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> Lesbisch oder doch nicht?
Larilara
Beitrag 21.Jan.2013 - 14:21
Beitrag #1


Vorspeisenexpertin
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Hallo zusammen,

nachdem mich nun schon längere Zeit die im Threadtitel schon gestellte Frage beschäftigt, dachte ich, ich melde mich hier mal an - vielleicht könnt ihr mir ja ein paar Tipps geben, mir erzählen, wie es bei euch war, was euch bekannt vorkommt oder nicht... und mir vielleicht so ein bisschen weiterhelfen, ich bin nämlich total durcheinander im Moment. Im Voraus schon mal danke an euch alle, fürs Lesen und evtl. Beantworten!

Also, ich bin ja nun nicht mehr ganz jung, hatte auch schon mehrere Beziehungen, allerdings nur zu Männern. Habe aber immer schon den Eindruck gehabt, dass ich mich von Frauen teilweise unheimlich angezogen gefühlt habe - an der Uni hatte ich mal ein Mädchen im Kurs, das ich andauernd anschauen musste, ich hatte ein Kribbeln im Bauch - wie ich es bei Männern noch nie hatte.

Auch finde ich Frauen oft attraktiv, oft auch attraktiver als Männer. Bei meinen bisherigen Beziehungen hatte ich auch, so nett die Männer auch waren, immer den Eindruck, dass ich nicht so ganz "dabei bin" - Sex fand ich nie eklig oder schlimm, war aber immer der Ansicht, dass das Ganze überbewertet wurde... einen Orgasmus habe ich beim Sex mit Männern auch nie bekommen (hoffe, es ist okay, wenn ich das hier schreibe).

Nachdem ich das Mädchen in meinem Unikurs gesehen habe (und mich wohl in sie verliebt habe), habe ich mir zum ersten Mal so ganz bewusst überlegt, ob ich nicht vielleicht lesbisch sein könnte, da kamen mir ein paar Dinge in den Sinn, die ich nie so ganz einordnen konnte:

früher (also Teenager) fand ich immer eher Frauen toll, hab für Schauspielerinnen geschwärmt, ein Mädchen in meiner Schule fand ich immer ganz toll, war aufgeregt, wenn sie in der Nähe war... das hab ich aber nie wirklich bewusst wahrgenommen, dachte auch eher, dass das normal ist - Schwärmereien halt.

Den Gedanken an das Lesbisch-Sein hab ich dann erstmal wieder irgendwie verdrängt (ich möchte unbedingt mal Kinder haben und daher belastet mich das Ganze sehr), hatte auch nochmal eine kurze Beziehung, in der sich das wiederholt hat, was ich bis jetzt schon immer hatte (der Mann ist supernett, lieb, atttraktiv, aber ich bin nie so richtig glücklich und trenne mich irgendwann)... war dann erstmal beruflich so im Einsatz, dass ich versucht habe, nicht darüber nachzudenken, aber leider klappt das nicht so richtig.

In den letzten Wochen träume ich fast jede Nacht von Frauen, die ich kennenlerne - es sind keine sexuellen Träume, aber irgendwie wir klar, dass es darum um das Kennenlernen, auch in Bezug auf Beziehungen, geht...

was meint ihr? Was soll ich am besten tun? Ich weiß ja garnicht, ob ich wirklich lesbisch bin, hab noch nicht mal eine Frau geküsst... dazu kommt, dass ich unglaubliche Angst habe. Wenn es tatsächlich so ist, habe ich Angst vor Reaktionen, in Beruf und Familie... ich wollte es meinen Eltern (die die besten Eltern überhaupt sind) immer recht machen, ihnen gefallen, ihnen zeigen, dass sie alles richtig gemacht haben....

Wie war es denn bei euch? Habt ihr irgendwelche Tipps für mich?

