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> Love Parade Duisburg 2010
kawa
Beitrag 26.Jul.2010 - 14:12
Beitrag #21


Blau, weil Ströse.
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Das ist ja ziemlich geschmacklos, was die Frau da verzapft hat. (IMG:style_emoticons/default/mad.gif)
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Sinai78
Beitrag 26.Jul.2010 - 14:17
Beitrag #22


Gut durch
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Ich habe gestern Abend - ich glaub im WDR- die ganze "Geschichte" noch einmal mitverfolgt. Beklemmend und extrem hart! Es ist irgendwie völlig "ab von welt" unbegreiflich, und wie so ein schlechter Traum. Ich muss sagen wass mich ebenso schockiert hat wie die ganzen Umstände, waren die Befragten die teilweise dermassen abgebrüht (ich nehme mal die raus die augenscheinlich unter Schock gestanden haben) auf die Toten (=Gleichgesinnten?!) reagiert haben und das Alles unter "Naja passiert halt" verbuchten. Da komm ich nicht mit muss ich sagen! Und das ganze Chaos- die Einteilung von Menschen (!) in: hoffnungslos, kann man noch was machen, ok. Ärzte und Ärztinnen die noch nicht mal wußten in welchem Klinikum sie sich denn nun befinden, komplett aufgelöst, emotional und dann Verwantwortliche die dem Gegenüber vollkommen nüchtern erscheinen und sich nicht verantwortlich fühlen - nee - schlimm (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif)

ZITAT
Dandelion, 24.Juli.2010- 22:08 Ich frage mich, warum das Nordende des alten Güterbahnhofs nicht als Ausgang verwendet wurde. Das gesamte Gelände war abgesperrt, es gab keine Autos. Was also sprach gegen "Einbahnstraßen" oder zumindest zwei "Einfallsrichtungen

Wenn ich sehr böswillig bin, behaupte ich dass gerade bei Verantstaltungen wie der Loveparade, die ja schon häufiger komplett "aus dem Programm genommen werden sollte" man da weniger drauf schaut wie risikofrei das Ganze ist, weil eh´ "Randgruppenbeteiligung"?! Nehmen wir mal an, da hätte es eine Kundgebung gegeben mit einem hohen Tier und ähnlichem (ebenfalls vorher von der Besucheranzahl her bekannten Ansturm). Hätte die Organisation dann genauso ausgesehen? Ich wage es zu bezweifeln. Ich bin allerdings auch zu wenig darin involviert um es "beweisen" zu können- man möge es mir nachsehen. Wie sieht das denn bei Veranstaltungen wie dem CSD aus? Ereknnt ihr da Parallelen zur Organisation oder überhaupt nicht?

Interessiert
Sinai
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Lucia Brown
Beitrag 26.Jul.2010 - 14:30
Beitrag #23


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@ Sinai - es gibt verschiedene Sicherheitsstufen bei Veranstaltungen.

Der CSD Köln hat bereits eine lange Tradition und die Kölner kennen/können (die) Karnevalsumzüge. Ein CSD ist allerdings nicht umzäunt.

Wer weiß denn, ob jemals eine Loveparade umzäunt war?

In Berlin konnten jedenfalls die Teilnehmer linkes und rechts von der Strecke die Parade verlassen.

Der Beitrag wurde von Lucia Brown bearbeitet: 26.Jul.2010 - 14:53
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McLeod
Beitrag 26.Jul.2010 - 17:18
Beitrag #24


mensch.
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ZITAT(Sinai78 @ 26.Jul.2010 - 15:17) *
Wenn ich sehr böswillig bin, behaupte ich dass gerade bei Verantstaltungen wie der Loveparade, die ja schon häufiger komplett "aus dem Programm genommen werden sollte" man da weniger drauf schaut wie risikofrei das Ganze ist, weil eh´ "Randgruppenbeteiligung"?! Nehmen wir mal an, da hätte es eine Kundgebung gegeben mit einem hohen Tier und ähnlichem (ebenfalls vorher von der Besucheranzahl her bekannten Ansturm). Hätte die Organisation dann genauso ausgesehen? Ich wage es zu bezweifeln. Ich bin allerdings auch zu wenig darin involviert um es "beweisen" zu können- man möge es mir nachsehen. Wie sieht das denn bei Veranstaltungen wie dem CSD aus? Ereknnt ihr da Parallelen zur Organisation oder überhaupt nicht?


