Amazon wegen Partnerschaft mit NPD in der Kritik |
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Amazon wegen Partnerschaft mit NPD in der Kritik |
05.Jun.2009 - 18:38
Beitrag
#1
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Satansbraten Gruppe: Members Beiträge: 619 Userin seit: 08.05.2005 Userinnen-Nr.: 1.583 |
Das hier habe ich eben gefunden und finde es - ehrlich gesagt - nicht sehr lustig:
http://winfuture.de/news,47648.html |
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06.Jun.2009 - 02:38
Beitrag
#2
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Naschkatze Gruppe: Members Beiträge: 351 Userin seit: 11.10.2004 Userinnen-Nr.: 576 |
Hm ... Ist die NPD nicht eine offziell erlaubte Partei in Deutschland? (Bin aus Österreich, deswegen weis ich net alles so ganz genau was in D-Land so vor sich geht.) Wenn es so wäre, warum soll Amazon, dann nicht mit denen Geschäfte machen?
Ich mein, jeder (oder viele) kaufen ihre Bücher bei Amazon, weil die dort schön billig sind. Irgendwie muß Amazon ja auch Geld verdienen. Es ist ja ein großes Unternehmen, das sicherlich auf Wirtschaftlichkeit bedacht sein muß. Wenn die Bücher (oder was man halt sonst noch dort bestellen kann, DVDs usw.) billig sind, dann geht es halt über die Masse ... und jede Partnerseite bringt Kunden ... kenning P.S.: Rechtsextremismus find ich natürlich schlecht. ... So wie jede andere Form von Extremismus auch. ... wollte ich nur dazugesagt haben, um möglichen Mißverständnissen vorzubeugen. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) |
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06.Jun.2009 - 07:53
Beitrag
#3
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Ich will Durchblick! Darum ist meine Brille von MrsM! Gruppe: Members Beiträge: 1.467 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 9 |
Nunja. Auch die Lesbenforen sind ja im Partnerprogramm ... Immerhin steht dieses in dem verlinkten Artikel:
Amazon selbst reagierte gegenüber dem 'Tagesspiegel' zurückhaltend: "Wir prüfen derzeit die Einhaltung der Teilnahmebedingungen unseres Partnerprogramms durch die Website und werden nach Abschluss der Prüfung adäquate Maßnahmen treffen". Disclaimer: Ja, auch ich weiß, dass die Lesbenforen etwas anderes repräsentieren als eine GanzRechtsAußen-Partei. Aber. |
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06.Jun.2009 - 08:58
Beitrag
#4
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~ Fischkopp ~ Gruppe: Members Beiträge: 10.532 Userin seit: 14.02.2005 Userinnen-Nr.: 1.215 |
Ich mein, jeder (oder viele) kaufen ihre Bücher bei Amazon, weil die dort schön billig sind. Irgendwie muß Amazon ja auch Geld verdienen. Es ist ja ein großes Unternehmen, das sicherlich auf Wirtschaftlichkeit bedacht sein muß. Wenn die Bücher (oder was man halt sonst noch dort bestellen kann, DVDs usw.) billig sind, dann geht es halt über die Masse ... und jede Partnerseite bringt Kunden ... In Deutschland gilt die Buchpreisbindung. Also nix mit "billige Bücher" (außer gebraucht). Außerdem verkauft Amazon ja auch so einige andere Dinge als Bücher, wo sie im Preis runtergehen könnten. Ich finde es schade, dass immernoch Umsatz vor Anstand geht. |
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06.Jun.2009 - 11:39
Beitrag
#5
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Strøse Gruppe: Admin Beiträge: 10.010 Userin seit: 27.08.2004 Userinnen-Nr.: 166 |
Immerhin: auch der rechte Rand kauft in Deutschland vertriebene Medien.
