Bundespräsidenten |
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Bundespräsidenten |
15.Jan.2012 - 10:52
Beitrag
#21
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Fürstin Pückler Gruppe: Members Beiträge: 206 Userin seit: 31.08.2004 Userinnen-Nr.: 214 |
@Hortensie
Ob nun naiv gedacht oder nicht, mir gefällt dieser Gedanke sehr! |
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15.Jan.2012 - 10:58
Beitrag
#22
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Gut durch Gruppe: Members Beiträge: 1.173 Userin seit: 20.11.2007 Userinnen-Nr.: 5.278 |
Der Grundgedanke für den Bundespräsidenten war meines Wissens nach, eine unabhängige Person zu berufen, die sich eben um Gesetze kümmert, unabhängig von Parteiengeklüngel und Abhängigkeiten von diesen. Warum es möglich ist, ehemalige Politiker, wie Wulff als Minderpräsident von Nds. in dieses Amt zu berufen, ist mir schleierhaft.
Grundsätzlich finde ich dieses unabhängige Amt gut. Es wird nur nicht mehr unabhängig ausgefüllt. |
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15.Jan.2012 - 11:59
Beitrag
#23
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ausgewilderte Großstadtpflanze Gruppe: Members Beiträge: 2.096 Userin seit: 24.10.2007 Userinnen-Nr.: 5.165 |
hmm... Piksie ich versteh Dich nicht so wirklich. Kannst Du mir bitte auf die Sprünge helfen? Für mich hört es sich so an, dass Dir Hr.W. zu "menschlich" ist. Aus Deiner Sicht muss ein BundP. eher "übermenschlich" sein. Also neutral. Er muss die Verfassung verteidigen und mit "gutem Beispiel" voran gehen. Habe ich das richtig verstanden? Entschuldige, dass ich jetzt erst antworte: Erst habe ich's nicht gesehen und dann habe ich nicht verstanden, was du missverständlich fandst. Vielleicht lässt sich Ironie nicht so gut aufschreiben. Ich versuche es noch einmal so: WENN es wirklich "menschlich" ist, in einer hohen politischen Position kleine Geschäfte unter Freunden normal und wenig anstößig zu finden, muss der Bundespräsident vielleicht "übermenschlich" sein. Wenn es "menschlich" ist, auf dicke Hose zu machen und beiwemauchimmer anzurufen um sinngemäß zu sagen: "Hallo, hier ist Herr Wichtig-Pupichtig und wenn ihr jetzt nicht…., dann zeig ich mal, was Wichtig-Pupichtig alles so kann", dann muss der Bundespräsident vielleicht "übermenschlich" sein. Ich finde, dass dem eine falsche Vorstellung von dem, was "menschlich" ist, zugrunde liegt und finde daher auch nicht, dass der BP ein "Übermensch" sein muss. Oder sind wir schon so weit, dass Rechtschaffenheit übermenschlich ist? W. nimmt aber für sich in Anspruch, dass das alles ganz normal, eben menschlich ist.* Er stellt das auch nicht zur Diskussion*, sondern er beschließt für sich allein, dass alles mit Menschlichkeit zu erklären ist, entschuldigt sich und findet, jetzt ist mal gut und jetzt könne man doch endlich aufhören, ihn damit zu belästigen. Ich finde das doppelt anmaßend. *1. Anmaßung *2. Anmaßung @Grübler: Jetzt klarer? @MonaLisa20 Ich sehe das genauso wie du. (IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif) Und ich fände es fatal zu sagen: Es gibt sowieso keine rechtschaffenen Menschen mehr, die in der Lage wären, das Amt auszufüllen, also schaffen wir es doch einfach ab. Die Aussage, das Amt sei beschädigt, verstehe ich überhaupt nicht: Wie kann man denn ein Amt beschädigen? |
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15.Jan.2012 - 17:15
Beitrag
#24
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Strösenschusselhai Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 |
Nun ja... auf die gleiche Weise wie inzwischen das Amt des/der "PolitikerIn" in der öffentlichen Meinung grundsätzlich beschädigt (schlecht beleumundet, verachtet, für grundsätzlich unredlich (machend) stehend etc.) ist.
