Zivilcourage, Absage an die NPD |
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Zivilcourage, Absage an die NPD |
30.Jun.2008 - 07:26
Beitrag
#1
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Vorspeisenexpertin Gruppe: Members Beiträge: 57 Userin seit: 25.06.2008 Userinnen-Nr.: 5.996 |
Hier ein Artikel vom humanistischen Pressedienst. Find ich persönlich schon krass. Und total Lobenswert!
Zivilcourage wie veröffentlicht unter http://hpd.de/node/3033 "DRESDEN. Es gibt sie anscheinend noch, die Zivilcourage. Die NPD-Landtagsfraktion in Sachsen bekam zum Wochenende einen Brief mit folgendem Wortlaut: NPD Fraktion im Sächsischen Landtag ... Dresden, 18. Oktober 2007 Ihre Zimmerreservierung im Holiday Inn Dresden ... Da Sie in unserem Hause nicht willkommen sind und ich es auch meinen Mitarbeitern nicht zumuten kann, Sie zu begrüssen und zu bedienen, haben wir hotel.de gebeten, die Buchung zu stornieren .... edit: Text wegen unklaren Copyrights gekürzt; kompletten Text bitte auf der verlinkten Website nachlesen. Der Beitrag wurde von regenbogen bearbeitet: 30.Jun.2008 - 11:16 |
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30.Jun.2008 - 10:19
Beitrag
#2
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Satansbraten Gruppe: Members Beiträge: 619 Userin seit: 08.05.2005 Userinnen-Nr.: 1.583 |
DAS ist doch nun echt mal toll!
Ich bin gerade voller Begeisterung über diesen Brief! So und nur so muss es sein, muss man handeln! Meine Bewunderung und meinen Respekt für Herrn Lohmeyer und seine Hotel - Crew! |
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30.Jun.2008 - 17:58
Beitrag
#3
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Mama Maus Gruppe: Members Beiträge: 8.982 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 78 |
Wie geil ist das denn?
Mutig - und einfach nur ziemlich cool - und vollkommen hinter sich, seiner Überzeugung und seinem Betrieb stehend :blumen2: |
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30.Jun.2008 - 17:59
Beitrag
#4
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Gut durch Gruppe: Members Beiträge: 808 Userin seit: 09.08.2006 Userinnen-Nr.: 3.364 |
schön das mal aller Welt gezeigt wird, das es in Sachsen nicht nur Leute mit brauner Gesinnung gibt :zustimm:
und ein großes Lob für den Mut :) |
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30.Jun.2008 - 17:59
Beitrag
#5
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Freies Vögelchen Gruppe: Members Beiträge: 9.416 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 14 |
ich bin begeistert :zustimm:
:bounce: :bounce: :blumen2: :bounce: |
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30.Jun.2008 - 18:00
Beitrag
#6
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don't care Gruppe: Admin Beiträge: 34.734 Userin seit: 21.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.108 |
:bounce: :bounce: * :blumen2: nach Dresden* :bounce: :bounce:
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30.Jun.2008 - 18:48
Beitrag
#7
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mensch. Gruppe: Members Beiträge: 6.498 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 |
Ach, ich war ja auch erst sehr begeistert. Doch schon nach ein paar Sekunden dachte ich: ist das nicht irgendwie dasselbe, wie bei diesem österreichischen Web-Designer, der nicht für Homos arbeiten will? Ist es Zivilcourage, eine Dienstleistung zu verweigern, weil der/die Fragende eine nicht passende Herkunft, Religion (Hallo, Drittes Reich!), Orientierung, Hautfarbe (Hallo, Südafrika bis in die 90er oder die USA der 50er) und politische Einstellung (Hallo, China) hat?
