Wie wichtig ist für euch Essen? |
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Wie wichtig ist für euch Essen? |
26.Jun.2017 - 17:56
Beitrag
#1
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ungerader Parallel-Freigeist Gruppe: Members Beiträge: 10.881 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 83 |
Ist Essen für euch nur Nahrungsaufnahme oder was bedeutet es euch darüber hinaus?
Mir ist aufgefallen, dass mir Essen wichtiger ist als vielen anderen Menschen. Ich kenne schon viele Leute, die ein gutes Essen auch genießen. Dennoch habe ich den Eindruck es ist den meisten nicht ganz so wichtig. Einige Beispiele.... Ich würde zB nie in der U-Bahn oder im Bus ein Döner oder eine Pizzaschnitte essen. Das wäre mir viel zu schade. Eine Mahlzeit will ich zu Hause (oder im Restaurant) in Ruhe einnehmen und wirklich genießen. Wenn es sich so ergibt, dass ich unterwegs bin und schon großen Hunger habe würde ich dann notfalls ein trockenes Brötchen essen, damit der ärgste Hunger weg ist, aber die richtige Mahlzeit dann in Ruhe. Ich kann mich seeeehr auf besondere Essen oder Restaurantbesuche freuen. Zum Beispiel war ich im April in einem wirklich tollen Running Sushi Restaurant in Budapest. Das hat mir so gefallen, dass ich mir schon überlegt habe alleine deswegen wieder einmal nach Budepest zu fahren. (Wobei ich anmerken würde, dass es von Wien nicht so weit ist) Als ich meiner Tante ein Urlaubstagebuch von mir gezeigt habe, meinte sie, sie würde nie so detailliert vom Essen schreiben. (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) |
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26.Jun.2017 - 18:09
Beitrag
#2
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Miau Gruppe: Members Beiträge: 3.625 Userin seit: 17.01.2006 Userinnen-Nr.: 2.495 |
Als ich noch mit meiner Frau zusammen war, haben wir häufig gemeinsam gekocht und sind auch ca. 1x pro Woche, mindestens aber 1x in 14 Tagen lecker essen gegangen. Das war schön und es hat mir auch sehr gut geschmeckt, auch wenn ich nie wirklich große Portionen verdrücken konnte. (Häufig hab´ ich ein "Doggy Pack" mit nach Hause genommen (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) )
Seit ich allein bin, ist mir der Appetit komplett vergangen. Ich esse wirklich nur noch das Nötigste - ja, ich weiß, dass das nicht gesund ist, aber was zu viel ist, kommt postwendend wieder raus (IMG:style_emoticons/default/sad.gif) Heute z. B. gab´s in der Schule zur Zeugniskonferenz von zwei Kolleginnen ein Geburtstagsbuffet - ich hab´ gerade mal 3 Scheiben Baguette mit Dip geschafft... Ich hab´ auch überhaupt keine Motivation mehr zum Kochen... *seufz * Falls jemand da Tipps hat, die nehm´ ich gerne! LG Leslie |
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26.Jun.2017 - 20:38
Beitrag
#3
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mensch. Gruppe: Members Beiträge: 6.498 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 |
Essen findet statt. Ich hab es geschafft, mir langsam aber sicher ein recht gesundes, ausgewogenes Essen anzugewöhnen. Ich koche mir inzwischen ziemlich viel, wenn auch sehr schlichte Dinge, in letzter Zeit bin ich die OnePot-Queen. (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) So richtig intensiven Genuss erlebe ich selten. Ich glaube, ich bin sehr nach Außen orientiert und dann im Gespräch oder in der Beobachtung der Geschehnisse drumherum. Ein bisschen hyperaktiv im Kopf sozusagen. Sehr besonderes, leckeres Essen erinnere ich vor allem in Verbindung mit besonderen Anlässen.