Das wäre wirklich toll, danke nochmal!
Lara
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kawa
Beitrag 21.Jan.2013 - 15:01
Beitrag #2


Blau, weil Ströse.
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Hallo Lara, willkommen im Forum! (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Wenn ich deinen Beitrag so lese, finde ich, dass du die im Threadtitel gestellte Frage längst selbst beantwortet hast. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Ich finde mich in vielem wieder, was du schreibst: Frauen immer attraktiver gefunden als Männer und trotzdem den Gedanken ans Lesbischsein lange verdrängt. Und warum eigentlich? Aus dem völlig idiotischen Gefühl heraus, eine lesbische Neigung nicht ausleben zu können oder gar zu dürfen. Ich hatte niemanden, um darüber zu reden (und es wäre mir vermutlich auch gar nicht über die Lippen gekommen), kannte auch keine, die so etwas auslebte, hatte keine Beispiele, keine Vorbilder.
Irgendwann ließ sich der Gedanke aber nicht mehr verdrängen, und als ich mir selbst gegenüber nach langer, tiefer innerer Prüfung endlich eingestehen konnte, was Sache ist, war ich so erleichtert und dankbar, dass mir alle eventuellen Schwierigkeiten (Outen vor Familie, FreundInnen, KollegInnen) erst mal zweitrangig vorkamen.
Waren sie auch. Klar war es schwer, es das erste Mal vor jemandem auszusprechen, aber man muss sich da behutsam Schritt für Schritt voran arbeiten und nicht gleich alles wollen.

Nimm dir also Zeit für deinen Erkenntnisprozess und - noch wichtiger - für den Prozess der Selbstakzeptanz. Wenn du dich selbst voll und ganz als frauenliebende Frau akzeptieren kannst, ist ein Coming-out vor anderen gar nicht mehr so schwer. Und das Outen vor anderen ist wirklich nicht der erste Schritt.

Du wolltest es deinen Eltern immer recht machen, schreibst du. Wichtiger ist aber, dass du auch an dich selbst denkst, denn es ist schließlich dein Leben. Und glaubst du nicht, dass du es deinen Eltern recht machst, wenn du ein glückliches Leben führst?

Was den Kinderwunsch betrifft: Lesbischsein schließt eine Schwangerschaft nicht aus. Warum auch? Es ist ein bisschen komplizierter, schwanger zu werden, aber es geht.

Aber eins nach dem anderen. Komm erst mal mit dir selbst ins Reine. Und glaub mir: frau muss keine andere Frau geküsst haben, um zu wissen, in welche Richtung das Herz höher schlägt. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)
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Larilara
Beitrag 21.Jan.2013 - 17:33
Beitrag #3


Vorspeisenexpertin
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Vielen Dank für diese schöne Antwort (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

ZITAT
Nimm dir also Zeit für deinen Erkenntnisprozess und - noch wichtiger - für den Prozess der Selbstakzeptanz. Wenn du dich selbst voll und ganz als frauenliebende Frau akzeptieren kannst, ist ein Coming-out vor anderen gar nicht mehr so schwer. Und das Outen vor anderen ist wirklich nicht der erste Schritt.


Ich denke, damit hast du absolut recht! Nur wie verläuft dieser Erkenntnisprozess - das ist ja der erste Schritt, der dann (hoffentlich) recht bald zum Porzess der Selbtsakzeptanz führt. Im Moment fühle ich mich vollkommen haltlos, was eigentlich so gar nicht zu mir passt und diese Tatsache verschlimmert es womöglich noch. Im Grunde bin ich ein durch und durch rationaler Mensch, habe immer alles mit dem Kopf entschieden - und damit kommt ich hier gerade nicht weiter. Mein Kopf sagt immer noch, dass eine Beziehung zu einem Mann das Beste, weil Einfachste ist - und mein Herz sagt das immer weniger. Ich weiß nur noch nicht, wie ich auf das Herz hören kann... bzw. wie ich den Erkenntnisprozess leben kann.

Wie du auch geschrieben hast: sofern man keine lesbische Frau persönlich kennt, ist es schwierig, darüber zu reden, Erfahrungen zu sammeln, einen Einblick zu bekommen. Eines ist mir aber in diesem Zusammenhang mal aufgefallen (bin gespannt, ob das noch jemand kennt, das hat mich nämlich sehr verwundert): vor etwas längerer Zeit (also sich der Gedanke, dass ich evtl. zumindest auch Frauen lieben könnte, noch nicht so wirklich, aber doch ein kleines bisschen ab und zu mal in meinen Kopf geschlichen hat) war ich auf einer Geburtstagfeier einer Bekannten eingeladen, die etwas weiter weg wohnt - daher kannte ich dort kaum jemanden. Unter den Geburtstagsgästen war auch ein lesbisches Pärchen, mit denen ich mich auch länger unterhalten habe - und dabei hatte ich ein ganz komisches Gefühl, es hat sich irgendwas gut angefühlt, ich kann aber überhaupt nicht sagen, was... kennt das zufällig auch jemand (ich bin wohl gerade in diesem Erkenntnisprozess, versuche alle möglichen Handlungen, Ereignisse, auffälligen Dinge zu analysieren, zu überlegen, woran dies und jenes wohl liegen könnte... ).

