Über Mut und keine Antwort - alles ein Mißverständnis? |
Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )
Denk bitte daran, dass unser Forum öffentlich einsehbar ist. Das bedeutet: wenn du hier dein Herz ausschüttest, kann das von allen gelesen werden, die zufällig unser Forum anklicken. Überleg also genau, was du preisgibst und wie erkennbar du dich hier machst. Wir löschen keine Threads und keine Beiträge, und wir verschieben auch nichts in unsichtbare Bereiche.
Du kannst deinen Beitrag nach dem Posten 90 Minuten lang editieren, danach nicht mehr. Lies dir also vor dem Posten sorgfältig durch, was du geschrieben hast. Dazu kannst du die "Vorschau" nutzen.
Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklärst du dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.
Über Mut und keine Antwort - alles ein Mißverständnis? |
20.Sep.2016 - 13:02
Beitrag
#1
|
|
Fürstin Pückler Gruppe: Members Beiträge: 242 Userin seit: 18.09.2016 Userinnen-Nr.: 9.663 |
Liebe Leserinnen und Schreiberinnen,
mir ist neulich was ganz Überraschendes passiert und ich war anfangs noch irritiert und in Tendenzen auch durcheinander. Es waren/sind ohnehin bewegte Zeiten, durch einen aktuellen Trauerprozeß - auch wenn es ein Tier ist. Am Wochenende fühlte es sich kurzfristig nach "Voll erwischt" an in bezig auf eine Frau und es war (in Tendenze)n ganz aufregend, ja spannend auf ihre Antwort-Mail zu hoffen oder sie endlich zu lesen. Das ist jetzt drei Tage her und ich stelle fest, dass ich schon mit Angst meine Mails checke und klar habe, da kommt nichts mehr, evtl. noch eine höfliche Absage auf meinen Vorschlag auf ein persönliches Treffen. Ich bin fast sowas wie 'erleichtert', noch nix bekommen zu haben. Mehrfach habe ich meine Mail an sie rauf- und runter analysiert und nach "Fehlern" gesucht - dabei war die nicht mal lang - die ganze Palette an Zweifeln durchlebt und meine Courage für 'zu früh' befunden. Vielleicht habe ich mir "das alles" nur eingebildet? Mich verkuckt? Vertan in meiner Wahrnehmung? Ich begegnete ihr in einem Behandlungskontext, als ich meine Katze in ihre Praxis bringen mußte, da sie meinen eigentlichen Doc während Urlaub vertrat. Ohne (im Moment) einzelne Szenen, Sequenzen oder Signale von ihr zu beschreiben, kann ich sagen wie wunderschön sie ist, mit einer so lieben Art und Warmherzigkeit im Umgang mit Tier und mir. Durch die schwere Erkrankung vom lieben Kater hatte ich öfter und intensiver mit ihr zu tun bzw. sie gesehen. Und war auch erst einmal voller Sorge um seinen kritischen Zustand und dann mit Trauer, nach seinem leider tragischen Tod. Doch, nahm ich auch ihre Blicke wahr ... und rein intuitiv spürte ich 'was' zwischen uns. Jedenfalls war es mir zwei Wochen später wichtig, dass sie noch ein schönes Foto vom Kater bekommt und schrieb eine Mail mit Dank und Wertschätzung für ihre hervorragende Hilfe. Ich zog also den Hut und betonte wie beeindruckt ich auch im Nachgang von ihrer Arbeit war. Das ich mir Gedanken gemacht habe, wie TÄ solche belastenden Ereignisse 'aushalten' bzw. damit umgehen. Ich schrieb, dass ich rein zwischenmenschlich zwischen uns auf Anhieb diese Sympathie wahrgenommen habe und auch deshalb mir die Zeit für meine Zeilen nahm. Ihre Antwort