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> aus der 'not' die tugend zu machen...
blue_moon
Beitrag 21.Dec.2007 - 14:28
Beitrag #1


strösen macht blau!
************

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naja, not trifft es nicht ganz, aber dieser ansatz der süddeutschen: -klick- zeigt, was gemeint ist. zum trauen - respektive verpartnern - zum notar zu gehen, kann auch vorteile haben gegenüber denen, die das offizielle heiraten in einer amtsstube hinter sich bringen müssen. es kommt halt immer auf die perspektive an... (und vielleicht auch noch ein bisschen auf den geldbeutel? :rolleyes: )
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McLeod
Beitrag 13.Jan.2008 - 10:29
Beitrag #2


mensch.
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Dann gibt es in Bayern vermutlich nicht nur Hausgeburten, sondern auch Haustrauungen?

Es ist übrigens möglich, sich das Standesamt samt Zimmer/Saal auszusuchen und sich vom eigentlich zuständigen Heimatstandesamt dorthin verlegen zu lassen. Und Standesbeamte kommen überall hin, wo das Paar es sich wünscht, gegen einen entsprechenden Aufpreis, der sich vermutlich aber noch unter dem Honorar eines Notars befindet.

Ich finde bei allem Spaß bei individuellen Hochzeiten, die uns im TV ja seit ein paar Jahren gerne gezeigt werden (Wedding Planer geben da zigtausend Euronen irgendwelcher Promis aus) hat es doch etwas mit der Anerkennung zu tun, Partnerschaften, die juristisch begangen werden wollen dieselbe *Möglichkeit* zu bieten. Wie gesagt: das örtliche Standesamt *muss* es nicht sein, auch wenn der Artikel das suggeriert.

Es grüßt: McLeod
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Traumtochter
Beitrag 13.Jan.2008 - 20:57
Beitrag #3


Salzstreuerin
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Hallo Ihr!

Außer unser "Not" wurde auch eine Tugend.
Wir wohnen seit knapp 3 Jahren in Bayern und wollten uns nicht von einem Notar "trauen" lassen. Da wir beide aus Thüringen kommen, hab ich mich kurzenhand bei einer Freundin gemeldet. Da man ja in dem Bundesland, wo man heiraten möchte auch gemeldet sein muß. (So ein Schwachsinn) :angry:
Also gingen wir in Thüringen zum Standesamt, die sagten uns, sie kann uns "trauen", aber nur von Montag bis Freitag. Samstag wäre für die "normalen" Hochzeiten reserviert. Gut das störte uns jetzt weniger. Das Standesamt hat einen Vertrag mit der dortigen Sternwarte, in der man sich trauen kann. Wir namen also Freitag den spätesten Termin. Das war 13:00 Uhr und heirateten in der Sternwarte.
Der Mitarbeiter von da sagte zu unseren Sternzeichen etwas (wo wir sie am Himmel finden und wann,und zeigte sie auch) und die Standesbeamtin sprach über uns. Alles in allem waren unsere bayrischen Freunde sprachlos. Für sie war die kirchliche Hochzeit bis jetzt immer das größte. Das man standesamtlich so schön heiraten kann hat sie echt beeindruckt.
Aber nicht nur sie, alle anderen auch.
Es war ein echter Traum.
Wir würden es jedesmal wieder so machen.

:paar:
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hummingbird
Beitrag 13.Jan.2008 - 23:28
Beitrag #4


Filterkaffeetrinkerin
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Das klingt zwar so, als wenn für euch alles prima "gelaufen" ist- herzlichen glückwunsch-aber ich stolper grade über die "Samstag für normale Hochzeiten reserviert"-Sache. War das so gemeint wie´s ankommt? also bevor ich mich jetzt aufrege frag ich mal:warum???
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Traumtochter
Beitrag 14.Jan.2008 - 19:12
Beitrag #5


Salzstreuerin
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Ja das war wirklich so. Wenn man schon auf´m Standesamt heiraten darf, kann man halt nicht alles haben. Thüringen hat damals auch ziehlich gegen die eLP geschossen und dafür finde ich es echt ok. Für uns war wichtig überhaupt in Thüringen heiraten zudürfen.
So schlimm war es jetzt nicht, wir konnten direkt am Samtag in die Flitterwochen fliegen.
:bounce:

Der Beitrag wurde von Traumtochter bearbeitet: 14.Jan.2008 - 19:15
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McLeod
Beitrag 14.Jan.2008 - 19:51
Beitrag #6


mensch.
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Hm... es geht meines Erachtens nicht darum, ob Du oder jemand anders das schlimm findet, sondern darum wie Regelungen für das Miteinander von Menschen gestaltet werden. Ob das gerecht(fertigt) ist und sinnvoll.

Und ganz ehrlich: ich glaube spätestens seit dem Allgemeinen Gleichstellungsgesetz (AGG) ist das Thüringer Modell nicht mehr im Sinne der Gesetzgebenden. Also im Sinne unserer Vertreter/innen in Berlin.

Darf ich kurz fragen, wann sich das Ganze so darlegte? :)

McLeod
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Liane
Beitrag 14.Jan.2008 - 20:01
Beitrag #7


Heiligenanwärterin
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QUOTE (Traumtochter @ 13.Jan.2008 - 20:57)
Also gingen wir in Thüringen zum Standesamt, die sagten uns, sie kann uns "trauen", aber nur von Montag bis Freitag. Samstag wäre für die "normalen" Hochzeiten reserviert.

Das finde ich skandalös! :angry:

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hummingbird
Beitrag 14.Jan.2008 - 20:21
Beitrag #8


Filterkaffeetrinkerin
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Userinnen-Nr.: 4.034



wann war denn das bitte? :angry: frechheit. und wenn ich jetzt unbedingt an einem samstag da heiraten wollen würde?
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Liane
Beitrag 14.Jan.2008 - 20:23
Beitrag #9


Heiligenanwärterin
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QUOTE (hummingbird @ 14.Jan.2008 - 20:21)
wann war denn das bitte?  :angry: frechheit. und wenn ich jetzt unbedingt an einem samstag da heiraten wollen würde?

Musst einen Mann nehmen -_-

edit: Wie sagte die Juristin neulich doch so süffisant (anlässlich der Aussage, dass in der Schweiz für eine ELP keine ZeugInnen "vorgesehen" sind)... "Eine Möglichkeit, zum Ausdruck zu bringen, dass die Partnerschaft eben doch nicht gleich wichtig ist..."

Der Beitrag wurde von Liane bearbeitet: 14.Jan.2008 - 20:26
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Traumtochter
Beitrag 16.Jan.2008 - 19:24
Beitrag #10


Salzstreuerin
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Das ganze war im Juni 2006.

Allgemein gesehen und im Vergleich zu den anderen Bundesländern, wo es total "normal" ist, daß frau auf dem Standesamt heiraten kann und von der Standesbeamtin auch in derselbigen Funktion, dann ist das klar alles nicht fair.

In Thüringen ist das alles komisch geregelt. Da darf frau nicht auf dem Standesamt von einer Standesbeamtin getraut werden, genau wie in Bayern.
Aber jeder Landkreis und jede Stadt darf ein stückweit noch selbst bestimmen wann und wo, frau sich trauen lassen "darf". Die Standesbeamtin hat uns getraut in Funktion einer "Angestellten der Stadt". Soweit ich weiß, darf frau in Thüringen auch nicht von Notar getraut werden, sondern eben nur Angestellte der Stadt oder des Landkreises.
Gesetze sind nun mal wie Kaugummi...
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