Vielen Dank nochmal - über weitere Nachrichten würde ich mich freuen (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
Lara
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Veronika
Beitrag 21.Jan.2013 - 18:18
Beitrag #4


Naschkatze
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Liebe Lara,

erst mal herzlich willkommen hier! Hm, du fragst, wie du auf dein Herz hören kannst... bzw. den Erkenntnisprozess leben kannst. Einen Schritt hast du z.B. dadurch getan, indem du dich hier angemeldet hast und deine Situation geschildert hast. Das bedeutet, daß du nicht mehr länger an etwas vorbeischauen willst, sondern herantreten und es näher beschauen möchtest. Oh, was ist das? Wie fühlt es sich an? Was fühle ich dabei? Ich finde, daß du mit all diesen kleinen Schrittchen prima vorankommen kannst. Bisher war immer dein Denken, dein Verstand an vorderster Front, du hast evtl. auch einfach Lebensweisen aus deinem persönlichen Umfeld übernommen (Freund, evtl. Heiraten, Kinder kriegen) und sie nicht hinterfragt. Dann ist irgendwas geschehen, was dich plötzlich diese Fragen stellen läßt. Die Empfindungswelt will jetzt auch mal wahrgenommen werden.
Gibt es das, daß du womöglich mit einer Frau eine andere Art von Sinnlichkeit erleben kannst, die für dich auf einmal einen Unterschied ausmachen kann?
Ich meine, daß du deine Gefühle und deinen Verstand miteinander benutzen solltest. Das eine schließt das andere nicht aus. Und sei weiter neugierig. Stelle Fragen, geh irgendwohin, wo sich lesbische Frauen treffen, wenn du dich mutig dafür fühlst. Was willst du analysieren? Woher deine Empfindungen für Frauen kommen, wenn du sie hast? Ich kann dir nur sagen, ob ich einen Mann oder eine Frau liebe, macht erstmal keinen Unterschied. Der Unterschied liegt einzig und allein da, wo ich irgendwann entdeckt habe und mir selber gegenüber ehrlich genug sein konnte, daß ich mich in eine Frau verliebt hatte. Und seitdem weiß, daß ich primär sinnlich lesbisch fühle. Das hat mir damals mein ganzes Rätselraten, weshalb ich Jungen und später dann Männer sympathisch finden konnte, aber nie Verliebtheit fühlte, vollkommen weggenommen! (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif) Da ist es mir wie Schuppen ....
Liebe Grüße und weiterhin Mut und Neugierde zu dir hin wünscht dir - Veronika
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m00h
Beitrag 21.Jan.2013 - 19:09
Beitrag #5


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Moin Lara,

ich finde mich in dem was Du schreibst sehr stark wieder. Ich bin wie Du eher ein rationaler Kopfmensch und habe mich nie so richtig mit meinen Empfindungen für Frauen auseinander gesetzt. Den mangelnden Spaß an Sex mit Männern habe ich mehr oder wenige ignoriert. Ich wollte nie "Probleme machen", einfach so normal wie möglich sein. Lesben fand ich immer "spannend" (wenn man das so sagen kann), und habe oft deren Nähe gesucht, ohne aber zu Erkennen, dass ich eine von Ihnen bin. Tief in meinem Innersten wusste ich es.

Jetzt bin ich Mitte 30, mit einem Mann verheiratet den ich sehr liebe, und mir ist erst jetzt ganz bewusst, dass ich lesbisch bin. Nun stehe ich vor der schwierigen Entscheidung, ob (und wenn ja, wie) ich das noch irgendwie (aus)leben will. Ich wünsche mir sehr, ich hätte mir in Deinem Alter dieselben Fragen gestellt und nicht erst so spät.