Ich finde es toll, andere Menschen zu erleben, die viel langsamer und/oder genussvoller mit Essen umgehen. Und ich schätze die gesellige, mit manchen Menschen auch Nähe erzeugende (weil für sie mit Fürsorge besetzte Tätigkeit) Form des Kochens. Miteinander oder füreinander. Mit manchen Menschen jedenfalls. Nicht generell. Vielleicht bin ich schon zu eigen geworden in meinem Handwerk oder einfach nicht bereit, zu viele besondere Wünsche zu erfüllen (oder auch nur ausführlich zu besprechen), wie die Größe des Gemüsezuschnitts und lieber Scheiben oder Würfel oder gestiftelt... Mein Auge isst zwar mit, aber meine Hände sind keine Kunstschaffenden. Meine Augen essen also meist Fremdgekochtes und -angerichtes ;-) McLeod |
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26.Jun.2017 - 21:06
Beitrag
#4
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ungerader Parallel-Freigeist Gruppe: Members Beiträge: 10.881 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 83 |
ZITAT Falls jemand da Tipps hat, die nehm´ ich gerne! Hab dir im anderen Thread was geschrieben. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) |
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26.Jun.2017 - 22:30
Beitrag
#5
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- keep it up you go girl - Gruppe: Members Beiträge: 13.733 Userin seit: 21.02.2007 Userinnen-Nr.: 4.099 |
Ich liebe gutes Essen. Am liebsten koche ich täglich einmal warm und immer frisch. Ganz superschön finde ich es, wenn ich Freundinnen bekochen kann und die mein Essen auch genießen. Einmal pro Woche gehe ich mit Kollegen essen.
Neulich im Urlaub war ich ja jeden Tag essen und hatte Freude daran, die regionale Küche zu entdecken. Das war wunderbar! Der Beitrag wurde von Lucia Brown bearbeitet: 26.Jun.2017 - 22:31 |
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27.Jun.2017 - 07:35
Beitrag
#6
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Treue Seele Gruppe: Members Beiträge: 1.466 Userin seit: 26.08.2004 Userinnen-Nr.: 147 |
Seufz.
Essen ist mir sehr, sehr wichtig. Ich koche jeden Tag. Als ich Single war, habe ich alle meine Freunde bekocht; jetzt meine Partnerin und Familie. Einmal die Woche kommt eine Bio-Kiste, alles andere kaufe ich im (Bio-)Supermarkt. Ich komme aus einer Familie, in der beide Eltern Nachkriegskinder sind - Armut und Verzicht, Hunger und Kälte gehört zu ihren prägenden Kindheitserinnerungen. Dann kam der "Wohlstand" (verhältnismäßig - ihr wisst schon...). Bei mir in der Familie wurde aufgegessen. Es wurde herzhaft zugelangt, es gab Fleisch, Gemüse, Kartoffeln, Salat, Nachtisch en masse... Und es wurde gegessen, bis alle Töpfe leer waren. Aus Lust, weil die Eltern so gut kochten... Mein Problem: Ich bin so bis heute gestrickt. Wenn ich eine vegetarische Pastasauce mit Pasta mache und mich bei der Spaghetti-Auswahl ein bisschen positiv verschätze, esse ich trotzdem alles auf. Wenn ich ein Reisgericht koche, esse ich den Reis ganz auf, auch wenn ich evtl. eigentlich satt wäre. Im Restaurant esse ich die Reste meiner Partnerin - ich kann nichts liegen lassen. Leider liegt dieses Essen nun seit ein paar Jahren auf meiner Hüfte rum... Und ich komm nicht mehr runter. Sport mache ich auch viel zu wenig. Also: Aus lustvollem Essen ist eine Belastung für mich geworden. Ich weiß noch nicht recht, wie damit umgehen. Daher ist das Thema für mich momentan sehr, sehr schwierig. Denn ich liebe gutes, gesundes Essen und dieses zu genießen - aber wenn ich doch nur den Stop-Knopf finden würde... |
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27.Jun.2017 - 08:27
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#7
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mensch. Gruppe: Members Beiträge: 6.498 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 |
Liebe June, wie vertraut das klingt... Mein Vater hat seinen Nachkriegs-Mangel immer humorvoll verpackt: "lieber den Magen verrenkt, als dem Wirt was geschenkt." Sogar als Leistungssportlerin habe ich es irgendwann "geschafft", ein Übergewicht mit mir herumzuschleppen. Nach dem Ende mit dem Sport war es, wie zu erwarten war, dann schnell viel mehr und allen Abnehmerfolgen folgte ein unerbittliches Jojo, das jedes Mal in neue Höhen führte. Schwindelerregend.