Die NPD ist nicht verboten (leider, sicherlich) und die Meinungsfreiheit, die wir für uns in Anspruch nehmen (zum Beispiel derzeit bei den ganzen CSDs), gilt auch - bis zu den üblichen Grenzen (z.B. Leugnung des Holocausts) - für Rechte. Ob ich sie persönlich für Idioten halte oder peng... Und es findet ja kein generelles Hausverbot (bzw, die Bitte, ich woanders einzuquartieren) für Rechte im Hotel statt - mir fällt da der US-Einreisefragebogen ein: "Gehören Sie zu einer terroristischen Vereinigung? - Haben Sie vor, in den USA kriminell zu werden?" (oder so ähnlich)... immerhin macht der klar, wen sie *nicht* ins Land lassen wollen - wenngleich ich es natürlich für keine sonderlich wirksame Abwehrmaßnahme halte :D Solche Fragen ("Sind Sie rechts / national / nationalistisch?") kommen nicht im Hotelbuchungsformular vor. Immerhin nett finde ich die Idee, dass wenn sich die Buchung nicht ernsthaft verhindern lässt (weil sie juristisch nicht haltbar wäre), den Umsatz gleich weiterzuleiten und einem guten Zweck zukommen zu lassen. (Steht weiter hinten im Text) Nun denn, ich bin mal gespannt, was für ein Echo die Sache haben wird. Es grüßt nachdenklich McLeod Der Beitrag wurde von McLeod bearbeitet: 30.Jun.2008 - 18:49 |
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30.Jun.2008 - 19:07
Beitrag
#8
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Satansbraten Gruppe: Members Beiträge: 619 Userin seit: 08.05.2005 Userinnen-Nr.: 1.583 |
Das sehe ich entschieden anders. Die Meinungsfreiheit, die wir zum Glück genießen, wäre so ziemlich das erste, was die NPD am liebsten abschaffen würde. Daher sollte diese ihnen nicht zuerkannt werden! Wer das Ziel hat, rechtes Gedankengut in Köpfen, Politik, Gesellschaft zu manifestieren, der sollte weitestgehend mit seinen Rechten eingeschränkt werden! Denn: Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen! |
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30.Jun.2008 - 19:13
Beitrag
#9
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Freies Vögelchen Gruppe: Members Beiträge: 9.416 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 14 |
warum nicht mal nen politischen aphorissimus...? ;) |
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30.Jun.2008 - 19:23
Beitrag
#10
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Satansbraten Gruppe: Members Beiträge: 619 Userin seit: 08.05.2005 Userinnen-Nr.: 1.583 |
Der Satz ist leider nicht von mir; aber trotzdem finde ich ihn 100%ig wahr! |
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30.Jun.2008 - 19:52
Beitrag
#11
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a.D. Gruppe: Members Beiträge: 8.380 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 5 |
Jetzt wohl keins mehr, das sie nicht schon gehabt hat - die Nachricht ist ja schon vom Oktober 2007. |
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30.Jun.2008 - 20:04
Beitrag
#12
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Vorspeisenexpertin Gruppe: Members Beiträge: 57 Userin seit: 25.06.2008 Userinnen-Nr.: 5.996 |
Seh ich ganz genauso. Homosexuelle wollen ja niemandem weh tun oder deren Rechte einschränken. Außerdem ist das keine Religion oder so. Sondern angeboren. Was die Rechten machen ist ja Gehirnwäsche bzw einfach nur reiner gehirnschmelzender Schwachsinn. |
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30.Jun.2008 - 20:04
Beitrag
#13
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Mama Maus Gruppe: Members Beiträge: 8.982 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 78 |
Ich verstehe was Du meinst - das will ich vorausschicken. Und dein Post stimmte mich durchaus kurz nachdenklich und grundsätzlich hast Du recht - wenn Rechte nicht so gegen alles stehen würden, für was ich eintrete und was mir wichtig ist sozusagen. Und sich mir da nicht eben kategorischer Brechreiz melden würde ;) . Das hängt aber mit eigenen Erfahrungen mit Menschen dieser Gesinnung zusammen. Tolerant sein ist das Eine - ich muss es akzeptieren, dass es sie gibt und das Argument "Nicht verbieten damit kontrollierbar" ergibt, in meinen Augen, durchaus Sinn. Natürlich ist diese Einstellung eine Einstellung - wenn es denn für die meisten Anhänger wirklich "nur" eine Einstellung wäre - keine Lebensphilosophie. Ok, bei Extrem links gibt es das auch - aber meist nur bzgl. Rechten ;) Nein, was ich sagen will (was ganz andres ;) ). Selbst wenn es nun so anmutet, wie das Bsp. mit dem Webdesigner - setzt der seine Antwort in entsprechende Foren rein, so gibt es wesentlich fanatischere Antworten, als hier bzgl. den Rechten. Es kommt in den Zusammenhängen immer darauf an, wo man etwas reinsetzt und welche Reaktion dann kommt. Aber noch 1 Satz: Rechts sein ist eine Meinung, diese kann man ändern (wenn man genug Grips und kein Machtgefühl/-besessenheit oder Minderwertigkeitsgefühl, Identitätsgefühl hat oder eben merkt, dass Menschenverachtung nicht das Schönste ist- *voll in die Klischeetonne greif ;)*)- Homosexualität ist ein Gefühl - keine Meinung, ein Gefühl - Liebe eben - das ist nichts, was man ändern kann (Gegner würden sagen "Ist ja noch schlimmer!" ;) ) - das ist der, für mich, prägende Unterschied. Ich kann nicht gegen das was ich BIN - ander als bei dem, was ich zu glauben denke. Der Beitrag wurde von Mausi bearbeitet: 30.Jun.2008 - 20:06 |