Ich saß am Samstag Abend mit CSD-Organisatoren beisammen, als uns die ersten Nachrichten aus Duisburg erreichten. Und natürlich gab es für alle dort die Parallele(n): viele Menschen versammeln sich an einem Ort. Fußball-Fanmeilen, Politiker/innen-Auftritte auch. Es reicht auch eine überfüllte "kleine" Party, wenn sich 400 Menschen in einem Raum aufhalten, der eigentlich eher für 200 passt und der nur begrenzte Ein- und Ausgänge hat...

Ich habe zum Beispiel schonmal einen damals-noch-Kanzler-Schröder-Auftritt auf einem abgesperrten Platz erlebt. Einlasskontrolle inklusive. Allerdings war auch dort gerade für die, die draußen warteten, Platz ohne Grenzen vorhanden.

Ich stand auch schonmal in einem Melissa-Etheridge-Konzert und konnte mich nicht mehr selbstbestimmt bewegen und wurde von links nach rechts und zurück "mitgetragen". Dann wurden die ersten mit Schwächeanfall nach vorne "durchgereicht". Melissa hat die Enge von der Bühne aus geregelt bekommen: wir sollten alle mal in die Hocke gehen. Hat sehr gut geklappt.

Das alles trudelt mir durch den Kopf...

Eine solche Eingangssituation, die gleichzeitig auch Ausgangssituation sein sollte, habe ich noch nirgends erlebt. Zum Glück auch keine überfüllte Party in ungeeigneten Räumen.

Es gab "Notausgänge", die nach der Katastrophe im Eingangsbereich genutzt wurden, um die vielen oben noch feiernden Raver/innen vom Gelände zu bekommen. Der Ein- und Ausgang war ein geplantes Nadelöhr und die Zufluss-Steuerung hat offensichtlich nicht wie geplant stattgefunden. Wenn ich höre, dass die Tunnel für einen Zufluss von 20.000 Menschen pro Stunde ausgelegt gewesen sein sollen und die Fotos sehe, dann sieht es so aus, als ob die 20.000 Menschen , die innerhalb einer Stunde durch sollten, gerade alle drin sind, im Eingangsbereich beider Tunnel.

Ich fand es mutig, 2009 die Loveparade abzusagen. Und nun weiß ich, dass es notwendig war und in Duisburg auch notwendig gewesen wäre.

Von den CSDs weiß ich, dass es jede Menge Auflagen gibt und mir fällt im Moment keiner der 7 oder 8, die ich schonmal in verschiedenen Städten besucht habe, ein, in denen es eine auch nur ansatzweise vergleichbare Platzsituation gegeben hätte.

Was "hohe Tiere" bei der LoveParade und anderen Massenveranstaltungen angeht, so waren dort VIPs (Künstler/innen, DJs, Medienvertreter/innen), die aber mit hoher Wahrscheinliochkeit einen separaten Zugang auf's Gelände hatten. Auch weil es nicht zu Verspätungen kommen soll, das ist üblich und normal. Schauspieler kommen ja auch nicht aus dem Zuaschauerraum des Theaters auf die Bühne sondern von hinten aus ihrem eigenen Bereich.

Ich bin sprachlos, was die Stelungnahmen verschiedener Menschen angeht: die Pressekonferenz war ein Desaster, die Wortmeldung von Dr. Motte jenseitig (für mein Gemüt und Empfinden), dass es so viele Bedenken-Anmeldungen gegeben haben soll... Ich bin fassungslos und warte auf Aufklärung - die soll ihre Zeit in Anspruch nehmen, aber bitte nicht versanden. Obwohl wir einige hundert Kilometer entfernt waren (und sind), hat mich die Katastrophe der Loveparade in Duisburg bestürzt und betroffen.

Ich hoffe, dass alle hier Mitlesenden und ihre Lieben unversehrt und möglichst auch nicht betroffen sind.

