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> ...und auf einmal war sie da, dabei bin ich doch vergeben...
rhythm
Beitrag 12.Mar.2020 - 19:06
Beitrag #1


Gemüseputzi
****

Gruppe: Members
Beiträge: 33
Userin seit: 13.10.2015
Userinnen-Nr.: 9.405



Hallo zusammen,

ich war vor einigen Jahren in diesem Forum aktiv und fand es immer sehr interessant und hilfreich von der einen oder anderen einen objektiven Ratschlag zu bekommen oder eine andere Sichtweise.
Ich wende mich heute an euch aufgrund eines ziemlich akuten "Problems", wo ich einfach das Gefühl habe ich muss es mir von der Seele schreiben, da es mich sehr beschäftigt.

Okay, also: Ich bin Mitte 30 und befinde mich seit knapp 2.5 Jahren in einer sehr, sehr glücklichen Beziehung mit einer Frau, die ich bei der Arbeit kennengelernt habe. Wir haben uns von Anfang an super verstanden und auch wenn sie nicht lesbisch war, haben wir doch zueinander gefunden. Ich würde sagen wir sind beide super gücklich miteinander, wohnen zusammen etc.
So, nun kommt da diese andere Frau ins Spiel, die ich im Dezember letzten Jahres kennengelernt habe. Auch bei der Arbeit. Bei der Arbeit befinde ich mich gerade in einer Aussenrotation bis Mai,danach geht es wieder zurück in meine ursprüngliche Abteilung (örtlich bleibt alles beim Alten). Die Kollegin um die es geht, arbeitet fix dort. Auch wir haben uns von Anfang an gut verstanden, hatten Spaß bei der Arbeit und waren uns einfach sympathisch. Ich wusste, dass sie lesbisch ist, war mir aber nicht sicher, ob sie in einer Beziehung ist. Ja, sie ist es wie ich mittlerweile rausgefunden habe. Wir hatten bis vor kurzem nur auf der Arbeit miteinander zu tun und da es ein Schichtbetrieb ist, gab es auch immer wieder Tage wo wir uns gar nicht gesehen oder nur kurze Zeit zur Übergabe gesehen haben. Vor ein paar Wochen hat sie mir dann einfahc mal auf die private Handynummer geschrieben und seither hatten wir einfach sporadisch Kontakt. Aktuell hat sie einen Monat Urlaub und wir sehen uns erst im April wieder. Wir schreiben uns aktuell sehr viel am Handy und haben mittlerweile auch eine Grenze überschritten, wo ich nicht weiß, wie ich es einzuschätzen habe.
Im Grunde genommen liegen die Fakten klar auf der Hand und sie hat es mir auch direkt so geschrieben ohne drumherum. Sie denkt mehr an mich, als an ihre Freundin. Sie vermisst mich, sie wünscht mich bei ihr, sie möchte mich küssen etc. Ich glaube das ist eindeutig. Puh, meinerseits bin ich ihr nicht abgeneigt und das macht mir am meisten Angst an der ganzen Sache. Sie ist attraktiv und interessant und ich könnte zum aktuelln Zeitpunkt icht versprechen, dass nichts passieren würde, wenn wir uns sehen. Mir gefällt dieser Gedanke absolut nicht, denn wir sind beide in einer Beziehung und ich bn ja im Grunde genommen super glücklich. Meine Freundin verkörpert alles was ich mir je an einer Frau gewünscht habe - und so jemanden zu finden ist super selten.
Jetzt ist die Frage: Herz der Kopf. Herz oder Verstand. Abenteuer oder Sicherheit.
Ich kenne die Kollegin von der Arbeit zu wenig, als dass ich es einschätzen könnte, was das unterm Strich tatsächlich bedeutet. Ich bin an sich kein Mensch für Abenteuer, ich möchte Sicherheit und Geborgenheit. Aber, und das kann ich gar nicht abstreiten, denke ich sehr viel an sie.

