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> lesbisches paar aus cafe in wien geworfen
helpless
Beitrag 17.Jan.2015 - 20:18
Beitrag #1


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Habe gerade im Videotext gelesen dass die Besitzerin eines bekannten kaffeehauses in wien ein lesbisches paar hinausgeworfen hat weil sie sich gekuesst haben... (IMG:style_emoticons/default/mad.gif)
Kaum zu glauben wie spießig und intolerant manche Menschen tatsächlich noch sind...
(Ich bin selbst österreicherin..
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-Agnetha-
Beitrag 17.Jan.2015 - 21:00
Beitrag #2


ungerader Parallel-Freigeist
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Ich war gestern bei der Demo vor dem Café. Es waren ca. 2000 Menschen dort. Das ist dann ja wiederum schön, oder?
Ich glaube nicht, dass alle 2000 Menschen homosexuell waren. Also es gibt sicherlich auch heterosexuelle Menschen, die das nicht okay finden.

Wobei mich ja interessieren würde, was wirklich passiert ist.

Ein Kuss kann ein Kuss sein oder schon fast Petting. (Entschuldigt den Ausdruck)
Die Frage ist für mich ob ein herum knutschendes Heteropaar genauso behandelt worden wäre.
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helpless
Beitrag 17.Jan.2015 - 21:04
Beitrag #3


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ZITAT(-Agnetha- @ 17.Jan.2015 - 21:00) *
Ich war gestern bei der Demo vor dem Café. Es waren ca. 2000 Menschen dort. Das ist dann ja wiederum schön, oder?
Ich glaube nicht, dass alle 2000 Menschen homosexuell waren. Also es gibt sicherlich auch heterosexuelle Menschen, die das nicht okay finden.

Wobei mich ja interessieren würde, was wirklich passiert ist.

Ein Kuss kann ein Kuss sein oder schon fast Petting. (Entschuldigt den Ausdruck)
Die Frage ist für mich ob ein herum knutschendes Heteropaar genauso behandelt worden wäre.

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helpless
Beitrag 17.Jan.2015 - 21:14
Beitrag #4


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ZITAT(helpless @ 17.Jan.2015 - 21:04) *
ZITAT(-Agnetha- @ 17.Jan.2015 - 21:00) *
Ich war gestern bei der Demo vor dem Café. Es waren ca. 2000 Menschen dort. Das ist dann ja wiederum schön, oder?
Ich glaube nicht, dass alle 2000 Menschen homosexuell waren. Also es gibt sicherlich auch heterosexuelle Menschen, die das nicht okay finden.

Wobei mich ja interessieren würde, was wirklich passiert ist.

Ein Kuss kann ein Kuss sein oder schon fast Petting. (Entschuldigt den Ausdruck)
Die Frage ist für mich ob ein herum knutschendes Heteropaar genauso behandelt worden wäre.


Jaaa..genau das ging mir auch durch den kopf...einem heteropaar haette niemand Beachtung
geschenkt! ! (IMG:style_emoticons/default/mad.gif) : ich habe mal ansatzweise ähnliches am eigenen leib in einem Hallenbad erlebt. .obwohl wir uns nicht geküsst haben...
Ich wuensche mir wirklich dass die Menschen endlich toleranter werden!!!
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helpless
Beitrag 17.Jan.2015 - 21:24
Beitrag #5


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ZITAT(helpless @ 17.Jan.2015 - 21:04) *
ZITAT(-Agnetha- @ 17.Jan.2015 - 21:00) *
Ich war gestern bei der Demo vor dem Café. Es waren ca. 2000 Menschen dort. Das ist dann ja wiederum schön, oder?
Ich glaube nicht, dass alle 2000 Menschen homosexuell waren. Also es gibt sicherlich auch heterosexuelle Menschen, die das nicht okay finden.

Wobei mich ja interessieren würde, was wirklich passiert ist.

Ein Kuss kann ein Kuss sein oder schon fast Petting. (Entschuldigt den Ausdruck)
Die Frage ist für mich ob ein herum knutschendes Heteropaar genauso behandelt worden wäre.



