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> Studiengang wechseln?!
neelia
Beitrag 27.Nov.2008 - 12:45
Beitrag #1


Gut durch
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Ich hätte nie gedacht, dass ich hier einmal ein Problem posten würde aber nun ist es soweit (IMG:style_emoticons/default/sleep.gif)
Ich studiere seit Oktober in Hamburg (das Studium besteht aus einem "abgeschwächten" Medizinstudium und einem Managementanteil). Die Leute sind toll und ich liebe das Studentenleben.
Leider merke ich jeden Tag mehr, dass der Studiengang nicht das Richtige für mich ist.
Ich glaube ich wurde zu sehr von meiner Mutter beeinflusst. Sie hatte immer den Traum eine Tochter zu haben, die Ärztin ist. Ich dachte auch, dass es mein Traum ist, aber etwas hindert mich jetzt daran das zu denken. Ich bin unglücklich.

Um mich etwas glücklicher zu stimmen zähle ich die Minuten in der Uni bis zum Ende, denn dann weiß ich, dass ich Sport machen kann. Ich liebe Sport und das ist auch das, was mich glücklich macht.
Hört sich jetzt leicht an, denn ich weiß ja eigentlich(!), dass ich Sport studieren möchte.

Das Problem jedoch ist, dass ich dann aus dem Studentenwohnheim "rausfliege". Folglich müsste ich ab spätestens Januar eine neue Wohnung bzw. WG finden. In anderen Studentenwohnheimen stehe ich noch auf der Warteliste.
Ein weiteres Problem ist, dass ich Sport erst zum Wintersemester 2009 studieren kann. Soll ich mich solange quälen?
Meine Mutter sagt übrigens, dass ich das jetzt durchziehen soll.
Von meinem Vater habe ich mehr Verständnis erwartet. Als ich ihn anrief und davon unterrichtete, freute er sich, dass ich es abbrechen will. Er versprach mir seine Unterstützung. Ich dachte alles sei schön, bis er sagte: "Mein Kind studiert jetzt Jura!"
Warum wollen alle etwas anderes als ich?
Das bringt mich so durcheinander, dass ich mir selbst nicht mehr sicher bin was ich will.
Warum studiert mein Vater nicht einfach Jura, meine Mutter Medizin und sie lassen mich in Ruhe?! Dann ist jeder glücklich!
Eigentlich habe ich mich als so stark eingeschätzt meine Willen durchzusetzen aber warum klappt es in diesem Punkt nicht?

Ich richte mich mit diesem Problem übrigens an euch, weil ihr erfahren seid und immer ein offenes Ohr habt. Habt ihr auch etwas ähnliches erlebt wie ich? Was soll ich tun? (ich weiß, dass es sich mit meinem Beitrag beißt euch zu fragen was ich tun soll, weil ich ja eigentlich allein entscheiden will, aber meine Verzweiflung ist so groß, dass ich eben diesen Schritt gehe euch zu fragen)
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kawa
Beitrag 27.Nov.2008 - 13:48
Beitrag #2


Blau, weil Ströse.
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Ich kenne Dein Problem nur zu gut, neelia, ich hatte es auch mal. Ich war mit einem meiner drei Studienfächer kreuzunglücklich und wollte wechseln. Meine Eltern waren dagegen, weil sie in eben jenem Studienfach meine Zukunft gesichert sahen. Ich setzte mich durch, was sie dann zähneknirschend akzeptiert haben (auch wenn's lange gedauert hat).

Ich find's toll, dass Du weißt, was Du möchtest, und kann Dich nur darin bestärken, auf Sport zu wechseln. Wenn Du jetzt gemerkt hast, dass Medizin nicht das Richtige ist, sollte das auch Deine Mutter akzeptieren. Sie will nämlich bestimmt nicht, dass Du unglücklich wirst. Aber sie braucht vielleicht noch eine Weile, bis sie sich von ihrem Traum als Ärztinnenmutter verabschieden kann.

Wie stellst Du Dir vor, die Zeit bis zum WS 2009 zu überbrücken? Jobben? Doch noch ein Semester im bisherigen Studiengang? In letzterem Fall wäre das Zimmerproblem gelöst. Wieso würdest Du überhaupt aus dem Wohnheim fliegen? Dürfen da nur StudentInnen Deines Studiengangs wohnen? (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)
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Simonetta
Beitrag 27.Nov.2008 - 14:09
Beitrag #3


Gut durch
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QUOTE(neelia @ 27.Nov.2008 - 12:45) *
Warum studiert mein Vater nicht einfach Jura, meine Mutter Medizin und sie lassen mich in Ruhe?! Dann ist jeder glücklich!


