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> Was soll daraus werden? Alles verzwickt und verheiratet
Phyllis
Beitrag 02.Sep.2024 - 23:14
Beitrag #1


Gemüseputzi
****

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Leute, es ist 10 Jahre her, dass ich hier geschrieben habe! Ich erinnere mich aber sehr positiv an dieses Forum. Ich verliebe mich auch nur alle paar Jubeljahre in eine Frau, aber wenn, dann kracht es so richtig! Das erste Mal vor 10 Jahren in meine Gesangslehrerin (hallo Klischee), dann zwei/drei Jahre später in meine Kollegin und jetzt erst wieder in eine Frau aus einem gemeinsamen Hobby. Es ist aber noch nie etwas reales draus geworden.

Es ist schlimm. Verliebtheit ist wirklich ein pathologischer Zustand. Mein Körper kribbelt und bebt, die Schmetterlinge boxen von innen. Ich wache früh auf und denke an sie. Ich denke fast ununterbrochen an sie. Ich habe keinen richtigen Hunger mehr. Es ist wunderschön und unfassbar anstrengend. Dieses Mal ist etwas anders. Ich glaube, dieses Mal empfindet die Andere sehr ähnlich wie ich und das potenziert das Kribbeln um mindestens das Dreifache (hab keine Ahnung von Mathe).

Ihr Blick, der mindestens drölf mal so lang war wie er hätte sein müssen, provozierend, prüfend, selbstsicher. Ich dachte, der Raum explodiert, so sehr hat es geknistert. Seitdem kriege ich das verdammte Kribbeln nicht weg! Dabei fing es so harmlos an mit einer Sympathie, einem netten Gespräch und einer angenehmen Wärme. Ich mochte einfach ihre Wärme und konnte diese mit Hilfe eines mir sehr verinnerlichten Tipps aus diesem Forum (genieße die Gefühle ohne Erwartungen) auch genießen. Das waberte dann ne ganze Weile immer im Hintergrund und wir tratschten und tatschten recht harmlos einander zugewandt und merkten wohl beide nur unbewusst, dass da was ist, was etwas sein könnte. Es ist dann in den letzten Tagen wohl irgendwie hervorgebrochen...mit einer Kraft, die mich komplett aus der Bahn wirft.

Wirklich, ich habe ein ganz starkes Gefühl, dass es dieses Mal real ist, für beide Seiten. Ich bin 10 Jahre älter geworden seit meiner ersten Verliebtheit in eine Frau, ich bin erwachsen geworden und ich bin sicherer geworden. Ich weiß doch, was ich weiß. Sie war genau so nervös wie ich, als wir uns kurz sahen und sprachen. Dabei ist sie eine ultra souveräne Person. Sie kümmert sich um mich, sie holt mir extra etwas, sie sucht meine Nähe, sie mustert mich, sie sucht meinen Blick...
Und ich doofe Kuh war vorhin so dermaßen angespannt vor Aufregung, dass ich ihr einen halb witzigen, halb gemeinen Kommentar ins Gesicht geklatscht hab. Ich wollte das gar nicht, ich will doch nett zu ihr sein, aber es kam einfach so aus mir raus. Diese heftigen Gefühle sind einfach zu viel für mich, ich glaube, mein Gehirn ist einfach implodiert und hat versucht, sie wegzustoßen, um mal wieder klar denken zu können. Hat natürlich nicht geholfen, sondern mein Gefühlschaos noch verstärkt.
Warum macht man sowas?! Und wie kriege ich es jetzt hin, wieder auf die liebevolle Ebene zu kommen? Eine Entschuldigung wäre wohl etwas "drüber".

Na klar, wie sollte es anders sein, ist sie mit einem Mann verheiratet und ca 15 Jahre älter und ich bin auch mit einem Mann verheiratet und hab dazu noch ein Kleinkind. Was soll das denn werden? Allerhöchstens ja eine Affäre? Ich glaube, mein Mann würde mir grünes Licht geben, er weiß, dass ich mich auch in Frauen verlieben kann. Irgendwie... bräuchte ich sie gar nicht so exklusiv, kann doch jeder verheiratet bleiben und wir haben unsere zusätzliche Frauenfreundschaft...oder? Naaaja, das sehe ich wahrscheinlich etwas zu einfach, die einstigen Gefühle für meinen Mann sind eh weg seit der Geburt unseres Kindes, das wird ja wahrscheinlich nicht unbedingt besser, wenn da noch ein Mensch, eine Frau ist, die viel aufregender als er ist. Oder gerade das Gegenteil passiert und sie belebt mich so, dass ich auch wieder etwas für ihn fühlen kann. Ich glaube nicht, dass sie ihren Mann verlassen würde, er hat einen gewissen Status, von dem sie profitiert. Es müssten ja wohl alle einverstanden sein und es könnte ja sein, dass ich sie dann doch exklusiv will...oder sie mich.