McLeise
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Ricky
Beitrag 26.Jul.2010 - 18:22
Beitrag #25


Naschkatze
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ZITAT(Sinai78 @ 26.Jul.2010 - 15:17) *
Ich habe gestern Abend - ich glaub im WDR- die ganze "Geschichte" noch einmal mitverfolgt.
...
Ich muss sagen wass mich ebenso schockiert hat wie die ganzen Umstände, waren die Befragten die teilweise dermassen abgebrüht (ich nehme mal die raus die augenscheinlich unter Schock gestanden haben) auf die Toten (=Gleichgesinnten?!) reagiert haben und das Alles unter "Naja passiert halt" verbuchten.
...
Und das ganze Chaos- die Einteilung von Menschen (!) in: hoffnungslos, kann man noch was machen, ok.
Ärzte und Ärztinnen die noch nicht mal wußten in welchem Klinikum sie sich denn nun befinden...


Entweder hab ich den gleichen, oder einen ähnlichen Bericht gesehen. Es lässt mich nämlich auch nicht mehr los.
Allerdings gab es in meinem Bericht wirklich nur 2 Personen, die "unpassend" gesprochen haben, und die hatten glaube ich einfach noch nicht begriffen worum es geht, ich vermute mal, dass beide ziemlich in den Erdboden versinken, wenn sie sich selbst innerhalb der Reportage wiederfinden.
Alle anderen, die große Mehrheit, hat aber, wie ich finde, nichts verkehrtes gesagt, im Gegenteil, ich bin der Ansicht, dass man ihre Bestürzung mehr als gut sehen und nachvollziehen konnte.

Wegen der Einteilung / Kategorisierung. Das hatten sie in dem Bericht, den ich gesehen hatte ebenfalls angesprochen, aber mit dem bewussten Hinweis, dass es - aufgrund der Vielzahl der Verletzten und des Chaoses etc. - unerlässlich war, dass die Helfer nach der "Dringlichkeitskategorisierung" (heißt es so ?) die es wohl bei Bundeswehr und Co. gibt, arbeiten mussten. Es hört sich hart an, das gebe ich zu, denke aber, dass es wohl wirklich, so bedauerlich es ist, in solch einer Situation keine falsche Herangehensweise ist.

Ach man, echt schlimm das Ganze !!

Ricky

edit: Zitierung korrigiert

Der Beitrag wurde von Ricky bearbeitet: 26.Jul.2010 - 18:23
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davvero
Beitrag 26.Jul.2010 - 20:44
Beitrag #26


Stadtei
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ZITAT(june @ 26.Jul.2010 - 11:38) *
Eva Herman hat sich ja inzwischen auch öffentlich zu dem Geschehenen geäußert. Das ist SO niveaulos, dass ich es hier noch nicht einmal mehr verlinken mag. (Interessierte seien auf die bekannten Suchmaschinen verwiesen...) Ich hoffe nur, dass die Medien diese Frau einfach in Zukunft kollektiv boykottieren.


Als ich es laß, dachte ich nur: Schade, die Herman hat offenbar wirklich ein heftiges seelischen Problem! Hoffe, dass ihr bald geholfen werden kann.

Und zum eigentlichen Thema: Die um sich greifende Inkompentenz hat sich scheinbar den Weg vom kleinen Callcenter in Richtung politische Macht frei gemacht.

Zu traurig, dass durch solch Dilemma Menschenleben beendet werden . (IMG:style_emoticons/default/sad.gif)

Ich bezweifle, dass da Gerechtigkeit noch möglich ist.
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dragonfly
Beitrag 26.Jul.2010 - 21:28
Beitrag #27


Salzstreuerin
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Ich hätte nie gedacht, dass so etwas im organisierten und bürokratischen Deutschland passieren kann. Als ich die ersten Bilder dieser unvorstellbaren Enge gesehen habe, musste ich ich eher an südamerikanische Fußballverhältnisse denken. Ich kann nicht verstehen, dass es so weit kommen konnte.

Da wollten die jungen Leute einfach nur Spaß haben und feiern und werden stattdessen nie wieder nach Hause zurückkehren. So einen Tod zu sterben stelle ich mir einfach nur grausam vor.