Genau! Das hast du richtig gut gesagt. (IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif)

Ich verstehe all deine Bedenken, denn ich kenne das soooo gut, dass einem oft vollkommen lösbare Probleme als beinahe unüberschreitbare Hindernisse erscheinen (wie beispielsweise die Sache mit dem Studentenheim). Lass dich davon nicht abhalten, in die richtige Richtung zu gehen - die Lösungen finden sich unterwegs. Und es geht um dein Leben und dein Glück. Eine unglückliche Ärztin wird vermutlich auf die Dauer auch keine besonders gute Ärztin sein, und das ist unverantwortlich!! Also, geh hin und werde eine glückliche Sportlerin.

Ich merke zur Zeit, welche Energien es freisetzt, wenn man sich wieder auf den Weg begibt, weg von einer ungeliebten Tätigkeit... und ich habe umgekehrt erlebt, wie es einem die Lebensfreude wegnehmen kann, wenn man sich an eine Situation gebunden fühlt, die für einen eigentlich emotional unhaltbar ist.

Auch ich habe zum Beispiel von meinen Eltern heftige Kritik bis hin zu richtig gemeinen Ansagen zu hören bekommen, als ich mein Referendariat abbrechen wollte. Ich hielt durch, nun bin ich Lehrerin und will es nicht sein - und meine Eltern haben inzwischen akzeptiert, dass ich meinen Weg gehen muss, weil sie gesehen habe, wie mir dieser Beruf zugesetzt hat.

Also - du bist so jung und hast noch so viele Möglichkeiten - worauf wartest du?
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McLeod
Beitrag 27.Nov.2008 - 14:35
Beitrag #4


mensch.
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Hallo? Auf welchem Planeten lebt Deine Mutter?

Von "zieh das durch" würde ich reden, wenn Du jetzt 17 Semester auf dem Buckel hättest und Dir nur noch 2 oder 3 bis zum Abschluss fehlen. Aber doch nicht am Anfang... Das mit dem Wartejahr ist natürlich ziemlich unpraktisch, aber wie wäre es denn mit einem sportstudiumnahmen Praktikum? Und hast Du Dich schon entschieden, in welcher Form Du Sport studieren möchtest -also mit welchem Ziel? Managerin, Trainerin, Sportlerin, Forscherin, Journalistin, Sportmedizinerin...? Ich weiß vage, dass es da in Hamburg mehrere schöne Möglichkeiten gibt. Sobald Du das festgelegt oder Dich für 2-3 Varianten entschieden hast, kannst Du doch sinnvolle Nebenjobs / Praktika in diese Richtung machen, um die Zeit zu überbrücken. Frag doch einfach mal beim HSV nach oder so...

Ansonsten kann ich als alte Eule nur sagen, dass es auch eine gewisse Gefahr in sich birgt, das Hobby zum Beruf zu machen. Wo das Hobby eine erfreuliche Abwechslung war, wird es dann zur beruflichen Dauerpflicht. Und es entzaubert sich auch, das Hobby, verliert quasi seine Unschuld. Es ist also aus meiner Sicht angeraten, ein starkes (neues) Hobby zum Ausgleich zu finden - oder eben anderweitig unglücklich zu werden (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Ach so und für Deine Mutter: sich nach 1-2 Semestern umzuorientieren ist eine wundervoll-gute Weise mit dem eigenen Leben umzugehen und wird von Personalern auch im Großen und Ganzen akzeptiert, dokumentiert es doch, dass Du schnell merkst, ob etwas zu Dir passt oder nicht.

Liebe Grüße
McLeod
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Hortensie
Beitrag 27.Nov.2008 - 15:13
Beitrag #5


"Jeck op Sticker"
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studiengang wechseln solte man meiner meinung nach so bald man merkt, dass einem das thema nicht liegt. ein hobby zum beruf zu machen kann glücklich machen, kann auch unglücklich machen, aber man sollte es auf jeden fall mal ausprobieren.
lg pantoffelheld
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dandelion
Beitrag 27.Nov.2008 - 16:11
Beitrag #6


don't care
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Du hast meine Geschichte ein Stück weit mitgekriegt. Die war umgekehrt, aber sie beinhaltete auch einen späten Wechsel.
Meine Gefühle waren deutlich weniger eindeutig als die, die du hier äußerst. Und es war goldrichtig.

