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> 50 Tage, Öl ausser Kontrolle
Seonak
Beitrag 09.Jun.2010 - 09:52
Beitrag #1


Gut durch
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Heute ist der 50 Tag , an dem Unmengen von Erdöl ins offene Meer gelangt. Der 50 Tag einer riesigen Katastrophe.
Doch, ist es für uns Menschen überhaupt noch von Interesse? Ist es in unserem Bewusstsein, was dort minütlich passiert?
Allmählich glaube ich, wenn etwas nur lange genug dauert, verschwindet es aus dem allgemeinen Denken.
Denkt ihr noch über den vermutlich größten Ölunfall der Geschichte nach?
Der Untergang der Unglücksplattform Deepwater Horizon ist sicherlich ins seinen Ausmaßen unbeschreiblich, es strömen jeden Tag(geschätzte ) 800000 Liter Öl ins Meer.
Die Zerstörung des Flussdeltas des Mississippi und insbesondere des dort liegenden Wildschutzgebiet hat bereits begonnen und kann sicherlich nicht aufgehalten werden.
Da nicht alle Küstengebiete geschützt werden können , sind viele Tierarten betroffen.
Auch das einsetzen der Chemikalie Corexit, die das Öl in der Tiefsee verteilen soll um es weniger wahrscheinlich zu machen, dass es an Land geschwemmt werden kann, ist keine wirkungsvolle Methode.
Es wurden bereits mehrere Lagen von Öl tief unter der Wasseroberfläche entdeckt die eine Höhe von etwa 100 Meter haben. Das diese Chemikalie hoch giftig ist, und ebenfalls in den Nahrungskreislauf gelangen kann, macht das ganze eher noch schlimmer
Wenn ich dies höre ,lese und hier schreibe, mache ich mir Gedanken.

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AusDemOff
Beitrag 09.Jun.2010 - 19:29
Beitrag #2


Salzstreuerin
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Ja, es ist eine fürchterliche Katastrophe. Und das Öl und die eingesetzten Chemikalien werden grauenhafte Schäden anrichten. Aber ich kann gerade absolut gar nichts tun. Ich bin weder Taucherin, Ingenieurin, Ölbohrspezialistin, oder verfüge über andere Fähigkeiten, die akut helfen würden. Ich kann nur Abwarten und spekulieren, ob den Männern irgendetwas einfällt, um das Leck zu stopfen. Und ich kann darüber nachdenken, wofür ich Öl brauche und welchen Preis ich dafür zu zahlen bereit bin.

Welche Gedanken machst du dir?
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Mausi
Beitrag 09.Jun.2010 - 19:38
Beitrag #3


Mama Maus
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Ich bin sehr traurig, aber ich kann nichts tun.
Ich denke nachwievor an die Bilder aus den 80ern, als dieser Tanker(?) untergeganen ist - und nur ein minimum dessen, was jetzt ausströmt, ausströmte.
Wie die verendeten Vögel aussahen, was für Folgen es hatte, die Tierwelt, die Pflanzenwelt, die Unterwasserwelt - zerstört.

Und was jetzt blüht - ich kann es mir denken,möchte es aber nicht wissen - weil diese Traurigkeit, wenn ich an das denke was zerstört wird ist schon sehr groß. Im Endeffekt erstarre ich, angesichts meiner Machtlosigkeit.

Der Beitrag wurde von Mausi bearbeitet: 09.Jun.2010 - 19:39
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Ricky
Beitrag 09.Jun.2010 - 22:54
Beitrag #4


