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> Ist Liebe ein Privileg..., ... nicht für jede zu haben ?
Tankgirl
Beitrag 07.Oct.2005 - 21:19
Beitrag #1


Perfect By Nature
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Seit ihr auch der Meinung, daß Liebe ein Privileg ist...?
Nicht Jede® wird es im Leben jemals erreichen, geliebt zu werden !
Womit ich jetzt nicht ne schmusi-busi-Liebelei meine, sondern eine echte tiefe Liebe...
Ist das wohl so, oder doch nur ne Spinnerei aus irgendeinem Liedertext, den ich irgenwann mal gehört habe...? Jedenfalls läuft dieses Programm immer im Hintergrund meiner Festplatte...

*Ich spüre die kleinen tapstigen Blättersohlen der Herbstdepressionen auf mich zu trippeln, vereinigen sich zu einem riesigen Laubball, der mich wohl unter sich begraben wird.... Das kann ja ein heiterer Winter werden :huh: *

Nee nich so schlimm, aber ich würde gerne mal andere Meinungen hören :D

Liebe Grüße, Tanki
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shark
Beitrag 07.Oct.2005 - 21:29
Beitrag #2


Strösenschusselhai
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Ich glaube, das Wort "Privileg" ist einfach nicht richtig gewählt; das würde bedeuten, dass Liebe der Einen mehr "zustehe" als der Anderen....

"Ein Privileg (v. lat.: privilegium = Ausnahmegesetz, Vorrecht) ist ein Vorrecht, das einem einzelnen oder einer sozialen Gruppe zugestanden wird.
Der Ursprung des Begriffs sind die lateinischen Wörter lex (Rechtsvorschrift) und privus (einzeln)"

Quelle: Wikipedia"

Allerdings braucht es schon - und ich denke, das meinst Du eigentlich auch - gewisse Grundbedingungen, um geliebt zu werden...In allererster Linie wohl eine gehörige Portion Selbstliebe....Wenn ich mich nicht liebenswert finde, werden das andere auch nicht können und es wird immer wieder dazu kommen, dass andere sich mit ihren eigenen Defiziten auf mich stürzen und wir uns gegenseitig ausbeuten - und das für Liebe halten.
Überdies meine ich, will auch die Liebe "gepflegt" sein, damit sie "hält".

Liebe Grüße aus meinem "Laubball",

shark

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 07.Oct.2005 - 21:58
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Tankgirl
Beitrag 07.Oct.2005 - 22:07
Beitrag #3


Perfect By Nature
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Überall Laubälle.... :o

Ich habe selber vorher noch bei Wikipedia nachgelesen, wie die genaue Übersetztung von Privileg nu ist... Und fand es eigentlich recht passend...

Vorrecht ! Also egal welche Rahmenbedingungen, Liebe giebbet nur für Einige von uns... Egal wie 'gut' Du bist, wie selbstbewußt Du bist, wie sehr Du Dich magst... Einfach eine Art 'göttliches' Lottospiel...

Aber ich will ja auch nur mal Meinungen hören :)

Klar, hast Du Recht, wer sich selber nicht mag, hat Probleme von anderen gemocht zuwerden. Diese Erfahrung habe ich mit einer Ex-Freundin gemacht... Es war mir irgendwann nicht mehr möglich sie zu mögen, weil sie sich gehasst hat... (eine andere, jetzt unwichtige Geschichte)

Andererseits habe ich oft den Eindruck, daß die die am wenigsten geben können (mit intaktem Selbstbewußtsein), am meisten bekommen... Scheinbar einfach aus dem grund, weil sie nicht schreien und man versucht Liebe aus diesen Welchen 'herauszukitzeln'... (Hypothese)
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Kallisto
Beitrag 07.Oct.2005 - 22:59
Beitrag #4


Salzstreuerin
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QUOTE (Tankgirl @ 07.Oct.2005 - 22:07)
[...] Liebe giebbet nur für Einige von uns... Egal wie 'gut' Du bist, wie selbstbewußt Du bist, wie sehr Du Dich magst... Einfach eine Art 'göttliches' Lottospiel...