Was soll nun dieser Post? Im Grunde genommen brauche ich einfach wirklich einen Ort, um mich mitzuteilen, weil ich sonst irre werde. Vielleicht könnt ihr mich inspirieren oder mir eine Dummheit ausreden...irgendwas. Ich weiß nicht, soll ich meiner besten Freundin davon erzählen? Das Problem ist, dass sie meine Herzensdame auch kennt und wir alle zusammen das gleiche Hobby ausüben und ich dann immer mitdenken würde, dass meine beste Freundin uns beobachten würde. Das wäre dann noch anstrengender als es eh schon mit dem Mitdenken bei meiner Herzensdame ist. Wobei ich dieses Mal weniger zerdenke und mehr intuitiver, herzverbundener und unverkrampfter im Umgang bin. Das macht es nochmal schöner...und fast unaushaltbar!
Andererseits wäre es auch schön, emotional von meiner besten Freundin unterstützt zu werden...

Mir ist dieser Post fast schon peinlich so vor lauter Gefühlschaos, aber ich habe schon andere Threads gelesen, die von ähnlichem Chaos zeugten. Vielleicht liest das hier auch niemand, denn es scheint hier nicht mehr sooo viel los zu sein. Nun denn, ab damit in eure Obhut (bitte lieb sein).

Der Beitrag wurde von Phyllis bearbeitet: 02.Sep.2024 - 23:19
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Medusa
Beitrag 03.Sep.2024 - 22:45
Beitrag #2


Geschirrspülerin
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Das klingt tatsächlich sehr aufwühlend... Ich kann mich gerade aus Zeitgründen nur kurzfassen, aber ich kenne das Gefühl, wie es einem unter der Haut und auf dem Herzen brennt und ich würde dir raten, das Ganze nicht völlig zu unterdrücken oder zu verdrängen. Das hat ohnehin keinen Sinn. Die Situation mit euren Ehemännern und Familien macht das Kennenlernen und Erkunden nicht gerade leichter, aber öffnet vielleicht Raum für gegenseitiges Verständnis und eine Kommunikationsebene, die sonst nicht da wäre. Um konkretere Ratschläge zu geben, wie du dich ihr nähern oder ihr deine Zuneigung vergewissern kannst, müsste ich mehr darüber wissen, welche gemeinsamen Berührungspunkte ihr habt etc. Hier und da etwas mehr Körperkontakt kann manchmal zwischen Frauen auch schon viel Nähe bringen.
Aber ich würde frei raus sagen, lass es auf dich zukommen und wenn etwas Schönes zwischen euch entsteht, erlaube dir selbst, das zu erfahren. Es scheint dich ja schon länger zu beschäftigen.

Liebe Grüße, bin gespannt von dir zu hören, wie es weitergeht (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
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Phyllis
Beitrag 04.Sep.2024 - 21:18
Beitrag #3


Gemüseputzi
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ZITAT(Medusa @ 03.Sep.2024 - 23:45) *
Die Situation mit euren Ehemännern und Familien macht das Kennenlernen und Erkunden nicht gerade leichter, aber öffnet vielleicht Raum für gegenseitiges Verständnis und eine Kommunikationsebene, die sonst nicht da wäre.


Interessante Sichtweise. (Das meine ich völlig unironisch.)

Die Berührungspunkte kann ich nicht darlegen bzw nur verschlüsselt, weil ich ihr Google - Verhalten nicht kenne und sie mich nicht erkennen soll. Obwohl ich mir nicht vorstellen kann, dass sie in dieses Forum findet, aber ich kenne sie halt nicht gut genug.

Ich konnte es meiner besten Freundin auch nicht sagen, dass ich mich in eine Frau verliebt habe. Ich konnte mich nicht überwinden und dachte, dass sie es bestimmt albern und vielleicht sogar befremdlich finden würde, dass ich mich in eine 15 Jahre ältere Frau verliebt habe. Außerdem befürchtete ich, dass sie mir sagen würde, dass das alles total unrealistisch ist und mir ausreden würde.

