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> heiraten, ja, nein, oder doch?
Mausi
Beitrag 17.May.2006 - 19:40
Beitrag #41


Mama Maus
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QUOTE (rowan @ 17.May.2006 - 16:03)
@robin
du fragtest, warum es mir so wichtig ist, den selben familienname zu tragen. weil ich uns als familie verstehe. mag vielleicht veraltert sein, altmodisch. für mich ist es ein zeichen der zusammengehörigkeit, wie der verlobungsring an meinem finger oder die ehe. für mich gehört das zusammen, äussere zeichen für ein gemeinsames leben. für einander da sein, auch schwere zeiten gemeinsam durchgehen, schöne zeiten geniessen, zusammen lachen und weinen. verantwortung zu tragen, vertrauen. alles dinge, die selbstverständlich ohne die äusseren zeichen möglich sind bzw. die zeichen verbessern diese sachen nicht. das ist mir klar. aber die äusseren zeichen zeigen dieses auch. nicht unbedingt anderen, mir selbst. ich schaue den ring an meinem finger an, denke an meine frau und mir wird ganz warm ums herz...

:zustimm:

Ich fühle mich immer ganz anders, viel aufgehobener, wenn ich meine Ringe wieder anziehe wenn ich 1 Tag oder mehrere nicht arbeiten muss.
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robin
Beitrag 23.May.2006 - 10:32
Beitrag #42


I lof tarof!
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@rowan: Schön wie du das erklärst :)
Ich würde es trotzdem nicht tun -_- irgendwie ist mir mein name wichtig (ich weiß ich weiß, es ist der name meines vaters, also ganz patriarchalisch :rolleyes:) und würde ihn nie ändern wollen. Außerdem klingt der familienname meiner frau in meinen ohren 'grausig' -_-
Jetzt könntest du ja fragen, warum es mir so wichtig ist, meinen namen behalten zu wollen :D
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Mausi
Beitrag 23.May.2006 - 14:33
Beitrag #43


Mama Maus
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QUOTE (robin @ 23.May.2006 - 11:32)
Jetzt könntest du ja fragen, warum es mir so wichtig ist, meinen namen behalten zu wollen :D

Sie fragt nicht.. aber ich :D

Ich hatte damals meiner Frau die Wahl gelassen. Und ich hätte mich evtl. auch erstmal echt komisch gefühlt weil ich das Gefühl gehabt hätte einen Teil meiner Identität "aufzugeben" wobei dies ja nicht so gewesen wäre. Und stolz auf meinen Nachnamen bin ich beileibe auch nicht, da es "bessere" Familien gibt.

Hm, aber wieso du deinen Namen nicht ändern wollen würdest interessiert mich nun doch :)
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robin
Beitrag 23.May.2006 - 14:36
Beitrag #44


I lof tarof!
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Ach... zum teil, weil er tatsächlich sehr eng mit mir verbunden ist (den trage ich nun seit meiner geburt ;) ) und zum teil... weil ich (in europa) die allerletzte bin mit diesem nachnamen. Und es wird auch so bleiben, weil ich keine kinder habe. Aber nummer 1 ist der wichtigste grund für mich, meinen namen nicht aufzugeben, obwohl ALLE deutschen ihn falsch aussprechen :rolleyes:
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Simonetta
Beitrag 23.May.2006 - 16:19
Beitrag #45


Gut durch
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@ robin: Und dann willst du diesen aufregenden Namen nicht mit deiner Liebsten teilen? ;)
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robin
Beitrag 23.May.2006 - 16:26
Beitrag #46


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:lol:
Ich werde sie mal fragen... ob sie lust hat, jedesmal ihren namen bei den leuten zu korrigieren bzw. buchstabieren (nochmal ganz viel *LOL*!!!)
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shark
Beitrag 23.May.2006 - 16:45
Beitrag #47


Strösenschusselhai
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Das wäre der einzige Vorteil für mich beim "Verpartnern": ich würde meinen blöden, spießigen Namen los und bekäme einen wohklingenden italienischen Nachnamen...den zwar auch die Deutschen oft dermaßen falsch schreiben, aber dafür ist er eben...schön! :D
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rowan
Beitrag 23.May.2006 - 19:04
Beitrag #48