Ich kann Dir nur raten, triff keine rationale Entscheidung, sondern höre auf Dein Inneres. Wenn Du Dich verliebst, versuch es zu akzeptieren, egal ob Mann oder Frau. Bald kommt der Punkt, wo es keine Zweifel mehr gibt. Gib Dir einfach ein bisschen Zeit.

Liebe Grüße,

m00h
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Larilara
Beitrag 21.Jan.2013 - 21:54
Beitrag #6


Vorspeisenexpertin
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Vielen Dank auch euch beiden!! Ihr habt mir wirklich alle schon ein bisschen Mut gemacht (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Und es ist irgendwie auch beruhigend, zu wissen, dass es anderen ähnlich ging/geht (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Ihr habt recht, den Verstand und das Gefühl verknüpfen, auf beides hören wird wohl das Beste sein. Ich werde versuchen, mir in nächster Zeit etwas mehr Zeit zu lassen (im Moment beschäftigt mich die Frage so sehr, dass ich am liebsten alles von heute auf morgen "geklärt" haben will), auf mich zu hören. Und ich denke, ich werde mich auch mal trauen, auf so eine Party zu gehen... das wäre sicherlich mal nicht schlecht. Die Neugierde wird ohnehin bleiben und der Mut kommt hoffentlich mit der Zeit (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

@m00h: wenn du dir wirklich sicher bist, dass du lesbisch bist, fände ich es schade, wenn du das nicht ausleben könntest/würdest. Deine Situation ist natürlich noch um einiges komplizierter als meine. Ich denke aber, dass du, wenn du dir jetzt schon sicher bist, bei deinem Mann nicht glücklich werden wirst, zumindest nicht auf Dauer... das soll aber auf keinen Fall eine Beurteilung, ein Ratschlag oder irgendwas in dieser Art sein - ich wünsche dir auf jeden Fall, dass du eine für dich gute und angenehme Lösung finden wirst!

Übrigens fand ich es sehr lustig, zu lesen, dass du mich beneidest (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Wo ich mich doch meiner Einschätzung nach gerade so gar nicht in einer beneidenswerten Phase meines Lebens befinde (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Wobei - ich hoffe, dass sich hieraus vielleicht wirklich etwas Gutes entwickelt, auf jeden Fall wohl ein großer Berg Selbsterkenntnis (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Einen schönen Abend euch und vielen Dank noch einmal!
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Veronika
Beitrag 21.Jan.2013 - 22:25
Beitrag #7


Naschkatze
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Liebe Larilara,
ZITAT
(im Moment beschäftigt mich die Frage so sehr, dass ich am liebsten alles von heute auf morgen "geklärt" haben will),
Das ist vielleicht die Ungeduld, weil du bereits eine längere Zeit etwas mit dir/in dir herumträgst und jetzt willst dus wissen. Aber es gibt ja mehrere Gründe, weshalb (du) dies bisher nicht nach vorne hast treten lassen. Dein Weltbild beginnt sich zu ändern und dein Bild von dir selber in gewisser Weise auch. Mit Sicherheit bekommst du durch den anderen Blick auf dich und dein bisheriges Leben und auch darauf, was du fühlst bzgl. einer Beziehung mit Frauen mehr Facettenreichtum. Und hab keine Angst: du bleibst vom Kern her der Mensch, der du bist! Und deine Eltern werden dich auch dann noch lieben! Du beschreibst euern Kontakt so schön, daß ich einfach davon ausgehe! Und du kannst ihnen zeigen, daß sie alles richtig gemacht haben, indem du der Mensch bist, der das, was er fühlt, ehrlich vertreten lernt!
Liebe Grüße sendet dir Veronika

Der Beitrag wurde von Veronika bearbeitet: 21.Jan.2013 - 22:28
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m00h
Beitrag 21.Jan.2013 - 23:54
Beitrag #8


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ZITAT(Larilara @ 21.Jan.2013 - 21:54) *
Vielen Dank auch euch beiden!! Ihr habt mir wirklich alle schon ein bisschen Mut gemacht (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)


Das freut mich sehr.

ZITAT(Larilara @ 21.Jan.2013 - 21:54) *
@m00h: wenn du dir wirklich sicher bist, dass du lesbisch bist, fände ich es schade, wenn du das nicht ausleben könntest/würdest. Deine Situation ist natürlich noch um einiges komplizierter als meine. Ich denke aber, dass du, wenn du dir jetzt schon sicher bist, bei deinem Mann nicht glücklich werden wirst, zumindest nicht auf Dauer...


