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> DykeMarches - hingehen? organisieren? überflüssig?
McLeod
Beitrag 17.Mar.2018 - 08:10
Beitrag #1


mensch.
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Ist das eine neue Bewegung? Oder führt das bestehende Bewegungen fort? Es entstehen immer mehr DykeMarches in Deutschland. Wie bei den CSDs/Prides gibt es strukturelle und politische Unterschiede zwischen dem nordamerikanischen Ursprung und der deutschen (europäischen? ich war noch nie im Ausland auf einer Pride) Version...

Als eins der zentralen Ziele verstehe ich (so aus der Ferne) die lesbische Sichtbarkeit, die in schwul-lesbischem Aktivismus und auch den jüngeren Zusammenschlüssen/Einbeziehungen von trans* und inter, weit entfernt war von einem ausgeglichenen, repräsentativen Verhältnis. Ich erlebe im schwulen Kosmos auch ein recht oberflächliches Verständnis lesbischer Politikthemen, die sich ja oft mit Antisexismus und frauenpolitischen Themen verschränken. Und obwohl die Abwertung männlicher Homosexualität stark von sexistischen Denkstrukturen geprägt ist ("keine richtigen Männer, zu weiblich/effeminiert"), thematisieren es wenige von dort.

Ist es Eurer Meinung nach sinnvoll, Aktionen wie den Dyke*March (mit und ohne Gendersternchen) zu machen? Wie bringen wir die vielfältigen, durchaus breit gestreuten Interessenlagen "unserer" Gemeinschaft unter einen Hut, so dass es wirklich eine Gemeinschaft ist? Ist so eine DykeMarch eigentlich eher eine Verbindung zwischen Lesben oder ein Signal und eine Botschaft ans "Außen"? (Oder hält sich das die Waage, gibt es ganz andere Schwerpunkte oder Metaebenen?)

Nehmt Ihr teil oder würdet teilnehmen, wenn es in Eurer Nähe einen gäbe oder was ist wichtig, um teilzunehmen? Was ist oder wäre Euer persönliches Ziel oder was sind Gründe, auf keinen Fall teilzunehmen?

Frage, weil ich CSD-Organisation gemacht habe früher und diese Entwicklung spannend finde. Das macht irgendwas mit mir. Auch in Stephanie Kuhnens Buch "Lesben raus! Für mehr lesbische Sichtbarkeit" (das ich noch nicht komplett gelesen habe (IMG:style_emoticons/default/engel.gif) ) wird ja lesbische Sichtbarkeit thematisiert und in zahlreichen Lesungen diskutiert... Wer will sichtbar sein und warum, wer nicht? Wer entscheidet über die staatlichen Gelder und hat sich die Haltung vieler frauenbewegten/lesbischen Projekte zu Fördergeldern verändert? (Ich höre von Älteren, die schon lange in solchen Aktivitäten verbunden sind häufiger ein "das haben wir früher so gedacht, aber wir sind drüber weg..." als das "wir wollen unabhängig bleiben")

Gibt es hier Interessierte an solchen Fragen und Gedanken oder persönliche Meinungen?

Es grüßt
McLeod

Der Beitrag wurde von McLeod bearbeitet: 17.Mar.2018 - 08:13
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