Wenn das Runde ins Eckige soll 2, Frauenfußball |
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Wenn das Runde ins Eckige soll 2, Frauenfußball |
10.Feb.2013 - 01:26
Beitrag
#101
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Blau, weil Ströse. Gruppe: Admin Beiträge: 19.965 Userin seit: 06.08.2006 Userinnen-Nr.: 3.348 |
Fortsetzung des alten Threads.
Hier plaudern wir über die Bundesliga, Länderspiele, den DFB-Pokal, Spielerinnen, unsere Tipprunde und alles, was sonst zum Thema Frauenfußball gehört. (IMG:style_emoticons/default/fussball.gif) |
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01.May.2013 - 18:40
Beitrag
#102
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ausgewilderte Großstadtpflanze Gruppe: Members Beiträge: 2.096 Userin seit: 24.10.2007 Userinnen-Nr.: 5.165 |
1. Mai - wir sind dabei! Wie gut, dass es noch keine Fußballerinnengewerkschaft gibt. Oder etwa doch (dazu komme ich später noch)?
Zum zweiten Mal in dieser Saison haben wir nun endlich eine begradigte Tabelle und alle Frauschaften haben 20 Spiele gespielt. Wolfsburg dürfte heute die Meisterschaft gefeiert haben (ich denke bei einer Tordifferenz, die um 27 höher ist als die von Frankfurt KANN da in zwei Spieltagen nichts mehr schief gehen), Sindelfingen steht seit heute als zweite Absteigerin nach Gütersloh fest. Als letzte spannende Entscheidung steht jetzt noch die um den zweiten Champions-League-Platz aus. Aber auch die ist meiner Meinung nach bereits im direkten Duell auf dem Platz ausgetragen worden. Übrigens ist damit auch unsere Tipptabelle endlich mal begradigt. Nachträglich (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif) an pille für den Tagessieg am 20. Spieltag (mit mal wieder 16 Punkten - Respekt!). Ganz vorn scheint sich ein Zweikampf herauszukristallieren - das wird in den verbleibenden Tagen auch noch spannend werden. Zum Spiel Potsdam-Sindelfingen: Ich hatte schon darüber nachgedacht, ob ich heute überhaupt ins Stadion fahren sollte. Schließlich war das Ergebnis (Turbine siegte 6-0) erahnbar. Hingefahren bin ich dann doch, weil ich dachte, es könnte in Hinblick auf das Wolfsburg-Spiel am Sonntag noch mal gut sein, ein Torfestival zu bejubeln und den zuletzt so verzweifelten Torjägerinnen noch einmal Kraft und Zuversicht und Unterstützung mitzugeben. Und als beim Warmmachen Toni und Ayoma vor mir auftauchten, spürte ich langsam in mir aufsteigen, warum ich gekommen war. Als die Mannschaft auflief, hörte ich neben mir die Stimme einer älteren Dame, die irritiert zu ihrem Mann sagte: "Ach, dit sind ja allet so janz neue Jesichter. Die kenn ick ja jar nich mehr." Richtig. Keine Yuki, keine Anonma, keine Pati Hanebeck, keine Stefanie Draws, keine Toni Göransson, keine Pauline Bremer. Doch Fußballerinnengewerkschaft? Was nach dem Anpfiff kam, sah nicht wie ein Spiel der ersten Frauenbundesliga aus. Die Spielerinnen in dem zusammengewürfelten B-Team wussten nicht, wohin sie die Bälle spielen sollten, Querpass folgte auf Querpass, Lisa Evans lief sich einen Wolf über den rechten Flügel, um sich eine tolle, aussichtsreiche Position zu erlaufen, wartete aber vergeblich darauf, bedient zu werden. Stattdessen blindwütiges, konzeptloses und erfolgloses Ab-durch-die-Mitte-Spiel. Aus den Zuschauerinnenreihen war zunehmend genervtes Aufstöhnen zu vernehmen. Dass dennoch Tore fielen, schien reiner Zufall zu sein. Die Sindelfingener Torhüterin machte aber auch nicht gerade einen unschlagbaren Eindruck. In der Pause war ich drauf und dran, mir das nicht länger antun zu wollen. Da aber alle fehlenden Akteurinnen die Pause zur Erwärmung nutzten, hatte ich die Hoffnung, in der zweiten Hälfte einige Wechsel zu erleben. Herr Schröder ließ aber lediglich Hanebeck und Göransson einwechseln. Nach einiger Findungszeit sah das Spiel nun einen Hauch weniger stümperhaft, aber keineswegs überzeugend aus. Auch Göranssons nicht. Als Zuschauerin bei einem Verein, der großen Wert auf seine treue und zahlreiche Fangemeinde legt, habe ich mich heute maßlos geärgert. Und veräppelt gefühlt. Wenigstens zehn Minuten lang hätten doch die Stammspielerinnen spielen können. Wenigstens zehn Minuten schönen Fußball erleben dürfen. Dann wären die Spielerinnen immer noch gut genug geschont gewesen. Meine Nerven wurden es heute nicht. Einziger Lichtblick für mich heute Lisa Evans, die den ganzen Schlamassel aus oben genannten Gründen auch nicht verhindern konnte. 6-0 gewonnen und trotzdem unzufrieden? Fußball ist eben auch Unterhaltung und davon hatte ich selbst beim 0-1 in Frankfurt mehr. Nun. Heute war eben 1. Mai. Auch in Potsdam. |
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