Hoppla. ..sorry...text war weg.. (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif)
Jaaa...genau das ging mir auch durch den Kopf. ..einem heteropaar haette man keinerlei Beachtung geschenkt! !!! Ich wuensche mir wirklich dass die Menschen endlich toleranter werden...
2000 bei der demo ist schon mal ein zeichen...
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-Agnetha-
Beitrag 17.Jan.2015 - 22:49
Beitrag #6


ungerader Parallel-Freigeist
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Da bin ich mir eben nicht 100% sicher. Die alten Wiener Kaffeehäuser sind nicht wie Starbucks, da geht es schon ein bisschen nobler und "spießiger" zu.
Ich kann mir schon vorstellen, dass es auch nicht gerne gesehen wird, wenn ein Heteropaar richtig für längere Zeit herum schmust.
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shark
Beitrag 17.Jan.2015 - 23:10
Beitrag #7


Strösenschusselhai
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Ich bin mal polizeilich kontrolliert worden, nur weil ich meine damalige Freundin auf einem zugigen Marktplatz mit in meinen dicken Mantel gewickelt hatte... es waren Hunderte Leute in der Stadt unterwegs (wegen eines Jahrmarkts und des herrlich sonnigen Wetters), aber kontrolliert wurden nur wir beide.
Auf meine Frage, warum nur wir kontrolliert würden, bekam ich die Antwort: "Weil Sie sich auffällig verhalten haben!"
Ich meinte daraufhin, ich hätte doch nur meine Freundin in den Arm genommen, ob es denn neuerdings kriminell sei, eine Frau zu lieben...
Der Polizist druckste zunächst rum und gab irgendwann dann etwas angestrengt-lakonisch zurück: "Wir können kontrollieren, wen wir wollen und außerdem haben Sie ja gerade selbst zugegeben (!!!), dass sie eine Lesbierin sind...."
Mir ist damals echt der Kragen geplatzt. Ich hab ihm erstmal gesagt, dass mir klar sei, dass ich in den 8 Jahren meiner Hetero-Ehe täglich zusammen mit meinem Mann hätte knutschend die Polizeistation (die war direkt an dem Platz, an dem das Ganze stattfand) umrunden können ohne auch nur einmal bemerkt zu werden, um aber sofort für irgendwie suspekt gehalten zu werden, wenn ich eine Frau in den Arm nähme.... Aber klar, Lesbierinnen fressen schließlich auch kleine Kinder, weiß doch jeder...!
Ich hab mich über diesen Polizisten noch an diesem Tage beschwert. Er musste sich schriftlich bei mir entschuldigen.

Es fällt mir aufgrund dieser Geschichte (und noch einer anderen, die tatsächlich in einer Gaststätte stattfand, in der "solche wie ihr" - in diesem Fall meine (eine andere (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ) Damalige und ich einfach nicht bedient und statt dessen vor die Tür gewiesen wurden) leicht, mir vorzustellen, dass die Caféhausbetreiberin durchaus Unterschiede gemacht haben könnte zwischen hetero- und homosexuellen KüsserInnen.....

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 17.Jan.2015 - 23:11
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humus
Beitrag 18.Jan.2015 - 00:25
Beitrag #8


Suppenköchin
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Es war ein Begrüßungskuss, nicht mehr und nicht weniger.
Ich finde so toll, dass sich fast umgehend 2000 Leute vor dem Lokal eingefunden haben, um für diese Selbstverständlichkeit (die es scheinbar immer noch nicht ist) einzustehen - küssend, friedlich, solidarisch (IMG:style_emoticons/default/paar.gif) .

lg, humus
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helpless
Beitrag 18.Jan.2015 - 11:51
Beitrag #9


Filterkaffeetrinkerin
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Mich macht diese Engstirnigkeit so wütend-leider gibt es nach wie vor noch viele menschen die nicht verstehen wollen dass sich liebe nicht am Geschlecht festmacht! Und so ein Vorfall in einer Stadt...
Meine suesse und ich wurden mal im Hallenbad vom Bademeister angesprochen. ..nur weil wir unsim Becken aneinanderkuschelten...ohne zu kuessen...das verhalten sei "grenzwertig"...und paarnMeter weiter knutschte ein heteropaar im wasser! (IMG:style_emoticons/default/mad.gif)
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Pirola
Beitrag 18.Jan.2015 - 13:38
Beitrag #10