Es gibt Dinge, die ich aufgeben müsste, wenn ich das auslebe. Eine stabile liebevolle Beziehung, Familie, einige Freundschaften, Haus, eine sichere Zukunft ... Ich hadere noch mit mir, ob die Chance auf "mehr Glück in der Liebe" den Verlust wettmacht. Das wäre vor 5 Jahren anders gewesen. Deswegen bin ich ja ein bisschen neidisch auf Dich (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif)

ZITAT(Larilara @ 21.Jan.2013 - 21:54) *
Übrigens fand ich es sehr lustig, zu lesen, dass du mich beneidest (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Wo ich mich doch meiner Einschätzung nach gerade so gar nicht in einer beneidenswerten Phase meines Lebens befinde (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)


Sieh es positiv. Alle Wege stehen Dir offen, egal, wie Du Dich entscheidest. Und eigentlich hast Du Dich schon entschieden, wie kawa auch schrieb, das Ganze muss nur noch ein bisschen heranreifen.
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Larilara
Beitrag 24.Jan.2013 - 13:42
Beitrag #9


Vorspeisenexpertin
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Hallo (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Ich bins nochmal... habe mir Gedanken gemacht über eure Antworten, über meine Fragen - und einpaar Dinge beschäftigen mich noch, deshalb wollte ich hier nochmal nachfragen (es tut gut, dass ich hier "Ansprechpartner" gefunden habe - danke!)

ZITAT
Und glaub mir: frau muss keine andere Frau geküsst haben, um zu wissen, in welche Richtung das Herz höher schlägt. wink.gif


Ist das so? Was meinen die anderen??


ZITAT
Und deine Eltern werden dich auch dann noch lieben! Du beschreibst euern Kontakt so schön, daß ich einfach davon ausgehe! Und du kannst ihnen zeigen, daß sie alles richtig gemacht haben, indem du der Mensch bist, der das, was er fühlt, ehrlich vertreten lernt!


Danke, das ist lieb von dir! Meine Eltern sind großartig, ich liebe sie über alles - sie haben auch tolle Ansichten, sind tolerant, offen, haben auch schwule Freunde (und in dem Zusammenhang auch überhaupt keine Vorurteile) - allerdings habe ich vor einigen Jahren mal meine Mama darauf angesprochen, was wäre, wenn ich mich in ein Mädchen verlieben würde (ich kann mich nicht mehr genau daran erinnern, warum ich das gefragt habe, wahrscheinlich, weil ich damals schon so ein Gefühl hatte, es nur wieder verdrängen wollte) - woraufhin sie meinte, dass ein lesbisches Leben ja sehr kompliziert sei und sie sich schon eher einen Schwiegersohn und Enkelkinder wünschen würde. Das war es dann auch schon - ich glaube hauptsächlich deshalb, weil ich das Thema nicht weiterführen wollte, es mir nicht wichtig genug erschien zu dem Zeitpunkt. Diese Meinung wird sie ja beibehalten haben, schätze ich.... und daher denke ich auch, dass ich sie damit enttäuschen würde. Mein Papa wäre, denke ich, nicht so das Problem - er ist noch etwas offener was sowas angeht, allerdings stelle ich es mir noch schwieriger vor, ihn darauf anzusprechen als meine Mama...

Wobei es natürlich stimmt, bevor ich nicht selbst komplett dazu stehe bzw. mir nicht hundertprozentig sicher bin, dass ich Frauen liebe, muss ich es ja auch niemandem erzählen - wahrscheinlich würde es nur gut tun, es mal aussprechen, darüber reden zu können.

Eine weitere Frage habe ich noch: kam bei euch irgendwann der Punkt, an dem ihr euch eine Beziehung zu einem Mann überhaupt nicht mehr vorstellen konntet bzw. euch eher mit einer Frau gesehen habt? Ich hatte gestern Abend ein komisches "Erlebnis" - stand im Bad und habe Zähne geputzt und mir dabei vorgestellt, wie das jetzt wäre, wenn ich eine Beziehung hätte - und dabei konnte ich mir keinen Mann an meiner Seite vorstellen, eine Frau dagegen schon - was ich ziemlich verrückt fand und was mir auch ein bisschen Angst macht, weil ich die ganze Zeit der Ansicht war, eine wirkliche Wahl zu haben - so als könnte ich mich enttscheiden - entweder Mann und Kinder oder die Entscheidung dagegen... und nun bin ich mir garnicht mehr so sicher, ob es diese Wahl (als wahre Alternative) überhaupt gibt. Was meint ihr dazu?