Versuch doch mal, in Hamburg Praktikumsstellen in verschiedenen sportbezogenen Betrieben und Institutionen zu finden. Wenn du zum Januar aufhörst, hast du Zeit bis Juli/September, am eigenen Leibe zu erfahren, was dir mehr liegt und was weniger. Das sehe ich ähnlich wie McLeod - ein bißchen definierter wär schon besser. Dann hast du ein konkretes Ziel, auf das du hinarbeitest, und das wird deine Motivation steigern.

Im vergangenen Jahr habe ich dich auch mal erlebt, wenn du eine Weile keinen Sport getrieben hast (wir reden hier von "ein paar Tagen"). Das erweckte für mich den Eindruck, daß du (täglichen) Sport sehr brauchst. Das Risiko beim "Hobby zum Beruf machen" ist wahrscheinlich ziemlich gering.

Daß deine Mutter Angst hat, wenn du einen vergüteten Studienplatz hinschmeißt, kann ich verstehen. Kaum, daß das Kind für einige Zeit sicher versorgt schien, soll die ganze Organisiererei und das "Leben in der Schwebe" wieder losgehen? Es ärgert mich, aber es wundert mich nicht.
Den Gedanken deines Vaters hingegen kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Ich meine, er kennt dich vermutlich länger als eine halbe Stunde. Wie kann er ernsthaft annehmen, du wärst für die Juristerei geboren? Hast du ihm auseinandersetzen können, daß er ein wenig auf dem Holzweg ist?

Zur Bewerbung beim neuen Chef/Studiengang noch der Tipp: mach deine Arbeit bis zur Exmatrikulation trotzdem ordentlich. Je schneller und mit je besseren Leistungen du abbrichst, um so klarer wird, daß es deine eigene Entscheidung war, zu gehen, und es nicht an Unfähigkeit lag. Ohne Jura-Zwischenprüfung wäre ich jetzt nicht Programmiererin. Albern aber wahr. (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif)
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miriam
Beitrag 28.Nov.2008 - 14:26
Beitrag #7


Gut durch
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Hallo Neelia,

ich bin absolut der Meinung, daß Du das studieren und als Beruf ausüben solltest, was Du möchtest. Erstens ist es in keinem Beruf leicht und daher sehr wichtig, daß man motiviert ist und zweitens und hauptsächlichstens sollte man nicht vergessen, daß man einen sehr großen Teil seiner Lebenszeit mit/in seinem Beruf verbringt (so man ihn denn ausübt)!
Also laß Deine Eltern Eltern sein (ich weiß, leicht gesagt!) und mach' was Du möchtest.

Ich hab' selbst etwas "durchgeknalltes" (in den Augen von Ottonormalverbraucher, der noch nicht einmal weiß, daß es so etwas überhaupt gibt) studiert. Und ich übe diesen Beruf jetzt auch aus, wenn auch in einiger Hinsicht nicht unbedingt immer so, wie ich es mir vorgestellt habe (das ist in der Berufspraxis wohl häufig so). Aber ich habe ihn mir ausgesucht und trage in sofern ganz allein die Verantwortung für meine Wahl.
Stell' Dir vor, Du studierst das, was Deine Eltern möchten und bist nachher beruflich nicht zufrieden. Dann wirdst Du ewig Deinen Eltern die Schuld geben und ewig dem nicht realisierten Traum hinterherweinen.....

Ich wünsche Dir einen gesunden Sturkopf; Gruß, Miriam
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Hortensie
Beitrag 29.Nov.2008 - 02:49
Beitrag #8


"Jeck op Sticker"
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hallo miriam,
verzeih, aber deine wortwahl macht mich neugierig und so frage ich mal, was du den studiert hast.
solltest du nicht antworten wollen, finde ich das auch okay.
lg pantoffelheld
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miriam
Beitrag 30.Nov.2008 - 13:44
Beitrag #9


Gut durch
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@pantoffelheld

sei mir bitte nicht böse, wenn ich Deine Frage nicht beantworte: in meinem Beruf ist die Welt ziemlich klein und ich möchte aus sicher nachvollziebaren Gründen Rückschlüsse auf meine Person vermeiden um mich zu schützen.