Ich habe das Gefühl, in einer anderen Welt zu leben. Alles fühlt sich anders an. Als wäre ich aus der tiefen See aufgetaucht.
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switch
Beitrag 05.Oct.2024 - 00:01
Beitrag #4


Gemüseputzi
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Hallo Phyllis,

möchtest du die Frau dazu verleiten ihrem Mann fremd zu gehen? Warum?
Was hält dich bei deinem Ehemann?

Du könntest mit einem Streich drei Menschen durch dein Verhalten verletzen, wenn du dich nicht zurückhältst. Am Ende bleibt verbrannte Erde zurück

Mein Tipp?
Sich nicht in anderer Leute Beziehungen einmischen und seine eigene Ehe retten und die Familie beisammenhalten.

Alles Gute!
Switch
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McLeod
Beitrag 28.Dec.2024 - 00:08
Beitrag #5


mensch.
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Late to the Austausch...

Immer wieder auf schöne Weise wild, wie weit die Gedankenspiele und Gefühle über eine Zukunft erzählen, zu der es viele, viele Schritte bräuchte. Wie intensiv Gefühle sind, wenn sie doch eigentlich kaum Raum im Draußen haben, sondern immer nur in sich selbst herumgetragen werden. Und in Blicke gelegt und kleine Gesten, die akzeptabel sind, ohne den Status Quo beider in Gefahr zu bringen oder zumindest in Frage zu stellen. Eine sichere Phantasiewelt, die sich entspinnt, weil Zugewandtheit und Nähe in diesem Alltagsrahmen möglich sind. Und Grenzen intakt bleiben. Vielleicht ist sie wirklich interessiert. Vielleicht ist es für sie eine wundervolle Freundinnenschaft. Du hast ein kleines Kind. Und einen Mann. Ich habe sehr gelacht, als ich das las, irgendwann spät in Deinem Posting, nachdem Du erstmal übergeflossen bist mit all dem, was zu ihr raus musste. Schön, dass Du es mit uns im Schutz der Anonymität geteilt hast. Ist hier ein guter Ort für sowas.

Ist es so weitergegangen, wie von Dir geschildert, seitdem? Hat sich etwas in Dir oder zwischen Euch bewegt?

Fragende Grüße
McLeod

Der Beitrag wurde von McLeod bearbeitet: 28.Dec.2024 - 00:09
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MsJones
Beitrag 05.Feb.2025 - 16:49
Beitrag #6


Naschkatze
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Liebe @Phyllis,

falls du hier noch einmal reinschaust: mich würde es auch interessieren wie und ob die Geschichte weitergegangen ist?

Der Eingangspost war so nachvollziehbar schön beschrieben, weil du Worte für den Zustand "Verliebtsein" treffend gefunden hast.

Ich hoffe, dir geht es gut mit der Situation jetzt.

Schönen Gruß.
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Phyllis
Beitrag 27.Feb.2025 - 23:02
Beitrag #7


Gemüseputzi
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Hach, wie schön es damals noch war...so intensiv und doch so leicht. Ich kann euch nicht die ganze Geschichte erzählen, sie ist inzwischen so verworren und verknotet, dass ich vor lauter Suchen nach Klarheit wieder hier gelandet bin. Hallo!
Grobe Eckdaten: Sie ist nach unserem anfänglichen Flirt drei Monate ganz hart in die Distanz gegangen. Hat mich ignoriert, krampfhaft nicht in die Augen gesehen, absolut unnatürlich. Tat sehr weh. Dann kam plötzlich wieder ein kleiner Schritt auf mich zu mit "Wie geht's dir?" und ein großer mit einem Treffen bei ihr (allerdings, damit ich ihr meine Arbeit zeigen kann, also schön auf der Sachebene bleiben, näch?). Bei der letzten Begegnung vor Weihnachten dann eine lange Umarmung.
Ich war in meinem ganzen Leben noch nie so aufgeregt wie vor diesem Treffen. Dann die Ernüchterung: Ihr Mann war die ganze Zeit auch dabei. Am Ende des Treffens kamen von ihr Rationalisierungen über den Grund des Treffens, um nicht den Eindruck zu erwecken, es wäre rein aus Sympathie oder ähnlichem. Keinerlei weitere Bemühungen um ein weiteres Treffen. Obwohl es nett war. Sie hat das Treffen initiiert und ist dann wieder zurück gerudert.