Naschkatze
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Hallo Seonak,

ich gebe Dir insofern recht, als dass man - ich korrigieren: ICH - tatsächlich dazu neige Dinge, die mir nicht (mehr) täglich vor Augen geführt werden aus eben selbigen zu verlieren. Das liegt dann aber nicht daran, dass ich die Begebenheit bzw. in dem Fall die Katastrophe plötzlich als unwichtig erachte, nein, aber all die anderen Dinge die sich in meinem täglichen Leben abspielen und nennen wir es nur stink normalen Alltag nehmen mehr und mehr wieder Überhand, ganz von alleine, ohne mein Zutun. Auch wenn all diese Dinge viel weniger wichtig und beachtenswert sind, aber so erfordern sie doch meine Aufmerksamkeit. Und wie meine Vorrednerinnen hier schon angemerkt haben, es gibt (auf die Ölkatastrophe bezogen) wohl nichts, was ich von meiner Position aus tun könnte. Ich schätze das klingt alles sehr negativ, und es ist wohl auch ziemlich egoistisch, aber nur halb, denn tatsächlich denke ich täglich daran (und es ist ja auch noch täglich in den Medien) und ich ärgere mich ganz furchtbar darüber, bzw. ich bin fassungslos weil ich einfach nicht verstehen kann, warum sich das Problem nicht lösen lässt. Die Floskel ist ausgelutscht, aber ich verwende sie dennoch mal: Wir können zwar auf den Mond fliegen, aber keine Ölbohrlochleitungetc. "flicken" ?! Das will mir tatsächlich nicht in den Kopf, es muss doch technische Möglichkeiten geben, die hätte es doch bereits am ersten Tag geben müssen, oder etwa nicht ?!

Viele Grüße,
Ricky

Edit: Wort korrigiert

Der Beitrag wurde von Ricky bearbeitet: 09.Jun.2010 - 22:57
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mek63
Beitrag 10.Jun.2010 - 07:33
Beitrag #5


Moornixes Schwester
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ich denke, dass die amerikanische regierung nicht genügend druck auf bp ausübt.
wenn ein land wie die usa etwas mehr "sanktionen" gegenüber dieser firma verhängen würde, denke ich, wären die ingenieure etwas schneller mit lösungsvorschlägen....
ich boykottiere den konzern, indem ich weder bei b* noch bei ar*al tanke.
wenn das alle machen würden, wäre das, meiner meinung nach, doch schon ein merkliches zeichen für diesen ölmulti.
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Charly_1
Beitrag 10.Jun.2010 - 09:13
Beitrag #6


Gut durch
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ja ... mek ...da stimme ich dir zu ...
ich schließe mich dir auch an, indem ich bei den genannten tankstellen nicht mehr tanke ...

frau sollte schon auch partei ergreifen und reagieren ...
so egal kann einem doch die welt nicht sein ...

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pandora
Beitrag 10.Jun.2010 - 09:37
Beitrag #7


auf dem Hochseil des Lebens balancierende Wölfin
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für mich ist und bleibt dieser vorfall sehr sehr nah, bewegend, vorallem aber unfassbar.
wie kann es angehen, das bp und die amerikanische regierung keinen notfallplan haben/hatten????
wie kann es angehen das seit dem beginn der ölbohrungen der staat keine gesetze/standards für bohrungen entwickelt und auferlegt hat, sondern den entsprechenden firmen zutraut, schon selbst für die notwendige sicherheit zu sorgen.
ich hörte letzte woche einen bericht auf wdr 2, mit genau diesem wortlaut und fiel beihnahe hinten über, als die reporterin mit den tatsächlichen fakten rüberkam.
die reaktion von b.obama... " wir werden wohl in zukunft einen für alle gültigen notfallplan entwickeln müßen und klarere vorgehensweisen festlegen."
halloooooo (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif)
wie kann es angehen, dass fast zwei wochen vergehen, bevor überhaupt mal etwas passiert.
löcher werden notdürftig geflickt, verstopft, abgesaugt.
zusätzlich hochgiftige chemikalien ins meer schüttet, (wie praktisch das der hersteller dieser chemikalie ebenfalls die firma bp ist) die das öl einfach im meer versenken, anstatt es zu vernichten, aufzulösen...
wie heisst es so schön... was ich nicht sehe, dass ist auch nicht da... die zeit lässt vergessen, ect ????????

nein seonak, ich vergesse weder, noch verdränge ich.
eventuell verblassen die bilder und die dramatik ein wenig (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)
doch die unfassbarkeit, die trauer über die irreparable schädigung unseres planeten/natur, die wut über so viel verantwortungslosigkeit, die bleibt !!!

Der Beitrag wurde von pandora bearbeitet: 10.Jun.2010 - 10:09
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Seonak
Beitrag 10.Jun.2010 - 09:52
Beitrag #8


Gut durch
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ZITAT(AusDemOff @ 09.Jun.2010 - 20:29) *
Ja, es ist eine fürchterliche Katastrophe. Und das Öl und die eingesetzten Chemikalien werden grauenhafte Schäden anrichten. Aber ich kann gerade absolut gar nichts tun. Ich bin weder Taucherin, Ingenieurin, Ölbohrspezialistin, oder verfüge über andere Fähigkeiten, die akut helfen würden. Ich kann nur Abwarten und spekulieren, ob den Männern irgendetwas einfällt, um das Leck zu stopfen. Und ich kann darüber nachdenken, wofür ich Öl brauche und welchen Preis ich dafür zu zahlen bereit bin.