Sch.... Lotto :mecker:

Ich wollte mich eigentlich noch etwas der Illusion hingegeben, dass es manchmal halt etwas läänger dauert, bis es mit der Liebe klappt. :unsure:
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Tankgirl
Beitrag 07.Oct.2005 - 23:59
Beitrag #5


Perfect By Nature
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Hey Kallisto... wer aufgibt hat verloren ! ;)



scheinbar bist du doch so schön, daß jupiter dich geküsst hat! (naja, wenn man meint es sei diana) :P

LG, Tanki
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Tankgirl
Beitrag 08.Oct.2005 - 00:02
Beitrag #6


Perfect By Nature
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Aber ich find ... Lotto auch voll am endverbraucher vorbei kalkuliert ! :käse:
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dandelion
Beitrag 08.Oct.2005 - 06:49
Beitrag #7


don't care
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QUOTE (Tankgirl @ 07.Oct.2005 - 23:07)
Vorrecht ! Also egal welche Rahmenbedingungen, Liebe giebbet nur für Einige von uns... Egal wie 'gut' Du bist, wie selbstbewußt Du bist, wie sehr Du Dich magst... Einfach eine Art 'göttliches' Lottospiel...
[...]
Andererseits habe ich oft den Eindruck, daß die die am wenigsten geben können (mit intaktem Selbstbewußtsein), am meisten bekommen... Scheinbar einfach aus dem grund, weil sie nicht schreien und man versucht Liebe aus diesen Welchen 'herauszukitzeln'... (Hypothese)

Hm... Für mich klingt das, was du beschreibst, nicht nach Liebe, sondern nach einem Machtspiel für zwei im Nahkampfmodus.

Wenn man sich auf das Machtspiel einläßt, würde ich sogar so weit gehen, zu sagen, "Liebe" ist mach-bar. Künstlich, über psychologische Tricks, einredbar. Für einen selbst und für andere.

Wenn es einfach nur darum geht, mit einem Menschen, mit dem man sich gut versteht, und der für eine auch als Beziehungspartner (d.h. über Freundschaft hinaus) attraktiv ist, würde ich sagen, Liebe ist Einstellungssache.
Wer in der Lage ist, sich selbst anzunehmen, und einen anderen Menschen anzunehmen, bedingungslos, für den gestaltet sich die Suche nach einem passenden Gegenstück viel schneller und leichter so, daß am Ende auch gefunden wird.
Wer einen Kompensationsmensch für die eigenen Unzulänglichkeiten sucht, wird sich schwer tun, denn es menschelt in jedem Individuum, daß sich die Balken biegen.
Wer schließlich ein Leben pausenlos voller rosa Wölkchen, klingender Geigen (OK, in meinem Fall wohl eher Bratschen :roetel: ) und mit Gänseblümchen bestreute Wege erwartet, der sollte wohl entweder auf Kurzzeitbeziehungen setzen oder öfter mal Rosamunde Pilcher lesen.
Aber Einstellungen kann man ändern. Und deshalb gebe ich shark vollkommen Recht - Liebe ist sicherlich kein Privileg, denn kein Mensch kommt auf die Welt und ist direkt so, daß er niemals lieben können und geliebt werden wird. Aber je nach Gemüt kann es ziemlich harte Arbeit sein...
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robin
Beitrag 08.Oct.2005 - 08:45
Beitrag #8


I lof tarof!
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Hallo tankgirl! :)
eine echte tiefe Liebe... - was ist das??? :was:
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Violilli
Beitrag 08.Oct.2005 - 13:18
Beitrag #9


Gut durch
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QUOTE (Tankgirl @ 07.Oct.2005 - 23:07)
Andererseits habe ich oft den Eindruck, daß die die am wenigsten geben können (mit intaktem Selbstbewußtsein), am meisten bekommen...

Ja, aber dann schau Dir doch mal an, WAS sie bekommen. Würdest Du das haben wollen? Oder sie sind unzufrieden mit dem, was sie bekommen und auch nich glücklich. Und auf Dauer funktioniert es eben nicht, wenn einer nur nimmt und nimmt und fragt "was gibst Du mir?". Und von Liebe kann man da wohl auch nicht sprechen...
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Tankgirl
Beitrag 08.Oct.2005 - 15:50
Beitrag #10


Perfect By Nature
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Jau, Vio da haste wohl recht !
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mandelbäumchen
Beitrag 08.Oct.2005 - 18:33
Beitrag #11


Naschkatze
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Ich glaube nicht, dass Liebe ein Privileg ist, sie ist auch nichts, was sich erreichen lässt. Sie muss nicht verdient werden, auch nicht durch Eigenliebe.
Die Forderung, sich doch erst selbst zu lieben, dann komme die Liebe schon, schafft eine unhaltbare Situation, eine Double-Bind-Situation: ich liebe mich selbst nicht, wieder ein Defizit, wieder ein Grund mehr, sich selbst nicht zu lieben.