Gruß, Miriam
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Hortensie
Beitrag 30.Nov.2008 - 22:10
Beitrag #10


"Jeck op Sticker"
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ZITAT(miriam @ 30.Nov.2008 - 13:44) *
@pantoffelheld

sei mir bitte nicht böse, wenn ich Deine Frage nicht beantworte: in meinem Beruf ist die Welt ziemlich klein und ich möchte aus sicher nachvollziebaren Gründen Rückschlüsse auf meine Person vermeiden um mich zu schützen.

Gruß, Miriam


kann ich gut verstehn, aber danke für deine antwort trotzdem.
lg pantoffelheld
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Lemongras
Beitrag 30.Nov.2008 - 22:59
Beitrag #11


~ no title ~
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ZITAT(neelia @ 27.Nov.2008 - 12:45) *
[...]
Um mich etwas glücklicher zu stimmen zähle ich die Minuten in der Uni bis zum Ende, denn dann weiß ich, dass ich Sport machen kann. Ich liebe Sport und das ist auch das, was mich glücklich macht. [...]

Ich war mal in einer ähnlichen Situation und hab ähnliches geäußert und als Antwort erhalten "Sport kannst du auch in deiner Freizeit machen!"...

Ich hab während meines Studiums oft mit mir und der Wahl gehadert, hatte mich gleich zu Semesterbeginn umgeschrieben und hätte eigentlich nach 2-3 Semestern gerne wieder zurück gewechselt, nur dass es zwei völlig verschiedene Bereiche waren.
Jetzt übe ich einen Beruf aus, den ich eigentlich nie haben wollte.

Wenn du früh genug merkst, dass es gar nicht dein Ding ist, dann versuch auch frühzeitig zu wechseln und setz dich durch - Eltern wollen grundsätzlich nur das Beste für ihre Töchter... Aber auf der anderen Seite kennen sie die Tochter auch schon ihr Leben lang und kennen auch die Stärken und Schwächen, so dass es sicherlich auch Sinn macht, die Einwände der Eltern anzuhören.

Die Entscheidung selbst solltest du aber für dich treffen.

Und erst an zweiter Stelle würde ich das Organisatorische (Wohnen etc.) anpacken und jetzt nicht alles in einen Topf werfen und dir gedanklich schon ganz viel Stress bereiten, was denn alles zu tun wäre, wenn.... Die Erfahrung zeigt, dass man, wenn man erst mal eine Entscheidung getroffen hat, alles weitere in die Wege leiten und umsetzen kann.
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neelia
Beitrag 02.Dec.2008 - 11:59
Beitrag #12


Gut durch
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Vielen vielen Dank für eure ehrlichen Antworten. Ihr bestärkt mich nochmehr und lasst meine Entscheidung nicht so fatal wirken. Das mit dem Praktikum finde ich super. Warum bin ich nicht darauf gekommen? (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif)
Vor einer Woche hatte ich ganz schön Angst diesen Schritt zu gehen aber jetzt weiß ich, dass es viele Möglichkeiten gibt die Zeit bis zum Beginn des Studiums sinnvoll zu nutzen und die Sache mit dem zukünftigen Wohnplatz abzuklären.
Ich werde gleich heute fragen, ob es nicht möglich ist trotzdem für ein paar Monate dort wohnen bleiben zu können und argumetiere mit "Ihr wollt doch nicht auf mein Geld (meine Miete) verzichten, oder?!"
Denen kann es ja egal sein wer dort wohnt, solange sie ihr Geld bekommen. Außerdem wird das Haus in einem Jahr abgerissen und sie lassen niemanden mehr einziehen...das so nebenbei (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Werde mich jetzt für einen Praktikumsplatz bemühen (aber vorher die Klausuren hier gut hinter mich bringen).
Danke nochmal (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)
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dandelion
Beitrag 02.Dec.2008 - 13:32
Beitrag #13


don't care
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das artet ja in einen Plan aus!
na denn: (IMG:style_emoticons/default/cheerlead.gif) du schaffst das! (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
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laubfrosch
Beitrag 02.Dec.2008 - 20:34
Beitrag #14


Filterkaffeetrinkerin
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Hallo neelia,

auch wenn es hier schon häufig genannt wurde: auch ich kann dir nur raten, deinem Herzen zu folgen.

