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> Erotik zwischen (Frauen)Ärztin und Patientin, Gedanken von Mura Kastendieck/Gynäkologi
Kara
Beitrag 04.Jan.2006 - 20:30
Beitrag #1


Naschkatze
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Hallo allerseits,

o.g. Frauenärztin schrieb darüber mal eine interessante Abhandlung aus Sicht der Gynäkologin:

In der gynäkologischen Situation gehen Männer (Frauenärzte) und Frauen (Patientinnen) Formen von Intimität und Nähe ein, die unter Fremden ungewöhnlich sind. Und zwar tut der Gynäkologe so, als sei der Blick auf die nackte Haut der Frau so unverfänglich wie der Blick des Kollegen auf die Netzhaut. Aber er weiss so gut wie die Frau auf dem Gynäkogenstuhl, dass nur mit viel Ritual , Routine und kontrollierter Ängstlichkeit die Untersuchungssituation beherrschbar bleibt (Gerhard Amendt/1982).

Bereits damals interessierte mich die Frage, ob das, was über Männer in der Gyn. ausgesagt wird, auch auf uns Frauenärztinnen zutrifft.
In der Untersuchung begegnen wir direkt dem Körper einer Frau, aber auch indirekt ihrer Sexualität und unserer Sexualität. Es stellt sich die Frage, wie es uns selbst geht mit der Fülle von Sexualität und Intimität. Worüber spreche ich in der Untersuchungssituation, lenke ich auf ein belangloses Thema ab, um der Brisanz der Berührung während der Untersuchung zu entkommen?Schließe ich die augen oder kann ich den Blick während der körperlichen Untersuchung aushalten?Elisabeth Raffauf berichtet aus ihren 31 tiefenpsycholigisch - fundierten Interviews mit Patientinnen: Manche Frauen machen sich für die Gynäkologin genauso schön wie für einen Mann, die weibliche Gynäkolgin wird unter Umständen verehrt, Patientinnen wünschen sich privaten Kontakt, machen Geschenke.

Schwierige BAlance zwischen Nähe und Distanz

Zu viel Nähe kann sich darin äußern, dass ich eine hübsche Patientin häufiger, ausführlicher und länger untersuche, ich ihre Haare , Brust und Figur bewundere..

Wir können erotische Gefühle zwischen Ärztin und Patientin zulassen, wenn sie nicht darauf abzielen, die eigene Lust zu befriedigen, sondern die andere Frau in ihrer Autonomie zu achten.Gelingt diese Grenzziehung, so ist die Berührung keine sexuelle handlung, sondern liebevolle Zuwendung und zärtlicher Kontakt..

Mura Kastendieck, niedergelassene Gynäkologin

Auch erotische Gefühle bei Ärzten sind nicht gänzlich ausgeschlossen..

Gruß Kara
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treasure
Beitrag 04.Jan.2006 - 20:54
Beitrag #2


Gemüseputzi
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da habt ihr es, schriftlich.

solche "bösen" menschen gibt es.
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LadyGodiva
Beitrag 04.Jan.2006 - 20:56
Beitrag #3


Strøse
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QUOTE (Kara @ 04.Jan.2006 - 20:30)
sondern die andere Frau in ihrer Autonomie zu achten.Gelingt diese Grenzziehung, so ist die Berührung keine sexuelle handlung, sondern liebevolle Zuwendung und zärtlicher Kontakt..

Ärztliches Handeln steht ja nicht nur synonym für die Professionalisierung sozialen Handelns (vgl. Schütz), sondern ist in seiner Ausführung auch an ganz eng gefasste Erwartungen an die Arztrolle gebunden (Universelle Hilfbereitschaft, affektive Neutralität, funktionale Spezifität, fachliche Kompetenz und Altruismus). Jedenfalls hat jedeR MedizinerIN vor Antritt der praktischen Tätigkeit dies gelobt.

