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> Theoretische Frage
Zockzicke
Beitrag 25.Oct.2010 - 15:24
Beitrag #21


Filterkaffeetrinkerin
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ZITAT(Lucia Brown @ 25.Oct.2010 - 15:49) *
ZITAT(Zockzicke @ 25.Oct.2010 - 15:33) *
Wahrscheinlich hat das mehrere Ursachen. Facebook greift sicher ordentlich an Community-Foren ab. Rein Themen bezogene Foren laufen ja nach wie vor. Vielleicht ist noch ein Punkt bei Community-Foren, dass oft Leute lieber ihr eigenes Ding aufziehen und damit einen Teil abspalten, als sich in ein bestehendes Projekt zu integrieren und dort mitzumachen.


Ja, und warum machst du dann hier nicht einfach mit? Sponti-Einfall kurz bevor ich gleich mal das Haus verlasse.

Ja, klar - ich kann natürlich mein eigenes Ding komplett einmotten. Aber falls ich das tue, schätz ich mal, dass ich mich auch komplett zurück ziehe. Denn eigentlich ist meine Seite aus einem bestimmten Anliegen heraus entstanden. Nicht weil ich die 99. Lesbenseite machen wollte, sondern weil ich die Inhalte die Frauen über die Jahre erarbeitet haben, öffentlicher sehen/machen will. Und das nicht ausschließlich auf Lesben beschränkt.

Es gab früher mal die Idee einer Kooperation die Foren betreffend. Nur kann man von keiner Hete erwarten, dass sie einen Lesbenraum nutzt - nicht weil sie homophob ist, sondern weil sie schon an der Haustür darauf hingewiesen wird, dass sie nur (möglicherweise) Gastrecht hat und nicht Teil der Familie ist. Das is halt a bissl schwierig.

Der Beitrag wurde von Zockzicke bearbeitet: 25.Oct.2010 - 15:36
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McLeod
Beitrag 25.Oct.2010 - 15:26
Beitrag #22


mensch.
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Hm, die These, dass die sozialen Netzwerke Foren obsolet machen, halte ich für gewagt. Natürlich decken sich bei einem Forum wie diesem hier und Facebook Breiche wie die FB-Pinnwand und die Guten-Morgen-Küche / das Plauder-Unterforum.

Was Facebook z.B. nicht bietet: Pseudonymität/Anonymität (>90% mit Klarnamen registriert), die Ausführlichkeit mancher Forengespräche - und ich erlebe sowas nicht nur hier, die thematische Eingegrenztheit, die zu einer - ich nennen es mal so - anderen Geschwindigkeit führt. Vielleicht redundand zu meinem 2. Punkt.

Was ein Forum z.B. nicht bietet: chronologische Übersichtlichkeit des abonnierten / befreundeten Nachrichtenstroms, Foto-Upload, die starke Verbindung von Unternehmen, Projekten, Festivals u.ä. zu den User.inne.n (auch FB: "Seiten", in den VZs "Edelprofile")

Ich erlebe also Foren, die auch mit "wenigen" Registrierten viel Austausch ermöglichen (oder eben nicht) und umgekehrt... wobei es schon eine Kunst ist, "viele" Registreierte zu haben, aber keinen Austausch ;-) Das geht fast nur mit Bauernfang, dass der Überblick "passt's für mich" erst nach Registrierung möglich ist o.ä.

Als eine weitere Tochter des Feminismus, die fröhlich studierte, in Männerdomänen einbrach u.ä., dafür aber nicht wirklich kämpfen musste, sondern das entsprechende Gleichberechtigungsbewusstsein irgendwie mitgegeben/vorgelebt bekam, finde ich Frage durchaus interessant, wie sich Mütter und Töchter der Revolution begegnen können. Meine Erfahrung ist nämlich, dass sie sich irgendwie auseinander dividieren... Und sei es an der Frage, Begrifflichkeiten wie "Opfer des Patriarchats" überhaupt zu gebrauchen oder damit etwas anfangen zu können. Mein Weltbild und Problembewusstsein sperrt sich gegen das Modell des Kampfs gegen eine Männerherrschaft, ich arbeite und kämpfe dabei (wenn es sein muss) lieber *für* etwas. Und dabei fällt es mir schwer, Mitprofitierende von den Ergebnissen nach dem Geschlecht zu selektieren. Ich finde H4 für Männer und Frauen gleichermaßen unwürdig umgesetzt und (eben nicht!)entwickelt. Ich sehe in der Unterbezahlung weiblicher Arbeitskräfte ein Problem für Familien und Paare insgesamt, auch wenn darin Männer leben. Ich stehe ratlos vor dem Phänomen, dass gute Jobs in verantwortlichen Positionen Frauen bevorzugt (z.B. aufgrund von Qualifikation) angeboten werden, um dann von eben jenen ausgeschlagen zu werden. Ich seh mich halt nicht in einem Feminismusforum darüber diskutieren oder ich lese nicht die Emma oder ich schalte bei Alice Schwarzer weiter, wenn sie das muslimische Kopftuch ostentativ in Verschwörungstheorien wickelt und gewollt auf viele andere Aspekte in der Gesprächsrunde nicht eingeht.