Vielleicht nicht ganz unspannend, was da dann so zugunsten der Parteienseite bestellt wird. (IMG:style_emoticons/default/cool.gif) |
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06.Jun.2009 - 13:02
Beitrag
#6
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Naschkatze Gruppe: Members Beiträge: 351 Userin seit: 11.10.2004 Userinnen-Nr.: 576 |
In Deutschland gilt die Buchpreisbindung. Also nix mit "billige Bücher" (außer gebraucht). Außerdem verkauft Amazon ja auch so einige andere Dinge als Bücher, wo sie im Preis runtergehen könnten. Ich finde es schade, dass immernoch Umsatz vor Anstand geht. (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) ... bei uns in Österreich, ist es schon oft so, daß es billiger ist, ein Buch (auch) neu über Amazon zu bestellen, anstatt es in einem Buchgeschäft zu kaufen. ... mag aber vielleicht daran liegen, daß ich oft englischsprachige Bücher bestelle und dann über amazon.co.uk und nicht über die deutsche Seite. Da sind die Preise auch manchmal unterschiedlich. Natürlich, ist es schade, wenn Umsatz vor Anstand geht, aber ich denke mal, daß Amazon als Unternehmen, das in vielen Ländern tätig ist, mit Politik einfach nix am Hut hat. Ich denke nicht, daß das Unternehmen es einsehen wird mit einer offiziell erlaubten und annerkannten Partei (man kann die NPD doch in Deutschland bei Wahlen ganz normal wählen) keine Geschäfte mehr zu machen, weil deren politische Gegner das doof finden. kenning |
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06.Jun.2009 - 13:18
Beitrag
#7
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~ Fischkopp ~ Gruppe: Members Beiträge: 10.532 Userin seit: 14.02.2005 Userinnen-Nr.: 1.215 |
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06.Jun.2009 - 23:38
Beitrag
#8
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Naschkatze Gruppe: Members Beiträge: 351 Userin seit: 11.10.2004 Userinnen-Nr.: 576 |
man kann die NPD doch in Deutschland bei Wahlen ganz normal wählen Als würde es das besser machen... Es wird doch nicht umsonst regelmäßig diskutiert, ob die NPD nicht vielleicht endlich mal verboten werden könnte. Naja, besser macht es das natürlich nicht ... und ich kann auch nachvollziehen warum man (rechts)extreme Parteien verbieten möchte. Nur solange die Partei offiziell nicht verboten ist, denke ich daß es schwer sein wird ein Unternehmen wie Amazon dazu zu bewegen keine Geschäfte mit denen zu machen. In Österreich gibt es leider auch Parteien, die sich ziemlich nach rechts bewegen bzw bewegt haben (FPÖ, BZÖ). Trotzdem kann man keiner Firma verbieten mit denen Geschäfte zu machen. Was ich sagen will, ist daß es irgendwie meinem Grundverständnis von Demokratie widerspricht, wenn eine Fraktion (mit einer bestimmten politischen Meinung - egal welche) anfängt der Wirtschaft vorzuschreiben mit wem sie Geschäfte machen darf und mit wem nicht. "Nur" politisch anderer Meinung zu sein, darf kein Grund sein boykottiert oder sanktioniert zu werden. Wenn wir anfangen solche Vorschriften zu machen ... was würde uns dann noch von denen unterscheiden? (Wenn die Partei verboten wäre (zb wg Wiederbetätigung), wär es was anderes.) kenning Der Beitrag wurde von kenning bearbeitet: 06.Jun.2009 - 23:40 |
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07.Jun.2009 - 08:44
Beitrag
#9
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mensch. Gruppe: Members Beiträge: 6.498 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 |
Ich finde es immer wieder schwierig, wenn es um Toleranz von Intoleranz geht. Intoleranz ist dabei natürlich abhängig vom eigenen Standpunkt. "Wir" sind ja aus Sicht einiger auch intolerant gegenüber Gottes angeblichen Gesetzen oder des Papstes (nicht angeblichen) Weisungen (zölibatär leben eben).