Bekennende Urlesbe
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Ich hätte nicht gedacht , dass es das auch bei uns in Deutschland in solch einem Ausmass noch geben kann ( wie shark
berichtet ) . Ja , aber toll , dass es so viele DemonstrantInnen in Wien gab !!
Ich halte es übrigens für effektvoller , wenn zu Zeiten der offensichtlichen Unterdrückung das Kind beim Namen genannt wird
und etwas gegen die Ungerechtigkeiten und Diskriminierungen getan wird , als wenn scheinbar alles so viel besser geworden sei und niemand etwas tut . Solche Tendenzen habe ich lange in diesem Land hier beobachtet , so als wenn Alice Schwarzer genug erreicht habe
und die damit verbundene Lesbenbewegung auch . Insofern ist es besser , wenn Diskriminierung offen zu Tage tritt und auch beachtet wird .
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Unicorn
Beitrag 18.Jan.2015 - 14:50
Beitrag #11


Gemüseputzi
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Wobei ich das letzte Lesbenpaar das sich in der Öffentlichkeit geküsst hat habe ich im Oktober im Urlaub am Strand gesehen. Selbst auf der Arbeit das Pärchen holt ihr Kind nie so ab das sie als Paar auffallen würden ich weiß es nur durch die Anmeldung.

Trauen sich viele Paare einfach nicht oder warum sieht man sie so selten. Denn Bochum und Essen sind ja jetzt nicht gerade Dörfer.

LG Unicorn
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shark
Beitrag 18.Jan.2015 - 16:21
Beitrag #12


Strösenschusselhai
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Ich kenne inzwischen in meiner Stadt (und die ist klein und katholisch) drei Lesben, zwei davon sind ein Paar und leben das auch offen, die Andere ist solo und ungeoutet.
Dazu kommt ein schwules Paar, das auch offen lebt und zwei schwule "Einzelmänner", die sofort als schwul erkannt werden, wenn man mit ihnen auch nur kurz zu tun hat.

Vor 12 Jahren waren meine Frau und ich noch die einzigen selbstverständlich lebenden "Homos" hier. Und sowohl das Frauenpaar als auch die zwei verpartnerten Männer geben an, dass sie froh waren, dass es uns schon "gab"...

Ich denk schon, dass es hier noch mehr homosexuelle Menschen gibt... und ja, ich glaub, die trauen sich nicht aus dem Schrank. (IMG:style_emoticons/default/sad.gif)

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 18.Jan.2015 - 16:23
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Herzfilz
Beitrag 19.Jan.2015 - 09:09
Beitrag #13


Naschkatze
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ZITAT(Unicorn @ 18.Jan.2015 - 14:50) *
Trauen sich viele Paare einfach nicht oder warum sieht man sie so selten. Denn Bochum und Essen sind ja jetzt nicht gerade Dörfer.

Ich weiß tatsächlich von mehr Paaren, dass sie Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit entweder generell oder zumindest an bestimmten Orten, z.B. in ÖPNV-Bereichen, erklärtermaßen vorsichtshalber vermeiden, als von solchen, die das nicht tun. Die Frauen, mit denen ich zusammen war, und ich haben uns bisher nie und nirgends nehmen lassen wollen, es zu zeigen, wenn uns danach war. Unseren Anteil an negativen Reaktionen, dessen Spektrum von halb-ironischem Applaus (Männer) über angewiderte Blicke (Frauen und Männer) bis hin zu offenen Beschimpfungen (Männer) und einmal einer unverhohlenen Gewaltandrohung, die böse hätte ausgehen können, wenn sich nicht andere Passanten mit uns solidarisiert hätten (ein Mann, frühmorgens) reichte, haben wir dabei über die Jahre eingefahren. Allerdings sind wir auch weit öfter in Ruhe gelassen als angefeindet worden und haben teilweise an Orten sozusagen mehr oder minder wild herumgeknutscht, die allgemein als unsicher gelten.

Ob das alles wirklich so viel mit der Größe der jeweiligen menschlichen Ansiedlung zu tun hat, in der es passiert, bin ich mir gar nicht so sicher. Es ist Spekulation von mir, aber ich vermute zum einen, dass sich einerseits mit der Zahl der Menschen, denen zu begegnen eine gewärtig sein muss, auch die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass darunter die eine oder andere Person ist, deren Kinderstube zu wünschen übrig lässt. Zum anderen scheint mir, dass die Anonymität einer großen Masse von Passanten Menschen, die pöbeln wollen, wahrscheinlich nicht weniger Sicherheit verleiht als das Bewusstsein, den Rückhalt einer eingeschworenen Dorfgemeinschaft im Rücken zu haben, die seit dem Dreißigjährigen Krieg wie Pech und Schwefel zusammenhält, weil sie nichts und niemand anderes kennt.