Welche Gedanken machst du dir?



Meine Gedanken (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)
Eigentlich ganz einfache Fragen, die ich mir stelle.
Brauchen wir Ölbohrunggen in so großer Tiefe, das bei solchen (ich schreibe es mal banal, ich weiß, das dort Menschen zu Tode gekommen sind) technischen Unfällen ein Leck nicht zu reparieren ist
Müssen Millionen in Erforschung von Erdölfeldern in immer sensibleren Gebieten investiert werden, um etwas zu fördern was "endlich" ist. Das unseren Nachfahren ,wenn nicht gar schon uns , das Öl ausgehen wird ,darüber denke ich sind sich fast alle klar.
Wären die Geldmittel nicht in das weitere vorantreiben der effektiveren Nutzung von erneuerbaren Energiequellen besser aufgehoben ?
Warum hängen wir so am Öl, haben die Ölkonzerne eine so machvolle Position, so das andere Möglichkeiten geblockt werden ?
Viele hilflose Fragen.


Und ja, ich weiß, das ich persönlich nichts ändern kann. Das ich mein tägliches Leben und damit auch den Ölverbrauch nicht groß ändern kann zeigt mir nur noch mehr meine Hilflosigkeit. Eine Ölheizung will nun mal Öl (leider)

Das Mek und einige andere einen Boykott der betreffenden Tankstellen ausführen ist eine kleine Möglichkeit zu handeln, stimmt.

Ich bin wahrhaftig niemand ,die ihr Leben auf "ökologisch Werte " abstimmt. Meine persönliche Bequemlichkeit (warme Wohnung etc) ist mir viel Wert .
Aber ich bin auch erschrocken, was wir alle in Kauf nehmen (oder nehmen müssen) um unseren persönlichen Standard aufrecht erhalten zu können.

Es gibt Zeiten, da frage ich mich was zukünftige Generationen über unseren Umweltvernichtungswahnsinn sagen.

Einen schönen Tag euch
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schmusebär
Beitrag 10.Jun.2010 - 10:06
Beitrag #9


Vorkosterin
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auch bei mir ist gar nichts von alledem verblasst. im gegenteil, das nachdenken darüber, wo überall - ausser für fortbewegung - wir öl heutzutage benötigen, lässt mich unablässig weitersuchen und nachdenken über alternativen, auch wenn es nur im kleinen ist, aber ich möchte eben wenigstens bei mir selbst anfangen können.
ich denke, wenn man mal erkennt, dass öl in allen kunststoffartikeln, ja eben auch in kosemtik ist, kann man nicht mehr so einfach erklären, nur durch verzicht auf tanken oder boykott diverser marken könne man etwas bewegen.
was ist mit den nahrungsmitteln, die quer um den kontinent geschippert werden, bis wir sie endlich nach x behandlungen und konservierungen auf dem teller haben? auch der transport von waren benötigt energie. wäre es vielleicht ein anfang, wieder gezielter nach regionalen/saisonalen produkten zu fragen?
muss alles wirklich in plastik verpackt sein? kann ich auch mal eine eigene tasche für den einkauf vorhalten?
muss ich wirklich jeden "meter" mit dem auto fahren, und anschliessend joggen oder ins fitness- studio rennen, oder lässt sich das wenigstens das ein oder andere mal verbinden!? fahrten mit dem rad für kleinere besorgungen etc. sparen energie und fördern die gesundheit...
ich bin sicher, jeder von euch fallen bei genauerer betrachtung zig beispiele ein, die meine liste ergänzen könnten.

wenn ich meinen eigenen tagesablauf und lebensstil kritisch unter die lupe nehme, fallen mir mehr und mehr dinge ein, die sich wohl nicht unwesentlich summieren... gleichzeitig wird es uns in unserer gesellschaft leider nicht gerade leichtgemacht - durch werbung und vorgaukeleien, was den menschen "glücklich" macht - immer den richtigen weg zu gehen...eine schwierige (lebens-)aufgabe.. aber sollte man nicht trotzdem öfter gegen den strom schwimmen und versuchen, die welt wieder ein bisschen heiler zu machen?
ich habe mir vorgenommen, in kleinen schritten, so gut es geht, ohne anspruch auf völligen perfektionismus, aber nachhaltig viele kleine dinge in meinem leben zu ändern - und das nicht erst seit der öldesaster im golf, wenngleich es mich ein weiteres mal arg traurig gemacht hat, und immer noch macht, dass die erde so sehr unter dem tun des menschen leiden muss.. ich leide mit jedem tier, das wegen der rücksichtslosigkeit, geldgier, verschwendungssucht, arroganz und was auch immer schaden an leib und leben nehmen muss.