In der Psychologie sind genügend Phänomene bekannt, die immer wieder die Unumstößlichkeit der strikten Grenzen im Arzt/Ärztin-PatientInnen-Verhältnis in Frage stellen.
Da es sich bei der Beziehung zwischen Ärztin und Patientin um eine beispielhaft assymetrische handelt, handelt es sich in meinem Augen bei Überschreiten eben jener Grenze stets um eine Form von Gewalt.
Anspruch an ÄrztInnen sollte also eher sein, sich der aus dem Abhängigkeitsverhältnis entstandenen Gefühle und Gedanken bewusst zu werden, sie zuzulassen um sich dann auf einer ganz anderen Ebene damit auseinander zu setzen. Die Abstraktion der Begehrlichkeiten weist den Weg zurück zur ursprünglichen sozialen Beziehung.
Gelingt dies, ist ärztlich-soziales Handeln im Sinne oben angeführter Rollenerwartungen wieder möglich.
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Willow71
Beitrag 04.Jan.2006 - 21:07
Beitrag #4


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... zum Glück habe ich so einen alten Knacker als FA... ich finde den als Patientin total unerotisch (selbst wenn ich rein hetero wäre!)... :D der mich bestimmt auch.
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Kara
Beitrag 04.Jan.2006 - 21:07
Beitrag #5


Naschkatze
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Aber es gab auch schon geglückte Arzt-Patienten (hetero/homo)-Beziehungen, aus denen die Beteiligten NICHT traumatisiert hervorgingen..

Und auch der von mir anfangs zitierte Gerhard Amendt hat ein ganzen Buch mit dem Titel :die Gynäkologen geschrieben.

Wenn sich beide ineinander verlieben, warum nicht?..Gibt es häufiger als man denkt. Ich kann da keine GEFAHR erkennen.

allerdins habe ich etwas gegen einen lüsternd glotzenden Arzt, der eine Patientin halbnackt mit geschlossenen Augen auf einer Linie laufen lässt...
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LadyGodiva
Beitrag 04.Jan.2006 - 21:14
Beitrag #6


Strøse
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Für mich die billigende Fortführung eines über die Grenzen des professionellen Bezugsfeldes hinausgehenden persönlichen Verhältnisses durchaus eine Grenzverletzung und im höchsten Maße unprofessionell.
Immerhin fußt es auf einer Begegnung, die stark von Abhängigkeit und Hilfsbedürftigkeit geprägt war und deren Kern gerade eine nichtpersönliche Beziehung darstellt.
Wie soll eine nicht-direktive Behandlung erfolgen, wenn die Distanz fehlt?
edit:Hervorhebung + ich kaufe ein "s" (war doch so, oder?!)

Der Beitrag wurde von LadyGodiva bearbeitet: 04.Jan.2006 - 21:19
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Diana
Beitrag 04.Jan.2006 - 21:20
Beitrag #7


Gut durch
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QUOTE (Kara)
Wenn sich beide ineinander verlieben, warum nicht?

Darum geht es doch gar nicht.
Jeder Mensch kann und darf sich verlieben wie er oder sie mag,.
Der Punkt ist die spezielle und empfindliche Beziehung Arzt und Patient. Diese (professionelle) Ebene sollte nicht vermischt werden mit Persönlichem und Privatem. Beide Ebenen sollte jeder Arzt/jede Ärztin trennen können, in dem Sinne, wie LG es so treffend beschrieben hat. Alles andere führt zum Übergriff aus einer Machtposition heraus, der eine Form von Gewalt ist.

Wie schon gesagt, es ist ja nicht wirklich schwierig, einen Kontakt außerhalb des professionellen Umfelds zu arrangieren bei gegenseitigem Interesse. Dann können sich beide auf gleicher Augenhöhe begegnen.
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Kara
Beitrag 04.Jan.2006 - 21:20
Beitrag #8


Naschkatze
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ich glaube trotzdem nicht an eine traumatisiserung, wenn beide eine beziehung miteinander eingehen und die arzt-patienten-beziehung beenden. etwas anderes ist es meines erachtens nach in einer psychotherapeutischen behandlung, aber andere arzt-patienten-kontakte haben doch nicht eine derartige tiefe und intensität, zumindest meist nicht..

vielleicht reicht dazu mein psychologischer verstand nicht aus...
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Liane
Beitrag 04.Jan.2006 - 21:55
Beitrag #9


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Ich stehe momentan auf dem Schlauch - wo steht, dass PatientInnen durch Erotik mit ihren ÄrztInnen traumatisiert werden?
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Lemongras
Beitrag 04.Jan.2006 - 21:57
Beitrag #10


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QUOTE (Liane @ 04.Jan.2006 - 21:55)
Ich stehe momentan auf dem Schlauch - wo steht, dass PatientInnen durch Erotik mit ihren ÄrztInnen traumatisiert werden?