Ob nicht zumindest ein Teil von dem, was unsereine in dieser Hinsicht erlebt, auch bei Heteropärchen landet, müsste mensch vielleicht auch erst einmal prüfen. Zumindest was düstere Blicke und verbale "Zurechtweisungen" angeht, könnte ich mir durchaus vorstellen, dass derlei auch bei ihnen landet. Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass sie im Durchschnitt weniger sensibilisiert dafür sind, dass Feindseligkeiten sich gegen ihre Person und ihre Art zu lieben richten kann, als homo- oder bise*uelle Menschen.

ZITAT
Ich kenne inzwischen in meiner Stadt (und die ist klein und katholisch) drei Lesben, zwei davon sind ein Paar und leben das auch offen, die Andere ist solo und ungeoutet.
Dazu kommt ein schwules Paar, das auch offen lebt und zwei schwule "Einzelmänner", die sofort als schwul erkannt werden, wenn man mit ihnen auch nur kurz zu tun hat.

Vor 12 Jahren waren meine Frau und ich noch die einzigen selbstverständlich lebenden "Homos" hier. Und sowohl das Frauenpaar als auch die zwei verpartnerten Männer geben an, dass sie froh waren, dass es uns schon "gab"...

Ich denk schon, dass es hier noch mehr homosexuelle Menschen gibt... und ja, ich glaub, die trauen sich nicht aus dem Schrank.


Vermuten würd ich ja, dass eine davon echt ausgehen kann.

Als ich ein Kind war (mind you, vor mindestens dreißig Jahren!) gab es in dem Haus, in dem meine Tante, in einer kleinen, evangelisch geprägten Stadt, wohnte, eine Wohnung, in der zwei Männer zusammen lebten, ungefähr so wie Sherlock Holmes und Dr. Watson in der Literatur. So wurde das zumindest wahrgenommen und mitgeteilt, auch uns Kindern. Es hat viele Jahre gedauert, bis mir dämmerte, dass der Bindestrich zwischen ihren Nachnamen auf dem Klingelschild wahrscheinlich ein Zwischending zwischen einem Bekenntnis und einer Kampfansage war.


Ich würde jetzt gerne schreiben, dass diese Bereitschaft, sich zu verstecken, ein Charakteristikum der, sozusagen, älteren Generation sei, etwas, das wir sozusagen mit der Muttermilch aufgesogen haben und das nicht mehr aus uns rauszukriegen ist. Aber leider kann ich das nicht, so gerne ich würde.
Wirklich betroffen gemacht hat mich erst letztes Jahr eine Begegnung, die mir widerfuhr, als ich allein auf dem Weg nach Hause war. Auf der anderen Straßenseite entgegen kamen mir zwei sehr junge Frauen, unter zwanzig, würd ich vermuten. Und sie waren so offensichtlich und so süß ineinander verliebt, ich konnte nicht anders als lächeln, als ich sie sah. Aber als sie registrierten, dass ich sie registriert hatte, sind sie nervös auseinander gezuckt und nahmen sozusagen eine betont neutrale "Haltung an". Als ob ich, ich *stirnpatsch* ihnen ein Haar hätte krümmen wollen könnnen ...

Ist so und vermutlich nicht grundlos passiert mitten im Zentrum einer Stadt, die nicht müde wird, sich als "Großstadt mit Herz" zu präsentieren und ihren Status als Landeshauptstadt herumzuposaunen.