Wie überbrücken wir die Generationenlücke (die das nicht so eindeutig ist, wie ich es vielleicht zu formulieren scheine, ich habe Töchter-Kommilitoninnen gehabt, die sich durchaus mit dem Mütter-Feminismus identifizieren und dort das Erbe weitertragen)?

Ich kann Dir nur (erneut) als Feedback geben, dass mich genau das Gewollte, die Abgrenzung, das Handgemachte ausgrenzt. Es sagt mir ganz klar: "Hier gehöre ich nicht hin." Und wenn ich von einer anderen Gestaltung rede, dann nicht vom glattgeleckten blaugrau, das Du/Ihr als Horrorvision mir (oder anderen) in den Mund zu legen wollen scheint.

Guck mal, ich hab was zum Thema "linkes Design" gefunden. Nicht 1:1 was zu Design & Feminismus, aber vielleicht ist es ja was, was für Dich als Impuls taugt:
http://www.agd.de/agd-dreiviertel-200801.html

Zum Thema technischer Relaunch kann ich nur sagen, dass ich es scher schade fände, wenn Du für vielfach in Opensource-Projekten von der Community bereits angebotene Leistungen und Softwaren die Zeit dafür verschenkst. Verschenk sie lieber ins Community-Leben, in den konkreten Austausch. 26 verschiedene Forensoftwaren gibt es allein hier: http://php.opensourcecms.com/ inklusive mal kurz antesten.

Auch das kann symbolisch für Feminismus 2010 sein und als Design-Inspirationsquelle dienen:
(IMG:http://ariald.files.wordpress.com/2010/04/feminismus.jpg)

Oder so wird Feminismus heutzutage auch unters Volk gebracht:
(IMG:http://ecx.images-amazon.com/images/I/41hQy5AFG9L._SS500_.jpg)

Oder mal zu anderen Seiten geschaut:
http://www.feminismus.cz/
http://genderblog.de/ (mit ins Rot gehendem Rosa ;o) )

Miriam Meckel beschäftigt sich in neuzeitlichem Blog-Design erfolgreich mit Feminismus:
http://www.miriammeckel.de/2010/06/04/der-merkel-feminismus/

Ich glaube, Du könntest rot + rosa und schwarz und weiß durchaus behalten, es geht um ein stimmiges Gesamtkonzept. Und in Sachen Community brauchst Du mindestens 2 Sorten Userinnen: die die tolle Inhalte mitbringen und die, die ein reges INteresse daran und am sozialen Austausch abseits der Kernthemen haben. (Und die, die beides in sich vereienen ;o) ) - für beides braucht's Raum. Ich hab jedenfalls mal ein Forum mit tollen Userinnen am Anspruch, sich nur auf die Themen und Inahlte zu begrenzen, nicht ins Leben gekriegt ;o))

imho
und jetzt wieder wech
McLeod
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Zockzicke
Beitrag 25.Oct.2010 - 17:00
Beitrag #23