Das war Kara's Interpretation von LadyG.'s Worten -_-
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Kara
Beitrag 04.Jan.2006 - 22:04
Beitrag #11


Naschkatze
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nicht so sehr von ladys worten als vielmehr von dem, was allgemein, aber woh eher bezogen auf den "mißbrauch" in der psychotherapie gesagt wird
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Willow71
Beitrag 04.Jan.2006 - 22:08
Beitrag #12


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QUOTE (Lempicka @ 04.Jan.2006 - 21:57)
QUOTE (Liane @ 04.Jan.2006 - 21:55)
Ich stehe momentan auf dem Schlauch - wo steht, dass PatientInnen durch Erotik mit ihren ÄrztInnen traumatisiert werden?

Das war Kara's Interpretation von LadyG.'s Worten -_-

Wenn ich mal was einwerfen darf, was vermutlich leicht bis völlig daneben ist:
Es geht auch andersrum:

Mein Stiefvater hat nach einer Kneipentour mal erzählt, dass ein stadtbekannter Frauenarzt betrunken durch die Kneipe gebrüllt hat "ich kann all diese ... (reimt sich auf "Motzen") nicht mehr sehen!" Und dieser Gynäkologe soll auch noch schwul sein... oder geworden sein?!

Und mich persönlich traumatisiert eher ein Vaginalultraschall als der Gedanke, gerade ein Lustobjekt zu sein... ;)

Aber gut, das tut jetzt nichts zur Sache...
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Lemongras
Beitrag 04.Jan.2006 - 23:18
Beitrag #13


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QUOTE (Kara @ 04.Jan.2006 - 22:04)
nicht so sehr von ladys worten als vielmehr von dem, was allgemein, aber woh eher bezogen auf den "mißbrauch" in der psychotherapie gesagt wird

verzeih meine fehl-interpretation ;)
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Willow71
Beitrag 04.Jan.2006 - 23:58
Beitrag #14


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Um mal die andere Seite (diesmal) seriöser zu hinterfragen:

Ist es denn nur die Aufgabe des Arztes / der Ärztin, die professionelle Ebene / Grenze zu bewahren? Liegt es nicht auch am Patienten selbst? (vom Sonderfall Psychologe-Patient mal abgesehen, da der Patient hier sicherlich in einer besonders schwachen Verfassung ist)

Liegt der schwarze Peter nur bei den Medizinern?

Wenn ich als "normaler" Mensch zu Arzt gehe, sehe ich das als Inanspruchnahme einer Dienstleistung. D.h. - um mal beim Gynäkologen-Beispiel zu bleiben -, Brüste abtasten, Abstriche machen sind für mich Dienstleistungen an meinem Körper. Ist nichts anderes als Bauch oder Rücken abtasten...
Das hat für mich nichts mit Sexualität zu tun.

Ich käme gar nicht auf die Idee, rumzuflirten weil ich so beschäftigt bin mit den Untersuchungen und den hoffentlich harmlosen Ergebnissen.

Der Beitrag wurde von Willow71 bearbeitet: 05.Jan.2006 - 00:00
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janis
Beitrag 05.Jan.2006 - 00:28
Beitrag #15


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QUOTE (treasure @ 04.Jan.2006 - 20:54)
da habt ihr es, schriftlich.

solche "bösen" menschen gibt es.

von böse war nie die rede:

schließlich ist das alles doch rein menschlich!

(deine "geschichte" löste unterschiedliche resonanz aus.

ein wenig humor, kenntnisse virtueller problematik, offenheit für kritische meinungen ersparten dir evtl. deine jetzige haltung.)

meines erachtens bringen der vorangegangene text v. Amendt und ladygodivas ausführungen die situation genau auf den punkt.

das ist aber keinesfalls ein freibrief für jene "bösen", im gegenteil!
bewußtsein wird dabei herausgefordert und nicht das verbot zu fühlen. das spielen allerdings ist strengstens untersagt, denn es begründet sich nicht auf bewußten umgang mit gefühlen gegenüber schülern, patienten etc.