Liebe kommt, wenn wir bereit sind, sie zuzulassen.
Manchmal kommt sie trotzdem nicht.
Liebe bleibt, wenn bereit sind, sich mit ihr zu entwickeln.
Manchmal bleibt sie trotzdem nicht.

Robins Frage schließe ich mich an, was ist das eigentlich, "eine echte tiefe Liebe"? Und kann ich sie überhaupt empfangen, wenn ich sie nicht selbst empfinde?

QUOTE
Diese Erfahrung habe ich mit einer Ex-Freundin gemacht... Es war mir irgendwann nicht mehr möglich sie zu mögen, weil sie sich gehasst hat...


Das kenne ich gut, auch ich habe meine Freundin in Zeiten des Selbstzweifels und Selbsthasses oft nicht gemocht, und sie trotzdem von Herzen geliebt. Oft war ich zunächst verärgert, ungeduldig, gemein und habe mich selbst nicht gemocht dabei, (sie mich wahrschenlich auch nicht). So rutschte sie immer tiefer in Selbsthass, verhielt sich unterwürfig, was mich selber nur noch ärgerlicher und ungeduldiger und mir selbst widerlicher machte undsoweiterundsofort...
Bis ich mich wieder beruhigt hatte, einen Schritt zurücktreten, die Liebe wieder spüren konnte und zu ihr gegangen bin und wir gemeinsam die Situation verlassen konnten.
Passiert nicht oft, aber immer mal wieder. Umgekehrt übrigens auch, aber mit einem anderen Muster, auf das ich jetzt nicht näher eingehen möchte.
Anfangs dauerten diese Phasen noch recht lange, manchmal mehrere Stunden oder die ganze Nacht. Mittlerweile - nach 15 Jahren Übung - finden wir schneller einen Weg heraus.

Wir üben kräftig weiter, den Umgang mit uns selbst, mit der anderen, mit den anderen... Keine Ahnung, wie es weitergehen, wie sich unsere "Liebe" entwickeln wird, welche Form sie noch annehmen wird - es sind gerade Umbruchzeiten, beängstigend und spannend zugleich.

Bei mir hat es übrigens auch sehr lange gedauert, bis ich endlich die Erfahrung machen durfte "geliebt" zu werden (oder "zu lieben", denn das hatte ich bis dahin auch nicht, auch wenn ich alle Nase lang "unglücklich verliebt" war).

Mandelbäumchen


Edit: Was wollte ich jetzt eigentlich sagen?

Der Beitrag wurde von mandelbäumchen bearbeitet: 08.Oct.2005 - 18:36
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Kallisto
Beitrag 09.Oct.2005 - 13:45
Beitrag #12


Salzstreuerin
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QUOTE (Tankgirl @ 07.Oct.2005 - 23:59)
Hey Kallisto... wer aufgibt hat verloren !  ;)



scheinbar bist du doch so schön, daß jupiter dich geküsst hat! (naja, wenn man meint es sei diana)  :P

LG, Tanki

Natürlich war es Diana! :D Jupiter ist doch nur die heterosexistische Version, um künstlerische Darstellungen 'akzeptabel' zu machen...

Viele Grüße und schönen Sonntag,
Kallisto
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Tankgirl
Beitrag 09.Oct.2005 - 14:48
Beitrag #13


Perfect By Nature
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QUOTE
eine echte tiefe Liebe... - was ist das???

Woher soll ich das denn wissen? ;)
Vielleicht ist es nur die romantische Vorstellung eines Gefühls, daß immer in einer positiven Form bestehen bleibt, z.B. auch wenn die Beziehung schon nicht mehr existiert... In einer Beziehungn das Gefühl uneingeschränkt die 'Nummer 1' zu sein, daß wichtigste im Leben gefunden zu haben oder zu sein, für das alles Andere an Wert verliert...

