an Götter glauben.

shark

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 02.Aug.2009 - 17:08
Bearbeitungsgrund: Satz leicht modifiziert
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anuk
Beitrag 02.Aug.2009 - 17:34
Beitrag #9


Forumsphantom
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Nein, du bist nicht extrem, du hast deine Meinung. Momentan bin ich mich auch etwas am informieren, suchen und in Frage stellen der christlichen Religion. Du hast sicher recht damit, dass jede Religion erstmal Ihre Wahrheit für die einzig richtige hält. Aber gibt es hier nicht auch schon einige Annährungen (z.B. was die evangelische Kirche betrifft)? Und beinhaltet die Liebe zu einem Gott nicht auch die Liebe zu Menschen? Damit "rühmen" sich doch einige Religionen. Aber es ist ganz sicher so, sobald ein Glaube extrem und fanatisch wird, geschieht Unglück und Gewalt.
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shark
Beitrag 02.Aug.2009 - 18:24
Beitrag #10


Strösenschusselhai
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Naja... betrachtet man es genau, dürfen sich die einzelnen, monotheistischen Konfessionen einander gar nicht wirklich annähern - sie haben ja zum Teil sehr, sehr unterschiedliche Lehren, auf welchen ihr Glaube fusst.
Und nicht selten besagen ja schon die Glaubenslehren der Religionsgemeinschaften, dass nur sie die "Richtige" sei - wie soll man da ehrlich und wirklich offen und gleichberechtigt miteinander umgehen?
Dazu kommt der Auftrag verschiedener Gemeinschaften, "Jünger zu machen" - man steht also ohnehin in Konkurrenz zueinander. Einmal wegen der "Wahrheit" und dann auch in Bezug auf die Vermehrung der AnhängerInnen.
Es ist einfach nicht glaubwürdig, sondern im Gegenteil fast scheinheilig, einerseits zu proklamieren, die eigene Religionsgemeinschaft sei die, die "Recht und Wahrheit und Erlösung" habe und andererseits achso liberal so zu tun, als akzeptiere man die Anderen auf Augenhöhe.
Für die meisten gibt es ja eben doch nur einen Gott... und entweder will er dies oder er will jenes von den Menschen, die ihn anbeten. Kirchenlehren ergeben nur deshalb überhaupt Sinn.

Wär ja schön, beinhaltete die Liebe zu Gott auch automatisch die Liebe zum Mitmenschen - gelebt wird das aber im Kleinen und gar im Grossen leider selten - selbst dort nicht, wo der entsprechende Gott das eigentlich vorschriebe...

Ich wünschte, die Menschheit käme ohne Gott aus.
Und ich wette, es gäbe weniger Krieg und Terrorismus, weniger Verderben und Tod.

Aber das werde ich wohl nie beweisen können...

shark

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 02.Aug.2009 - 18:27
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Lemongras
Beitrag 02.Aug.2009 - 18:34
Beitrag #11


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ZITAT(shark @ 02.Aug.2009 - 19:24) *
[...] die Liebe zum Mitmenschen - gelebt wird das aber im Kleinen und gar im Grossen leider selten [...]

Ja das stimmt wohl. JedeR Einzelne von uns kann sich "lediglich" im Kleinen bemühen. Und es ist manchmal schwer, sich das "Große" nicht zu sehr zu Herzen zu nehmen.

ZITAT(shark @ 02.Aug.2009 - 19:24) *
[...]Und ich wette, es gäbe weniger Krieg und Terrorismus, weniger Verderben und Tod.[...]
Leider laesst sich der Fanatismus nicht kontrollieren. Und das Wort Gott ließe sich hier durchaus auch als Platzhalter für Anderes verwenden. Ich erlebte dies vor einigen Wochen hier vor Ort wieder mit Neonazis. Ich empfinde solche Situationen meist als beaengstigend. Schoen finde ich aber dann immer wieder, wenn es Menschen gibt, die zusammen Zivilcourage zeigen und praktizieren. Dies macht Mut!!!

In Israel gab es auf den Anschlag hin spontan Solidaritaetskundgebungen. Auch hier gehen allerdings die Meinungen ins Extreme: Der Attentaeter muesse mit der Todesstrafe bestraft werden... ich glaube mich zu erinnern, dass wir diese Diskussion hier auch schon einmal hatten.
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shark
Beitrag 02.Aug.2009 - 18:41
Beitrag #12


Strösenschusselhai
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"An etwas glauben" halte ich für legitim - schafft es doch Ausstattung für freien Raum im Erleben eines Menschen.
Bliebe es dabei, bliebe es dabei, dass Menschen ihren eigenen Zugang zu Spiritualität hätten und pflegten und der "eigene Weg" auch als solcher erkannt würde, wäre das Konfliktpotential kleiner.
Ich glaube auch an etwas, aber nichts davon muss, soll oder darf auch nur für jemand Anderes gelten. Diese Zusammenfassung unter eine Lehre - das ist es, was es gefährlich macht. Denn es schafft die Illusion, es gebe diese "eine Wahrheit" wirklich.

shark
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McLeod
Beitrag 03.Aug.2009 - 06:31
Beitrag #13


mensch.
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ZITAT(shark @ 02.Aug.2009 - 18:07) *
Ich weiss, ich bin da extrem, aber ich bin überzeugt davon, dass unbeweisbare, fiktive Götter - welcher Religionen auch immer - und deren AnhängerInnen die grösste Gefahr für die Menschheit darstellen.