ZITAT
Es gibt Dinge, die ich aufgeben müsste, wenn ich das auslebe. Eine stabile liebevolle Beziehung, Familie, einige Freundschaften, Haus, eine sichere Zukunft ... Ich hadere noch mit mir, ob die Chance auf "mehr Glück in der Liebe" den Verlust wettmacht. Das wäre vor 5 Jahren anders gewesen. Deswegen bin ich ja ein bisschen neidisch auf Dich rolleyes.gif


Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass du mit deiner Entscheidung zufrieden sein wirst - die Situation ist natürlich echt verzwickt und ich verstehe nun, dass du ein bisschen neidisch auf mich bist (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Ich bin noch relativ entspannt, weil ich im Moment ja sowieso ungebunden bin und daher noch Zeit und Möglichkeiten habe, den Erkenntnisprozess zu leben, um dann zu schauen, zu was er mich geführt hat (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Einen schönen Tag euch allen!


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Veronika
Beitrag 24.Jan.2013 - 19:21
Beitrag #10


Naschkatze
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ZITAT
Meine Eltern sind großartig, ich liebe sie über alles - sie haben auch tolle Ansichten, sind tolerant, offen, haben auch schwule Freunde (und in dem Zusammenhang auch überhaupt keine Vorurteile) - allerdings habe ich vor einigen Jahren mal meine Mama darauf angesprochen, was wäre, wenn ich mich in ein Mädchen verlieben würde (ich kann mich nicht mehr genau daran erinnern, warum ich das gefragt habe, wahrscheinlich, weil ich damals schon so ein Gefühl hatte, es nur wieder verdrängen wollte) - woraufhin sie meinte, dass ein lesbisches Leben ja sehr kompliziert sei und sie sich schon eher einen Schwiegersohn und Enkelkinder wünschen würde. Das war es dann auch schon - ich glaube hauptsächlich deshalb, weil ich das Thema nicht weiterführen wollte, es mir nicht wichtig genug erschien zu dem Zeitpunkt. Diese Meinung wird sie ja beibehalten haben, schätze ich.... und daher denke ich auch, dass ich sie damit enttäuschen würde.

Liebe Larilara,

ich find es spannend, wie du die Dinge siehst! Ich lese aus deinen o.g. Zeilen nämlich folgendes: deine Mama hat dir ehrlich geantwortet und wenn ihr als Mutter das Wohlergehen ihrer Tochter am Herzen liegt, dann wird sie entsprechend reagieren! Und sie wird als lebenserfahrene Frau und Mutter wissen, daß du nicht so fühlst, um sie enttäuschen zu wollen!! (Der Mensch hat einen großen Verstand, aber noch höher ist sein Herz einzuschätzen! von mir).

ZITAT
...dabei vorgestellt, wie das jetzt wäre, wenn ich eine Beziehung hätte - und dabei konnte ich mir keinen Mann an meiner Seite vorstellen, eine Frau dagegen schon - was ich ziemlich verrückt fand und was mir auch ein bisschen Angst macht, weil ich die ganze Zeit der Ansicht war, eine wirkliche Wahl zu haben - so als könnte ich mich enttscheiden - entweder Mann und Kinder oder die Entscheidung dagegen... und nun bin ich mir garnicht mehr so sicher, ob es diese Wahl (als wahre Alternative) überhaupt gibt. Was meint ihr dazu?


Wenn eine Frau Gefühle für eine andere Frau oder ein Mädchen für ein Mädchen hat, die auch mit Sinnlichkeit zu tun haben, dann hat sie oder es keine Wahl, außer die: unterdrücke ich meine Gefühle oder lasse ich sie zu? Ich selber habe mich immer mit einer Frau gesehen, als ich mir meines Lesbischseins bewußt geworden bin!