Indem der Mensch, der es ausfüllen soll, genau dies unter schmerzlichen Missachtung des ihm übertragenen Amtes, nicht auf die von ihm erwartete Weise tut, sondern eben nicht rechtschaffen und nicht souverän - und indem eine solche Person nicht daran gehindert wird, dies weiterhin zu tun. Wenn zuviel vorgefallen ist oder Zuviele sich in bestimmten Positionen unredlich verhalten, wird das irgendwann auch dem jeweiligen Amt sozusagen "zur Last gelegt". An ihm bleibt ein nur schwer wieder entfernbarer schmutziger Abdruck des- oder derjenigen haften, der oder die allzulange mit dreckiger Hose "im Sessel" gesessen hat. Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 15.Jan.2012 - 17:17
Bearbeitungsgrund: Satz umgestellt
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15.Jan.2012 - 18:15
Beitrag
#25
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ausgewilderte Großstadtpflanze Gruppe: Members Beiträge: 2.096 Userin seit: 24.10.2007 Userinnen-Nr.: 5.165 |
@shark
Das ANSEHEN des Amtes kann sicher auf die von dir beschriebene Weise beschädigt werden. Aber ich glaube, so viel bräuchte es gar nicht, um ein derart ramponiertes Ansehen wieder herzustellen. Jemand, der es in Würde zu vertreten wüsste, könnte, denke ich, auch schnell wieder ein Bewusstsein dafür schaffen, wie wertvoll dieses Amt sein kann. Aber das Amt an sich könnte ja nur durch seine Abschaffung oder gesetzesmäßige Aufweichung beschädigt werden. Und ich denke, wir beschädigen das Amt erst, wenn wir den Trugschluss zulassen, das Amt müsse abgeschafft werden oder sei nichts mehr wert, nur weil Herrn Wulffs Sesselabdruck hässliche Flecken aufweist. Mir wäre das zu resignativ. |
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15.Jan.2012 - 18:58
Beitrag
#26
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Gut durch Gruppe: Members Beiträge: 1.173 Userin seit: 20.11.2007 Userinnen-Nr.: 5.278 |
Das Amt nun abzuschaffen, nachdem EIN Vertreter dieses so geführt hat, dass es zu erheblicher Kritik gekommen ist, fände ich nicht sinnvoll. Auch der Vorgänger hat zwar einen etwas merkwürdigen Abgang hingelegt, aber mit dem Amt und der Funktion dessen hat das ja eigentlich nicht viel zu tun.
Wenn morgen veröffentlicht werden würde, dass Frau Merkel Steuern hinterzogen oder schlimmstenfalls ganz direkt Menschenleben auf dem Gewissen hat, wäre es auch keine Alternative, das Amt der Bundeskanzlerin abzuschaffen. In Deutschland gibt es sicherlich einige Menschen, die das Amt des Bundespräsidenten/der Bundespräsidentin gut und würdig ausfüllen könnte. Die einzelnen Verfehlungen von Herrn Wulff sehe ich in diesem Fall auch gar nicht so als Problem an, sondern seine Art, mit diesem umzugehen. Ich finde es zwar überhaupt nicht richtig, durch sein Amt Vergünstigungen und ähnliches zu bekommen, aber wenn er das sofort gänzlich aufgeklärt hätte, wäre das Problem aktuell wahrscheinlich schon zu großen Teilen vergessen und die Diskussionen um das Amt an sich wären überflüssig. Nach dem Verhalten, dass er nun gezeigt hat, sehe ich ihn nicht mehr als geeigneten Bundespräsidenten. |
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15.Jan.2012 - 19:48
Beitrag
#27
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Strösenschusselhai Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 |
@shark Das ANSEHEN des Amtes kann sicher auf die von dir beschriebene Weise beschädigt werden. Aber ich glaube, so viel bräuchte es gar nicht, um ein derart ramponiertes Ansehen wieder herzustellen. Jemand, der es in Würde zu vertreten wüsste, könnte, denke ich, auch schnell wieder ein Bewusstsein dafür schaffen, wie wertvoll dieses Amt sein kann. Aber das Amt an sich könnte ja nur durch seine Abschaffung oder gesetzesmäßige Aufweichung beschädigt werden. Und ich denke, wir beschädigen das Amt erst, wenn wir den Trugschluss zulassen, das Amt müsse abgeschafft werden oder sei nichts mehr wert, nur weil Herrn Wulffs Sesselabdruck hässliche Flecken aufweist. Mir wäre das zu resignativ. Mir auch. Und ich bin deshalb auch der Ansicht, dass Schaden von der Würde des Amtes abgewendet werden kann, indem es mit einer Person besetzt wird, die es rechtschaffen und souverän ausfüllen kann. Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 15.Jan.2012 - 19:49
Bearbeitungsgrund: verdeutlicht
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17.Jan.2012 - 20:26
Beitrag
#28
