pränatale Diagnostik, ...ethisch vertretbar oder nicht? |
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pränatale Diagnostik, ...ethisch vertretbar oder nicht? |
18.Oct.2010 - 07:26
Beitrag
#1
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Satansbraten Gruppe: Members Beiträge: 531 Userin seit: 05.07.2010 Userinnen-Nr.: 7.520 |
ein hallo (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
zurzeit ein ganz aktuelles thema ist ja die stammzellbefruchtung bzw. die ethischen fragen, die hinter diesem thema stehen, ich finde das sehr interessant und wichtig. soll man, nach einer künstlichen befruchtung, prüfen lassen, ob das kind krank sein wird und dann darauf die entscheidung basieren lassen, ob man es zur welt kommen lässt oder nicht? und wenn das verboten werden soll, was für einen sinn hat es dann, dass ein späterer schwangerschafts-abbruch legal ist? ich finde ja, man sollte auf keinen fall abbrechen, nur weil das kind schwerkrank ist, auf der anderen seite ist aber auch zu beachten, dass die eltern/die mutter vielleicht die belastung eines behinderten kindes nicht tragen könnte.....also alles seeeehr schwierig, finde ich. was haltet ihr davon? |
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25.Aug.2018 - 20:16
Beitrag
#2
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Dreht manchmal durch... Gruppe: Members Beiträge: 3.965 Userin seit: 30.10.2004 Userinnen-Nr.: 685 |
Ich maße mir nicht an, über die Entscheidung darüber, eine Schwangerschaft auszutragen oder nicht (ganz egal ob das Kind behindert ist, oder nicht) zu urteilen. Ich wüsste nicht einmal, wie ich entscheiden hätte, wäre ich tatsächlich in diese Situation geraten. Aber wenn ich obige Artikel lese, frage ich mich, wie ich mich als Mensch mit Down Syndrom fühlen würde, erführe ich, dass 9 von 10 "meiner Sorte" abgetrieben werden..... Nicht gut vermutlich Ich habe keinen Kinderwunsch, dementsprechend stellt sich mir die Frage eigentlich nicht, ob ich ein Kind mit einer Chromosomenstörung austragen würde oder nicht. Aber ich bin mit sogenannten behinderten Menschen aufgewachsen und kann sagen, dass ich allein schon den Begriff "Behindert" nicht mag. Dieser Begriff ist für mich deshalb negativ, weil ich immer wieder sehe, wie "Behinderte" ganz normal den Alltag meistern, wie jeder andere auch. Ohne Brille wäre ich blind wie ein Fisch, aber deshalb käme niemand auf die Idee mich behindert zu nennen, obwohl ich ohne Sehhilfe meinen Alltag nicht meistern könnte. Die Menschen die ich kenne und Trisomie 21 haben, führen ein genauso glückliches oder unglückliches Leben, wie jeder von uns. Mit einem hab ich kürzlich über diese Statistik gesprochen und er meinte, dass er froh ist zu leben. Nicht mehr und nicht weniger. Ich finde es eher erschreckend, dass diese pränatale Diagnostik dazu führen könnte, dass Eltern sich irgendwann für ihr "perfektes Kind" mit der passenden Haar- oder Augenfarbe etc. entscheiden können. Aber das ist wahrscheinlich wieder ein ganz anderes Thema. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 05.11.2024 - 21:42 |