Gut durch
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QUOTE (shark @ 23.May.2006 - 16:45)
Das wäre der einzige Vorteil für mich beim "Verpartnern": ich würde meinen blöden, spießigen Namen los und bekäme einen wohklingenden italienischen Nachnamen...den zwar auch die Deutschen oft dermaßen falsch schreiben, aber dafür ist er eben...schön! :D

wie bei uns. meine frau hat einen schönen und kurzen italienischen namen, ich einen nicht wirklich schönen, langen, österreichischen. und was soll ich sagen, meine frau will meinen namen tragen :patsch:
buchstabieren müssen wir in deutschland beide namen. unglaublich, was aus den namen gemacht wird (und sooooo schwer sind beide nun wirklich nicht).
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H_Golightly
Beitrag 23.May.2006 - 19:50
Beitrag #49


Naschkatze
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QUOTE (robin @ 23.May.2006 - 10:32)
Ich würde es trotzdem nicht tun  -_-  irgendwie ist mir mein name wichtig (ich weiß ich weiß, es ist der name meines vaters, also ganz patriarchalisch  :rolleyes:) und würde ihn nie ändern wollen. Außerdem klingt der familienname meiner frau in meinen ohren 'grausig'    -_-

Was hindert euch dann daran, deinen Namen als gemeinsamen Namen zu nehmen? :gruebel: Wie wäre das für dich?
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shark
Beitrag 24.May.2006 - 01:08
Beitrag #50


Strösenschusselhai
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Ich möchte kurz am Rande erwähnen, dass es ja durchaus möglich ist, dass beide Partnerinnen ihre Nachnamen auch nach der "Verpartnerung" tragen...es muss sich also nicht zwingend festgelegt werden...
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Mausi
Beitrag 24.May.2006 - 14:26
Beitrag #51


Mama Maus
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Aber dann hat es für mich nicht den Klang und den Beigeschmack (positiv) einer Familie. Dann, finde ich, gäbe es garkeinen Grund zu heiraten.
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shark
Beitrag 24.May.2006 - 16:50
Beitrag #52


Strösenschusselhai
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Naja...meine Frau und ich sind nicht "verpartnert", tragen verschiedene Nachnamen und sie, ich und die Kinder sind dennoch sehr wohl eine Familie.

Ob der gemeinsame Nachnáme so viel wiegt, dass er all das Negative ( was auch richtig Geld kosten kann im Ernstfall) in den Schatten stellt....?

Das finde ich naiv....
Aber: ich war ja auch schon mal verheiratet...mit gemeinsamen Kindern, mit gleichem Namen, gleicher Adresse...und dennoch: wir waren weit weniger eine Familie, als wir es heute sind....Diesen romantischen Aspekt sehe ich heute realistischer..
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Mausi
Beitrag 24.May.2006 - 23:38
Beitrag #53


Mama Maus
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Für uns tut er das, dementsprechend sind wir ja "verheiratet".
Mal abgesehen davon, dass keiner von uns beiden irgendwie ne Menge Kohle hat, auf die aufzupassen wäre sozusagen.

Hm, aber meine Auffassung zu heiraten/verpartnern steht ja schon weiter vorne im Thread.
An die finanzielle Seite dachten wir beide eben nicht, weil es einfach für uns so unwichtig war.

Und wichtig ist ja auch, wir hätten ja nicht heiraten müssen.. ich denke dann hat es nochmal einen anderen Beigeschmack als wenn man denkt "Ich habe Kinder und muss heiraten" (wobei ich dir nicht unterstellen will, dass es bei dir so war!) .. denke das ist eine Einstellung die auch heute noch tief verankert ist.

Liebe Grüsse
Mausi
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luisevonA
Beitrag 26.Jul.2006 - 07:21
Beitrag #54


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ach warum eigentlich heiraten wenn beide richtig lieben, dann wissen sie doch was sie sich bedeuten und brauchen das dämliche papier nicht und nicht den segen von staat oder kirche...

den meisten geht es doch dann nur um steuerliche vorteile finde ich ziemlich beknackt...und den gleichen namen tragen? naja der müßte dann aber seeehr ausgefallen sein bevor ich meinen eigenen aufgeben mit dem ich 47jahre verbandelt bin...nö nö mit mir nicht... :wacko:
und was soeine scheidung erst kostet... :ph34r:
aber alle die es TUN wollen viel glück :ww:
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leslie
Beitrag 26.Jul.2006 - 11:19
Beitrag #55


Miau
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Steuerliche Vorteile hat man bei der Verpartnerung ja nun mal leider gar nicht; überhaupt bekommt man haufenweise Pflichten und so gut wie keine Rechte. :wacko: Trotzdem möchten wir gern "heiraten", auch wenn das aus beruflichen Gründen (s. anderer Thread) im Moment erstmal aufgeschoben ist. Und auf meinen Nachnamen kann ich dankend verzichten und nehme dann gern den meiner Frau :)
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McLeod
Beitrag 22.Aug.2006 - 14:54
Beitrag #56


mensch.
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QUOTE (-WhoCares- @ 21.Apr.2006 - 18:46)
Habe sie aus Liebe geheiratet und wir haben auch keinen Ehevertrag.