QUOTE
Liebe kommt, wenn wir bereit sind, sie zuzulassen.
Manchmal kommt sie trotzdem nicht.
Liebe bleibt, wenn bereit sind, sich mit ihr zu entwickeln.
Manchmal bleibt sie trotzdem nicht.

Das ist doch irgendwie genau, was ich meine...
Manchmal kommt sie halt nicht... Warum auch immer !

Aber das Selbstliebe und Selbstbewußsein die Hauptgrundlage sein sollen um geliebt zu werden glaube ich nicht. Das ist einfach zu wenig. Genau so wie 'Liebe geben können' keine Grundlage ist !

Scheinbar ist Privileg doch die falsche Bezeichnung. Ich seh es ja ein :rolleyes: Schließlich gibt es keine Verteilstelle oder einen Prüfungsausschuß, bei dem man eine Bewerbung abgeben kann > 'Guten Tag ich bewerbe mich auf die ausgeschriebenen Restposten Liebe... Habe Reverenzen von 5 Exfreundinnen, bin pflegeleicht, tierlieb, handwerklich begabt und in der Lage Liebe zu geben.......'

@Kallisto... :D Lecker datt Diana


So dann... Einen wunderschönen Sonntag noch und viele Grüße von Tanki





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shark
Beitrag 09.Oct.2005 - 14:57
Beitrag #14


Strösenschusselhai
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QUOTE (Tankgirl @ 09.Oct.2005 - 15:48)
... In einer Beziehungn das Gefühl uneingeschränkt die 'Nummer 1' zu sein, daß wichtigste im Leben gefunden zu haben oder zu sein, für das alles Andere an Wert verliert...


Und das finde ich eben grade nicht und wage zu behaupten, dass diese Einschätzung schon einigen vielversprechenden Beziehungen den ersten Dolchstoß verpasst hat.

Durch meine "große Liebe" soll nichts anderes, schon gar nicht "alles andere den Wert verlieren"...
Mit einem solchen Anspruch wird eine Beziehung mE überfrachtet und auf Dauer unlebbar.
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Tankgirl
Beitrag 09.Oct.2005 - 15:13
Beitrag #15


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@ shark... deshalb ist es ja auch nur eine romantische Vorstellung !
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Tankgirl
Beitrag 09.Oct.2005 - 15:28
Beitrag #16


Perfect By Nature
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Ich habe nicht geschrieben das alles andere DEN Wert verliert, sondern AN Wert...
Das wäre wirklich sehr krass... Das ist ja die reinste Selbstzerstörung....
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shark
Beitrag 09.Oct.2005 - 15:35
Beitrag #17


Strösenschusselhai
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Stimmt, da habe ich nicht sorgfältig gelesen; aber auch AN Wert sollte nichts verloren gehen; im Gegenteil: ich habe durch meine "große Liebe " die Erfahrung gemacht, dass Dinge sogar ihren Wert ganz entspannt manifestieren können, gar wert-voller werden...
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Fledi
Beitrag 09.Oct.2005 - 15:40
Beitrag #18


...
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Hm, wenn man nach Wikipedia gehen möchte ist Liebe nichts anderes als die stärkste Zuneigung, die ein Mensch für einen anderen empfinden kann. Privileg hingegen ein Vorrecht, welches dem einzelnen zugestanden wird.

Nun suche ich ja seit Tagen schon den Zusammenhang. Wer gibt vor, wie tief das Gefühl sein muss, welchem gesellschaftlichen Zwang unterwerfen wir uns überhaupt, wenn wir von Liebe sprechen?

Ob ich geliebt werde oder nicht, das kann ich nicht einfordern, wohl aber beurteilen, ob und wann ich liebe. Wie sich diese Momentaufnahmen im Leben gestalten, das hängt wohl von den einzelnen Personen ab und dem Umfeld, in dem sie sich bewegen. Dass ich nicht zu jeder Tages- und Nachtzeit meiner Liebe Ausdruck verleihe heißt nicht, dass sie nicht vorhanden ist.