Ich habe dann aufgehört mit dem Abnehmen. Oder es nur in einen immer noch zu hohen Bereich etwas runtergeregelt bekommen. Vor vier Jahren hatte ich ein klitzekleines Aha-Erlebnis, als ich bei einem Seminar zur Körperarbeit bei der Vorstellungsrunde mir selbst zuhören konnte: "Mein Körper und ich, wir leben in einer friedlichen Co-Existenz. Wobei er ganz schön viel ertragen muss." Er tat das sehr zuverlässig und tut es bis heute. Ich hab beileibe kein Patent-Rezept und mein Weg in den letzetn vier Jahren seitdem war lang, schmerzvoll, mühsam und sehr lohnenswert. Aufgehorcht habe ich bei Deiner kurzen Beschreibung wegen dieser Nachkriegs-Generation. Das sind meine Eltern auch und in den Elrebnissen und Überlebnissen meiner Großeltern liegen viele Wurzeln unserer innerfamiliären Entwicklungen und damit auch meiner ganz persönlichen Geschichte. Vielleicht auch davor, aber mein Vor-Generationen-Wissen ist sehr begrenzt. Und der Krieg ist einfach auch so ein mächtiges, einschneidendes Ding. Das haben die Ur-Großeltern zweimal erlebt und die Großeltern einmal. Diese Spuren habe ich aber erst im vorletzten Jahr als solche erkannt und nachvollzogen. Und ich will auch gar nicht sagen, dass es bei Dir "dasselbe in Grün" sei. Ganz und gar nicht. Der eigentliche Weg war - für mich - einer mit viel reflektiver Arbeit, bei der ich viel Support bekam und zum Teil auch aktiv in Anspruch nahm. Eine Gemengelage sondergleichen... Und ich hatte wenig Handwerkszeug, um das zu bearbeiten. Also: viel geschnitzt und gelötet. Ums Gewicht und Essen ging es fast nie. Das ist wirklich eine Lehre, die aus dem Ganzen gezogen habe. Das Essen ist bei mir wie ein Indikatorpapier, dass ich in eine Flüssigkeit halte und schauen kann, ob es basisch oder übersäuert ist. Am Papier danach rumzumalen, collagieren und irgendwie zu fummeln, ändert so gar nichts an der Zusammensetzung der Flüssigkeit. Inzwischen habe ich auch andere Indikatorpapiere gefunden. Und bin vermutlich bei der Flüssigkeit und ihrer Zusammensetzung angekommen. Ich lerne noch, was sich dabei verändern lässt, was neu hinzukann und was weggelassen werden könnte oder vielleicht sogar sollte. Ich bin jetzt soweit, Essen als eine Form der Selbstfürsorge zu sehen. Ich gestalte sehr aktiv, mit wem ich übers Essen und Gewicht rede (eigentlich mit niemandem mehr aus meinem Umfeld, sondern mit Fachleuten und Fremden in ähnlicher Situation, nenn es Selbsthilfegruppe ;-) ) und wieviel (1 Stunde pro Woche, manchmal etwas Nachschlag online). Das war meine krasseste Ernährungsumstellung, wenn Du so willst. Und es ist trotzdem nur einer meiner Bausteine auf meinem Weg. Mein Verständnis von Genuss wandelt sich langsam. Ich habe seit einer Weile wieder ein Sättigungsgefühl. Manchmal kann ich aufhören mit dem Essen, wenn ich satt bin. Manchmal nicht. Eine Belohnung ist jetzt ein selbstgekochtes Essen. Nicht mehr die Pizza mit Lachs, Sauce Hollandaise und allem Möglichen. Ich vermisse meine letzte Koch- und Abendess-Partnerin sehr um diese Ruhe und Bedachtheit beim Essen und die geteilte Freude beim Kochen. Vermutlich war das auch ein Baustein. Menschen, die einfach anderes mit Kochen und Essen verbinden. Ich hoffe, es war jetzt nicht zu viel, zu komplex, zu viel "ich"... Mehr hab ich nicht: nur ein paar Erfahrungen. Vielleicht ist Dein Posting hier ja so eine unerwartete, kleine Intitalzündung, wie damals mein Satz in der Vorstellungsrunde. Ich wünsch es Dir. (Und vielleicht in einem weniger umfangreichen, weniger anstrengenden Prozess, als er bei mir anstand. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ) Herzliche Grüße McLeod |
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27.Jun.2017 - 12:17
Beitrag
#8
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ungerader Parallel-Freigeist Gruppe: Members Beiträge: 10.881 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 83 |
Liebe June, da kann ich dich sehr gut verstehen!
