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schwierige Entscheidung |
30.Nov.2016 - 23:53
Beitrag
#1
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ungerader Parallel-Freigeist Gruppe: Members Beiträge: 10.881 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 83 |
Meine Mutter und ich hatten eigentlich geplant 2018 nochmals eine Rundreise durch die USA zu machen, für ca. 3 Wochen.
Wir haben drei Katzen und inzwischen sind sie schon relativ alt. (nicht uralt, aber doch... derzeit 14 und 11) Ich frage mich, ob wir die Katzen "alleine" lassen können. Ich bin da aus aktuellen Anlass nachdenklich. Wir haben vor Kurzem erst erfahren wie schnell es manchmal leider gehen kann. (IMG:style_emoticons/default/sad.gif) Ich habe bemerkt, dass unser Kater ein wenig hinkt. Darauf waren wir mit ihm beim Tierarzt. Der konnte nichts feststellen und meinte wir sollen erstmal abwarten. Wenige Tage später konnte er seine beide Hinterbeine dann gar nicht mehr bewegen. Da der Tierarzt aber mit Röntgen nichts feststellen konnte und ansonsten keine Untersuchungsmöglichkeiten hatte, hat er uns an eine Tierklinik verwiesen. Dort wurde der Kater dann für 3 Tage stationär aufgenommen. Zuerst meinten sie es kann ein Bandscheibenvorfall sein, nach einem CT meinten sie dann aber das wäre es nicht. Eine Weile gingen sie dort von einer Thrombose aus, er bekam Heparin gespritzt. Auch das half leider nichts, daher wurde dann noch ein Ultraschall vom Herz gemacht. Dann meinten sie es kann eigentlich nur noch ein Rückenmarkstumor sein und den kann man leider nicht behandeln. So mussten wir leider unserer Kater gehen lassen. Das war sehr traurig. Aber wenigstens konnten wir für ihn da sein. Jetzt frage ich natürlich was gewesen wäre, wenn das passiert wäre, wenn wir gerade auf einer weiteren, längeren Reise gewesen wären. Es ging einfach alles so schnell. Bis vor Kurzem war er noch ganz fit und alles war in Ordnung und dann zwei Wochen später konnte man ihn nur noch erlösen. Es wäre sicherlich schlimm wenn sowas in der Abwesenheit passiert, man Entscheidungen nur aus der Ferne treffen kann, sich dann nicht selbst kümmern kann. Und natürlich auch kein gutes Gefühl einer Nachbarin (oder wer auch immer sich um die Katzen kümmern würde) so viele Tierarztbesuche zuzumuten. Bisher haben wir es bei gemeinsamen Urlaubsreisen so gemacht, dass unsere Nachbarinnen die Katzen füttern. Das hat auch recht gut geklappt. Da sie im selben Haus wohnen ist es kein Problem für sie zwei Mal am Tag rüber zu kommen um zu füttern, das Katzenklo zu leeren und auch ein wenig zu streicheln. Zwei der Katzen brauchen auch Medikamente (die allerdings nicht wirklich überlebenswichtig sind) aber das haben die Nachbarinnen bisher auch ganz gut hin bekommen. Allerdings habe ich Angst, dass es nicht unbedingt so auffällt wenn eine Katze krank ist, sich nicht so verhält wie sonst. Es ist ja doch etwas anderes ob man sich 20 Minuten bei den Katzen aufhält oder mehrere Stunden. Bei einer Reise haben wir die Katzen daher bei einer Freundin zu Hause untergebracht, damit sie weniger alleine sind und man sie eben auch mehr im Auge hat. Allerdings waren da alle leider so extrem verschreckt, das wir das nicht mehr machen wollen. Von den drei Wochen haben sie sich zwei Wochen lang fast die ganze Zeit unter dem Bett versteckt. Ideal wäre es sicher, wenn für die Zeit jemand in der Wohnung wohnen würde, aber wir kennen leider niemanden, der das machen würde. So wären dann die Katzen in ihrer vertrauten Umgebung, aber trotzdem nicht so viel alleine. Mir sind einerseits die Katzen sehr wichtig, aber andererseits hatte ich mich auf die Reise auch gefreut und mein Herz hängt auch daran. Dass wir die Reise getrennt unternehmen (also immer entweder meine Mutter oder ich bei den Katzen sein kann) wäre auch nicht möglich. Weder ich noch meine Mutter wüssten eine andere Person, die diese Reise mitmachen würde. Meine Partnerin kann leider auch nicht bei den Katzen sein, da wir eine Fernbeziehung haben und sie sich dafür nicht so viel Urlaub nehmen könnte. (Die USA Reise möchte sie aber auch nicht mitmachen. Was aber, selbst wenn sie es wollen würde, dann ja auch nur für mich eine Lösung wäre, meine Mutter hat sich ja auch auf die Reise gefreut. Sie ist jetzt 61, also man weiß natürlich auch nicht wie lange sie noch solche weiteren Reisen unternehmen will/kann) Mir ist schon bewusst, dass mir die Entscheidung hier keine abnehmen kann. Trotzdem wollte ich das gerne schreiben. Vielleicht waren ja manche schon in einer ähnlichen Situation. |
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