Ich habe mich auch sehr kurz nach Studienbeginn dazu entschieden, dass ich wechseln möchte, und zwar zu einem Fach mit künstlerischer Aufnahmeprüfung. (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif)
Aus einem "...ich will es wenigstens ein mal probiert haben..." wurden dann 3 Versuche. Meine Mutter fragte mich, ob ich denn nicht endlich raffe, dass ich das nicht kann.
Und ich habe letztendlich den Studienplatz bekommen und war/bin damit suuuuuper zufrieden. Und es hat sich jede Minute Kampf gelohnt!
Ich verstehe heute noch nicht, warum man, wenn man mitbekommt, dass man den falschen Weg geht, den noch zu Ende gehen soll, anstatt umzudrehen und den Richtigen zu suchen! (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif)

Also auch von mir ein klares: Du schaffst das, wenn du es willst!! (IMG:style_emoticons/default/troest.gif)

Liebe Grüße und viel Erfolg!
laubfrosch
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LadyGodiva
Beitrag 03.Dec.2008 - 19:32
Beitrag #15


Strøse
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Was nicht selten hart errungen ist, dem sagt man zögernd nur Lebewohl. Umso respektabler ist eine dahin gehend getroffene Entscheidung - und vielleicht auch ein recht nachhaltiger Schritt in Richtung Erwachsenwerden, gerade wenn der (frühe) Schluss nicht allen gelegen kommt.
Jedenfalls kann ich jede nur ermutigen, nicht auszuharren, wenn das Warten endlos (und 12 Semester+ sind das, Prüfungen incl.) scheint: Arbeit, Lernen, über Büchern sitzen, Prüfungsdruck - später wird's nicht anders, jedenfalls recht kalkuliert in diesem Beruf.

Auf jeden Fall wünsche ich dir alles Gute auf dem weiteren Weg - der wird sich schon fügen. Hat sich die erste Gabelung doch auch gefügt. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
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Sägefisch
Beitrag 03.Dec.2008 - 22:24
Beitrag #16


Schlaudegen.
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Neben den besten Wünschen für die große Entscheidung noch ein leiser Unkenruf: ich kann aus Erfahrung nur raten, den Fehlschuß jetzt genau unter die Lupe zu nehmen und nicht in die nächste Sackgasse zu rennen.

Wenn ich lese, daß Du gerne Sport machst, und deshalb dieses Fach studieren möchtest, kommt mir als erstes der Gedanke daß Sport machen was ganz anderes ist als SportWISSENSCHAFT. Genauso wie praktisch jeder Musiker dem es ums spielen geht, dem Nachwuchs von der rein wissenschaftlichen Betrachtung der Musik abraten wird, solltest Du Dir auch sehr genau klar machen welche Wege es mit und um den Sport gibt und welcher davon Deiner ist.

Magst Du Lehrerin werden, dann ist Sport Lehramt richtig. Willst Du Sport analysieren, erforschen oder den entsprechenden Markt mit beeinflussen, ist Sportwissenschaft eher drin, usw. usf. Die Frage ist, willst Du Dich wirklich intellektuell damit beschäftigen oder ist es das aktive Leben, das physische daran das Dir wichtig ist. Ganz doof gesagt hast Du als Dachdeckerin, Physiotherapeutin, Offizier oder Geologin auf Expedition mehr von letzterem als in einem sportWISSENSCHAFTLICHEN Seminar (das Dir auch keins der praktischen Fächer ersparen wird). Das würde ich als erstes mal abklären, denn dahinter steckt eine viel größere Frage als die Einschreibung in einen neuen Studiengang - was will ich eigentlich jeden Werktag mindestens 8 Stunden lang TUN. Die dazugehörigen Berufe sind oft welche, an die man zunächst gar nicht gedacht hatte.

Leider gibt es die Tendenz, daß Abiturienten einfach Ihr Lieblingsinteresse ausgucken und sich dann für die entsprechende -istik oder -logie einschreiben, ohne sich klarzumachen daß es da oft um eine Abstraktion, eine Betrachtung von außen geht. Und da ist Vorsicht geboten, denn wieviele gute Romane sind durch ein Literaturstudium entstanden? Kommen Komponisten von der Uni oder doch eher vom Konservatorium?