QUELLTEXT
[quote]Und glaub mir: frau muss keine andere Frau geküsst haben, um zu wissen, in welche Richtung das Herz höher schlägt. wink.gif[/quote]

Ist das so? Was meinen die anderen??

Denk doch mal über dein "Ich seh Frauen nach - ich fühle da was" und deine heutige Schilderung im Bad nach, Larilara, was denkst du, will dir deine Gefühlswelt mitteilen?

Herzliche Grüße von Veronika
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m00h
Beitrag 27.Jan.2013 - 19:39
Beitrag #11


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ZITAT(Larilara @ 24.Jan.2013 - 13:42) *
ZITAT
Und glaub mir: frau muss keine andere Frau geküsst haben, um zu wissen, in welche Richtung das Herz höher schlägt. wink.gif


Ist das so? Was meinen die anderen??


Seh ich genauso. Ich habe auch noch nie eine Frau geküsst und bin mir trotzdem sicher. Wovon träumst Du denn, was stellst Du Dir vor?

ZITAT(Larilara @ 24.Jan.2013 - 13:42) *
Eine weitere Frage habe ich noch: kam bei euch irgendwann der Punkt, an dem ihr euch eine Beziehung zu einem Mann überhaupt nicht mehr vorstellen konntet bzw. euch eher mit einer Frau gesehen habt? Ich hatte gestern Abend ein komisches "Erlebnis" - stand im Bad und habe Zähne geputzt und mir dabei vorgestellt, wie das jetzt wäre, wenn ich eine Beziehung hätte - und dabei konnte ich mir keinen Mann an meiner Seite vorstellen, eine Frau dagegen schon - was ich ziemlich verrückt fand und was mir auch ein bisschen Angst macht, weil ich die ganze Zeit der Ansicht war, eine wirkliche Wahl zu haben - so als könnte ich mich enttscheiden - entweder Mann und Kinder oder die Entscheidung dagegen... und nun bin ich mir garnicht mehr so sicher, ob es diese Wahl (als wahre Alternative) überhaupt gibt. Was meint ihr dazu?


Diesen Punkt gab es. Es war der Punkt, an dem ich mir endlich eingestanden habe, dass es nur eins bedeuten kann, dass sich in meiner Fantasie alles um Frauen dreht. Ich kann mir nicht vorstellen, jemals wieder eine Beziehung mit einem Mann einzugehen. Ich denke nicht, dass man wirklich die Wahl hat.

Aber selbst wenn Du Frauen liebst, kannst Du doch trotzdem Kinder haben. Ich habe zwei lesbische Paare in meinem weiteren Bekanntenkreis, die beide Kinder haben. Das gibst Du damit nicht unbedingt auf.

Alles Gute,

m00h
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Meerwind
Beitrag 02.Feb.2013 - 18:53
Beitrag #12


Salzstreuerin
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Hallo Lara!

Auch von mir ein herzliches Hallo hier im Forum. (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)

Da ich vor einigen Jahren dasselbe durchgemacht habe wie du - nur mit dem Unterschied, dass ich damals bislang weder Frau noch Mann geküsst hatte - möchte ich dir auch ein paar meiner Erfahrungen schildern. :-)

QUOTE(Larilara @ 24.Jan.2013 - 14:42) *
QUOTE
Und glaub mir: frau muss keine andere Frau geküsst haben, um zu wissen, in welche Richtung das Herz höher schlägt. wink.gif


Ist das so? Was meinen die anderen??


Da schließ ich mich 100%ig an. (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif)

QUOTE(Larilara @ 24.Jan.2013 - 14:42) *
QUOTE
Und deine Eltern werden dich auch dann noch lieben! Du beschreibst euern Kontakt so schön, daß ich einfach davon ausgehe! Und du kannst ihnen zeigen, daß sie alles richtig gemacht haben, indem du der Mensch bist, der das, was er fühlt, ehrlich vertreten lernt!