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Sinai78
Beitrag 10.Jun.2010 - 13:04
Beitrag #10


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ZITAT(pandora @ 10.Jun.2010 - 10:37) *
für mich ist und bleibt dieser vorfall sehr sehr nah, bewegend, vorallem aber unfassbar.
wie kann es angehen, das bp und die amerikanische regierung keinen notfallplan haben/hatten????
wie kann es angehen das seit dem beginn der ölbohrungen der staat keine gesetze/standards für bohrungen entwickelt und auferlegt hat, sondern den entsprechenden firmen zutraut, schon selbst für die notwendige sicherheit zu sorgen.
ich hörte letzte woche einen bericht auf wdr 2, mit genau diesem wortlaut und fiel beihnahe hinten über, als die reporterin mit den tatsächlichen fakten rüberkam.
die reaktion von b.obama... " wir werden wohl in zukunft einen für alle gültigen notfallplan entwickeln müßen und klarere vorgehensweisen festlegen."
halloooooo (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif)
wie kann es angehen, dass fast zwei wochen vergehen, bevor überhaupt mal etwas passiert.
löcher werden notdürftig geflickt, verstopft, abgesaugt.
zusätzlich hochgiftige chemikalien ins meer schüttet, (wie praktisch das der hersteller dieser chemikalie ebenfalls die firma bp ist) die das öl einfach im meer versenken, anstatt es zu vernichten, aufzulösen...
wie heisst es so schön... was ich nicht sehe, dass ist auch nicht da... die zeit lässt vergessen, ect ????????

nein seonak, ich vergesse weder, noch verdränge ich.
eventuell verblassen die bilder und die dramatik ein wenig (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)
doch die unfassbarkeit, die trauer über die irreparable schädigung unseres planeten/natur, die wut über so viel verantwortungslosigkeit, die bleibt !!!


Ich schließe mich dem voll und ganz an (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)
Ich bin oft (mittlerweile) etwas "überreizt" von den immer neuen Schockmeldungen. Stumpfe langsam ab irgendwie. Trotzdem geht es uns Alle etwas an und ich will nicht wegsehen. Das tun schon so viele (IMG:style_emoticons/default/sad.gif) Und vergessen dabei, dass es nur eine Erde gibt auf der wir leben können! Ich frag mich immer: Gibt es eigentlich Irgendwas dass der Mensch nicht in seiner Ignoranz oder und Profitgier zerstört?? (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif) Letzlich hab ich noch einen BEitrag gesehen (sorry mal ganz kurz ab von Topic) über die Hotelneubauten in Griechenland (und sonst wo). Wo Lebensräume unwiderbringlich ausgelöscht werden. Ich kann nicht nachvollziehen dass Jemand da dann auch noch Urlaub machen kann (in so einem neuen Hotel- NOCH näher am Wasser, noch mehr in einem geschützten Lebensraum). (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) Und die vielen warnenden Berichte und Dokus wie z.b "unsere Erde" erreichen doch eh nur Die welche es interssiert und denen es nahe geht. (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif) Man wird ohnmächtig davon finde ich. Als ich erfuhr wieviel Tonnen öl bereits ausgetreten ist und mit welchen weitern Gift da entgegengewirkt wurde (??) ist mir einfach nur schlecht geworden. Und es geht mir immernoch so wenn ich nur dran denke. Finde es klasse dass es hier angesprochen wurde und es noch Menschen gibt die noch ein bisschen Gefühl für das Leben und die Natur haben! DANKE Euch dafür (IMG:style_emoticons/default/abschied.gif)

IN diesem Sinne
LG Sinai
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Seonak
Beitrag 17.Jul.2010 - 10:21
Beitrag #11


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Die provisorisch abgedichtete Ölquelle im Golf von Mexiko hält .
So ist heute in verschiedenen Meldungen zu hören

Bin ich alleine skeptisch ob, und wie lange dies funktioniert ?