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blau ist gesund Gruppe: Members Beiträge: 6.276 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 40 |
@Piksieben
Ja, es ist verständlicher (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) @topic Nein, das Amt an sich ist wichtig. Der Bundespräsident kann / soll verhindern, dass aus einer Kanzler/in eine Diktator/in wird. Deswegen wurde das Amt vor Jahren so eingerichtet, als Gegengewicht. Wir erinnern uns alle was in D passiert ist. Von daher ist das Amt an sich sinnvoll. So und nun die Beschreibung des Bundestagspräsidenten Die wichtigste Funktion des Bundestagspräsidenten besteht in der Leitung der Bundestagssitzungen. Dazu nimmt er vorne auf dem Podium im Plenarsaal des Bundestages Platz, sitzt also allen anderen Abgeordneten gegenüber. Der Bundestagspräsident vertritt den Bundestag und ist Adressat aller Gesetzentwürfe und Vorlagen, die von der Bundesregierung, vom Bundesrat oder aus der Mitte des Bundestages eingebracht werden. Ebenso ist er der Empfänger aller Eingaben, die aus den Reihen des Parlaments stammen oder an den Bundestag gerichtet werden. (Quelle Wikipedia) Der Beitrag wurde von Grübler bearbeitet: 18.Jan.2012 - 22:13 |
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17.Jan.2012 - 21:08
Beitrag
#29
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ausgewilderte Großstadtpflanze Gruppe: Members Beiträge: 2.096 Userin seit: 24.10.2007 Userinnen-Nr.: 5.165 |
Die wichtigste Funktion des Bundestagspräsidenten besteht in der Leitung der Bundestagssitzungen. Dazu nimmt er vorne auf dem Podium im Plenarsaal des Bundestages Platz, sitzt also allen anderen Abgeordneten gegenüber. Der Bundestagspräsident vertritt den Bundestag und ist Adressat aller Gesetzentwürfe und Vorlagen, die von der Bundesregierung, vom Bundesrat oder aus der Mitte des Bundestages eingebracht werden. Ebenso ist er der Empfänger aller Eingaben, die aus den Reihen des Parlaments stammen oder an den Bundestag gerichtet werden. (Quelle Wikipedia) äh... (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) |
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17.Jan.2012 - 21:22
Beitrag
#30
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Strösenschusselhai Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 |
Um Piksies grübelndes "Äh" zu kommentieren:
Grübler, der Bundespräsident und der Bundestagspräsident sind nicht identisch. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) |
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17.Jan.2012 - 21:42
Beitrag
#31
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ausgewilderte Großstadtpflanze Gruppe: Members Beiträge: 2.096 Userin seit: 24.10.2007 Userinnen-Nr.: 5.165 |
Um Piksies grübelndes "Äh" zu kommentieren: Grübler, der Bundespräsident und der Bundestagspräsident sind nicht identisch. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Das ist sehr lieb von dir. Während eines Anflugs von Maulfaulheit sollte ich das Posten wohl lieber sein lassen. Sorry, Grübler! |
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18.Jan.2012 - 01:48
Beitrag
#32
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"Jeck op Sticker" Gruppe: Members Beiträge: 14.602 Userin seit: 18.10.2008 Userinnen-Nr.: 6.317 |
Ihr habt sicher recht mit euren Überlegungen, dass sich nur der Mensch beschädigen kann, der dieses Amt ausfüllt und nicht das Amt selber.
Es ist auch sicherlich sehr wichtig, dass wir einen Bundespräsidenten/eine Bundespräsidentin haben, der/die darauf achtet, dass die vom Bundestag/Bundesrat verabschiedetetn Gesetze nicht das Grundgesetz verletzen. ...aber: Kann ein Bundespräsident, der durch sein persönliches Verhalten augenblicklich derartig abhängig ist von der Bundeskanzlerin noch seine Unabhängigkeit wahren und tatsächlich diesen sicherlich sehr wichteigen Anliegen gerecht werden? btw und hoffnungslos ot (aber ich mag gerade keinen neuen thread aufmachen): was haltet ihr eigentlich davon, dass jetzt Frau Müntefering und Frau Schröder -K. in die Bundes- bzw. Landespolitik drängen? |
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18.Jan.2012 - 22:12
Beitrag
#33
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blau ist gesund Gruppe: Members Beiträge: 6.276 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 40 |
sorry, war ein Versehen (IMG:style_emoticons/default/rosie.gif)