Mir geht es ganz genauso. Was einmal am Tisch steht kann ich auch nur sehr schwer stehen lassen. Aber grade bei Reis und Nudeln können das mit unter dann schon sehr viele Kalorien sein. Abgesehen davon ist es ja auch nicht schön zu voll zu sein, finde ich. Mir hat es geholfen, dass ich jetzt Nudeln und Reis immer abwiege. Anfangs fand ich es schwer, weil vor allem Reis roh so wenig aussieht. Da hatte ich anfangs kein Vertrauen und hatte quasi Angst nicht satt zu werden. Aber inzwischen geht es, ich habe raus gefunden dass 100g roh für mich reichen. Schwieriger ist es natürlich, wenn mehrere Personen essen. Für Gäste mag man natürlich auf keinen Fall zu wenig haben. Trotzdem finde ich es auch da gut Reis und Nudeln (und eventuell auch Fleisch) abzuwiegen, damit es nicht viel zu viel wird. Man kann Gäste ja auch fragen ob sie etwas von dem Essen mit nach Hause nehmen wollen. Ansonsten kann man sich eventuell überlisten. Wenn man nach dem Kochen das Gefühl hat es ist zu viel, kann man eine Portion schon mal weg nehmen und gleich zB in eine Tupperdose geben um es später in den Kühlschrank zu geben oder einzufrieren. Das Essen darf dann gar nicht erst auf den Esstisch kommen. Wenn ich etwas wirklich schon weg gepackt habe, schaffe ich das eher. |
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27.Jun.2017 - 13:42
Beitrag
#9
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Suppenköchin Gruppe: Members Beiträge: 101 Userin seit: 05.07.2011 Userinnen-Nr.: 7.893 |
Essen ist sehr, sehr wichtig für mich. So wichtig, dass ich bei jedem Schnupfen und damit einhergehendem temporärem Verlust des Geruchssinns leicht panisch werde und Angst habe, das könnte jetzt so bleiben. Kochen ist für mich Entspannung und kreatives Schaffen zugleich und in stressigen Phasen bei der Arbeit mein täglicher Lichtblick. Ich wäre für mein Leben gern Kochbuchautorin oder Gastrokritikerin und auch mit einer Zusatzausbildung als Ernährungsberaterin hab ich schon geliebäugelt - nicht weil es lukrativ wäre (ist es nicht), sondern weil ich Spaß dran hätte... Ich habe das große Glück gehabt, von meiner Mutter (und meinen Großmüttern) Freude an gutem Essen und am Kochen vermittelt zu bekommen und vermutlich gerade weil meine Mutter alleinerziehend war, haben mein Bruder und ich selbst früh angefangen zu kochen.