Die Verantwortlichen sollten hart bestraft werden, aber wahrscheinlich wird es "nur" auf "Entschädigungszahlungen" hinauslaufen.

Bochum hat so viel Kritik einstecken müssen als es die Loveparade aus sicherheitstechnischen Gründen abgesagt hat. Für diese zunächst "unpopulär" wirkende Entscheidung hätte auch Duisburg den Mumm haben müssen.

Was Eva Hermann gesagt hat, ist wirklich eine Schande. Sie scheint eine ähnliche Gesinnung zu haben wie die christlichen Fundamentalisten in den vereinigten Staaten
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Ricky
Beitrag 26.Jul.2010 - 21:53
Beitrag #28


Naschkatze
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ZITAT(Sinai78 @ 26.Jul.2010 - 15:17) *
...die Befragten die teilweise dermassen abgebrüht...und das Alles unter "Naja passiert halt" verbuchten.

ok, jetzt hab ich auch ein paar statements von personen gehört, die es anscheinend wirklich in keinster weise berührt hat !!!
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Sinai78
Beitrag 26.Jul.2010 - 22:06
Beitrag #29


Gut durch
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ZITAT
McLeod
Heute, 18:18
Ich hoffe, dass alle hier Mitlesenden und ihre Lieben unversehrt und möglichst auch nicht betroffen sind


Das hoffe ich mir ebenfalls sehr....... (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif)
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Lucia Brown
Beitrag 26.Jul.2010 - 22:10
Beitrag #30


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ZITAT(Ricky @ 26.Jul.2010 - 22:53) *
ZITAT(Sinai78 @ 26.Jul.2010 - 15:17) *
...die Befragten die teilweise dermassen abgebrüht...und das Alles unter "Naja passiert halt" verbuchten.

ok, jetzt hab ich auch ein paar statements von personen gehört, die es anscheinend wirklich in keinster weise berührt hat !!!


Ja, habe ich auch gesehen und ich kann es nicht fassen. Null Mitgefühl, gar nix... so als ob sie gar nichts mitbekommen hatten.

Als ich die Bürgermeisterin von Bochum in einem Interview hörte, dachte ich... die Frau ist realistisch und hat ganz klar gehandelt! Super!!!

Wir wohnen ein paar hundert Km`s von Duisburg entfernt, jedoch sind wir alle hier sehr betroffen und finden diese ganze Geschichte unfassbar.
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Lucia Brown
Beitrag 26.Jul.2010 - 22:41
Beitrag #31


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Derzeit werden mögliche Planungsfehler im Sicherheitzskonzept diskutiert und das nordrhein-westfälische Innenministerium schaltete derweil die Polizei in Köln ein, um Befangenheit bei Duisburger Kollegen zu vermeiden.

Und gerade lese ich, dass am Montag eine 21-jährige Frau ihren Verletzungen erlag.

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MrsM
Beitrag 27.Jul.2010 - 09:00
Beitrag #32


der frühe Vogel kann mich mal......und nicht nur der .... :-)
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Ich bin auch immer noch mehr als sprachlos..... und wütend über diese Menschen, die da jetzt schweigend sitzen und mir sehr emotionslos erscheinen... wie muss sich da eine Familie fühlen, die einen Menschen verloren hat?!

Für mich stinkt die ganze Sache schon im Grundsatz..... wie kann man eine Loveparade auf einem umzäunten Gelände planen?? Auf der einen Seite befahrene Gleise, auf der anderen Seite eine Autobahn..... Platz für 1/4 der Menschen, die allein schon vor 2 Jahren in Dortmund waren??

Die Loveparade war immer eine "sich bewegende" Parade.... egal ob in Berlin oder auch in Dortmund, die Leute konnten ausweichen.... alleine duch die "Floats" war immer Bewegung da....

und in Duisburg.... ein Gelände, auf dem die Loveparade im Kreis fährt?????
Sorry, da brennt bei mir echt was durch...... zudem sie ja die A59 gesperrt haben.... was hätte also dagegen gesprochen, de A59 als Parade-Strecke zu nehmen, und das Gelände des Güterbahnhofes als guten Ausweichplatz?......
Aber so wie es war, war der Ansatz schon kriminell.... finde ich.....