Danke, das ist lieb von dir! Meine Eltern sind großartig, ich liebe sie über alles - sie haben auch tolle Ansichten, sind tolerant, offen, haben auch schwule Freunde (und in dem Zusammenhang auch überhaupt keine Vorurteile) - allerdings habe ich vor einigen Jahren mal meine Mama darauf angesprochen, was wäre, wenn ich mich in ein Mädchen verlieben würde (ich kann mich nicht mehr genau daran erinnern, warum ich das gefragt habe, wahrscheinlich, weil ich damals schon so ein Gefühl hatte, es nur wieder verdrängen wollte) - woraufhin sie meinte, dass ein lesbisches Leben ja sehr kompliziert sei und sie sich schon eher einen Schwiegersohn und Enkelkinder wünschen würde. Das war es dann auch schon - ich glaube hauptsächlich deshalb, weil ich das Thema nicht weiterführen wollte, es mir nicht wichtig genug erschien zu dem Zeitpunkt. Diese Meinung wird sie ja beibehalten haben, schätze ich.... und daher denke ich auch, dass ich sie damit enttäuschen würde. Mein Papa wäre, denke ich, nicht so das Problem - er ist noch etwas offener was sowas angeht, allerdings stelle ich es mir noch schwieriger vor, ihn darauf anzusprechen als meine Mama...


Schön, dass du so ein tolles Elternhaus hast. Für mich hört sich das absolut nicht so an, als müsstest du Angst haben, sie zu enttäuschen. Bestimmt werden sie ihre Zeit brauchen, um damit richtig umgehen zu können, aber im Endeffekt wird ihnen am Wichtigsten sein, dass du glücklich bist (das war auch bei meinen Eltern so - und die sind sehr konservativ und haben keine Schwulen im Freundeskreis . ;-))

Ich wünsche dir weiterhin alles Gute für die spannende Zeit des sich selbst Findens und bin mir sicher, dass du die richtige Erkenntnis gewinnen wirst. (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif)
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nightshade
Beitrag 02.Feb.2013 - 19:29
Beitrag #13


Suppenköchin
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Hallo Larilara,

bei mir ist die Situation, in der du dich befindest, noch gar nicht so lange her. Ich hatte bis vor kurzem ausschließlich Beziehungen zu Männern (und auch keine nennenswerten lesbischen Erfahrungen), obwohl ich mich bereits sehr früh auch in Mädchen verliebte. Ich habe lange überlegt, warum es so lange gedauert hat, bis ich mich wirklich aktiv darum bemühte, herauszufinden, wie es mit Frauen sein würde. Einen der Hauptgründe sehe ich darin, dass in meiner Jugend lesbische Identifikationsfiguren und Vorbilder fehlten. Ich verschlang vorwiegend schwule Jugendliteratur (lesbische gab es kaum), aber in meiner direkten Umgebung gab es keine offen schwulen oder lesbischen Menschen, die mir hätten als Vorbild dienen können. Vor einigen Jahren jedoch habe ich meinen jetzigen besten Freund kennengelernt, der mit seinem Schwulsein so im Reinen ist, dass er auf meinen Umgang mit meiner Sexualität großen Einfluss hatte. Und irgendwann war ich soweit, dass ich den Schritt gehen konnte, mich bei einer lesbischen Kontaktbörse anzumelden.

Eine wirkliche Krise habe ich nie gehabt, jedoch habe ich mich vor allem zu der Zeit, als ich mir überlegte, mich jetzt bei der Partnerbörse anzumelden, ganz verstärkt (um nicht zu sagen exzessiv ;-)) mit dem Thema Lesbischsein auseinandergesetzt.
Und ja, auch ich bin der Meinung: Frau muss keine Frau geküsst haben, um zu wissen, dass sie auf Frauen steht. Statt dessen gibt es vielleicht sanfte Berührungen, die einen nicht kalt lassen, aus Aufregung durchwachte Nächte neben einer selig schlafenden, guten Freundin, ein Lächeln, das dich in seinen Bann zieht, unzählige Sommersprossen auf fremden, sonnengebräunten Armen, die dich seltsam faszinieren...
Zu der Frage, ob ich mich nur noch mit einer Frau gesehen habe: So explizit nicht - für mich stand damals nur zur Debatte, dass es so langsam eine Lebenslüge werden würde, bei meiner Sehnsucht nach Frauen nicht endlich aktiv zu werden. Alles andere würde ich dann sehen, wenn es konkreter werden würde. Und so kam es auch. Mittlerweile kann ich mir eher nicht mehr vorstellen, irgendwann wieder eine Beziehung zu einem Mann zu haben. Aber wer kann schon in die Zukunft schauen?
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