Auch interessant wie relativ wenig in gängigen Abendnachrichten über Die Umweltschäden berichtet wird


(IMG:style_emoticons/default/sad.gif) Ich finde das ganze wird immer undurchsichtiger .

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Lucia Brown
Beitrag 17.Jul.2010 - 11:07
Beitrag #12


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@ Seonank - in den USA ist es Thema Nummer 1. Ein Teil meiner Familie lebt da und ich bekomme gerade mit, dass sie jeden Tag über Internetforen über Obama und der Öl-Katastrophe kommunizieren.

Komentar der Woche aus USA: use barack obama as a tampon to ceal the oil link.

Und dabei erinnere ich mich noch all-zu-gut an seine grandiose Wahl.


Hat uns die WM so lahmgelegt, dass wir nur noch für Puplik Viewing auf die Strasse gehen? Ich frage mich auch, warum wir so ohnmächtig sind.... alle!

Der Beitrag wurde von Lucia Brown bearbeitet: 17.Jul.2010 - 14:07
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Mausi
Beitrag 17.Jul.2010 - 23:39
Beitrag #13


Mama Maus
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ZITAT(Lucia Brown @ 17.Jul.2010 - 12:07) *
Ich frage mich auch, warum wir so ohnmächtig sind.... alle!


Ich bin es, weil ich in dem speziellen Fall (und allem größeren was nicht in meinem direkten Umfeld geschieht) wirklich"ohne Macht" bin.
Ich habe das Recht zu wählen alle 4 Jahre, in meinem Bundesland selbst alle 5 und was es noch für Abstände gibt.
Ich bin nicht mächtig (weder des Wissens, noch der Komplexität,noch der tatsächlichen Macht) das Loch zu stopfen.
Die verendenden Tiere & die Natur, die zum Tode verdammt ist, bringt mich weiterhin dazu, eine tiefe Traurigkeit zu spüren.
Ich habe weder das Wissen, noch die Fähigkeiten, noch das Geld um alternative Energien zu entwickeln, anzutreiben, patentieren zu lassen damit das Öl Öl sein kann und ich oder alle es nicht mehr benötigen.
Mein Auto fährt mit Benzin oder Diesel, in meinem Haus ist eine Zentralheizung, in vielen Produkten die ich verwende sind mti Sicherheit Öl-Abfallstoffe drin.
Selbst würde ich mich Greenpeace o.ä. Aktion anschließen (Energie & Geld fehlt) so könnte ich nichts bewirken, weil die Alternativen fehlen.

Bestürzt bin ich trotzdem, traurig auch, fassungslos ebenfalls.
Aber das ändert nichts daran, dass ich eines der kleinsten Zahnräder bin, das bei einem Ausfall/Aufstand/Veränderung/Modifizierung noch nicht mal mehr "Sand ins Getriebe" kippen würde.
Es würde noch nicht mal mehr auffallen.
Was soll ich (als einzelner Mensch) denn tun, angesichts der Katastrophe die dort passiert?

Es ist vielleicht eine Form der Resignation, aber auch eine Form der Akzeptanz, dass ich nur wirklich was verändern kann, indem ich in meinem ureignen Umfeld was tue. Aber die Möglichkeiten habe ich noch nicht. Ich bin auf mein Auto angewiesen (wie fast jeder im Schichtdienst) habe noch kein Eigenheim in dem ich die Heizung selbst bestimme & auf alternative Energien zurückgreifen kann und und und. Die Liste könnte ich weiter ausführen, so ich mir weitere Gedanken machen würde.

Also - was sollte ich tun - wenn ich so ohne Macht & Mittel bin? Eine oder mehrere Stimmen selbst genügen eben nicht allein.
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Seonak
Beitrag 18.Jul.2010 - 10:39
Beitrag #14


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Ja Mausi,
ich stimme Dir zu, auch ich bin nicht fähig etwas zu ändern.
Keine von und kann den Lauf dieser Dinge wirklich beeinflussen.
Auch ich resigniere, sicher muß ich akzeptieren das zu unser aller Leben Erdöl und deren Nebenprodukte gehören.
Ob ich nun tanke oder nicht, beeinflusst sicher nicht die Erdölindustrie.