schrieb sie in Wir-Form, obwohl die Mail nur an sie gerichtet war, weil ja doch eine Helferin und Assistenz rumspringt. So erfuhr ich von "wir haben uns riesig gefreut" und ganz lieben Dank. Immer dankbar seien sie über ein feedback. Meine Worte fand sie schön und bewegend. Sie entschuldigte sich für die Knappheit der Antwort, da zZ. viel zu tun in der Praxis. Zudem antwortete sie noch auf meine Frage nach dem Hund auf ihrer Internetseite, was ich so herzallerliebst fand: eine anrührende Beschreibung ihres Hundes, so zauberhaft. Unterschrieben mit lieben Grüßen. Ich habe mich plötzlich so gefreut und so öffnete sich innen noch mehr bei mir - ein wunderbares Gefühl. Nach einem Tag hin- und herüberlegen unter innerer Bewegung schrieb ich zurück, dass sie sich bitte nicht bei mir entschuldigen brauche wegen kurzer Antwort. Sie könne mir später das eine oder andere schreiben, wann immer ihr danach ist. Ich schrieb freundlich schmunzelnd (mit Smily) ob ich meinen Hund vorschicken darf, um ihre Hündin bei Gelegenheit mal zu treffen und dass ich ihn fragen werde, ob er wenigstens den Mut hat. Und, das es bei Zauberhaftigkeit es prima wäre, wenn Menschen sich 'das' direkt ins Gesicht sagen könnten. (Okay, dieser Satz war evtl. etwas kryptisch - dachte ich später und jetzt auch wieder). Zum Abschluß empfahl ich ein Lied zum Aspekt "zu schnell vorbei (Zeit)" und drückte so mutig auf "senden". Entweder war ihr das zu distanzlos und/oder Kontext der Geschäftsbeziehung verletzend (bin keine Kundin mehr bei ihr, evtl. wollte ich mit meinem Hund mal kommen, das steht jetzt eh in frage bei soviel Gefühl) oder sie braucht noch Zeit, wenn da bei ihr ebenso Interesse. Doch ich glaube da nicht mehr so recht dran und ja, es ist mir unangenehm mich so weit rausgewagt zu haben und 'all das'. Unschön auch, so gar keine Antwort zu bekommen - besser ist für mich 'ne klare Ansage - denn so wird es enden, befürchte ich. Mensch, was habe ich nur 'falsch' gemacht - dieses bekomme ich nicht ganz aus'm Kopp. Danke euch fürs Lesen und es wäre gut hilfreich, wenn ihr mir eure Meinungen schreibt - grüße euch herzlich, MsJones Der Beitrag wurde von MsJones bearbeitet: 20.Sep.2016 - 14:09 |
|
|
13.Jan.2017 - 17:53
Beitrag
#2
|
|
Fürstin Pückler Gruppe: Members Beiträge: 242 Userin seit: 18.09.2016 Userinnen-Nr.: 9.663 |
Oh fein, danke für die Blumen
Noch etwas zum Thema 'Herz-öffnen-können', was du ansprachst: ja, ich war auch erst stolz auf mich, zumindest den 1. kleinen (kryptischen Mail-Schritt) und später den klareren, so naheliegenden aus der bereichernden Zusammenarbeit heraus, gemacht zu haben. Im letzteren "Fall" war so eine wunderbare Leichtigkeit und Freude in mir - oft schmunzelte ich vor mich hin, weil ich so froh war IHR begegnet zu sein und das was sie mir gegeben hatte - trug mich durch die ersten Tage. Alles war gut und easy gelassen konnte ich sein - so dieses alles-hat-seine-Zeit-Gefühl. Sie "mußte" sich nicht gleich heute oder morgen melden. Als dann zu/nach den Feiertagen und dem Jahreswechsel nichts von ihr kam, rutschte ich wider Erwarten (für Momente) in depressive Denkmuster, deshalb mein geschriebenes "langsam verbittere". Dahinter stand die Enttäuschung darüber, mich so vertan