Leben ohne Plastik, Ein Gedankenanstoß |
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Leben ohne Plastik, Ein Gedankenanstoß |
01.Sep.2014 - 12:30
Beitrag
#1
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Treue Seele Gruppe: Members Beiträge: 1.466 Userin seit: 26.08.2004 Userinnen-Nr.: 147 |
Liebe Damen,
bereits seit ca. einem Jahr treibt mich das Thema um, und ich habe überlegt, ob es besser zu "Wohnen" oder zu "Leib und Seele" passt, denn es gehört ja überall hin... Ausgelöst durch den Film "Plastic Planet" des österreichischen Regisseurs Werner Bothe und ausgelöst durch ein von diesem Film inspiriertes Buch, habe ich versucht, Plastik in meinem Leben deutlich zu reduzieren. - Ich habe das meiste Küchenequipment, das aus Plastik war, verschenkt, nutze statt Duschgel einfach eine Duschseife einer Öko-Firma und versuche auch sonst, Plastik so gut es geht, nicht zu kaufen. "Leider" gelingt es mir nicht, so radikal zu leben, wie viele Blogger, die in spannenden Selbstversuchen zeigen, dass man tatsächlich weitgehend plastikfrei leben kann - aber bspw. bei Klopapier o.ä. hört meine Kreativität auf. (Auch bei Haferflocken habe ich zunächst welche im Papierpaket gekauft, bis ich bei Stiftung Ökotest lesen musste, dass diese mit Öl (!!!) verseucht sind. Herrje...) Dennoch stoße ich im Internet vermehrt bspw. auf plastikfreie Einkaufsmöglichkeiten, plastikfreie Verpackungen für Lebensmittel etc. ... Es scheint also ein Modethema zu sein. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Ich möchte noch dazu sagen, dass ich ohnehin in einem Öko-Haushalt aufgewachsen bin und prinzipiell versuche, so wenig Müll wie möglich zu machen und so wenig Plastik wie möglich zu kaufen, dass ich aber überrascht war, wie verdammt viel Verbesserungsbedarf es in meinem Leben gibt... (Für meinen Berufsbedarf gibt es häufig keine Alternative, was mich echt nervt, aber nunja.) Gibt es noch weitere Damen, die dieses Thema umtreibt? LG in die Runde, Ferien-June |
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04.Sep.2014 - 13:38
Beitrag
#2
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Gut durch Gruppe: Validating Beiträge: 1.332 Userin seit: 16.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.620 |
ich denke, es ist bei alledem ganz wichtig darüber nachzudenken, dass nachhaltigkeit eine politische aufgabe sein kann - und nicht ins private abwandert -
die denke, es gäbe wirklcih eine konsumentinnenmacht ist zwar schön und gibt mir das gefühl was bewirken zu können, aber letztlich ist das auch augenwischerei https://www.freitag.de/autoren/schlachtreif...kung-fair-trade den artikel finde ich dazu ganz bedenkenswert |
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04.Sep.2014 - 22:23
Beitrag
#3
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don't care Gruppe: Admin Beiträge: 34.734 Userin seit: 21.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.108 |
Immer wieder schön, wie viele gemeinsam anpacken. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
quote name='pfefferkorn' date='04.Sep.2014 - 14:38' post='1095058688'] ich denke, es ist bei alledem ganz wichtig darüber nachzudenken, dass nachhaltigkeit eine politische aufgabe sein kann - und nicht ins private abwandert [/quote] wie zum Beispiel auch im Bereich sozialer Fürsorge - was sich die zuständigen Ministerien nur allzu gern einsparen, weil private Vereine einspringen, geht auf keine Kuhhaut. In Sachen Sparen von Verpackungsmüll bin ich nicht gerade ein Held. Das bringt ein gewisses Nomadendasein mit sich, in dem häufig nicht morgens abgeschätzt werden kann, was über den Tag gebraucht wird. Trotzdem nimmt der Plastikdöschenmüll in den letzten Wochen ab - portionsweise abgepacktes Convenience Food (bis hin zu Fruchtjoghurts) esse ich nur noch selten, weil ich mich nicht betrügen lassen will. Das Ganze wurde davon ausgelöst, dass ich vor ein paar Monaten die Zutatenliste einer Dose Kräuterfrischkäse durchgelesen habe und feststellen musste, dass er für vegetarische Ernährung nicht geeignet war. (IMG:style_emoticons/default/was.gif) Nicht, dass ich das vorhatte, aber es hätte für meine Begriffe möglich sein müssen. Wo ich schon deutlich mehr drauf schaue ist bei Kleidung. Die wird tatsächlich getragen und notfalls geflickt, bis sie wirklich ernsthafte Löcher hat oder nicht mehr passt. In letzterem Fall landen sie in einem Altkleidercontainer oder bei einer Kleiderbörse. Dabei achte ich darauf, dass die Kleidung dort weitergereicht und nicht als Rohstoff recycelt wird. Zerschlissene Kleidung wird meist filetiert und als Flicken-, Lappen- und Basteleispender gebraucht. Und dann wird, nach Kräften fair, nachgekauft; der einzige Second Hand Shop in der Nähe, der Erwachsenenkleidung anbietet, fährt einen mir völlig fremden Stil und fällt flach. Wobei auch das schwer einzuschätzen ist. Oftmals ist beispielsweise schon die Einhaltung von Mindestlöhnen ein ausreichendes Kriterium für faire Produktion, obwohl die Mindestlöhne in den betreffenden Ländern nicht existenzsichernd sind. Selber machen wäre toll, aber ich habe erst seit etwa neun Wochen wieder genug Zeit, um überhaupt von einem Privatleben sprechen zu können... Das wird noch dauern. |
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04.Sep.2014 - 23:02
Beitrag
#4
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a.D. Gruppe: Members Beiträge: 8.380 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 5 |
Das Ganze wurde davon ausgelöst, dass ich vor ein paar Monaten die Zutatenliste einer Dose Kräuterfrischkäse durchgelesen habe und feststellen musste, dass er für vegetarische Ernährung nicht geeignet war. (IMG:style_emoticons/default/was.gif) Nicht, dass ich das vorhatte, aber es hätte für meine Begriffe möglich sein müssen. Ebenfalls OT, aber ähnliches Ärgernis: Ich wollte vor ein paar Wochen Pralinen für meine Nachbarn kaufen, und ich weiß, dass der Mann trockener Alkoholiker ist. Daher fragte ich im Laden, ob ich davon ausgehen könne, dass Pralinen, bei denen Alkohol nicht in der Zutatenliste steht, auch ohne Alkohol sind. Nein, hieß es, aber es gebe Pralinen, bei denen explizit "Ohne Alkohol" auf der Schachtel stehe, da sei kein Alkohol drin. Weit gefehlt: Auf der Packung stand ein großes Label "Ohne Alkohol", in der Zutatenliste stand: "Alkohol". (IMG:style_emoticons/default/ohmy.gif) Ich habe dann statt Pralinen lieber eine Blume gekauft. (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) Zum Thema: Ich muss gestehen, dass ich Plastik im Haushalt bisher nicht auf dem Radar hatte (mal davon abgesehen, dass ich Plastiktüten beim Einkaufen zu vermeiden versuche, aber auch das nicht militant). Stirnrunzeln verursacht mir aber das Dilemma "keine Lederschuhe, weil ich der Tiere wegen vegetarisch/vegan leben möchte" einerseits und "keine Kunststoffe, weil ich Erdöl sparen möchte" andererseits. Müsste ich mich da schlicht entscheiden, welches Anliegen mir persönlich wichtiger ist? (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) |
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