Nur erschüttert mich was wir "Menschen" mit unserer Umwelt machen.
Und dazu gehört eindeutig unser Umgang mit der Natur.
Nicht falsch verstehen, ich bin sicher nicht diejenige, die mit Kerzen im kalten Zimmer sitzen möchte,
aber ich hinterfrage schon manchmal,ob es nicht auch andere Möglichkeiten der Energiegewinnung gebe , die bei technischem Versagen nicht solche Auswirkungen hätte.


Gruß vom sonnigen Balkon (Wo ich grad über Solarenergie nachdenke )


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mek63
Beitrag 18.Jul.2010 - 11:00
Beitrag #15


Moornixes Schwester
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was mich besonders ärgert, ist, dass bp erst wirklich "in die puschen" kam, nachdem die aktie ins bodenlose sank...
von einer moralischen verantwortung gegenüber der natur und den menschen scheint in diesem buiseness kein platz zu sein...
und ich merke einmal wieder, wie ohnmächtig wir diesen firmen ausgeliefert sind, und mehr oder weniger akzeptieren müssen, was ein paar, nur auf profit ausgerichtete bonzen, für einen mist bauen können, bis konsequenzen folgen,... wenn überhaupt.

vielleicht sollten wirklich alle mal mehr alternativen in betracht ziehen, dann müssten die verantwortlichen reagieren, nämlich dann, wenn es an ihr bestes geht, ihrem geld.
und solarenergie erschliesst viele möglichkeiten, die auch noch vom bund gefördert werden.
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ella1
Beitrag 18.Jul.2010 - 14:43
Beitrag #16


Naschkatze
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Ok, die Katastrophe ist schlimm, wo ich kann verzichte ich auf diesen Rohstoff. Aber sie interessiert doch öffentlich nur weil sie zur Zeit die USA betrifft und die Medien damit spielen (Auflagen steigern).

..."Westafrika ,Nigerdelta, wo auslaufendes Öl seit Jahrzehnten das einst fruchtbare Land zerstört. Im kanadischen Alberta, ... sind durch den Abbau der Ölsande riesige Giftseen und tote Flächen entstanden. In Westsibirien laufen jährlich laut Schätzungen von Umweltorganisationen mehr als 600.000 Barrel Öl aus dem maroden Pipeline-Netz aus, das Öl unter anderem nach Deutschland bringt...."
Mitten in der Nordsee, östlich von Schottland, findet sich zudem eine der größten Methangasquellen Europas: "Die Folgen eines Blowouts. Hier tritt seit 20 Jahren Gas aus". ( Artikel: Weltweite Giftquellen,Die vergessenen Lecks der Öl-Industrie, Spiegel Online, 17.07.2010)

Tägliche Gaus seit Jahren, in ihrem Schaden sicherlich nicht kleiner als das jetzige Desaster. Nur jetzt ist Florida bedroht....prickelnde-gruselige-Medien-Berichterstattung die Aufmerksamkeit für eine kurze Zeit bekommt.

Insgesamt wäre die einzige Forderung weltweit ein sofortiges Aufgeben dieser Energien mit allen Konsequenzen. Keine Autos, Holzöfen und und und.... . Kein Strom mehr für alltägliches um andernorts Menschenleben zu retten. Aber dazu ist die Welt nicht bereit. Ich auch nicht.

Sterben Menschen in der Welt (weil sie nicht mehr Lebensmittel anbauen können auf verseuchten Böden) damit ich mein Auto benutzen kann, sollte ich es eben nicht benutzen. Ich sollte auch nicht mehr im Winter heizen. Ich tue es trotzdem, angenehm mollig. Auch wenn ich selbst kein Auto habe, benutze ich gerade Strom aus Spaß am Forum.

Ich tue es, weil ich (noch) mein Leben über das von anderen stelle. Ich habe hierfür "Gründe", mir fallen z.B. ökonomische ein. Ich brauche doch Strom um zu arbeiten, mich zu ernähren....ich lebe doch zivilisiert und nachts sollen die Straßen erleuchtet sein. Zur Not verweise ich auf Medizintechnik und deren Bedarf. Aber im Grunde ist dies Schwachfug. Ich lebe bequem und verdränge die Opfer die andere dafür erbringen bis es mich selbst erwischt.