Der Beitrag wurde von janis bearbeitet: 05.Jan.2006 - 00:29
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Kara
Beitrag 05.Jan.2006 - 08:49
Beitrag #16


Naschkatze
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Hi, Amendt meint, dass die Handlungen bei der gynäkologischen Untersuchung ansonsten nur beim Sex vorkommen und es vielleicht nicht immer leicht fällt, die Grenze zu wahren...


Von ihrem Berufsethos her müssten die Ärzte darauf bedacht sein, die Grenze zu wahren, aber meine Ansicht ist eh, wenn sich zwei verlieben, ist es deren Bier, was sie daraus machen
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marietta
Beitrag 05.Jan.2006 - 09:56
Beitrag #17


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QUOTE (Kara @ 05.Jan.2006 - 08:49)
Hi, Amendt meint, dass die Handlungen bei der gynäkologischen Untersuchung ansonsten nur beim Sex vorkommen und es vielleicht nicht immer leicht fällt, die Grenze zu wahren...

Ist das genau derselbe Amendt, der sich als "Väteranwalt" versteht und den Wunsch von Homosexuellen nach Elternschaft gleich setzt mit dem Wunsch von PÄdophilen nach Nähe zu Kindern?

QUOTE
Allerdings wird damit nur für die Subkulturbildung unerheblich, was an der Homosexualität schädlich sein kann. Das gilt nicht für die möglichen Beziehung zu Kindern, wenn Homosexuelle auf Elternschaft zugreifen wollen. Das Recht, auf subkulturelle Gestaltung heißt eben nicht, dass in der "Spaß-Gesellschaft" jede sexuelle Neigungen undiskriminiert in jeder von ihr angestrebten Weise sich verwirklichen darf.
....
So wird niemand einem Perversen einen Mord nachsehen, nur weil er seinen sexuellen Neigungen undiskriminiert nachgehen möchte. Und auch niemand räumt Pädophilen "ein Recht auf undiskriminierte sexuelle Neigungen" ein, wenn sie auf Kinder jeden Alters zugreifen.
...
Und aus diesem Grund gibt es kein Recht von homosexuellen Männern und Frauen auf ein Kind oder auf die Adoption. Nur weil sie Erwachsenen im förmlichen Sinne sind, heißt das nicht, "dass sie alles bekommen müssen, wonach sie ihre Hand ausstrecken". Eine solche Rechtfertigung wäre erst dann gegeben, wenn sich zeigen ließe, das dieser Wunsch von Homosexuellen mit dem Wohl der Kinder vereinbar ist. Und dieser Nachweis ist nicht schon mit dem naiven Bekenntnis erbracht, dass "Homosexuelle doch so viel Liebe zu verschenken haben" (Standard, 28.7.01). Dann müsste man auch Pädophilen den Wunsch nach ihrem Kind erfüllen, für den sie ebenfalls "ihre überreiche Liebe zu Kindern" ins Feld führen! Viele Formen erwachsener Liebe sind nun einmal für Kinder alles andere als förderlich!
Deshalb hat Heinz Zangerle (Der Standard 27. 7.01) den Aspekt des Kindswohl erfreulicherweise wieder in eine Diskussion eingeführt, die von Selbstverwirklichungswünschen ohne Rücksicht für das Kindswohl geleitet wird. Die allein maßgebliche Frage ist: Was ist schädlich an der Homosexualität für das Kindswohl?


Quelle: Kindswohl und Homoehe

Darf ich meine Verwunderung darüber aussprechen, Kada, dass Du als lesbische Gynäkologin (???) Arbeiten dieses Menschen hier zitierst? :gruebel:

Der Beitrag wurde von marietta bearbeitet: 05.Jan.2006 - 09:56
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sophialein
Beitrag 05.Jan.2006 - 11:14
Beitrag #18


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QUOTE (marietta @ 05.Jan.2006 - 09:56)


Ist das genau derselbe Amendt, der sich als "Väteranwalt" versteht und den Wunsch von Homosexuellen nach Elternschaft gleich setzt mit dem Wunsch von PÄdophilen nach Nähe zu Kindern?


Darf ich meine Verwunderung darüber aussprechen, Kada, dass Du als lesbische Gynäkologin (???) Arbeiten dieses Menschen hier zitierst? :gruebel:

Mag mich deinen Worten/Fragen anschließen Marietta!