Bisher gab es keine Loveparade (ich hoffe, ich liege richtig) an der nicht wenigstens 1 Mio. Menschen teilhaben wollten... und in Duisburg wundert man sich über so viele Besucher? Das ist krank und so wenig durhdacht wie nur was..... finde ich.

Aber alles "hätte, wäre, wenn" bringt nun noch einer Familie Trost....

Und nun wird ermittelt..... und dann? Werden alle wegen 20fachen Mordes angeklagt? Oder gibts dann nur eine "Ich wars nicht, die waren's" Kungelei?

Das ganze ist so unfassbar.........
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Hortensie
Beitrag 27.Jul.2010 - 09:34
Beitrag #33


"Jeck op Sticker"
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Es ist eine unfassbare Tragödie.
Besonders bizarr fand ich, dass am Nachmittag im Radio noch verkündet wurde, wie gut gelungen es sei und das man sich vorstellen könnte, die Love Parade jetzt dauerhaft in Duisburg stattfinden zu lassen...ein paar Stunden später dann Entsetzen pur.



Bleibt abzuwarten, ob sich die Menschen, die sich z.B. dafür verwendet haben gegen das Votum des damaligen Polizeipräsidenten auszusprechen und dafür z.B. an den damaligen Innenminister zu schreiben, den Mumm haben, den Angehörigen z.B. zu schreiben:

"Sehr geehrte Familie,
ich war der Befürworter des Konzeptes und ich war dafür, die Love Parade trotz aller Bedenken so durchführen zu lassen. ich habe schwere Schuld auf mich geladen und ich stelle mich meiner Verantwortung."

...aber das wird wohl eher nicht passieren.
Sie werden Krokodilstränen vergiessen und hoffen, dass ihr juristischer Berater ihnen eine Lücke weist, die sie dann nutzen werden.


Und gleichzeitig werden sie etwas von Verantwortung und Jugendlichen, die zu überdreht waren und die notwendige Disziplin vermissen liessen, um mit den örtlichen Gegebenheiten klar zu kommen, erzählen.

Irgendwann, wenn die Bilder des Schreckens nicht mehr so präsent sind im kollektiven Bewusstsein.

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Lucia Brown
Beitrag 27.Jul.2010 - 09:51
Beitrag #34


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@MrsM du sprichst mir aus der Seele.

Zur Info:
Die erste Loveparade wurde im Sommer 1989 von Matthias Roeingh alias Dr. Motte in Zusammenarbeit mit seiner damaligen Freundin Danielle de Picciotto initiiert. Von ursprünglich 150 Beteiligten wuchs die Veranstaltung auf etwa 1,5 Millionen Besucher im Jahre 1999.

Hier ein Interview mit Dr.Motte:
Dr. Motte über die Loveparade in Duisburg

Der Beitrag wurde von Lucia Brown bearbeitet: 27.Jul.2010 - 09:59
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mek63
Beitrag 27.Jul.2010 - 11:12
Beitrag #35


Moornixes Schwester
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jetzt läuft mir endgültig die galle über:

wenn ich den berichten von rtl glauben darf, wurde die genehmigung erst einen tag nach der loveparade erteilt, da die beamtin der baubehörde ihre unterschrift aufgrund der sicherheitsmängel verweigert hat. die frau wurde versetzt!!!

was fällt einem da noch ein??
in mir ist eine ohnmächtige wut, wie aus imagegründen menschenleben leichtfertig und offensichtlich aufs spiel gesetzt wurden.

der ob muß gehen, solche kaltschnäutzigkeit ist nicht zu ertragen und vertretbar!!
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Lucia Brown
Beitrag 27.Jul.2010 - 11:34
Beitrag #36


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@ mek - das ist ja unglaublich. Das ist ein riesiger Skandal!!!