Hach, welch romantischer Irrtum...

Wer keinen individuellen Vertag macht, erntet eben die Standard-Lösung. Ehe oder LPart sind in diesem Bereich nix anderes, als unterzeichnete Verträge.

Falls Du also wirklich eine rechtsfreie Liebesheirat hättest haben wollen, hättste nen Tisch in den Wald gestellt, alle Freunde eingeladen, ein paar Lieder rausgesucht und eine süße Zeremonie erfunden, weise Worte gesprochen, das Glas erhoben, die Braut geküßt und wärst in die Flitterwochen verschwunden, während alle Zeugen der Zeremonie sich ums Aufräumen hätten kümmern müssen. :rolleyes:

McLeod, unromantisch in juristischen Zusammenhängen.
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McLeod
Beitrag 22.Aug.2006 - 15:19
Beitrag #57


mensch.
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QUOTE (Mausi)
[...]

Wisst ihr, CSD und die ganzen Veranstaltungen.. gut und schön, aber wirklich mitkriegen tun das nur die Leute die sich dafür interessieren.. alle andern haben gerne ihre Scheuklappen.
Aber ich habs in meinem Lebenslauf

[...]


Biete: "Familienstand: ledig, lesbisch, kinderlos"

QUOTE (pfefferkorn)
und ich sehs als meine politische aufgabe an, eheprivilegien abzuschaffen, das ehegattensplitting ist doch ein völliges unding.... und die versorgungspflicht auch - das ist doch die verordnete abhängigkeit, wenn ich von jemandem, den ich liebe, finanziell mitversorgt werden muß...


Nun, diese Deiner Meinung nach "verordnete" Abhängigkeit entsteht in der Tat und unverordnet immer dann, sobald ein Kind geboren wird. Dieses Kind ist dermaßen abhängig von der Nähe und Fürsorge (bestenfalls) seiner Eltern, daß es notwendig und angeraten ist, daß sie sich Zeit für das Kind nehmen. Zeit, die sie sonst in zu entlohnende Tätigkeiten gesteckt hätten, die ihre eigene finanzielle Unabhängigkeit sichern würde. Insofern mach ich mein Kreuzchen bei der Fraktion in diesem Thread, die auf eine Unterscheidung zwischen Partnerschaften und Familien hinzielt. Diese "unding"-Eheprivilegien sind für Familien sinnvoll und nützlich, für kinderlose Paare hingegen nicht mehr angebracht, weil nicht finanzierbar.

QUOTE (DerTagAmMeer)
QUOTE (pfefferkorn)
ich möchte, dass jeder mensch ökonomisch unabhängig sein kann ... und nicht anders dasteht, weil er/sie verheiratet ist - oder zusammen lebt mit anderen...
Ich halte jemanden, der den eigenen Lebensunterhalt nicht über Erwerbsarbeit oder vorhandenes Kapital bestreiten kann, eigentlich nicht für "ökonomisch unabhängig".


nun, das ist sprachlich sicherlich korrekt. Doch das soziologische/juristische/vertragliche Konstrukt ist ja, in eine "Versicherung" (und sie heißt wirklich so!) eingezahlt zu haben, also selbst für die eigenen schlechten Zeiten vorgesorgt zu haben. Und dann wird doch tatsächlich in "Sippenhaft"-ähnlicher Herangehensweise an den eigenen Partner oder die eigene Partnerin, bald auch noch an die eigenen Kinder verwiesen!! Nicht, daß ich solche kleinzelligen Verantwortungsstrukturen ohne weitere Reflektion abschlägig bescheiden wollen würde... Was ich nervig finde ist diese Ansammlung von Mogelpackungen, die in der derzeitigen (hoffentlich) Umbruchphase unserer (zumindest der deutschen) Gesellschaft wissentlich praktiziert werden. Das ist in meinen Augen Teppichhändler-Marketing der übelsten Sorte: die Muster und Farben anpreisen und dann nach getanem Kauf den Teppich wieder unter den Füßen wegziehen, bzw. irgendwo auf's Kleingedruckte verweisen, daß mit der Bezahlung ja nie der Erwarb des eigenen Teppichs gemeint war, sondern nur des der Nachbarn. Ob das nun Rente, ALG oder LPartG betrifft... Alles ähnliche Phänomene in der Kommunikation zum Wahlvolke.

