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> Freundinnen
apricot25
Beitrag 19.Feb.2008 - 17:12
Beitrag #1


Gut durch
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Beiträge: 1.368
Userin seit: 06.01.2008
Userinnen-Nr.: 5.475



Ich werde heute einen neuen Beitrag schreiben und hoffe, dass es vielleicht jemanden so ähnlich geht wie mir.

Es ist so, dass ich gerne mit Menschen zusammen bin. Allerdings halte ich auch gewisse Distanz und bin zurück haltend.

Mit meinen Kollegen & Kolleginnen verstehe ich mich super gut.
Mein Problem ist jedoch folgendes. Sobald ich Freundschaften schließe, sei es mit Kolleginnen, Brieffreundinnen oder sonstige.... habe ich das Gefühl, sie brauchen mich nur um ihre Probleme los zu werden. Das ist mir am Wochenende wieder passiert, was zur Folge hat, dass ich bereits Kopfschmerzen habe.
Langsam habe ich wirklich genug. Was soll ich bloß machen?

Hat die eine keine Probleme mehr, freue ich mich, dass ich meine Ruhe habe,
aber dann fängt die nächste an.:was:

Wenn ich was habe, fange ich auch nicht gleich an zu jammern.
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StickControl
Beitrag 19.Feb.2008 - 18:16
Beitrag #2


Naschkatze
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Beiträge: 476
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Ich schätze, das ist der Kummerkastenfluch....
Meine These:
Er lastet auf all denen, die nicht sofort zusammenbrechen wenn irgendetwas ist bzw. sich so gut wie immer zu helfen wissen, und zu Anderen aufrichtig und freundlich sind.

Du kannst folgendes machen, sei ehrlich und sag der Person, dass du grad nicht im Stande bist, ihr Problem zu lösen und dich lieber über etwas anderes unterhalten möchtest. Ob das dann wirkliche Freunde sind oder doch nur
Menschen die eine Schulter zum Anlehnen brauchen, wirst du an der Reaktion erkennen.

Oder du akzeptierst es, ein Kummerkasten zu sein.

Manche Menschen, die es ihr Leben lang waren und dann irgendwie plötzlich nicht mehr sind, haben dann sogar das Gefühl nicht mehr wichtig zu sein.

Der Beitrag wurde von StickControl bearbeitet: 19.Feb.2008 - 18:17
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LaPia
Beitrag 19.Feb.2008 - 19:23
Beitrag #3


Naschkatze
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Hallo apricot,
da ich dich nicht kenne, finde ich es schwierig, mir vorzustellen, wie das bei dir genau ist.
Ich in meinem Leben sehe es nicht unbedingt als Belastung, wenn andere Leute mir ihre Probleme erzähle. Bei mir tun das bestimmt eher viele und ich höre gerne zu.
Wie gut ich das verkrafte hängt bei mir von der Art des Zuhörens ab. Ich erwarte von mir nicht, die Probleme anderer Leute zu lösen, weiß aber, dass es Menschen gut tut, wenn man ihnen aufmerksam zuhört.
Dabei ist es auch hilfreich, wenn ich rückmelde, was ich empfinde, während die Andere spricht. Habe ich z.B. das Gefühl, sie fällt in einen Nicht-enden-wollenden Jammerton, dann würde ich z.B. sagen, dass ich mir vorstellen kann, dass ihr das mit ihrem Problem usw. (kurz ausführen) schwerfällt. Weil die Person sich dann verstanden fühlt, hört sie oft auf zu "Jammern" und wir gehen zum konstruktiveren Teil des Gesprächs über. Hört sich jetzt ein wenig plakativ an, aber ich finde sich Probleme erzählen zu lassen muss nicht auslaugen, sondern kann ganz spannend sein.
Für wichtig halte ich auch, das Problem einer Andern nicht zu meinem eigenen zu machen. Es ist IHR Problem, auch wenn ich ihr dabei zuhöre. Und ich muss es nicht lösen. Das erleichtert ungemein. Wenn mir dann doch ein guter Tipp einfällt, kann ich ihn ja anbringen, aber ich definiere meine Rolle selten als Problemlöserin (dadurch habe ich sonst schnell selbst ein Problem), sondern eher als eine Art Begleiterin oder eben aktive Zuhörerin.
Solche und andere Strategien verhindern bei mir in den meisten Fällen, dass ich mir "zugemüllt" vorkomme.

Vielleicht magst du mal beschreiben, wie du dich in so einer Situation fühlst, wenn die die Probleme der Anderen zu viel werden? Was passiert mit dir genau? Grenzt du dich zu wenig ab/ fühlst dich mit schlecht? Was bringt DIR etwas, wenn andere sich Probleme von dir anhören, oder machst du das nie?

Liebe Grüße,
von einer, die Probleme Erzählen eine wunderbare menschliche Einrichtung findet, die das Leben leichter macht
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apricot25
Beitrag 19.Feb.2008 - 21:12
Beitrag #4


Gut durch
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Beiträge: 1.368
Userin seit: 06.01.2008
Userinnen-Nr.: 5.475



Wie gut ich das verkrafte hängt bei mir von der Art des Zuhörens ab. Ich erwarte von mir nicht, die Probleme anderer Leute zu lösen, weiß aber, dass es Menschen gut tut, wenn man ihnen aufmerksam zuhört.[COLOR=gray]

Genau, so ist es bei mir auch. Ich höre mir die Probleme an und versuche in meinen Worten, was ich darüber denke der anderen Person das zu vermitteln.

Was ich in dem Augenblick fühle, ist schwer zu erklären. An erster Stelle denke ich daran, wie es mir gehen würde, wenn ich in dieser Situation wäre.

Grenzt du dich zu wenig ab/ fühlst dich mit schlecht? Was bringt DIR etwas, wenn andere sich Probleme von dir anhören, oder machst du das nie?

Einerseits fühle ich mich nicht schlecht, weil ich versuche der Person zu helfen. Allerdings wird es mir zuviel, wenn ich mir das Gejammer jeden Tag anhören muss und irgendwann reicht es dann auch und ist gut.
Ich habe meine Meinung dazu geäußert, was ich dazu sagen wollte und dazu noch eine Schulter habe zum anlehnen und Tränen trockne.

Auf Dauer ist das jedoch belastend für mich, wenn ich z.B. der Einen gestern geholfen habe und morgen die Nächste zu mir kommt.... und das die ganze Woche so weiter geht.
(Oh ja, ich habe so viele Taschentücher um Tränen zu trocknen!) :gruebel:

Ich glaube schon, dass auch andere für mich da sind, wenn ich ein Problem habe. Allerdings versuche ich zuerst meine persönlichen Probleme selbst zu regeln. Also, ich sage erst dann etwas, wenn ich selbst nicht mehr weiter weiß.
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