Wir haben Regeln und Gesetze für das, was nicht erlaubt ist (falsch parken, stehlen, betrügen, Bananen mit dem falschen Krümmungsgrad). Was ich nicht verstehe ist, warum das Grundgesetz nur gut gemeint ist, aber anscheinend nicht funktioniert: ZITAT(Art. 18 GG) Wer die Freiheit der Meinungsäußerung, [...] die Versammlungsfreiheit [... oder] die Vereinigungsfreiheit [...] zum Kampfe gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung mißbraucht, verwirkt diese Grundrechte. Ist das so schwer nachzuweisen, in den Eigenveröffentlichungen von NPD und rechten Einzeltätern? (Gälte übrigens auch für linke) Wir befinden uns in Zeiten von political correctness statt "ungeschriebener Mehrheitsmoral" und profitieren persönlich davon (meiner Meinung nach). Dass sich die neue Gesellschafts-Grundlage erst noch einpendeln und mit Leben füllen muss und dass dabei Grenzfälle zu bisweilen schweren Irritationen führen, finde ich nachvollziehbar. Political correctness kann nicht ethikfrei oder Ethikersatz sein, dass diese Verbindung noch fehlt zeigt die Hilflosigkeit gegenüber z.B. rechtem Ausnutz der politisch korrekten Grundsätze. Die jedoch funktionieren am Besten, wenn sie als Gesamtwerk verstanden und gelebt werden und nicht einige Rechte in Anspruch genommen und andere ignoriert werden - dafür steht der Artikel 18. Wer wendet ihn an - oder wer nicht und warum eigentlich nicht? McLeod |
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07.Jun.2009 - 18:06
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#10
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Strösenschusselhai Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 |
Ich habe noch nirgendwo die offizielle Bestätigung gefunden, aber hier wird bekannt gegeben, dass Amazon seine Zusammenarbeit mit der NPD gekündigt hat.
Hoffen wir, das das stimmt... shark Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 08.Jun.2009 - 22:00
Bearbeitungsgrund: aus falschem "gegen" richtiges "gegeben" gemacht...
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08.Jun.2009 - 06:25
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#11
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Adiaphora Gruppe: Members Beiträge: 1.987 Userin seit: 14.10.2004 Userinnen-Nr.: 596 |
Da die Zuverlässigkeit Deiner Infos hier ja bekannt ist, kann die Verlinkung der Quelle in diesem Fall vielleicht doch wieder entfernt werden ... problematischer als Links der Braunen zu den Guten (wie Amazon (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ) find ich Links der Guten zu den Braunen.
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08.Jun.2009 - 06:37
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#12
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mensch. Gruppe: Members Beiträge: 6.498 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 |
npd-blog.info ist keine braune Seite, sondern ein mit dem Springer-Preis für junge Journalisten ausgezeichnetes Journalisten-Blog, das die Braunen ins Visier nimmt.
(IMG:style_emoticons/default/wink.gif) McLeod |
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08.Jun.2009 - 19:32
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#13
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Adiaphora Gruppe: Members Beiträge: 1.987 Userin seit: 14.10.2004 Userinnen-Nr.: 596 |
aha!!!
Danke für die Aufklärung! |
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08.Jun.2009 - 21:39
Beitrag
#14
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Strösenschusselhai Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 |
Glaubst Du ernsthaft, ICH würde in diese Richtung verlinken? (IMG:style_emoticons/default/sleep.gif)
Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 08.Jun.2009 - 22:03 |
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09.Jun.2009 - 06:29
Beitrag
#15
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Adiaphora Gruppe: Members Beiträge: 1.987 Userin seit: 14.10.2004 Userinnen-Nr.: 596 |
(IMG:style_emoticons/default/roetel.gif) Es war 7 Uhr 25! Es tut mir leid - isch han misch verkuckt!