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ZITAT(McLeod @ 25.Oct.2010 - 16:26) *
Mein Weltbild und Problembewusstsein sperrt sich gegen das Modell des Kampfs gegen eine Männerherrschaft, ich arbeite und kämpfe dabei (wenn es sein muss) lieber *für* etwas. Und dabei fällt es mir schwer, Mitprofitierende von den Ergebnissen nach dem Geschlecht zu selektieren. Ich finde H4 für Männer und Frauen gleichermaßen unwürdig umgesetzt und (eben nicht!)entwickelt. Ich sehe in der Unterbezahlung weiblicher Arbeitskräfte ein Problem für Familien und Paare insgesamt, auch wenn darin Männer leben. Ich stehe ratlos vor dem Phänomen, dass gute Jobs in verantwortlichen Positionen Frauen bevorzugt (z.B. aufgrund von Qualifikation) angeboten werden, um dann von eben jenen ausgeschlagen zu werden. Ich seh mich halt nicht in einem Feminismusforum darüber diskutieren oder ich lese nicht die Emma oder ich schalte bei Alice Schwarzer weiter, wenn sie das muslimische Kopftuch ostentativ in Verschwörungstheorien wickelt und gewollt auf viele andere Aspekte in der Gesprächsrunde nicht eingeht.

Ja, natürlich richtet sich das nicht allein gegen Frauen. Nur sind Frauen davon stärker eingeschärkt als gemischte Paare oder Männer. Es macht nämlich durchaus einen Unterschied ob eine Frau (samt dazugehörigem Frauengehalt) ihre Kids allein aufzieht. Und es betrifft Frauen doch noch ein bisschen stärker ob sie über ihre Reproduktion nicht selber enscheiden dürfen. Und die guten Jobs in verantwortungsvoller Position werden von vielen Frauen nicht abgelehnt weil sie die nicht wollen, sondern weil die Familien inkompatibel sind. Und Familienarbeit überwiegend von Frauen geleistet wird. Damit ist halt eben weder Ruhm noch Kohle verbunden. Spannenderweise könnten eigentlich gerade in Deutschland was das angeht breite feministische/politische Debatten entstehen, weils in der Hinsicht durchaus Unterschiede zwischen Ost und West gibt/gab. Nur passiert es nicht, dass aus den Dingen, die im Osten ganz gut funktioniert hatten was mitgenommen würde, weil das pauschal irgendwie pfui-pfui ist. Und wirtschaftlich kommts auch viel praktischer wenn die Frauen wieder brav daheim bleiben. Sprich: ruh dich aus, auf dem Erreichten und deiner Tochter wird Abtreibung verunmöglicht werden. Ihr wird kein Job in verantwortlicher Position angeboten werden. Auch für Männer schlecht? Na klar. Heißt das, die ziehen mit uns an einem Strang in diesen Dingen? Vereinzelt. Wer zahlt den höheren Preis/hat weniger Alternativen? Frauen. Es ist auch so - weltweit - dass es überall dort, wos Menschen schlecht geht, den Frauen noch ein bisschen schlechter geht. Und ihren Kindern, natürlich. Denn die werden von den Frauen mitgetragen. Dieses Gefälle zieht sich durch jede Schicht, jedes Volk, jede Orientierung.

Das sind mal die Sachen, die auffallen.

Jetzt was anderes, über das sich kein Mann und die allerwenigsten Frauen Gedanken machen, obwohls jede einzelne betrifft:
Wieso zur Hölle, müssen Frauen während ihrer Periode Vollzeit arbeiten? Wieviele Frauen gibt es, die Schmerzen dabei haben und sich in die Arbeit quälen?

Worauf ich hinaus will ist: wir haben die Regeln nicht gemacht. Die Regeln sind nicht für uns gemacht. Wir sind nicht die Norm, oder auch nur der Mittelwert, der die Regeln bestimmt.
Um überhaupt mal herauszufinden, was uns gut tut - was uns schlecht tut, müssen wir miteinander reden. Müssen wir Fragen stellen. Ob im Designer-Blog oder nicht.



ZITAT
Wie überbrücken wir die Generationenlücke (die das nicht so eindeutig ist, wie ich es vielleicht zu formulieren scheine, ich habe Töchter-Kommilitoninnen gehabt, die sich durchaus mit dem Mütter-Feminismus identifizieren und dort das Erbe weitertragen)?

Ich weiß es nicht. Ich denk mir dass sehr viele Frauen ein Problem mit ihrer Mutter haben. Die Sache mit den Müttern ist überhaupt seltsam, als Mutter hast du einerseits die Verantwortung (sprich: wenn was nicht klappt ist die Mutter schuld), andererseits kaum Handlungskompetenz. Der Staat redet mit, der Pappa sowieso, egal ob die jetzt ihren Aufgaben/ihrer Verantwortung nachkommen oder nicht. Also ist halt auch immer die Frage, was wir als Töchter von unseren Müttern überhaupt annehmen können. Ältere Frauen gelten ja auch traditionell als uncool.