*verwirrt bin ob diesem Thread*
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Kara
Beitrag 05.Jan.2006 - 11:52
Beitrag #19


Naschkatze
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QUOTE (marietta @ 05.Jan.2006 - 09:56)
QUOTE (Kara @ 05.Jan.2006 - 08:49)
Hi, Amendt meint, dass die Handlungen bei der gynäkologischen Untersuchung ansonsten nur beim Sex vorkommen und es vielleicht nicht immer leicht fällt, die Grenze zu wahren...

Ist das genau derselbe Amendt, der sich als "Väteranwalt" versteht und den Wunsch von Homosexuellen nach Elternschaft gleich setzt mit dem Wunsch von PÄdophilen nach Nähe zu Kindern?

QUOTE
Allerdings wird damit nur für die Subkulturbildung unerheblich, was an der Homosexualität schädlich sein kann. Das gilt nicht für die möglichen Beziehung zu Kindern, wenn Homosexuelle auf Elternschaft zugreifen wollen. Das Recht, auf subkulturelle Gestaltung heißt eben nicht, dass in der "Spaß-Gesellschaft" jede sexuelle Neigungen undiskriminiert in jeder von ihr angestrebten Weise sich verwirklichen darf.
....
So wird niemand einem Perversen einen Mord nachsehen, nur weil er seinen sexuellen Neigungen undiskriminiert nachgehen möchte. Und auch niemand räumt Pädophilen "ein Recht auf undiskriminierte sexuelle Neigungen" ein, wenn sie auf Kinder jeden Alters zugreifen.
...
Und aus diesem Grund gibt es kein Recht von homosexuellen Männern und Frauen auf ein Kind oder auf die Adoption. Nur weil sie Erwachsenen im förmlichen Sinne sind, heißt das nicht, "dass sie alles bekommen müssen, wonach sie ihre Hand ausstrecken". Eine solche Rechtfertigung wäre erst dann gegeben, wenn sich zeigen ließe, das dieser Wunsch von Homosexuellen mit dem Wohl der Kinder vereinbar ist. Und dieser Nachweis ist nicht schon mit dem naiven Bekenntnis erbracht, dass "Homosexuelle doch so viel Liebe zu verschenken haben" (Standard, 28.7.01). Dann müsste man auch Pädophilen den Wunsch nach ihrem Kind erfüllen, für den sie ebenfalls "ihre überreiche Liebe zu Kindern" ins Feld führen! Viele Formen erwachsener Liebe sind nun einmal für Kinder alles andere als förderlich!
Deshalb hat Heinz Zangerle (Der Standard 27. 7.01) den Aspekt des Kindswohl erfreulicherweise wieder in eine Diskussion eingeführt, die von Selbstverwirklichungswünschen ohne Rücksicht für das Kindswohl geleitet wird. Die allein maßgebliche Frage ist: Was ist schädlich an der Homosexualität für das Kindswohl?


Quelle: Kindswohl und Homoehe

Darf ich meine Verwunderung darüber aussprechen, Kada, dass Du als lesbische Gynäkologin (???) Arbeiten dieses Menschen hier zitierst? :gruebel:

hi marietta,

sorry, ich wußte nur, dass der mann gynäkologe ist, ich weiss auch nicht, ob es wirklich derselbe ist!!! ansonsten habe ich nichts von dem gelesen!

wollte hier nichts diskriminierendes reinstellen!

es ging mir nur um das zitat von mura kastendieck (=erotik der ärztin gegenüber einer patientin) bezogen auf den thread von treasure.
frauenärztin bin ich nicht..


gruß kara

Der Beitrag wurde von Kara bearbeitet: 05.Jan.2006 - 11:53
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marietta
Beitrag 05.Jan.2006 - 12:12
Beitrag #20


Gut durch
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QUOTE (Kara @ 04.Jan.2006 - 20:30)
Bereits damals interessierte mich die Frage, ob das, was über Männer in der Gyn. ausgesagt wird, auch auf uns Frauenärztinnen zutrifft.

Hallo Kara,

schau mal, was Du im ersten Beitrag geschrieben hast. Da dies nicht zitiert ist, kommt es so rüber, als seiest DU die Gynäkologin.

Danke für die Aufklärung des Missverständnisses! :)
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