Mach Dir klar was genau Dir am Sport so wichtig ist, was es Dir gibt - und wo Du das beruflich umsetzen kannst. Wenn ich Deinen Beitrag lese, bezweifle ich ehrlich gesagt daß die Lösung darin liegt, Deine Leidenschaft zum wissenschaftlichen Betrachtungsgegenstand zu degradieren.
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tine
Beitrag 04.Dec.2008 - 20:21
Beitrag #17


Salzstreuerin
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Hallo Neelia,

anknüpfend an Sägefisch möchte ich auch meinen Senf aus indirekt persönlicher Erfahrung dazugeben. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Ich finde es zunächst richtig, aufzuhören was dir definitiv keinen Spaß macht und vernünftig, das Semester dennoch ordentlich abzuschließen. Aber ich schließe mich denjenigen an, die meinen, dass mit Sport gut zu überlegen. Zwei Freundinnen von mir haben primär Lehramt studiert, weil sie das als einzige Möglichkeit sahen, ihr größtes Hobby wenigstens ansatzweise zum Beruf zu machen. Die eine hat ihr Referendariat inzwischen abgebrochen, die andere ihres nicht einmal angefangen. Mein Bruder war sehr lange der Meinung, Sportmanagement studieren zu wollen. Bis er ein halbjähriges Praktikum in dem Bereich absolvierte. Nun lässt er es.

Deshalb würde ich dir wie Sägefisch schon sagte raten, gut zu überlegen ob du dich wirklich wissenschaftlich und inaktiv mit Sport auseinander setzen möchtest. Aus direkter persönlicher Erfahrung kann ich noch sagen, dass es auch gut ist, zu analysieren, _warum_ einem das, was man macht, keinen Spaß macht. Ich habe Informatik studiert und hatte immer wieder längere Phasen, in denen ich sehr unzufrieden damit war. Meine Gründe der Unzufriedenheit waren aber bei genauerem Hinsehen nicht das Fach oder seine Inhalte per se, sondern seine in meinen Augen teilweise sinnlosen Anwendungen und zusätzlich das Umfeld an meiner Uni. Außerdem kam noch dazu, dass mein Vater es unheimlich toll fand, dass ich Informatik studiere, so dass ich mich auch oft gefragt habe, ob ich es nur deshalb mache. Das heißt jetzt nicht, dass ich der Meinung bin, dass du es doch weitermachen solltest, denn nach einem guten Monat hat man ja wenig mehr als ein Bauchgefühl auf das man hören kann, und das irrt ja bekanntlich selten (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Allerdings solltest du dennoch versuchen herauszufinden, was dir besonders Spaß gemacht hat und was gar nicht und das in deine Entscheidung miteinzubeziehen. Meine Freundin hat zum Beispiel mal ein Jahr Germanistik studiert und dadurch festgestellt, dass jegliche geisteswissenschaftliche Arbeit überhaupt gar nichts für sie ist. Dadurch ist eine Menge weggefallen...

Ich denke aber, dass du schon das richtige für dich finden wirst (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
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neelia
Beitrag 05.Dec.2008 - 12:30
Beitrag #18


Gut durch
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@ Tine und Sägefisch:
So habe ich das Ganze noch nicht betrachtet. Ich habe aber auch beschlossen nicht nochmal den Fehler zu begehen und mich, ohne nähere Informationen einzuholen, für irgendetwas einzuschreiben. Es muss wohl überlegt sein. Die Idee zu gucken was mir jetzt gerade gefällt und was nicht, ist gut. Ich habe auch schon überlegt eine Liste mit den Dingen aufzuschreiben, die mir zusagen. Anhand der Punkte lässt sich vielleicht ableiten in welche Richtung ich mich beruflich orientieren kann.
Das Problem ist einfach, dass ich diesen Druck im Nacken habe JETZT etwas zu finden. Alle anderen studieren schön und wissen danach wo sie arbeiten wollen und ich sitze hier und habe keine Ahnung.
Ist sicher nur ne Phase aber ich weiß gerade selbst nicht was ich will...Vielleicht ändert sich das morgen aber dann muss ich wieder Angst haben genau an den Punkt zu gelangen an dem ich jetzt bin. Vielleicht bin ich auch ein Mensch, der nie weiß was er will.
Umso mehr ich krampfhaft überlege, was ich machen könnte, desto schlimmer wird es. Manchmal könnte ich echt ausrasten! (IMG:style_emoticons/default/sad.gif)
Warum bin ich keine Delta-Frau aus Brave New World. Die haben meine Probleme nicht und sind trotzdem glücklich.
Vielleicht wäre es besser gewesen ich hätte ein mega schlechtes Abi oder besser noch gar keines, dann wäre die Auswahl nicht so groß.
Hm... (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif)
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LadyGodiva
Beitrag 05.Dec.2008 - 13:27
Beitrag #19