ZITAT
Ich kann Dir nur (erneut) als Feedback geben, dass mich genau das Gewollte, die Abgrenzung, das Handgemachte ausgrenzt. Es sagt mir ganz klar: "Hier gehöre ich nicht hin." Und wenn ich von einer anderen Gestaltung rede, dann nicht vom glattgeleckten blaugrau, das Du/Ihr als Horrorvision mir (oder anderen) in den Mund zu legen wollen scheint.
Ok, ob jetzt grau-bklau, das nicht passt oder Designer-Kunst, die ich nicht bieten kann - was soll ich dir sagen: wenn dir die Verpackung wesentlicher ist, als der Inhalt - es ist deine Priorität.
Es tut mir ehrlich leid, dass dir das nicht schick genug ist. An handgemacht wird sich nicht viel ändern können, das ist ne finanzielle Frage.

Die Portalsoftware, die ich zusammengepfriemelt habe, IST aus vielen opensource-projekten entstanden. Die quellen sind mir nicht neu. CMS ist mir nicht neu. Die bestehenden fertigen Sachen, sind in ihrer Form halt einfach nur bedingt tauglich und müssen daher umgeschrieben werden - ob das damit angefangen hat, die Tabellen aus Gründen der Barrierefreiheit aus dem html-code des CMS-Designs möglichst rauszukriegen. Ob es die Norm-Sprache war, die Frauen nicht benennt. Obs der Umstand war, dass jedes Modul eine andere User-Tabelle verwendet und sich die Frauen nicht 5 mal für jeden Teil der Seite extra einloggen müssen, ob das eine Veränderung der Forenmechanik ist um die Artikel kommentieren zu können. Das ist ein gewachsenes Ding. Hat wie jedes gewachsene Ding eine Menge Ecken (was ja auch der Grund für die Idee eines Relaunch ist). Und wie jedes gewachsene Ding hat es auch Vieles, das genau in dieser Form benötigt wird.



ZITAT
Guck mal, ich hab was zum Thema "linkes Design" gefunden. Nicht 1:1 was zu Design & Feminismus, aber vielleicht ist es ja was, was für Dich als Impuls taugt:
http://www.agd.de/agd-dreiviertel-200801.html

Auch das kann symbolisch für Feminismus 2010 sein und als Design-Inspirationsquelle dienen:
(IMG:http://ariald.files.wordpress.com/2010/04/feminismus.jpg)


Oder so wird Feminismus heutzutage auch unters Volk gebracht:
(IMG:http://ecx.images-amazon.com/images/I/41hQy5AFG9L._SS500_.jpg)


Oder mal zu anderen Seiten geschaut:
http://www.feminismus.cz/
http://genderblog.de/ (mit ins Rot gehendem Rosa ;o) )


Miriam Meckel beschäftigt sich in neuzeitlichem Blog-Design erfolgreich mit Feminismus:
http://www.miriammeckel.de/2010/06/04/der-merkel-feminismus/


Ich glaube, Du könntest rot + rosa und schwarz und weiß durchaus behalten, es geht um ein stimmiges Gesamtkonzept.

Yep. Es muss Übersichtlich sein. Nicht zu überladen. Und trotzdem nicht langweilig. So den Grundgedanken kann ich folgen. Nur: ich bin keine Grafikerin. Nur eine Autonome, die sich den Webkram selbst angeeignet hat, um das tun zu können, was ich tun will. Also ein Kunst-Projekt wirds eher nicht werden. Mit css3 geht ein bissl mehr als bisher, aber ... ich hab meine Grenzen. ;-)

ZITAT
Und in Sachen Community brauchst Du mindestens 2 Sorten Userinnen: die die tolle Inhalte mitbringen und die, die ein reges INteresse daran und am sozialen Austausch abseits der Kernthemen haben. (Und die, die beides in sich vereienen ;o) ) - für beides braucht's Raum. Ich hab jedenfalls mal ein
Forum mit tollen Userinnen am Anspruch, sich nur auf die Themen und Inahlte zu begrenzen, nicht ins Leben gekriegt ;o))

Hm...ich geb nen Bestellzettel auf. (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif)

Der Beitrag wurde von Zockzicke bearbeitet: 25.Oct.2010 - 17:24
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