Wenn Rechtsradikalismus auch zu den Religionen zählt, stimme ich Dir zu. Die Vernichtungsbilanz hierzulande 1933-1945 ist unerträglich hoch, dagegen sind 9/11, die Gräuel ums auseinanderbrechende Jugoslawien und Nordirland noch "klein". Wobei sich menschliches Leid nicht an Quantitäten messen lässt.

Was mich erschreckt hat, war die Aussage in den Nachrichten gestern Abend, der Täter könne aus dieser, jener oder einer anderen Ecke stammen. Da wurde mir wieder bewusst, wieviele Baustellen in Sachen Menschlichkeit es noch gibt.

McLeod
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Rafaella
Beitrag 03.Aug.2009 - 17:18
Beitrag #14


Freies Vögelchen
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An die Kölnerinnen:

Um 19:30 ist eine Solidaritätskundgebung auf dem Rudolfplatz. Von Klust, LAG und andere. Viel mehr weiß ich momentan noch nicht.

Der Beitrag wurde von Rafaella bearbeitet: 03.Aug.2009 - 18:45
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pandora
Beitrag 03.Aug.2009 - 18:00
Beitrag #15


auf dem Hochseil des Lebens balancierende Wölfin
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göttin noch... es ist einfach nur zum heulen

und solange es so etwas auf der welt gibt, solange lesben, schwule und transsexuelle angegriffen werden, wegen ihrer sexualität, solange ist und bleibt der csd eine politische demonstration und unsere lebensentwürfe/einstellung ein politikum !!!
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june
Beitrag 03.Aug.2009 - 19:57
Beitrag #16


Treue Seele
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Ich bin sprachlos, zumal ich selbst in besagtem Keller war, als ich vor drei Jahren mit einem schwulesbischen Reisegrüppchen in Israel war...

Ich denke und hoffe, dass es ein schrecklicher Einzelfall bleiben wird, da Tel Aviv wirklich eine sehr offene, pulsierende Metropole ist...
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McLeod
Beitrag 04.Aug.2009 - 05:58
Beitrag #17


mensch.
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ZITAT(pandora @ 03.Aug.2009 - 19:00) *
göttin noch... es ist einfach nur zum heulen

und solange es so etwas auf der welt gibt, solange lesben, schwule und transsexuelle angegriffen werden, wegen ihrer sexualität, solange ist und bleibt der csd eine politische demonstration und unsere lebensentwürfe/einstellung ein politikum !!!


Ich sehe ebenfalls den Blick über die Grenzen unserer schon beinahe gemütlichen Nussschale als Notwendigkeit. Sowohl im "innereuropäischen Ausland", als auch in den Ländern, in denen Verbote gelten und teilweise sogar Todesstrafen drohen können wir unterstützend tätig werden. Und sollten es - auch im Hinblick darauf, dass unsere Mitbürger.innen eben nicht in einer Nussschale abgeschottet vom "Übel in anderen Ländern" leben. Oder weil in der EU nun Gesetze von Politikerinnen und Politikern mitbestimmt werden, die (oder deren Parteigenoss.inn.en) in ihren Ländern dafür sorgen, dass Würde, Freiheit und auch körperliche Unversehrtheit von Lesben und Schwulen und Trans* ungeschützt bleiben.

Und ich erlebe den einen oder anderen CSD, bei dem der Horizont der Teilnehmenden in diese Richtung peu à peu erweitert wird (so auch meiner). Eigentlich sollten jedes Jahr "Fremde Haut" (mit Jasmin Tabatabai), "Die verborgene Welt", "Die Töchter des chinesischen Gärtners" und ähnliche Filme gezeigt (zugänglich gemacht) werden. So als Anfang...

McLeod
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anuk
Beitrag 04.Aug.2009 - 22:13
Beitrag #18


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ZITAT(McLeod @ 04.Aug.2009 - 06:58) *
Und ich erlebe den einen oder anderen CSD, bei dem der Horizont der Teilnehmenden in diese Richtung peu à peu erweitert wird (so auch meiner).


Absolut!! Eine sehr bewegende Rede hat dieses Jahr auf der Europride in Zürüch Mihaela Copot von Amnesty International Moldau gehalten. Wichtig, aber leider kommen "politische" Reden auf CSD´s etc. oftmals zu kurz. Wobei, wer sich informieren will, der findet auch genügend Material.
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