Strøse
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ZITAT(neelia @ 05.Dec.2008 - 12:30) *
Umso mehr ich krampfhaft überlege, was ich machen könnte, desto schlimmer wird es. Manchmal könnte ich echt ausrasten! (IMG:style_emoticons/default/sad.gif)
Warum bin ich keine Delta-Frau aus Brave New World. Die haben meine Probleme nicht und sind trotzdem glücklich.
Vielleicht wäre es besser gewesen ich hätte ein mega schlechtes Abi oder besser noch gar keines, dann wäre die Auswahl nicht so groß.


Das ist jetzt nicht dein Ernst, ne?
Ich halte Entscheidungskraft nicht für eine Luxuseigenschaft, sondern für etwas, das jedem Menschen eben von Zeit zu Zeit abverlangt wird. Dass man das eine ganz sicher nicht will, hilft sicherlich weiter - ist aber, ganz klar angeführt, die halbe Miete erst.
Nimm dir die Zeit für Praktika, hör dich um - ich denke wirklich, dass die der einzige Weg hin zu einem konkreten Berufsbild sind: "Was macht eineR, der/die .... studiert/gelernt hat eigentlich den ganzen Tag?" und "Ist das wirklich etwas für mich?"

DU stellst DEINE Weichen selbst. Ich bin mir sicher, erfolgreich - wenn du dich dabei nicht aus den Augen verlierst. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
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dandelion
Beitrag 05.Dec.2008 - 20:01
Beitrag #20


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ZITAT(neelia @ 05.Dec.2008 - 12:30) *
Ich habe auch schon überlegt eine Liste mit den Dingen aufzuschreiben, die mir zusagen. Anhand der Punkte lässt sich vielleicht ableiten in welche Richtung ich mich beruflich orientieren kann.
Das Problem ist einfach, dass ich diesen Druck im Nacken habe JETZT etwas zu finden. Alle anderen studieren schön und wissen danach wo sie arbeiten wollen und ich sitze hier und habe keine Ahnung.
Ist sicher nur ne Phase aber ich weiß gerade selbst nicht was ich will...Vielleicht ändert sich das morgen aber dann muss ich wieder Angst haben genau an den Punkt zu gelangen an dem ich jetzt bin. Vielleicht bin ich auch ein Mensch, der nie weiß was er will.
Umso mehr ich krampfhaft überlege, was ich machen könnte, desto schlimmer wird es. Manchmal könnte ich echt ausrasten! (IMG:style_emoticons/default/sad.gif)

das klingt schon wieder ein wenig zu wissenschaftlich (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)
genau so habe ich es auch versucht. das einzige, was ich dabei gelernt habe, war, daß ich mir meine Eltern auf Distanz halten muß, wenn ich wichtige Entscheidungen zu fällen habe. der Zynismus, der mir für diese Form der Entscheidungsfindung entgegenschlug, war nämlich nicht gerade ermutigend. aber inhaltlich hat es mich keinen Meter weitergebracht. Praktika schienen mir ein zu langwieriger Weg, vertane Zeit etc. (und ich bekam fern der Heimat auch einfach keine, weil niemand einer kleinen Frau, die aus einem theorielastigen Studiengang kam, Handwerk zutraute), beim Klassentreffen im Winter vor Ausbildungsbeginn (ich wußte weder, was noch wo) traf ich dann auf die ersten berufstätigen Klassenkameraden... von daher verstehe ich schon ungefähr, wie dir zumute sein muß (IMG:style_emoticons/default/troest.gif) (aber ich traf dort auch auf eine, die wie ich nach sechs Semestern ihr Jurastudium mit Genuß an den Nagel hängte (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) )
Durch Zufall kam dann doch der "Klick" - völlig unverhofft und ohne jegliche theoretische oder praktische Grundlage.
Deshalb kann ich dir nur zweierlei raten: laß dir Zeit und probier dich aus. Ich weiß, es kostet Geduld, und es ist furchtbar, so freischwebend in der Luft zu hängen. Aber keine Hektik. Das wird (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Nur immer schön neugierig bleiben (aber da habe ich bei dir keine Zweifel (IMG:style_emoticons/default/knuddel.gif) ).
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