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helpless
Beitrag 19.Jan.2015 - 09:33
Beitrag #14


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Ich habe die Erfahrung gemacht dass man die Einstellung der Menschen nicht an Stadt oder Land festmachen kann. ..ich wohne nicht in der Großstadt und wir sassen schon haendchenhaltend nebeneinander in einem cafe und man merkte uns unsere Verliebtheit offenbar an..die Bedienung (eine Dame um die 60) ging immer schmunzelnd an unserem Tisch vorbei und fand nichts anstößiges an unserem verhalten. ..
Wenn wir mal durch eine größere stadt bummeln ernten wir schon mal irritierte Blicke. ..worüber wir uns köstlich amüsieren (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif) ...
In diesem Hallenbad sassen damals zwei ganz junge offenbar frisch verliebte maedels die sich küssten und gegenüber ein junges heteropaar-das maedchen war sichtlich angewidert und machtw abfällige Bemerkungen (IMG:style_emoticons/default/mad.gif) ...man sieht also dass die Reaktionen altersmäßig ganz unterschiedlich sind!
In meinem Freundeskreis sind zwei maedels die schon jahre zusammen sind und sich aufgrund vieker schlechter Erfahrungen in der Öffentlichkeit sehr zurückhalten-was ich einfach nur schade finde!
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H_Golightly
Beitrag 31.Jul.2015 - 20:34
Beitrag #15


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Das ist spießig, ganz klar, aber ehrtlich, muss man sich in der Öffentlichkeit knutschen? Ich mag das auch nicht ansehen, egal ob homo oder hetero. Sowas sollte privat bleiben.
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leslie
Beitrag 02.Aug.2015 - 14:03
Beitrag #16


Miau
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@H_Golightly:
ZITAT(humus @ 18.Jan.2015 - 01:25) *
Es war ein Begrüßungskuss, nicht mehr und nicht weniger.


Ich war nicht dabei und kann die "Intensität" dieses Kusses jetzt nicht beurteilen - natürlich gibt´s da Unterschiede zwischen exzessivem Herumgeknutsche oder aber einfach einem ganz selbstverständlichen "Kuss zwischendurch".
Wenn ich mit meiner Frau unterwegs bin, setzen wir uns gewiss nicht wild knutschend in ein Lokal - aber ein kurzer Kuss zwischendurch kann durchaus vorkommen... Oder als ich sie jetzt im Krankenhaus besucht habe - eine Umarmung und ein Kuss zur Begrüßung, einer zum Abschied, das war uns auch egal, ob uns da wer gesehen hat oder nicht (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

LG, Leslie

Der Beitrag wurde von leslie7259 bearbeitet: 02.Aug.2015 - 14:03
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Cassia
Beitrag 02.Aug.2015 - 21:37
Beitrag #17


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Ich bin mal an einem Spielplatz vorbeigekommen und auf einer der Bänke sah ich ein sich innig küssendes Pärchen (Mann und Frau).
Neben mir ging eine ältere Frau, die die beiden ebenfalls bemerkt hat und sie sofort anschnauzte, dass sie gefälligst sofort damit
aufhören sollten und hier wären schließlich Kinder usw.
Was ich damit sagen will: Auch Hetero-Paare dürfen nicht unbedingt überall alles, was ihnen gerade in den Sinn kommt (die Zeiten
einer offiziellen Kleider- und Verhaltensordnung liegen in Deutschland auch nicht gerade ewig zurück).
Man müsste fast schon jedesmal den betreffenden "empörten Bürger" fragen, was denn nun genau die Motivation ist, die hinter seinem
Gepöbel steckt. Technisch ist das kaum möglich, deshalb sind wir oft auf Spekulationen angewiesen.

Dennoch ist in vielen Fällen offensichtlich, dass die Beschimpfungen, Hausverbote etc. definitiv homophober Natur sind. Ich erinnere
mich an eine Geschichte, die ich irgendwann in der Zeitung gelesen hatte. Ein Eisdielenbesitzer meinte zwei lesbische junge Frauen vor
die Tür setzen zu müssen, weil diese sich geküsst hatten.
Als die ganze Sache hochkochte und er Medienbesuch erhielt, hat er ganz klar und unmissverständlich gesagt, er wolle "solche Leute"
nicht in seinem Cafe haben, es gäbe schließlich andere "Örtlichkeiten" an denen "die" verkehren könnten ...

Ein Hetero-Paar würde sich in dieser Situation vermutlich nur denken "Idiot" und dann irgendwo anders hingehen. Für lesbische Paare
können solche Erlebnisse u. U. eine Zerreißprobe sein - müssen sie nicht, können aber. Vor allem, wenn die eine eher offensiv sein
möchte und die andere Küsse u. Ä. in der Öffentlichkeit lieber bleiben lässt.