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22.Jan.2012 - 12:12
Beitrag
#34
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mensch. Gruppe: Members Beiträge: 6.498 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 |
Wie sieht eigentlich ein Anforderungsprofil für einen Bundespräsidenten aus? Unter welchen Kriterien suchen die Personen, die ihn benennen, eigentlich aus? Kann von den Personen, die dieses Amt bekleiden ein Rückschluss auf die Personen gezogen werden, die sie vorgeschlagen haben? Moin, zu 1.: Über 40 Jahre alt und unter 75(?), deutsche Staatsbürgerschaft und ich glaube ein tadelloses polizeiliches Führungszeugnis...? zu 2.: Nach dem Rücktritt Köhlers war zumindest medial-öffentlich ein Hauptkriterium, der neue Kandidat möge ein Politprofi sein, der nicht dünnhäutig auf Medienschelte reagiere. Das scheint Wulff ganz gut zu erfüllen. zu 3.: Sehr um die Ecke wohl schon, sowohl auf die, die einen Vorschlag machen, als auch die, die ihm durch ihre Zustimmung folgen und damit auch auf die, die für die Zusammensetzung des Wahlapparats sorgen, also die Bundesbürger/innen, die Bundestag und Landesparlamente (die wieder um den Bundesrat ergeben, der wiederum Wahlmenschen in die Bundesversammlung aussendet) wählen. Ich erinnere mich daran, dass zwischen Köhler und Wulff darüber diskutiert wurde, ob die Bundespräsident(inn)en-Wahl zu einer Direktwahl umgebaut werden sollte/könnte/müsste. Das wurde sehr sachlich und unter großer Zustimmung zurückgewiesen, da bei Direktwahl der reale politische Stellenwert des Amts nicht mit der Form der Mandatsübertragung übereinstimmen würden. Eher in Frage für solch eine Direktwahl kämen in unserem System die Positionen der/des Kanzlerin/Kanzlers und die der Ministerpristent(inn)en... Nun gibt's jeden Tag die neuste Umfrage, ob X zurücktreten solle und Y bessere/ Kanzler/in, Präsident/in wäre, und wenn Sonntag Wahl wäre... Wenn wir unsere Demokratie also weiter umbauen von Wahlperioden in ein Echtzeitumfragesystem, haben wir bald noch mehr Spaß, als jetzt. Wer würde dann noch Entscheidungen in Angriff nehmen, die jetzt unpolpulär sind, aber in 10 Jahren Früchte tragen? Was passierte dann mit unserem Sozialsystem und unserer sozialen Absicherung, wenn erstmal die Zeit erreicht ist, in der wirklich 50% von uns 60 Jahre oder älter sind. Das ist vor allem die Zeit, in der ich dieses Alter haben werde... Und was ist it den größeren Zusammenschlüssen, die wir aufgebaut haben, wie die EU...? Heut mal 27 Staaten, nächste Woche 40, im Februar dann wieder nur 15, weil gerade ein Staat einen Schuldenschnitt machen muss...? Wer kümmert sich dann noch darum, dass Werkzeuge und Gesetze eingeführt werden, die die Wiederholung des jetzigen Dilemmas vermeiden helfen sollen? Die neuste Idee der BLÖD, die auf 56% Zustimmung bei 1.255 befragten Personen aus dem gesamten Bundesgebiet stieß? Wir haben immer mehr politsche "Talkshows", aber immer weniger wird über politische Inhalte und Arbeitsergebnisse geredet. Scheint jedenfalls mir. Stattdessen über: Personen, Moral, Umfrageergebnisse, Statements, Gegenstatements, Twitter-Statistiken und Personalfragen. Ich geh dann also mal wieder an die Arbeit und in ein paar Jahren wählen. Soundsoviel Prozent glauben übrigens nicht daran, dass diese Koalition ihre Wahlperiode zu Ende bringt. Na und? Hält sich "die Koalition" denn daran oder sind wir hier in einem Wettbüro und nicht mehr in einer Republik? Umfragen und Meinungsbilder können Sinn stiften und eine Diskussion voranbringen. Derzeit erlebe ich, dass sie den Sinn negieren und sachliche / inhaltliche Diskussionen ersticken. Es wird zigmal darüber berichtet, wieviel Prozent Wulff für glaubwürdig halten (oder die FDP für ein Auslaufmodell) und kaum, welche wichtigen Themen in Berlin auf der Agenda stehen. Worüber Bundestag und Arbeitskreise verhandeln und beschließen. Es findet kein (oder nur selten und ich verpsse es?) Abwägen von Inhalten und sachlichen Argumenten statt, sondern Emotion, gefühlte Ungerechtigkeit oder behauptete Rechthaberei werden geäußert, wiederholt und verstärkt. Selbst wenn ein Gericht feststellt, dass zu Guttenberg nicht nach Recht und Gesetz dissertiert hat, sagt eine Frau bei Plasberg "Solange keiner was beweist, ist er für mich unschuldig, der Arme" (frei zitiert)... Die Demokratie hierzulande krankt nicht nur an der Menschlich- und Fehlbarkeit unserer