Die Kategorisierung der Flüchtlinge, Unterscheidung zwischen Kriegs- und Wirtschaftsflüchtlingen |
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Die Kategorisierung der Flüchtlinge, Unterscheidung zwischen Kriegs- und Wirtschaftsflüchtlingen |
10.Sep.2015 - 13:50
Beitrag
#1
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Dreht manchmal durch... Gruppe: Members Beiträge: 3.965 Userin seit: 30.10.2004 Userinnen-Nr.: 685 |
Hallo ihr Lieben,
ich weiß nicht, ob das Thema hier richtig ist, ansonsten liebe Strösen, verschiebt es bitte (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif) Ein Bekannter von mir hat sich neulich auf dem großen blauen Socialnetwork über die sogenannten "Wirtschatsflüchtlinge" ausgelassen. Ich habe eine Diskussion mit ihm angefangen, weil ich das, was er dazu geschrieben hatte, nicht so stehen lassen konnte und wollte. Vor allem auch deshalb nicht, weil er rechtspopulistische Internetseiten zitierte und diese als Wahrheiten darstellte. Letztendlich kann ich sagen, dass mit ihm und mir, zwei Welten aufeinander geprallt sind. Daher einfach mal meine Frage an euch. Was haltet ihr von diesem Thema. Ist es für euch in Ordnung, dass z.Z. viele Flüchtlinge nach Deutschland kommen, oder seht ihr das skeptisch. Und vor allem, was haltet ihr von dieser Kategorisierung der Flüchtlinge in Kriegs- und Wirtschaftsflüchtende? Ich bin gespannt, was ihr von all dem haltet. |
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04.Nov.2015 - 01:06
Beitrag
#2
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Suppenköchin Gruppe: Members Beiträge: 136 Userin seit: 05.05.2015 Userinnen-Nr.: 9.270 |
Ich fände es sehr schön und nicht ganz so verletzend, wenn man aufhören würde, von Menschen, die zufälligerweise nicht hier geboren sind, als willen- und rechtslosen Objekten oder Marionetten zu reden. Vor allem, anstatt mit ihnen selbst zu reden, als wären sie keine Menschen.
Wie wäre es, wenn ich den selbsternannten "echten" Deutschen jetzt verbieten würde, ihre Staatsgrenzen zu verlassen? Es ist absolut richtig, an die Situation in anderen Ländern zu denken und zu versuchen, sie zu verbessern. Aber niemand, aber auch wirklich NIEMAND hat das Recht, andere Menschen dazu zu "bringen", gefälligst in ihrem "Herkunftsland" zu bleiben. Wo soll das bitte denn sein? Migration ist NORMAL. Jeder Mensch hat einen so genannten "Migrationshintergrund", wenn man nur lange zurück schaut. Was heute passiert, ist nichts Besonderes, und auch die Debatten und die Panikmacherei gab es vor Jahrzehnten schon, und zwar in erschreckend ähnlicher Form. Diese Debatten sind willkürlich und zutiefst rassistisch. Menschen werden wie Bäume behandelt, die Wurzeln haben und schön in ihrem Biotop bleiben sollen. Man sagt "Migration" und meint selbstverständlich transnationale Migration. Das, was heute Deutschland heißt, bestand früher aus mehreren kleinen Staaten, machen wir doch am besten gleich die Grenze zwischen Preußen und Sachsen wieder zu! Wir sind alle Migranten, auch solche, die sich anmaßen, keine zu sein. Ein Umzug von Hamburg nach München ist auch Migration. Dass das nicht so gesehen wird, ist ein Ergebnis von gewaltvollen, oft tödlichen Machtverhältnissen. Es sollte ein Recht jeder Person sein, selbst zu entscheiden, wo sie hingehört, und nicht nach ihrer Geburt beurteilt zu werden. Alles Andere ist Ausgrenzung und Chauvinismus. Und wer ein ganzes Territorium mit seinem Schlafzimmer verwechselt und so tut, als würde ihm hier alles gehören, leidet an massivem Realitätsverlust und völkischem Wahn. @Schräubchen: Diese besagte Partei, die zu Waffengewalt aufrief, hat daraufhin mehrere Hundert Strafanzeigen kassiert, was mich sehr beruhigt. Ich weiß leider keinen Rat, da mein Pazifismus bei solchen Aussagen wie denen deines Kommilitonen einfach an seine Grenzen stößt. Ich würde ihm Kontaktaufnahme verbieten, alles dokumentieren, auf die Möglichkeit einer Strafanzeige hinweisen und bei Zuwiderhandlung das auch umsetzen. Ich habe nur den Eindruck, dass das nicht der richtige Weg für dich wäre. Es tut mir unheimlich leid, dass du dich mit solchen Menschen und Aussagen herumschlagen musst. Der Beitrag wurde von So What bearbeitet: 04.Nov.2015 - 01:07 |
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