Beim nächsten Treffen in der Gruppe (Hobby) dann unsichere Blicke. Ein holpriger Versuch meinerseits, den Kontakt nochmals aufzunehmen, ihn nicht einfach im Sande verlaufen zu lassen. Ein paar Tage später wieder eine Kontaktaufnahme ihrerseits. Alles sehr verkopft und verkrampft, alles auf der Sachebene halten. Manchmal Versuche, eine leichte und witzige Note reinzubringen. Was in einem peinlichen Gespräch gipfelt. Ein Crash am Ende unserer verkrampften Kontaktaufnahmen.
Das Wiedersehen danach war plötzlich alles ganz easy, wir lächelten uns lange an, total unverkrampft und leicht. Als wäre durch diese peinliche Situation der Knoten geplatzt. Ich natürlich froh darüber, freue mich schon darauf, dass wir uns jetzt ganz locker leicht, ohne Druck und Erwartungen aneinander annähern können - Zack, wieder Distanz.

Und jetzt bin ich wieder hier, weil mein Geist durch dieses Hin und Her inzwischen so unruhig ist, dass ich in blinden Aktionismus verfalle. Als sie sich nach der Phase der dreimonatigen Distanz wieder annäherte, dachte ich, sie hätte ihre Identitätskrise jetzt überwunden und hätte sich entschieden, auf mich zuzugehen. Der ganze Schwall an Verliebtheit der Anfangsphase brach erneut über mich herein. Dann Liebeskummer nach dem Treffen, weil kein neues initiiert wurde. Dann wieder Hoffnung durch den Kontakt. Wieder Enttäuschung durch Distanz. Hoffnung, Enttäuschung, Hoffnung, Enttäuschung. Ständiger Blickkontakt, ständiger Draht zueinander, aber keine Initiative. Und wenn wir es versuchen, nur Verkrampfungen, Zurückrudern.

So, wie du es schreibst, @McLeod, solange "die Grenzen intakt bleiben", ist es eine schöne Fantasiewelt. Alles, was auch nur die Ahnung eines tiefen Austausches ist, scheint zu überfordern, ich weiß nicht, wen mehr. Dabei haben wir den tiefen Austausch schon, auf einer Ebene ohne Worte.
Schön, dass ich dich zum Lachen bringen konnte. Die Struktur meines Textes lässt tief blicken.

@MsJones: Ja, ich finde, wenn ich den Eingangstext nochmal lese, diesen auch sehr schön. Da war noch freie Hoffnung, ohne die ganzen Verletzungen, dieses zermürbende Hin und Her, ohne die Verzweiflung, dass sie sich nicht ganz zu trauen scheint...oder bin ich es etwa, die sich nicht traut? Verstärken wir uns gegenseitig in unserer Unsicherheit? Wer bricht zuerst aus? Und bilde ich mir das alles nur ein? Es ist emotional so auslaugend, dass ich kurz vor einem Burnout stand (zusammen mit anderen Faktoren). Also nein, es geht mir mit der Situation nicht gut. Aber ich lerne unheimlich viel über mich und ich gehe Themen an, die mich schon lange in meinem Leben sabotieren.

Liebe Grüße, Phyllis

Der Beitrag wurde von Phyllis bearbeitet: 27.Feb.2025 - 23:45
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McLeod
Beitrag 28.Feb.2025 - 14:03
Beitrag #8


mensch.
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Hi Phyllis.

Inner wieder viel in Bewegung. Ich hab zurückgescrollt, was mich wohl zum Lachen gebracht hatte. Denn die Situation und Dynamik ist ja eher belastend und schwierig. Es war der Fokus auf sie als Mensch, der die meiste Zeit in Deinem Erzählen ohne dieses eigene Leben stattfindet. Und dieses Leben ist eine Familie, Verantwortung für ein Kind. Welche Form von Freund*innenschaft oder Beziehung wünschst Du Dir, welchen Raum gibt es für ihr Leben jenseits der Arbeit und Eurem eigenen Austausch in Eurem Miteinander dabei?