Politiker/innen, an Korruption, Machtgeilheit oder Besitzstandswahrung, sondern auch daran, dass uns nichts besseres dagegen und für eine andere politische Kultur und die Verlagerung auf andere "echte" Inhalte einfällt, als eine Ja/Nein-Umfrage zu starten... Oder diejenigen, die sich auf diese Umfragen stützen und/oder sie zum Inhalt machen, gehören eventuell auch eher zum Problem, als zur Lösung? Menschlich- und Fehlbarkeit gibt's wohl auch unter Journalist/innen, bei Landesbischöfinnen, katholischen Priestern und dem Zoohändler um die Ecke. Hat jemand eine Idee, wo der Hebel sich vielversprechend ansetzen lässt, um raus aus dem Befindlichkeits- und Tagesstimmungs-Trara zu kommen? Fragt herzlich und mit viel Abstand zum Anfang im Dezember McLeod |
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26.Jan.2012 - 12:04
Beitrag
#35
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Schlaudegen. Gruppe: Members Beiträge: 4.102 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 71 |
Hat jemand eine Idee, wo der Hebel sich vielversprechend ansetzen lässt, um raus aus dem Befindlichkeits- und Tagesstimmungs-Trara zu kommen? Fragt herzlich und mit viel Abstand zum Anfang im Dezember McLeod Da Grundsatzfragen über die gesellschaftliche Ausgestaltung nachdrücklich nicht zur Debatte stehen, wird man die aktuelle Besetzung mit gar keinem (legalen) Hebel über die von Dir beklagte Ebene hinaus locken können. Oh nein, ich trag ja wirklich gelb. Ich dachte die andere Tante war die ganze Zeit in Führung. Der Beitrag wurde von Sägefisch bearbeitet: 26.Jan.2012 - 12:06 |
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10.Feb.2012 - 11:54
Beitrag
#36
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Geschirrspülerin Gruppe: Members Beiträge: 10 Userin seit: 14.12.2010 Userinnen-Nr.: 7.670 |
Mich würde mal interessieren, wann endlich mal alle Verfehlungen von Wullf auf dem Tisch liegen. Laufend kommen neue Enthüllungen und der Mann ist immer noch im Amt.
Für mich ist Wulff weder ein unabhängiger Präsident noch wird er vom Volk akzeptiert wie seine Vorgänger. Ich bin der Meinung, er sollte zurücktreten und man einen neuen wirklich unabhängigen Präsidenten wählen. |
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18.Feb.2012 - 00:01
Beitrag
#37
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Filterkaffeetrinkerin Gruppe: Members Beiträge: 20 Userin seit: 27.05.2010 Userinnen-Nr.: 7.471 |
Von Presse rausgehetzt oder wirklich gegangen um das Amt nicht zu beschädigen?Weenn BP jetzt verurteilt wird,bekommt er Ehrensold oder nicht?Hat er das Amt beschädigt?Ist doch schrecklich,das der oberste in Deutschland von Staatsanwalt ermittelt wird!Ist wie in Italien.Hab`damit gerechnet, das er sich heute hinstellt und sagt,das Imunität aufgehoben ist und er im Amt bleibt bis alles geklärt ist.Weil er ja unschuldig ist.Jetzt solle es ein Frau werden.Welche?Kässmann kommt nicht in frage,glaube ich.Wer dann?
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18.Feb.2012 - 00:20
Beitrag
#38
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Strösenschusselhai Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 |
Hoffentlich nicht von der Leyen...(IMG:style_emoticons/default/shudder.gif)
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18.Feb.2012 - 00:25
Beitrag
#39
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Filterkaffeetrinkerin Gruppe: Members Beiträge: 20 Userin seit: 27.05.2010 Userinnen-Nr.: 7.471 |
Würde aber in System Merkel passen.Konkurrenten wegloben.Aber ist auch Niedersachsen.Könnte böse Gedanken fördern,oder (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif)
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18.Feb.2012 - 20:50
Beitrag
#40
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... toao no. 9 ;-) ... Gruppe: Members Beiträge: 4.305 Userin seit: 03.09.2004 Userinnen-Nr.: 239 |
... frau von der leyen fällt zum glück leider aus, weil sie sich schon darauf geeinigt haben, keine zu sehr derzeit in der politik tätige und mit in einer partei verbundene person zu nehmen ... ... meine favoriten - das waren sie schon, als hr wulff drankam (und auch da hat es schon niemanden interessiert (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) - petra roth (die hätte ja jetzt auch zeit) oder joschka fischer ... |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 27.09.2024 - 20:48 |