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> ACTA Abkommen
apricot25
Beitrag 18.Feb.2012 - 15:15
Beitrag #1


Gut durch
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Beiträge: 1.368
Userin seit: 06.01.2008
Userinnen-Nr.: 5.475



Das ACTA Abkommen, ist ein Abkommen, das den Schutz des geistigen Eigentums verbessern soll.

Nun ja, einerseits ist es gut an Kopierverbot, Datenschutz, Privatsphäre usw. zu denken.
Andererseits ist ein Gefühl der Unsicherheit da, was frau im Internet noch machen darf.

Die Videoportale werden überwacht, wegen Urheberrechte.
Bisher habe ich keine Musik und andere Videos veröffentlicht, auch nicht herunter geladen.

Wie sieht es denn damit aus, wenn ich im Fernsehen eine Sendung verpasst habe, die ich gucken wollte.
In der Mediathek werden viele Fernseh- und Radiobeiträge aus den Programmen zum kostenlosen Abruf im Netz angeboten.

Das ACTA Gesetz ist noch nicht durch, aber es wird bestimmt kommen.
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june
Beitrag 20.Feb.2012 - 07:50
Beitrag #2


Treue Seele
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Userin seit: 26.08.2004
Userinnen-Nr.: 147



Hallo,

also ich weiß sehr genau, was legal ist und was nicht - das weiß ich auch mit ACTA noch!
Bspw. sind die Mediatheken der Fernsehsender, wo man in der Regel eine Woche lang die Sendungen, die man verpasst hat, noch anschauen kann, alle legal.

Was ich schwierig finde, ist die Kriminalisierung der "kleinen Fische". Natürlich verstößt es gegen das Urheberrecht, wenn ein_e 14-jährige_r sich sein neues Lieblingslied ohne dafür zu zahlen (denn diese - legale Version - gibt es ja auch) "aus dem Netz zieht" - aber ich habe ein wenig Sorge, dass meine Schüler (von denen garantiert alle gegen sämtliche Urheberrechte verstoßen) dann teilweise zu denen gehören könnten, an denen "ein Exempel statuiert wird".

Gut finde ich den Schutz sowohl für Autoren, deren Bücher inzwischen mannigfach im Netz zum Gratisdownload bereitstehen, ebenso für kleine Bands, die vielleicht auf ihre CD-Verkäufe angewiesen sind (wobei man mit Konzerten mehr verdient, aber dennoch...).

Mal gespannt, wie das alles weitergeht...

june
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dandelion
Beitrag 20.Feb.2012 - 09:09
Beitrag #3


don't care
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Userin seit: 21.01.2005
Userinnen-Nr.: 1.108



Es gibt einen Wikipedia-Artikel zum Abkommen.

Dreist finde ich vor allem, dass hier so bewusst hintenrum Lobbyarbeit betrieben wird - anders kann ich mir nicht erklären, dass versucht wurde, ein so umstrittenes Konzept im Rat für Landwirtschaft und Fischerei(!) durchzuwinken, die veröffentlichen Bestimmungen total schwammig sind, und die genauen Ausführungen bislang unter Verschluss bleiben, obwohl sie bereits existieren.

In meinem Job, der Programmierung, gibt es nur begrenzte Wege, ein Problem mit bestimmten Mitteln zu lösen.
Würde man hier anfangen, mit Markenrecht, Urheberrecht etc. Misstrauen zu schüren, wäre das das Ende der Open Source-Bewegung. Meine Hoffnung diesbezüglich stützt sich auf die in der Community herrschende Gesinnung zum Thema, sodass möglichst wenige der dortigen Entwickler anfangen zu "spinnen" und ihren Beitrag zensieren.
Hinzu kommt, dass die Veröffentlichung von Beispielcode und offen zugänglicher Tutorials wesentlich für die Nachwuchsförderung ist.
Sicher hat es für die verwertende Industrie (weniger für die Künstler) auch Vorteile, wenn mehr auf den digitalen Handel geachtet wird. Aber mich würde bei ACTA vor allem die Schlussfolgerung interessieren, wie die geforderten Maßnahmen die gewünschten Ziele erreichen sollen, ohne dabei unnötigen Kollateralschaden zu verursachen.

Es ist ja ein beliebtes Mittel in der Politik und sonstiger Werbung:
Man wirbt um Verständnis dafür, dass bestimmte Ziele erreicht werden sollen, und zieht aus der breiten Zustimmung dafür den Schluss, dass die Maßnahmen, die man gleichzeitig vorschlägt, durchgeführt werden müssen - weil ja alle zugestimmt haben, dass die in Zusammenhang damit vorgestellten Ziele wichtig sind. Dabei fällt gerne mal die Frage unter den Tisch, wie die Maßnahmen die Ziele eigentlich fördern, wie hoch der Kollateralschaden auf anderen Gebieten ist, welcher Aufwand damit einhergeht und wie wahrscheinlich die Ziele auch ohne die Maßnahmen erreicht werden.

Zur Frage, ob die Nutzung der Mediathek weiter legal ist: ja, ist sie, weil die Rechteinhaber selbst den Zugang gewähren.
Zitieren von Zeitungsartikeln in Digital- oder Papierform hingegen könnte auch mit Quellnennung(!) kriminalisiert werden. Das lässt sich mit dem aktuellen Informationsstand nicht sagen.

Am 25.2. sind zahlreiche Demos. Wenn ich es zeitlich irgendwie einrichten kann, gehe ich mit.
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