Fragende Grüß
McLeise
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Phyllis
Beitrag 03.Mar.2025 - 12:01
Beitrag #9


Gemüseputzi
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Hallo McLeise,

ich frage zurück: Muss man immer alles genau einordnen, benennen? Muss ich vorher wissen, was "daraus" wird? (Ich weiß, genau das ist die Frage dieses Threads, aber inzwischen muss ich mich selbst darin kritisieren.)
Es gibt so viele Möglichkeiten, wie man "sowas" lebt. Vorausgesetzt, alle Beteiligten können damit leben. Man kann dem Kind gegenüber auch weiter verantwortlich sein, wenn man nicht einfach stur weiter in einer monogamen heterosexuellen Partnerschaft verweilt, die einen unglücklich macht. Man hat auch sich selbst gegenüber eine Verantwortung und nur dann, wenn man sich selbst treu bleibt, kann man dem Kind auch ein gutes Vorbild sein. Was soll sie lernen, wenn sie eine Mutter hat, die sich selbst verleugnet und klein hält? Ich muss das doch auch noch lernen, zu mir zu stehen, aber ihr soll das irgendwann einmal leichter fallen. Deshalb muss ich ja jetzt nicht alles über den Haufen werfen und leidenschaftliche Worte kann ich auch wählen, wenn ich in der Realität trotzdem einen kühlen Kopf bewahre.

Also, ich weiß keine wirklichen Antworten auf deine Fragen. Ich weiß nicht, welchen Raum es gibt, welche "Art" von Freundinnenschaft wir haben können/werden. Ich weiß nicht, ob wir genug Raum miteinander teilen können. Ob die Zeit, die Energie reicht. Vielleicht muss man das auch erstmal ausloten. Wie ist das bei platonischen neuen Freundschaften? Da ergibt sich doch auch irgendwie ganz organisch ein neuer Raum, es wird Raum geschaffen. Muss ich 24/7 mit ihr zusammen sein?

Was ist überhaupt die zielführende Frage in dieser Sache, frage ich mich?

Fragen über Fragen fragende Grüße,
Phyllis
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plop
Beitrag 03.Mar.2025 - 23:34
Beitrag #10


feministische winterfeste klimperlesbe
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liebe phyllis.
wenn ich deinen letzten beitrag mit der schlussfrage lese kommt mir folgneder gedanke:

kann nicht der sinn der aufreibenden situation sein,dass du dir schritt für schritt immer klarer wirst(ja schon geworden bist) ,dass deine lebensperspektive,die du vor jahren festgelegt hast,neu justiert werden muss,bzw gerade schon dabei ist,sich selbst neu zu justieren.

du schreibst:
Es gibt so viele Möglichkeiten, wie man "sowas" lebt. Vorausgesetzt, alle Beteiligten können damit leben. Man kann dem Kind gegenüber auch weiter verantwortlich sein, wenn man nicht einfach stur weiter in einer monogamen heterosexuellen Partnerschaft verweilt, die einen unglücklich macht


das überhaupt darüber nachdenken,andere wege zuzulassen und gehen zu können/dürfen ist der erste schritt zu einem leben,in dem du vielleicht dann wirklich mit dir im einklang stehen wirst.(zumindest hin und wieder und immer mehr -welche von uns kann das schon immer? (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif)

ich kann dir keine konkreten tipps geben aber ich wünsche dir: sei mutig und offen.und (be)werte nicht.

herzliche aufmunternde grüsse von
plop,die immer noch nicht zitieren kann (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)










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MsJones
Beitrag 05.Mar.2025 - 21:48
Beitrag #11


Naschkatze
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Liebe Phyllis,

vielen Dank, daß du uns weiter teilhaben läßt.
Daß es dir nicht gut geht - ach menno (IMG:style_emoticons/default/knuddel.gif) es ist so nachvollziehbar ...

Ich hoffe, du hast gute professionelle (?) Unterstützung.

Diesen Lernprozeß, den du skizzierst, finde ich sehr wichtig = du bist auf einem guten Weg, finde ich. Näher zu dir Selbst (IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif) oder zu deinem Selbst ;-)

Das was mir noch einfiel zu dem, was du geschrieben hast: nun, das hat Frau plop schon prima in die Zeilen gepackt - dem schließe ich mich an.

Es geht imho um Verantwortung und die Fähigkeit den Mut aufzubringen: so klar wie möglich sein zu können.

Herzlichen Gruß,
von
MsJones
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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 14.03.2025 - 06:14