zu haben und so gutgläubig gewesen zu sein. Es ist so unfair solche Aussichten angekündigt zu bekommen, ohne die 'wirklichen' Gründe oä. für eine Abfuhr zu erfahren. @Francoise ZITAT(Francoise) Ich meine in Deinen Zeilen ein bisschen "Druck im System" zu spüren. "Gefühle erwidern. Innerer Abschluss. Zu stolz, um Dich zu melden......" Ich weiß nicht, aber solche Worte wählen viele Menschen wohl erst ... Kann es sein, dass Du innerlich weit voraus bist? Hier möchte ich noch dazu sagen, daß meine Worte da zu 'übertrieben' gesetzt bzw. 'zu kurz', weil zu unkonkret beschrieben was ich meine. Mit "Gefühle" meinte ich "nur" die (meine) Verliebtheit und dann die Erkenntnis: sie ist es nicht bzw. sie fühlt sich nicht zu mir hingezogen. Ich hatte in meinen Phantasien/Tagträumen noch keine Beziehung mit ihr im Kopf. Nein, soweit ging das nicht. Lediglich hatte ich solche Symptome wie "neuerdings-öfter-aufs-handy-schauen-was-ich-sonst-nicht-mache" und den großen Wunsch sie zu sprechen oder sie bald wiederzusehen, mal so als Beispiel. Es war schlicht diese Hoffnung: sie möge wenigstens ihr Wort halten oder das mich darauf verlassen kann. Und mit "innerem Abschluß" war gemeint "ich will nicht mehr hoffen oder darauf warten, daß was von ihr kommt - diese Warterei begann mich kirre zu machen. Für mich ist es "besser" solche Hoffnungen bezeiten zu begraben (manchmal soll es ja Ünerraschungen geben). Mit dem Stolz ist das so eine "Sache". Hm, Was würdest du machen, wenn eine Kollegin mit dir was vereinbart bzgl. Unterlagen, die sie von dir haben möchte? Und das dann vergißt? @Brigster Ich bin jetzt etwas klarer über die 'Ursache' von emotionaler Involvierung bei zarter Anbahnung. Wie ich weiter oben schrieb, hat das vermutlich mit der Einsamkeit zu tun, die ich in letzter Zeit fühle. Mit zu viel Zeit zum Nachdenken über die Feiertage. Mein Leben hat sich so verändert. Meine Freundschaften auch - von einer "mußte" ich mich leider distanzieren oder andere meldeten sich 'einfach' nicht mehr während meiner Krankheit. Das war sehr schmerzhaft. Zu erkennen, wer mich als Mensch schätzt/sich interessiert und nicht nur als Kummerkasten oder helfende Hand bei Umzügen usw. benutzt. In meinem Alter (50 Jahre alt) erlebe ich aktuell, daß es nicht mehr so einfach ist neue Freundschaften oder Bekanntschaften zu finden. Hatte mich sehr zurückgezogen und erst seit einem halben Jahr gehe ich wieder auf andere zu. Und dann sowas ... Ja, ich lasse 'es' hinter mir, soweit bin ich schon - jedoch befürchte ich, daß ich schneckenähnlich künftig "im Haus" bleibe, denn irgendwas mache ich vmtl. verkehrt, wenn frau mit mir nix mehr zu tun haben will, so wie meine Kolln. hier. @pfefferkorn Hej, du hast das sehr gut erkannt und auf den Punkt gebracht. Danke (IMG:style_emoticons/default/bluemele.gif) Das mit der Sehnsucht stimmt - nur war sie mir bis vor kurzem nicht ganz so bewußt und ich sage ehrlich: momentan wünschte ich, sie wäre nicht so aufgebrochen durch die Begegnung mit meiner Kollegin. Sie hat mit quasi 'den Spiegel vorgehalten' und ich konnte sehen, was mir in meinem Leben fehlt. ZITAT(pfefferkorn) denn es scheint mir nicht um ein "pures" kennenlernen zu gehen - oder? Magst du mir verraten, was du unter "nicht-purem-Kennenlernen" verstehst? Mit Kontaktanzeige ... nunja ... ist eine Überlegung wert, obwohl ich mich damit schwer tue. Mal sehen - erst möchte ich 'das' hier nich gut verarbeiten. @Marsali Danke für das Teilen deiner Erfahrung und die Unterstützung mit 'bezieh-es-nicht-auf-dich'. Es bleibt die Frage (ich will nicht spekulieren), weshalb macht sie dann sowas und kündigt trotz Beziehung (oder was auch immer da los ist) an, daß sie sich melden wird usw. ? Ich vermute neuerdings: sie hat mich ganz einfach vergessen, weil ihr an dieser zwischenmenschlichen Begegnung eben nichts lag. Bei mir war/ist das anders. Seid lieb gegrüßt, Ms Jones Der Beitrag wurde von MsJones bearbeitet: 13.Jan.2017 - 18:04 |
|
|
21.Jan.2017 - 15:04
Beitrag
#3
|
|
Satansbraten Gruppe: stillgelegt Beiträge: 522 Userin seit: 24.09.2016 Userinnen-Nr.: 9.670 |
@Francoise ZITAT(Francoise) Ich meine in Deinen Zeilen ein bisschen "Druck im System" zu spüren. "Gefühle erwidern. Innerer Abschluss. Zu stolz, um Dich zu melden......" Ich weiß nicht, aber solche Worte wählen viele Menschen wohl erst ... Kann es sein, dass Du innerlich weit voraus bist? Hier möchte ich noch dazu sagen, daß meine Worte da zu 'übertrieben' gesetzt bzw. 'zu kurz', weil zu unkonkret beschrieben was ich meine. Mit "Gefühle" meinte ich "nur" die (meine) Verliebtheit und dann die Erkenntnis: sie ist es nicht bzw. sie fühlt sich nicht zu mir hingezogen. Ich hatte in meinen Phantasien/Tagträumen noch keine Beziehung mit ihr im Kopf. Nein, soweit ging das nicht. Lediglich hatte ich solche Symptome wie "neuerdings-öfter-aufs-handy-schauen-was-ich-sonst-nicht-mache" und den großen Wunsch sie zu sprechen oder sie bald wiederzusehen, mal so als Beispiel. Es war schlicht diese Hoffnung: sie möge wenigstens ihr Wort halten oder das mich darauf verlassen kann. Und mit "innerem Abschluß" war gemeint "ich will nicht mehr hoffen oder darauf warten, daß was von ihr kommt - diese Warterei begann mich kirre zu machen. Für mich ist es "besser" solche Hoffnungen bezeiten zu begraben (manchmal soll es ja Ünerraschungen geben). Mit dem Stolz ist das so eine "Sache". Hm, Was würdest du machen, wenn eine Kollegin mit dir was vereinbart bzgl. Unterlagen, die sie von dir haben möchte? Und das dann vergißt? Ah, ich glaube, jetzt verstehe ich besser. In Deinen Beiträgen blitzt, so liest es sich zumindest für mich, auch - anderes Thema- immer wieder Enttäuschung auf. Darüber, dass nicht Wort gehalten wird. Nicht geantwortet wird. Und so ein ohnmächtiges (und vielleicht auch ärgerliches?) Gefühl der "Unfairness" und des sich nicht auf Menschen Verlassenkönnens. Nicht zu bekommen, was doch in Aussicht gestellt wurde. Das nicht Wort gehalten wird. Vielleicht lag ja in einem großen Unterschied, dessen, was ihr jeweils als in Aussciht gestellt empfunden habt, und was das "Wort" war, das/ein Missverständnis? Da Du fragst, was ich machen würde....Du schriebst ja, dass nur sie Deine Mailadresse hast. In dieser Konstellation würde ich warten, bis sie sich bei mir meldet und ihr dann die Unterlagen schicken. Liebe Grüße Der Beitrag wurde von Françoise bearbeitet: 21.Jan.2017 - 15:10 |
|
|
Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 04.11.2024 - 22:57 |