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01.Jul.2008 - 06:12
Beitrag
#14
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mensch. Gruppe: Members Beiträge: 6.498 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 |
Homophober Katholizismus auch, Rassismus, Heterophobie, Maskulinophobie, jüdisch-sein, Moslem etc. pp. Akzeptanz nur den Merkmalen gegenüber zu zeigen, die "irgendwie" biologisch determiniert scheinen (sexuelle Orientierung, Hautfarbe, Geschlecht), wäre wohl nicht im Sinne der Erfinderin von Meinung und Freiheit, oder? edit: Und es stellt sich mir die Frage, ob sich die Meinung ändert, wenn sie einfach nur ausgegrenzt wird. Ähnlich denken / argumentieren ja auch Homophobe: wäre Homosexualität nur ordentlich verboten, käme sie nicht mehr vor. Kein sonderlich funktionierendes Vorgehen, oder? Ich kann auch dem Argument nicht ganz folgen, dass es nur darum ginge, eine möglichst "liebe" Meinung zu haben, um sie äußern zu dürfen. Sprich: wenn's nicht wehtut. Also meine Coming-outs haben schon vielen weh getan, sei es nun in der Familie oder in der Öffentlichkeit. Und gewaltfrei sind "wir" nun auch nicht per se... Wirklich: ich finde Rechtsradikale in ihrer politischen Haltung verblendete Idioten mit einem kruden Weltbild. Trotzdem fällt es mir schwer, mit derselben Ächtung, mit denen in den 30ern jüdische Geschäfte belegt wurden, meine Abneigung kundzutun. Irgendwie dachte ich, Demokraten seien schlauer / anders. Naja, vielleicht darf ich auch nicht zuviel erwarten, von einer Demokratie, in der das NPD-Verbot wegen zu vieler V-Männer (der "demokratischen" Organe) in der Führungsetage scheiterte. Weiterhin nachdenklich und hinterfragend: McLeod Der Beitrag wurde von McLeod bearbeitet: 01.Jul.2008 - 07:27 |
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01.Jul.2008 - 08:34
Beitrag
#15
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I lof tarof! Gruppe: Members Beiträge: 15.384 Userin seit: 30.08.2004 Userinnen-Nr.: 198 |
Im großen&ganzen stimme ich dir zu, nur bei diesem satz bin ich stutzig geworden: Was meinst du mit diesem vergleich? Findest du, kann man die ächtung vergleichen? Für mich wäre das ein klassischer 'äpfel mit birnen-vergleich' ... |
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01.Jul.2008 - 08:38
Beitrag
#16
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Freies Vögelchen Gruppe: Members Beiträge: 9.416 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 14 |
Nicht nur Äpfel- und Birnen-Vergleich, sondern in seinem Sinnzusammenhang schon perfide. Makaber zudem. Ich habe den Eindruck, geschätzte Mceod, dass du dich hier ein wenig vergaloppiert hast.
Der Beitrag wurde von Rafaella bearbeitet: 01.Jul.2008 - 09:07 |
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01.Jul.2008 - 09:09
Beitrag
#17
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mensch. Gruppe: Members Beiträge: 6.498 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 |
Findste? Dass es Unterschiede gibt ist ja klar. Ein Vergleich ist nur ein Vergleich, keine Gleichheit. Die Ächtung jüdisch geführter Geschäfte war in den 30ern "von oben" initiiert und "durch unten" durchgeführt. Sie wurde systematischer und weitreichender, als ein boykottierendes Hotel, ein paar Jugendhilfeeinrichtungen (mit schon längst wieder gekürzten Mitteln) und vor 10, 15 Jahren Menschen- und Lichterketten und Rock-gegen-Rechts-Konzerte und -CD-Verkäufe es heute sind / waren. Und was in den 30ern gegen eine große, Millionen zählende Bevölkerungsgruppe ging, geht jetzt gegen eine irrsinnig kleine Minderheit. Aber die Mittel scheinen sich (in meinen Augen) zu ähneln: Boykott, Abweisung und das Suchen öffentlichen Beifalls für die eigene Aktion, die eigentlich nicht mit dem geltenden (Menschen)Recht zu vereinbaren ist. Was ist das Ziel solcher Aktionen? Wird die NPD sich von alleine auflösen, wenn sie keine Hotelzimmer mehr buchen kann und an allen Briefkästen der Aufkleber klebt "Keine Nazipost"? Verschwindet rechtsradikales Gedankengut, wenn es unter dem Etikettenschwindel "Zivilcourage" auf verschiedene Formen von Nicht-Akzeptanz stößt? (Nicht, dass ich jetzt für Akzeptanz wäre ;o) )