Vor ein paar Monaten habe ich eine Freundin und deren Mann besucht. Die beiden gehören zu der ich-umarme-alles-und-jeden-Fraktion
und gehen grundsätzlich engumschlungen durch die Stadt, egal mit wem. Als wir gerade mitten in der Fußgängerzone waren, meinte
meine Freundin nun, mir den Arm um die Schulter legen und mich drücken zu müssen.
Und promt kam von der anderen Straßenseite ein "Haha! Lesben! (Rest zensiert)". Ich bin vielleicht zusammengezuckt. Ganz offensichtlich
tue ich mich schwer mit solchen Kommentaren. Die anderen Passanten fanden die Sache auch noch recht witzig und niemand kam auf
die Idee, dem Typen beispielsweise zu sagen, er solle doch einfach die Klappe halten.
Hätte er beispielsweise einem Rollstuhlfahrer "Krüppel" hinterhergebrüllt, wären ihm mit Sicherheit einige der Leute auf's Dach gestiegen.
Aber Partei für zwei (vermeintliche) "Homos" zu ergreifen, ist dann doch wieder etwas anderes, wie's aussieht. (IMG:style_emoticons/default/sad.gif)

So gesehen ist die oben erwähnte Solidarität natürlich etwas Schönes. Auf der anderen Seite komme ich mir bei so etwas erst recht
wie irgendein schützenswertes Exemplar auf der Roten Liste gefährdeter Arten vor, für das die Leute auf die Barrikaden gehen müssen.
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Mausi
Beitrag 02.Aug.2015 - 23:17
Beitrag #18


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ZITAT(H_Golightly @ 31.Jul.2015 - 21:34) *
Das ist spießig, ganz klar, aber ehrtlich, muss man sich in der Öffentlichkeit knutschen? Ich mag das auch nicht ansehen, egal ob homo oder hetero. Sowas sollte privat bleiben.

Du musst es ja nicht machen, und Du kannst auch weg schauen.

Anmaßend finde ich es, es anderen verbieten zu wollen, wenn es nicht wildes Gefummel sondern ein stinknormaler Kuss ist.
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H_Golightly
Beitrag 03.Aug.2015 - 19:06
Beitrag #19


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QUOTE(Mausi @ 03.Aug.2015 - 00:17) *
QUOTE(H_Golightly @ 31.Jul.2015 - 21:34) *
Das ist spießig, ganz klar, aber ehrtlich, muss man sich in der Öffentlichkeit knutschen? Ich mag das auch nicht ansehen, egal ob homo oder hetero. Sowas sollte privat bleiben.

Du musst es ja nicht machen, und Du kannst auch weg schauen.

Anmaßend finde ich es, es anderen verbieten zu wollen, wenn es nicht wildes Gefummel sondern ein stinknormaler Kuss ist.

Gegen ein normales Küsschen habe ich auch nichts in der Öffentlichkeit.
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shark
Beitrag 11.Aug.2015 - 21:10
Beitrag #20


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Tja, was ist ein "normales Küsschen"?
Wird wahrscheinlich auch jedeR anders bewerten.

Aber muss man überhaupt bewerten? Nach "gut", "geht grad noch so" und "unerhört"?

ZITAT(H_Golightly @ 31.Jul.2015 - 21:34) *
Das ist spießig, ganz klar, aber ehrtlich, muss man sich in der Öffentlichkeit knutschen? Ich mag das auch nicht ansehen, egal ob homo oder hetero. Sowas sollte privat bleiben.


Dann guck weg. Was "privat" bleiben "sollte", kannst Du für Dein Verhalten bestimmen - aber nicht für Andere, solange sie keine Gesetze verletzen.

Küsse sind was Schönes. Und wer die nicht anschauen mag, soll eben nicht hinsehen.

Meiner Frau und mir ist es jedenfalls schietegal, ob die Frau am Nebentisch unseren spontanen Kuss für ein "normales Küsschen" hält oder nicht.
Wenn wir uns einen Kuss geben, geben wir uns einen Kuss. E basta!

KeineR muss mitküssen, keineR muss hinschauen - und keineN gehts was an.
Wär ja noch schöner, wenn jedeR SpießerIn da urteilsberechtigt wäre; schließlich liegen wir nicht aufeinander auf dem Cafétisch rum. (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif)

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 11.Aug.2015 - 21:13
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