511 Menschen wurden teils schwer verletzt... so die Zahlen bei Wiki: Loveparade

Der Beitrag wurde von Lucia Brown bearbeitet: 27.Jul.2010 - 11:34
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küken
Beitrag 27.Jul.2010 - 11:46
Beitrag #37


Gut durch
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ZITAT(mek63 @ 27.Jul.2010 - 12:12) *
jetzt läuft mir endgültig die galle über:

wenn ich den berichten von rtl glauben darf, wurde die genehmigung erst einen tag nach der loveparade erteilt, da die beamtin der baubehörde ihre unterschrift aufgrund der sicherheitsmängel verweigert hat. die frau wurde versetzt!!!

was fällt einem da noch ein??
in mir ist eine ohnmächtige wut, wie aus imagegründen menschenleben leichtfertig und offensichtlich aufs spiel gesetzt wurden.

der ob muß gehen, solche kaltschnäutzigkeit ist nicht zu ertragen und vertretbar!!



(IMG:style_emoticons/default/mad.gif) (IMG:style_emoticons/default/mad.gif) (IMG:style_emoticons/default/mad.gif) Ich kanns nicht glauben!!!! (IMG:style_emoticons/default/shudder.gif) (IMG:style_emoticons/default/whoa.gif) (IMG:style_emoticons/default/eek.gif)


edit: Doppelpost entfernt

Der Beitrag wurde von kawa bearbeitet: 27.Jul.2010 - 14:21
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McLeod
Beitrag 27.Jul.2010 - 13:40
Beitrag #38


mensch.
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Vielleicht kurz zur Einordnung der beiden neuen News: die Genehmigung wurde nach den Medienberichten, die ich gelesen habe, am Samstag *vor* der Veranstaltung erteilt, erreichte die Beteiligten bei der Polizei auf dem Dienstweg aber erst am Sonntag - andere Beteiligte hatten sie bereits. Normalerweise dürfte die Polizei nicht ihre Einwilligung zum Start des Ganzen gegeben haben, wenn nicht z.B. der Veranstalter seine Ausfertigung der Genehmigung vorgelegt hätte. Das ist durchaus ein normales / alltägliches Prozedere, da Genehmigungen für größere Veranstaltungen die ganzen Bedingungen zur Durchführung (Auflagen) enthalten und da Demonstrationen binnen 48 Stunden angemeldet und durchgeführt werden können, macht es keinen Sinn, weit im Voraus Auflagen zu erteilen, wenn noch nicht klar ist, ob parallele Veranstaltungen andere Auflagen erfordern. Einmal erteilte Genehmigungen um neue Auflagen zu ergänzen ist vermutlich juristisch schwierig. Die zu erwartenden Auflagen werden allerdings vorab sowohl dem Veranstalter, als auch den Beteiligten (inkl. Polizei) zur Kenntnis gegeben. Auch das ist normalerweise Teil des Verfahrens. Denn z.B. Drängelgitter oder Bauzäune lassen sich in großen Mengen kaum über Nacht herbeischaffen und auch Security-Personal muss rechtzeitig eingeplant und gebrieft werden.

Und was die Zahl der Verletzten angeht, so wurde die Zahl der im Krankenhaus behandelten Menschen um die Alkohol- und Drogenkonsument/inn/en ergänzt und zusammen mit den im Tunnel verletzten ergibt das 511. Es ist bei den 342 (oder 345?) Verletzten im Eingangsbereich zum Zeitpunkt der Katastrophe geblieben. Meines Wissens.

Liebe Grüße
McLeod

Der Beitrag wurde von McLeod bearbeitet: 27.Jul.2010 - 13:41
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Sinai78
Beitrag 27.Jul.2010 - 22:24
Beitrag #39


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Es läuft grad eine Zusammenfassung auf VOX................
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Ricky
Beitrag 27.Jul.2010 - 22:49
Beitrag #40


Naschkatze
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ZITAT(mek63 @ 27.Jul.2010 - 12:12) *
...da die beamtin der baubehörde ihre unterschrift aufgrund der sicherheitsmängel verweigert hat. die frau wurde versetzt!!!

Ich habe auch schon an die ganzen "kleinen" Sachbearbeiter gedacht, die irgendwie auch in das Genehmigungsverfahren involviert waren, aber nur auf Anweisung von oben bzw. höhergestellten handeln konnten bzw. mussten, die werden doch bestimmt auch unsagbare Schuldgefühle haben und sich immer wieder fragen, ob sie nicht doch irgendwie etwas hätten tun können / müssen, Widerstand leisten...


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