Ich weiß, dass auch ihr mir nicht sagen könnt was richtig ist. Wieviel ich von dem kennenlernen weiterhin zulassen soll. Ich möchte sie kennenlernen, erstmal einfach so. Ich weiß aber, dass von ihrem Standpunkt mehr dahinter steckt. Sie wird mit ihrer Freundin (fernbeziehung, ca 800km) reden und ihr zumindest sagen, dass es da jemand anderen gibt, an den sie denkt. Sie setzt mich nicht unter Druck und bedrängt mich auch nicht, denn sie weiß ja schlussendlich auch von meiner Beziehung.

Im Grunde genommen bin ich gerade sehr durcheinander warum das eigentlich passieren konnte, dass auf einmal eine andere Frau soviel Platz in meinem Leben einnimmt, wenn auch bisher nur gedanklich. Ich weiß wir werden uns wieder sehen und auch auf der Arbeit zusammen arbeiten müssen. Das soll nicht das Problem sein, denn egal wie es ist, ab Juni bin ich dort weg. Sie möchte mich allerdings sehen, sobald sie aus dem Urlaub zurück ist und das wird vor April sein, erstmal um einfach gemeinsam über die Sache zu reden.
Die Situation ist ja an sich eine schöne. Es gibt jemanden, der denkt an eine, der findet einen toll und möchte einen kennenlernen. Bevor ich meine Freundin hatte, wäre ich vor lauter Freude gar nicht mehr aus dem grinsen rausgekommen. ich hatte bisher nicht wirklich viel Glück was Beziehungen angeht. Ich möchte niemandem weh tun und ich möchte nichts risikieren für ein Abenteuer oder wie auch immer man das nennen möchte.

So, nun genug fürs Erste.
Vielleicht hat eine von euch eine kluge Idee oder kann einfach als Außenstehende ein bisschen Klarheit und Objektivität in die Situation reinbringen. Ich würde mich jedenfalls sehr über eure Antworten freuen.
Danke.
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antalarera
Beitrag 04.Apr.2020 - 07:50
Beitrag #2


Gut durch
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Beiträge: 803
Userin seit: 25.08.2004
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Hallo rhythm,

also wenn ich Deine Exfreundin wäre, würde ich schon echt darüber nachdenken, ob ich diese "Entgleisung" so ad acta legen könnte und die Beziehung wieder aufnehmen würde.

Nur Du selbst hast in der Hand was jetzt passiert und was in Zukunft sein wird. Bei Dir sind Zweifel da und allein das ist schon ein Zeichen dafür, dass die ganze Basis auf der eine Beziehung stehen sollte wackelt und nicht stabil ist.
Irgendwie habe ich so das Gefühl, dass Du auch Angst hast, wenn es mit der Neuen schief geht, stehst Du allein da, weil dann Deine Ex auch sagt mit mir nicht mehr.
Das Risiko bleibt also bei Dir. Du solltest entscheiden was Dir wichtiger ist. Die bewährte Beziehung und Liebe weiter zu behalten, oder sich auf eine neue ungewisse Partnerschaft einzulassen.
Ich würde dann die Treffen mit der Neue nur noch auf das was sein muss, also die Arbeit beschränken. Erst wenn sie und Du keine Liebesgefühle mehr füreinander habt, könnt ihr, falls auch Deine zu Zeit Ex das will, freundschaftlich weiter verfahren.
Setzt Euch doch mal alle zusammen und sprecht über das was da ist, so erfährt jede vom anderen wie es ihm damit geht und was er will.
Und eines ist auch ganz wichtig keine Heimlichkeiten. Ehrlichkeit und Offenheit sind mit ein Grundstock für eine gute Beziehung.
So die Neue eine reine platonische Freundin werden soll, ist es ja auch gut, wenn Deine Ex bei den Treffen gerade am Anfang immer mit dabei ist, denn ein Vertrauensbruch ist ja da, und es heißt dann ja wieder Vertrauen aufbauen.
Aber das würde ich auch erst machen, wenn Du keine Liebesgefühle mehr für sie hast.




Hoffentlich habe ich alles jetzt nicht zu kompliziert geschrieben?

Lieben Gruß von antalarera.
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