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09.Jun.2009 - 17:04
Beitrag
#16
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"Jeck op Sticker" Gruppe: Members Beiträge: 14.609 Userin seit: 18.10.2008 Userinnen-Nr.: 6.317 |
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18.Jun.2009 - 13:57
Beitrag
#17
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"Jeck op Sticker" Gruppe: Members Beiträge: 14.609 Userin seit: 18.10.2008 Userinnen-Nr.: 6.317 |
So, nachdem sich jetzt mehrere Menschen mit Musterbriefen und ähnlichem bei amazon beschwert haben hat amazon jetzt reagiert.Hier eines der zahlreichen Antwortschreiben von amazon:
"Guten Tag, vielen Dank für Ihr Schreiben an Amazon.de. Amazon hat die Überprüfung der angesprochenen Website abgeschlossen und entschieden, die Website von der weiteren Teilnahme am Amazon.de-Partnerprogramm auszuschließen. Die Links werden spätestens zum Ablauf der Kündigungsfrist von der Website entfernt. Vielen Dank nochmals für Ihr Feedback. Freundliche Grüße Belinda Haas Unser Ziel: das kundenfreundlichste Unternehmen der Welt zu sein http://www.amazon.de" VieleGrüße pantoffel |
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25.Jun.2009 - 11:32
Beitrag
#18
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Naschkatze Gruppe: Members Beiträge: 351 Userin seit: 11.10.2004 Userinnen-Nr.: 576 |
Ich finde es immer wieder schwierig, wenn es um Toleranz von Intoleranz geht. Intoleranz ist dabei natürlich abhängig vom eigenen Standpunkt. "Wir" sind ja aus Sicht einiger auch intolerant gegenüber Gottes angeblichen Gesetzen oder des Papstes (nicht angeblichen) Weisungen (zölibatär leben eben). Wir haben Regeln und Gesetze für das, was nicht erlaubt ist (falsch parken, stehlen, betrügen, Bananen mit dem falschen Krümmungsgrad). Was ich nicht verstehe ist, warum das Grundgesetz nur gut gemeint ist, aber anscheinend nicht funktioniert: QUOTE(Art. 18 GG) Wer die Freiheit der Meinungsäußerung, [...] die Versammlungsfreiheit [... oder] die Vereinigungsfreiheit [...] zum Kampfe gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung mißbraucht, verwirkt diese Grundrechte. Ist das so schwer nachzuweisen, in den Eigenveröffentlichungen von NPD und rechten Einzeltätern? (Gälte übrigens auch für linke) Wir befinden uns in Zeiten von political correctness statt "ungeschriebener Mehrheitsmoral" und profitieren persönlich davon (meiner Meinung nach). Dass sich die neue Gesellschafts-Grundlage erst noch einpendeln und mit Leben füllen muss und dass dabei Grenzfälle zu bisweilen schweren Irritationen führen, finde ich nachvollziehbar. Political correctness kann nicht ethikfrei oder Ethikersatz sein, dass diese Verbindung noch fehlt zeigt die Hilflosigkeit gegenüber z.B. rechtem Ausnutz der politisch korrekten Grundsätze. Die jedoch funktionieren am Besten, wenn sie als Gesamtwerk verstanden und gelebt werden und nicht einige Rechte in Anspruch genommen und andere ignoriert werden - dafür steht der Artikel 18. Wer wendet ihn an - oder wer nicht und warum eigentlich nicht? McLeod Hallo! Ich habe (länger) darüber nachgedacht und stimme Dir zu, daß man Intoleranz (gegenüber Menschenrechten, demokratischen Grundsätzen usw) nicht tolerieren sollte. Ich denke nur es liegt alles daran, ob man entsprechendes auch nachweisen kann. Einfache Behauptungen von politischen Gegnern, können (oder sollten) dafür nicht als Grundlage dienen. Wenn sich eine derartige Argumentationsweise durchsetzen würde, wäre das genauso als würde die katholische Kirche von Amazon verlangen nicht mehr mit lesbenforen.de zusammenzuarbeiten, weil Lesben ja "des Teufels", böse, und überhaupt schlecht für die Allgemeinheit sind. Komplett ignorieren, sollte man die Intoleranz aber sicherlich nicht. ... Fragt sich nur wer in der heutigen Welt die Möglichkeiten und gleichzeigtig ein Interesse daran hat dagegen vorzugehen? OnTopic: Wie ich den anderen Posts entnehme, hat sich Amazon ja gegen eine weitere Zusammenarbeit entschieden. Ich hätte nicht damit gerechnet. Unter der Prämisse, das die NPD tatsächlich rechtsextrem ist, finde ich das aber eine begrüßenswerte Entwicklung. kenning |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 14.11.2024 - 09:10 |