Ich esse auch nicht gerne unterwegs, aber wenn der Hunger zu groß wird, lässt sich auch meine Gier oft nicht mehr zügeln und dann kann ich nicht diszipliniert in ein trockenes Brötchen beißen, sondern mein Hirn verlangt: "Leckeres Essen! Sofort!" Aber das passiert nicht so häufig, wenn mein Nachhauseweg nicht zu lang ist, schaffe ich es auch durchzuhalten und dann erst zuhause etwas zu essen. Da hilft dann eine schnelle Stulle, wenn es mit der geplanten Mahlzeit noch etwas dauert. Und ja, ich finde es auch schwierig, gemeinsam zu kochen, wenn ich eine ganz konkrete Vorstellung eines Gerichts habe und mein/e Co-Koch/Köchin schneidet Gemüse in Scheiben statt in Streifen. Meine arme Freundin bekommt da regelmäßig meinen Unmut ab und leider hat sich in unserer Küche eine Hierarchie entwickelt, die sie in die Assistenzrolle drängt. Dadurch verliert sie in einigen Bereichen das Selbstvertrauen beim Kochen, was wiederum meine Besserwisserei verstärkt - ein Teufelskreis, ohne dass ich das eigentlich will. (Ich will ja nur helfen... ;-)) Der Beitrag wurde von nightshade bearbeitet: 27.Jun.2017 - 13:43 |
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04.Dec.2018 - 20:56
Beitrag
#10
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don't care Gruppe: Admin Beiträge: 34.734 Userin seit: 21.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.108 |
Kochen mit Freunden war für mich immer sehr, sehr wichtig. Seit ich in die Ferne gezogen bin, hat das mangels Gelegenheit stark nachgelassen.
Für mich waren es verschiedene Dinge, meistens die Fürsorge für andere, Neugier auf gemeinsame (oder eigene) Experimente oder einfach das Bedürfnis, sich für einen lieben Menschen (manchmal auch eine kleine Horde) "ins Zeug zu legen". Seit Kochen für Freunde weitgehend weggefallen ist, hatte ich mehr Muße, mich dem Kochvorgang selbst zu widmen und für ein paar Dinge ein besseres Gefühl zu entwickeln. Auch nicht schlecht. Wenn mir Essen wirklich wichtig ist, dann entweder als bindendes Element zu einem (oder mehreren) Mitmenschen, (insbesondere sehr einfache Gerichte) als Erinnerung an bestimmte Momente, oder als Wärmequelle gegen eine temporär "kalte" oder graue Welt. Oft kündigen sich Krisen bei mir durch Gewichtszunahme an; wenn es akut wird, geht mein Appetit dann massiv zurück und die Frustpfunde sind wieder weg. Wirklich bewusst ist mir allerdings, dass ich anders essen muss als die meisten anderen. Durch einen niedrigen Blutdruck sollte ich so manches tun, wovon meistens abgeraten wird - Salz und Kaffee können mir teilweise gegen Schwindelattacken, Frösteln oder Kopfschmerzen helfen. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) In einer Phase sehr salzarmer Ernährung habe ich sogar Schilddrüsenprobleme bekommen - nach einer Ernährungsumstellung waren die zügig Geschichte. Also wichtig: ja. Sehr bewusstes essen: ja, auch das. Aber religiös, dass bestimmte Rituale und/oder Rezepte zu beachten wären... nein, das nicht. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) |
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11.Dec.2018 - 09:53
Beitrag
#11
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Satansbraten Gruppe: stillgelegt Beiträge: 522 Userin seit: 24.09.2016 Userinnen-Nr.: 9.670 |
Für mich ist Essen schon immer ein rein positiv besetztes, unbeschwertes, genussvolles Thema.
Ich liebe Essen und das Zubereiten und Zelebrieren von Mahlzeiten. Am liebsten esse ich in Gesellschaft, also mit Familie, Freunden, Kollegen, aber ich kann das Essen auch allein genießen. Ich bin jemand, der auch für sich allein lecker kocht. Am liebsten aber natürlich mit und/oder für meine Lieben. Ich bin auch ziemlich überzeugt, dass gerade die Tatsache, dass ich gerne und unbeschwert esse, mir alles gönne und Diäten in meinem Leben nicht vorkommen entscheidend dazu beiträgt und beigetragen hat, dass ich lebenslang nie übergewichtig war. ("Diäten machen dick") Der Beitrag wurde von Françoise bearbeitet: 11.Dec.2018 - 10:21 |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 10.11.2024 - 17:54 |