Ich verstehe nicht genau, wo Dein Problem liegt. Begebe ich mich zwanghaft auf die Suche, gleiche ich einem Masochisten der sich in der Sucht nach Ablehnung wiederfindet, denn einfordern kann ich Liebe wohl kaum.

Begegne ich allerdings Menschen, die in ihrer Wichtigkeit für mich nicht zu übertreffen sind, dann gleiche ich einfach einem Menschen, der tiefste Zuneigung auf unterschiedlichen Ebenen spürt und somit sehr wohl mit Liebe zu tun hat und auch umzugehen weiß.
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sonnenstrahl
Beitrag 09.Oct.2005 - 19:05
Beitrag #19


verboden vrucht
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:D Ob Liebe ein Privileg ist?
Ach, wer wäre nicht schon auf dem Trip gewesen, in diese Richtung zu denken?
"Die, die ich am allerallermeisten will und will und will, krieg ich nicht, ich arme Socke .... Mich kucken, wenn überhaupt nur häßliche und doofe Frauen an. (Oder gar - nicht auszudenken: Männer ....)....Ich bin sowieso voll uninteressant und selber häßlich.... Oder die einzig Schöne weit und breit, da hab ich dann ja auch nix von .... Und Derartiges mehr ....
Belgische Fleischtomaten XXL auf beiden Augen, was sonst noch so um mich herum ist, außer der fehlenden oder unwilligen Idealfrau.
Hat aber "wollen" und "kriegen" und "haben" was mit Liebe zu tun?
Was wir auf o.g. Trip nicht (mehr) sehen (wollen): Liebe ist immer etwas Aktives.
Aktives Geben, aktives Annehmen, aktive Hingabe. Fängt immer bei mir und meiner Bereitschaft an, wahrzunehmen, an mich heranzulassen, aus mir herauszugehen. Bei meiner Lust, das Leben zu lieben.
Das scheint uns manchmal nicht so naheliegend zu sein.
Wenn frau gerade mit einer Wahrheit konfrontiert wurde, die nicht ihrem Wollen und Sehnen entsprach, neigt sie gerne zum beleidigten "Na dann eben nicht. Das ist ´ne andere Gewichtsklasse als die meine, grummel..... Für mich sind halt nur die Brotkrumen im Leben gedacht etc." Aua! Selbstmitleid! Wunden leck!
Ich finde, es ist ganz menschlich, auch das gelegentlich mal zu tun .... wär nur schade, es zur Dauerbeschäftigung zu machen, und ganz viel von der schönen Lebenszeit mit dem Warten auf ein "Wunder" zu verbringen. V.a. weil die Welt dann nur noch aus "häßlichen und doofen" Menschen zu bestehen scheint. :blumen2:

Der Beitrag wurde von sonnenstrahl bearbeitet: 09.Oct.2005 - 19:09
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Ahn
Beitrag 10.Oct.2005 - 00:45
Beitrag #20


Satansbraten
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QUOTE (shark @ 09.Oct.2005 - 14:57)
Durch meine "große Liebe" soll nichts anderes, schon gar nicht "alles andere den Wert verlieren"...
Mit einem solchen Anspruch wird eine Beziehung mE überfrachtet und auf Dauer unlebbar.

Versteh ich das richtig , wenn ich das nun einmal als Einzelaussage nehme :
Wird es mir am nächsten Wochenende wichtiger sein , die Bundesliga im Fernsehen zu schauen? Meiner Freundin sag ich einfach , das ist sonst auf Dauer nicht lebbar? Denn nur durch sie darf nichts und schon gar nicht alles Andere an Wert verlieren? Es sind nicht alle anderen Dinge dann in meinem Leben völlig wertlos , nur weil sie an Wert verlieren.

...hm , ob Liebe ein Privileg ist kann ich nicht sagen , denn das ist für mich etwas , was von jemandem festgelegt wird. Das wär ja schlimm , man strampelt sich ab und hat doch keine Chance. Manchmal hat man einfach nur Glück. Manchmal ist man zur falschen Zeit am falschen Ort und beim nächsten Mal läuft es dann wieder anders.

PS: Man sollte sich nicht an einem Wort aufhängen , das schadet der Diskussion.
Quelle Wikipedia: Fracht bedeutet das vereinbarte Entgelt für die Transportdienstleistung. Wie sieht dann eine überfrachtete Beziehung aus?
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