Blau ist eine warme Farbe (La vie d'Adèle), Kinotipp |
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Blau ist eine warme Farbe (La vie d'Adèle), Kinotipp |
10.Sep.2013 - 14:11
Beitrag
#1
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Naschkatze Gruppe: Members Beiträge: 362 Userin seit: 11.11.2004 Userinnen-Nr.: 749 |
Habt ihr diesen Film gesehen? Auf Video scheint es ihn noch nicht zu geben. Er wurde in Cannes preisgekrönt.
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11.Jan.2014 - 00:27
Beitrag
#2
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Gemüseputzi Gruppe: Members Beiträge: 40 Userin seit: 06.01.2013 Userinnen-Nr.: 8.433 |
Hallo ihr da draussen,
Zufällig bin ich über diesen Film gestolpert, der gestern bei uns in der Schweiz anlief. Ich habe mich im Vorfeld über den Film informiert, da ich gerne weiss, was auf mich zukommt (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif) So wusste ich auch um die langen Sexszenen... ... und ich muss sagen, ich finde es grandios und mutig, das so etwas (immerhin handelt es sich um gleichgeschlechtliche Liebe) im Kino gezeigt wird. Dass der Film eben kein Hollywoodstreifen ist, macht ihn für mich umso sympathischer. Ich habe den Film genossen, auch die gesagten Szenen (IMG:style_emoticons/default/popcorn.gif) Wir waren lediglich 7 Nasen im ganzen Kinosaal. Ich hatte eine ganze Sitzreihe für mich alleine und habe mich gerade während diesen Szenen köstlich amüsiert. Nach meiner Ansicht ist das ein Stück weit "Aufklärung". Für viele Menschen ist die gleichgeschlechtliche Liebe noch immer empörend, beschämend oder gar erschreckend. Sie stellen sich darunter etwas Unnatürliches vor, etwas Verstörendes, das ihnen Angst macht. Im Grunde zeigt der Film, dass dem nicht so ist, auch wenn die Sexszenen etwas übertrieben dargestellt sind (geb ich ja zu (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif) ). Vielleicht schreckt er auch etwas ab. Aber so what? Dadurch rüttelt er auf, was ihm einen provozierenden Charakter verleiht. Und gerade das gefällt mir. Er sagt frei heraus: Da sind zwei junge Mädchen, die sich lieben und die miteinander Sex haben. Es ist normal! Mich tangiert es keineswegs, wie die Darstellerinnen in Nachhinein zu den Sexszenen stehen. Die Schauspielerei ist ihr Job, die Sexszenen gehörten dazu, und die haben sie grossartig umgesetzt, wie ich finde. Natürlich hat Adèle Rotz und Wasser geheult. Na und? Sie ist verzweifeld, ihr Leid ist unendlich gross. Sie hat ihre erste grosse Liebe verloren. Das ist legitim. Ihre Verzweiflung um diesen Verlust wird sehr eindrücklich dargestellt, meiner Meinung nach. Ich konnte mit ihr mitfühlen. Als ich meine erste grosse Liebe verloren habe, wollte ich mir das erste (und einzige Mal) das Leben nehmen. Die Szene, in der Emma Adèle vor die Tür setzte, weil sie sie betrogen hatte, hat mich sehr bewegt und tief erschüttert. Ich fand's zu hart. Aber that's Life. Genau so. Eine grosse Szene, in meinen Augen. Das einzige was ich bemängeln kann, ist die Länge des Film. Als sich die beiden Jahre später in diesem Café trafen und Adèles Hoffnung, Emma zurückzugewinnen, zerbrach, war für mich der Film gelaufen. Emmas Ausstellung empfand ich als langweilig und irgendwie nichtssagend, da vorher schon deutlich gemacht wurde, dass die beiden nicht mehr zusammenkommen. Es gibt kaum ein Kinofilm, der mich so bewegt hat, wie dieser. Klar, das hat mit mir zu tun und ist aus genau diesem Grund nicht anderes als subjektiv (IMG:style_emoticons/default/peace.gif) Herzgrüsse kamai |
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