Ich denke über all das noch nach, bin längst nicht am Ende der Reflektion. Doch sinnvoller, wichtiger, couragierter wäre, wenn das Hotel zum Zeitpunkt der NPD-Buchung einen Sozialarbeiter-Kongress stiftet und die Stadt Dresden wieder mehr Anstrengungen in Sachen Gewalt- und Rechtsradikalismus-Prävention steckte. Wenn die Jugendlichen, gerade in den ländlichen gebieten im "wilden Osten" auf dem Schulhof neben der massiven "Jugendarbeit" rechtslastiger und -extremer Gruppierungen Alternativen mit demokratischen, humanistischen und interkulturellen Weltbildern vorfinden würden. Wenn sie wieder eine Wahl bekommen. Wenn auch Erwachsene beim Wählen eine veritable, vertrauenswürdige Auswahl hätten. Laut "Juhuuu" zu rufen und das Holiday Inn in Dresden für seine Ausladung zu beglückwünschen ist irgendwie strange, wenn es still bleibt, während Kommunen und Bundesländer sich aus Geldgründen der Verantwortung nicht mehr stellen (und stattdessen Geld für die Sanierung von Standbildern und den Bau von Spaßbädern ausgeben). Das Holiday Inn hat nicht genug getan, um uns unserer Verantwortung zu entheben. Um ehrlich zu sein, hat es fast nichts getan, außer einer netten PR-Maßnahme. Des Beifalls konnten sie sich sicher sein, wirklich gekostet hat sie ihre "Courage" nichts. Keinen Mut und im Grunde kein Geld. Was bewirkt das Vorbild Holiday Inn? Dürfen Glatzen demnächst nicht mehr in öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, müssen NPD-Abgeordnete durch einen separaten Eingang in die Kreis- und Landtage eintreten? Das wäre doch der konsequent verfolgte Weg der Holiday-Inn-Strategie. Verändert der ernsthaft etwas? Nee... ist doch irgendwie, wie Bäume schütteln und nicht fällen und die Wurzel ausgraben. Weiterhin meiner Meinung nach. Mögen manche Vergleiche hinken, sie gehen dabei doch auf dem Argumentationsweg vorwärts. Oder? McLeod |
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01.Jul.2008 - 16:46
Beitrag
#18
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Strøse Gruppe: Admin Beiträge: 10.010 Userin seit: 27.08.2004 Userinnen-Nr.: 166 |
Ich finde eine solche "Maßnahme" eher lächerlich - oder bedauerlich. Denn das, was sie zu schützen vorgibt, wird ähnlich pauschal kortikal verklebt wie das, was die Geächteten in der Regel verbal absondern.
Flache Entscheidungen muss ich nicht gut finden, nur, weil sie zufällig einen "gemeinsamen Gegner" ausgespäht haben. Ja, zum Glück ist die Marktwirtschaft ausreichend unpolitisch, um einzelnen Unternehmen ein solch markantes Profil zugestehen zu können - auf der anderen Seite hoffe ich einfach, dass Demokratie einige Pauschalität aussitzen kann: die der ewig Gestrigen und die der Pseudolinken. |
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01.Jul.2008 - 16:51
Beitrag
#19
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ausgewilderte Großstadtpflanze Gruppe: Members Beiträge: 2.096 Userin seit: 24.10.2007 Userinnen-Nr.: 5.165 |
Das Holiday Inn ist keine staatliche Institution. "Es" hat seine (oder des Geschäftsführers) persönliche Meinungsfreiheit in Anspruch genommen, um in seinem juristischen "Hoheitsgebiet" zu entscheiden, mit wem es sich abgeben möchte und mit wem nicht. Ich finde den Vergleich zu den österreichischen Webdesignern völlig angemessen: Beide haben als Privat- bzw. Geschäftspersonen gehandelt und sehr deutlich eine eigene Meinung, einen eigenen Standpunkt klar gemacht. In beiden Fällen weiß ich als potenzielle Geschäftspartnerin (oder eben nicht), was ich von "denen" zu halten habe - das ist doch auch gut so.
Ich finde den Vergleich mit institutioneller/ staatlicher Ausgrenzung jedoch verfehlt. (Aber vielleicht habe ich dich auch nicht ganz verstanden, mcleod?) Ich teile aber deine Bedenken, ob die Bezeichnung "Zivilcourage" gerechtfertigt ist. |
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01.Jul.2008 - 16:55
Beitrag
#20
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Satansbraten Gruppe: Members Beiträge: 619 Userin seit: 08.05.2005 Userinnen-Nr.: 1.583 |
Wenn Du die Entscheidung der Hotelleitung "flach" nennst (worin ich überhaupt nicht mit Dir übereinstimme): Was hätte sie denn "besser" machen sollen? Wie hätte sie Deiner Meinung nach reagieren sollen? Und noch eine Frage an Dich, Lady Godiva: Wie definierst Du "Pseudolinke" und worin unterscheiden sie sich Deiner Meinung nach zu "richtigen" Linken? |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 06.11.2024 - 07:59 |