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> Hilfe! Schwierigkeiten bei meiner sexuellen Orientierung, (bi, hetero oder lebisch?)
trafalgar
Beitrag 16.Jun.2018 - 16:18
Beitrag #1


Vorkosterin
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Gruppe: Members
Beiträge: 2
Userin seit: 16.06.2018
Userinnen-Nr.: 9.952



Hallo Leute (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Ich heiße Mia und bin neu auf der Seite, deshalb kenne ich mich noch nicht wirklich gut aus. Durch den Titel klingt mein Problem ziemlich genau wie das von 500 Millionen anderen Jugendlichen in meinem Alter. Ich hoffe trotzdem dass mir jemand konstruktive Hilfe geben kann. Denn ich stelle mir in letzter Zeit oft die Frage, ob ich bisexuell, hetero oder lesbisch bin, wobei ich am ehesten zu bisexuell tendiere. Ich erzähle euch einen Teil meiner Geschichte, deshalb tut es mir jetzt schon mal leid, dass der Text lang werden könnte. Ich habe eigentlich nie in Frage gestellt hetero zu sein (Der typische Satz um eine Jugenddramastory einzuleiten XD). Ich hatte nie viel mit Jungs zu tun. In der Grundschule habe ich die, die mich genervt haben verprügelt, mit anderen war ich sogar befreundet. Privat hatte ich einzig und allein nur mit Mädchen zu tun. Klar hatte ich immer die Vorstellung von einer 0815 Liebesgeschichte mit einem Jungen. Zusammen im Park Eis essen, picknicken und so weiter. Dieses Bild wird einem irgendwie ja auch von der Gesellschaft aufgezwungen. Nur hatte ich wie vorhin schon gesagt eigentlich nichts weiter mit Jungen zu tun.

Ich habe Freundinnen schon immer über meine eigene Familie gestellt. Worauf ich hinauswill ist, dass meine beste Freundin ungefähr so etwas wie meine Familie ist. Vor ein paar Jahren hatte ich jemanden, der mir nicht wirklich gut tat. Wenn es Streit gab hat dieses Mädchen meine Schwächen ausgenutzt und mich mit voller Absicht zutiefst verletzt. Ich hatte so meine Downfasen und Probleme, doch irgendwann trat ein Mensch in mein Leben, der mir geholfen hat von diesem Mädchen, dass mich fertiggemacht hatte, loszukommen. Dieser Mensch hieß H. Sie wurde dann irgendwann meine beste Freundin. Nach diesen ganzen gescheiterten Freundschaften war ich irgendwie traumatisiert. Ich wusste gar nicht mehr wie es sich anfühlte wirklich glücklich zu sein. Als ich H. kennenlernte, zeigte sie mir, dass ich ich selbst sein darf und brachte mich zurück auf den richtigen Weg. Ich hatte starke Gefühle für sie. Ich liebte sie irgendwie... aber nie "wirklich". Als beste Freundin eben. Aber irgendwann wurde die Freundschaft einseitig. Sie verlor das Interesse an mir und nach ein paar Jahren ging der Kontakt auseinander. Ich habe während der Freundschaft schon stark gelitten, weil ich ständig verheimlicht habe, wie eifersüchtig ich auf ihre andere andere beste Freundin war oder wie oft ich wütend oder verletzt war. Ich habe alle 'negativen' Gefühle vor ihr versteckt, weil ich sie nicht verlieren oder mit meinen Problemen nerven wollte. Ich hatte riesige Angst vor Streit, weil Streit nur ein kleines Stück vom Freundschaftsende entfernt ist. Doch unsere Freundschaft ist einfach kaputt gegangen, weil wir uns auseinander gelebt haben. Ich war nicht traurig darüber. Auch nicht wütend oder sonst irgendwas. Ich fühlte nach ihrem Verlust einfach gar nichts mehr. Ich habe oft von ihr geträumt oder davon wie wir Sex hatten (das klingt vlt etwas seltsam..). Ich stellte mir oft vor wie wir uns küssen oder so. Irgendwie wäre ich gerne mit ihr zusammen gewesen, aber es war auch nie so gewesen als 'müsste' ich ihr meine Gefühle beichten, weil ich mich in ihrer Nähe nie komisch gefühlt hätte oderso. Die Sache zwischen ihr und mir ist ohnehin vorbei. Es ist nichtso als wäre das die erste Person gewesen, deren Verlust ich einstecken musste. Aber bei H. tat es irgendwie am meisten weh. Ich weinte mich oft in den Schlaf und bekam Suizidgedanken. Ich habe stark unter diesem Verlust gelitten und seitdem sie weg ist, stellte ich mir oft lesbische Beziehungen mit meinen Freundinnen vor. Ich stellte mir wilde Küsse oder sowas eben vor. Auch mit meiner jetzigen besten Freundin. Ich finde die Vorstellung mit einem Mädchen zusammen zu sein irgendwie schön, aber ich habe bisher weder mit Jungen noch mit Mädchen etwas in der Richtung zu tun gehabt, weshalb ich auch so unsicher bin. Ich bin so schüchtern und würde glaube ich nur mit einem Mädchen zusammen sein, wenn sie quasi mit mir zusammen sein will. Außerdem ist eine Zukunft mit einem Mädchen nicht so einfach schätze ich. Ich bin mir sicher, dass ich wenn ich das Mädchen wirklich lieben würde, auch eine Zukunft mit ihr aufbauen wollen würde. Was andere davon halten wäre mir ziemlich egal. Wenn meine Eltern mich lesbisch nicht akzeptieren würden, dann würden sie mich selbst als Person automatisch auch nicht akzeptieren und Menschen die mich nicht akzeptieren wie ich bin, sind für mich nur unnötiger Ballast. Jetzt nachdem ich das alles geschrieben habe, glaube ich irgendwie schon dass ich lesbisch oder zumindest bisexuell bin. Ich toleriere Homosexuelle so stark, dass ich selbst gern schwul wäre, aber ich bin eben ein Mädchen (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) Da ich von klein auf nur mit Jungen aufgewachsen bin bestärkt das vielleicht meine Theorie lesbisch zu sein, da ich vielleicht vom Geiste her da ziemlich ähnlich wie sie ticke. Ich habe bisher niemandem davon erzählt habe und weiß nicht wie der Text auf jemand Fremden wirkt, deshalb wäre ich sehr dankbar über eine Antwort und vielleicht etwas Verständnis für diesen ewigen Text. Danke für's Lesen. Byeee (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)


edit admin: Realnamen entfernt und Schriftgröße normalisiert. Bitte keine Realnamen posten!

Der Beitrag wurde von admin bearbeitet: 16.Jun.2018 - 16:34
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