Vegan, Vegetarisch oder doch Fleischesser? |
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Vegan, Vegetarisch oder doch Fleischesser? |
07.Sep.2013 - 11:47
Beitrag
#1
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Vorspeisenexpertin Gruppe: Members Beiträge: 51 Userin seit: 03.09.2013 Userinnen-Nr.: 8.677 |
Mich würde mal interessieren ob es hier Veganerinnen oder Vegetarierinnen gibt?
Ich selber lebe seit 13 Jahren vegetarisch, und in letzter Zeit tendiere ich mehr und mehr in Richtung Vegan. Wobei ich überhaupt nicht "missionieren" möchte, ich bin der Meinung dass jede selber entscheiden muss was sie auf dem Teller haben mag - meine heimliche Flamme (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif) zum Beispiel isst auch Fleisch, das wäre für mich also kein Grund auf eine Beziehung zu verzichten. Nur Fleischgerichte kochen würde ich nicht, das müsste sie dann schon selber tun (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Welche Gedanken habt ihr zu diesem Thema? (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) |
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26.Apr.2014 - 20:28
Beitrag
#2
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Fürstin Pückler Gruppe: Members Beiträge: 194 Userin seit: 18.03.2012 Userinnen-Nr.: 8.155 |
Mal eine Frage an die Veganer: Wie geht ihr mit Fleischkonsumenten um?
Ich bin noch gar nicht so lange vegan, wie ich es am liebsten wäre - lustig, das einzige, was jeder Veganer zu bedauern scheint, ist, dass man nicht früher vegan geworden ist. Das war das erste, was meiner Frau und mir auffiel seit unserem Wechsel. Ich kann mich erinnern, dass es mir ziemlich auf die Nerven ging, als die Veganer, die mich letztendlich überzeugten, die Augen verdrehten, als ich genüsslich in meinen Döner biss. Letztlich hat mich das leckere vegane Essen meiner Freunde dazu gebracht, von heut auf morgen komplett umzusteigen ohne auch nur ein einziges Mal rückfällig zu werden. Nicht die "aggressive" Art des Freundes, der gerne mit Fakten um sich warf, sondern die "liebevolle" der Freundin (Köchin) hat mich letztlich dazu bewegt. Nun mögen meine übrigen Freunde nicht einmal vom veganen Essen probieren. Als sei es Gift. Ehrlich, ich merke, wie es hier einige Menschen gibt, denen das Lesbischsein sehr wichtig ist. Ich habe keine realen homosexuellen Freunde, es ist mir schier nicht wichtig, wer welche Gesinnung hat. Ich scheine mich inzwischen dafür umso mehr über mein vegan-sein zu definieren. Es ist mir sehr wichtig, bedeutender als alles andere und am liebsten wäre es mir, wenn nicht nur 40 Leute unseres Dorfes davon angesteckt wären, sondern am liebsten alle 2000 Einwohner auf tierische Produkte verzichten würden. Ich weiß, ich muss meinen Weg alleine finden, aber es fällt mir schwer. Plötzlich, wo man drauf achtet, merkt man wie alles um einen herum auf Fleisch ausgerichtet ist. Grillen mit einem ordentlichen Steak. Juhu wir bekommen neue Landtiere her, die wirklich glücklich leben, denn sie werden erst 2 Monate später als normale Nutztiere geschlachtet. Da wird mit etwas Schlechtem geprahlt, nur weil es immer noch etwas besser als die Norm ist. In jeder Werbung kommen tierische Produkte vor, ach ne, jetzt gibts neuerdings sogar Werbung für Smoothies. Dann werde ICH als Tierquäler beschimpt, weil ich meinen Hund vegan ernähre. Jeder der ihn sieht, betont jedoch, wie wunderhübsch er ist und wie agil. Ich stelle einfach nur fest, wie absolut verquer die Welt ist und wie absurd. Ich sähe es ja schon als Fortschritt, wenn nicht jeden Tag Fleisch konsumiert werden würde, sondern die Preise wieder steigen würden, so dass man es sich eben wirklich nur als etwas Besonderes leistet. Wie die Gans an Weihnachten. Obwohl ich das natürlich dennoch als unnötig erachte. Gerade, weil mir der Wechsel so leicht fiel. Es ist ja nicht das Fleisch, das schmeckt. Niemand würde auf die Idee kommen, es roh zu verzehren, sondern es lebt von der Würze. Und einen Tofu kann ich genauso gut würzen. Anyway. Ich verspüre wieder einmal den Weltverbesserungsdrang und frage mich nur, wie soll das gehen. Ich möchte kein Schlafwandler sein und die Welt lassen wie sie ist. Mir begegnen so viele Menschen, die vor allem resignieren. Wenn man sich ihnen gegenüber äußert, belächeln sie einen oder gucken einen ganz besorgt an und sagen "Lass die Leute wie sie sind, Du kannst da eh nichts machen!". Und so bleibt alles wie es ist; doch wie es ist, ist es nicht gut. Ich habe jedenfalls beschlossen, meine Stimme den Tieren zu geben. Menschen machen genug Lärm, können sich selbst wehren. Tiere nicht. Genauso gebe ich ja auch meine Stimme für Petitionen, wenn es um Rechte von Homosexuellen geht oder anderen Ungerechtigkeiten. Puuh, da musste einiges vom Herzen. Aber ich möchte gerne verstehen, wie es Euch damit geht. Stumpft man irgendwann ab und lässt die anderen wirklich so sein wie sie sind. Oder habt ihr eine charmante Art gefunden, anderen wenigstens einen Denkanstoß geben zu können? |
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