Natürlich hat BP versagt, so wie die Leute in Tschernobyl, aber das ist völlig egal. Die Welt weiß sie beherrscht die Herstellung bestimmter Energien nicht vollständig. Es ist egal, weil die Alternative es zu lassen nicht in Frage kommt, auch nicht für übermäßige Energie die ggf. verzichtbar wäre.

Es ist wie mit dem Straßenverkehr:

Nach Erhebungen und Schätzungen von Weltbank und Weltgesundheitsorganisation (WHO) sterben weltweit jährlich etwa 1 bis 1,2 Millionen Menschen an den Folgen von Verkehrsunfällen. Die Zahl der Verkehrstoten liegt damit weit über den Opferzahlen von Krieg, Genozid oder Terrorismus. Die Anzahl der Verletzten wird auf jährlich etwa 40 Millionen geschätzt.

Wer verlangt die Abschaffung des Straßenverkehers, zumindestens des Privaten?
Ich rege mich vielleicht über einzelne Unfälle auf, über einzelne Unfallfahrer...aber stelle ich das Ganze in Frage?
Was wäre ich bereit aufzugeben?

So rege ich mich jetzt vielleicht über BP auf als Unternehmen, diesen Gau....aber trotz der Gewissheit, dass dies nur ein kleines Zwischenspiel sein wird habe ich Morgen wieder ein anderes Thema.

Ich spare auch nicht übermäßig für Solar oder anderes...vielleicht kaufe ich so eine Anlage wenn sie nicht zuviel Verzicht bedeutet, sich ggf. noch auszahlt. Vielleicht lege ich Geld in ökologischen Fonds an. Sicherlich fahre ich seit Jahren kein eigenes Auto und kann stolz sagen, es ist auch eine ökologische Entscheidung gewesen. Allerdings kostete sie mich auch nicht viel.

Ja ,und ich als Einzelne kann auch nicht viel ändern. Ich sehe auch keine Organisation die zum gemeinsamen demonstrativen Energiesparen aufruft um Zeichen zu setzen, ich rufe sowas auch nicht ins Leben..... . Manchmal schäme ich mich ein bischen und schalte das TV Programm um, wer will sich schon in Scham und Mitschuld reindenken. Ich nur bedingt.
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Sinai78
Beitrag 19.Jul.2010 - 22:52
Beitrag #17


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ZITAT
@Ella1 Ich lebe bequem und verdränge die Opfer die andere dafür erbringen bis es mich selbst erwischt.

So ist es. Und ich bin ebenfalls ein Bindeglied dessen.
Also in meinen illusorischen Vorstellungen werden alle Autobahnen mit Sand zugeschüttet damit darauf schnellstens Vegetation entsteht, Kutschen "einführen" oder "nur noch" Bahnen erlauben. (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) Nur, dieses ganze System, dieser (deskrutive) Kreislauf ist so dermassen geschlossen, dass kein Grashalm mehr dazwischen zu passen scheint (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif)
"Wir " (Zigtausende) laufen uns (sich) die Hacken ab, um gegen Kernkraftwerke zu demonstrieren, sitzen aber nicht am "längeren Hebel". Es ist schlicht zum k.... sorry. Dennoch würd ich durchaus verzichten und "mitgehen", würde wer Alternativen anbieten. Interessanterweise ist aber Alles was umweltschonend ist, auch gleichsam teurer als "normal" und das können sich die wenigsten leisten (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) Ich glaub darauf baut das System auch irgendwie auf oder? zu Greenpeace: hört sich immer so wahnsinnig Idealistisch an, die sinn aber auch nichts anderes als ein großes Marketingunternehmen. Paul Watson ist ausgestiegen weil GP ihm zu "lahm" war.. irgendwie nachvollziehbar-aber das nur nebenbei. Das Problem ist, wir müssen quasi "fressen was uns vorgeworfen wird" . Ein einflussreicher Politiker ect. gegen 100 000 Demonstranten- und wer hat das Sagen? Dennoch will ich einfach an dem Satz festhalten: steter Tropfen hölt den Stein. (ob es etwas bringt steht woanders geschrieben)

Sinai

Edit: höhlt den Stein

Der Beitrag wurde von Sinai78 bearbeitet: 19.Jul.2010 - 22:54
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Hortensie
Beitrag 27.Jul.2010 - 09:36
Beitrag #18


"Jeck op Sticker"
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Der verantwortiche Manager wird jetzt weggelobt und erhält eine Abfindung.
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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 26.10.2024 - 07:30