McLeod, heirats- und verpartnerungsunwillig und ungehalten über die Inkonsequenz der Gesetzgebenden. Und den Tisch im Wald hatte ich auch schon. Nützt alles nüscht.
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skritti
Beitrag 03.Oct.2006 - 09:37
Beitrag #58


zartbesaitete Vollzeitkölnerin
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Ich kann alle Einwände gegen eine Verpartnerung nachvollziehen. Ich teile durchaus das Gefühl der Ablehnung.
Dennoch halte ich es für den besseren Weg, das Angebot der Verpartnerung anzunehmen UND parallel für eine Verbesserung der "Konditionen" öffentlich einzutreten.
Dadurch, dass so wenige Lesben heiraten, entsteht m.E. der Eindruck, dass der Bedarf gering ist. Dass wenig Interesse besteht. Dass es ein "Lebensmodell" ist, das wir für uns nicht wünschen.
Ich kann mir auch vorstellen, dass so die Motivation geringer ist, die gesetzlichen Bedingungen zu verbessern: "ach die paar, für die das überhaupt in Frage kommt.. *gähn*"...

...sagt Skritti, die zugegebenermaßen auch eine ziemlich romantische Motivation in diesem Thema hat.. :wub:

Ach übrigens: Was können wir denn konkret tun, um die Problematik öffentlich/bekannt zu machen? Plakate kleben? Zeitungsanzeigen? Demo?
Hab nicht das Gefühl, dass das Unterzeichnen einer Petition ausreicht.. :was:
Ich kann es mir leider nicht leisten, den Weg der Klage zu gehen... :angry:
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shark
Beitrag 03.Oct.2006 - 11:36
Beitrag #59


Strösenschusselhai
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Ich versteh, was Du meinst... Und bin anderer Ansicht! :D

Ich hatte grad ein anderes Beispiel im Kopf....Angenommen, es gäbe nur noch Genmais zu kaufen. Würden wir dann diesen Mais essen und gleichzeitig protestieren? Oder würde wir ihn stehenlassen und die Nachfrage verweigern und auf ein Angebot bestehen, das unserer Vorstellung von gesunden Nahrungsmitteln entspricht?

Ich denke, den Bedarf signaisieren alle diejenigen, die sagen, und zwar laut, deutlich und nachhaltig, dass ihnen das vorhandene Angebot nicht gut genug ist.

Angewandt auf unser Thema:

Alle heiratswilligen Lesben und Schwule sollten deutlichst (auf Kundgebungen, im privaten Umkreis, mit Veröffentlichungen, mit Beschwerden, wie-auch-immer) darauf hinweisen, dass sie sich gerne "trauen" würden, das aber zu den aktuellen bedingungen eine Diskriminierung ware und sie nur deshalb darauf verzichten müssen.

Aber wer geht deshalb schon noch auf die Straße? Viele sind ja so unpolitisch geworden... Und wir paar Nasen, die versuchen, aufzuklären (sogar in "den eigenen Reihen"!), rennen uns die Rübe ein...

Dennoch: weder Genmais, noch "Verpartnerung" akzeptieren- begleitet von deutlichem Kommentar verweigern.
Ist wohl radikal, aber ich bin überzeugt, dass das der einzig produktive Weg ist.


Nichts destotrotz verstehe ich romantische Gründe für einen Verpartnerungswunsch...bin ja nicht aus Holz ud hab selbst eine romantische Seele...

Aber ich war auch schon mal verheiratet....das kann ganz schön "entzaubern"...

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 03.Oct.2006 - 11:38
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Liane
Beitrag 03.Oct.2006 - 11:41
Beitrag #60


Heiligenanwärterin
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Shark, wenn Du so weiter machst, bringst Du mich dazu, bei der allerersten Schweizer "Registrierung" (klingt sehr romantisch ;) ) im kommenden Januar gleich zu nerven. (Nerven liegt mir gewissermassen im Blut...)
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