Bluttest auf Downsyndrom |
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Bluttest auf Downsyndrom |
06.Jul.2012 - 08:51
Beitrag
#1
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Satansbraten Gruppe: Members Beiträge: 531 Userin seit: 05.07.2010 Userinnen-Nr.: 7.520 |
Guten Morgen.
Ich bin gerade über einen Artikel auf den Onlineseiten der ARD gestoßen, oder vielmehr eine kurze Umfrage. Natürlich nicht repräsentativ, aber Frau gibt ja ganz gerne ihre Meinung ab. Im Grunde hatten wir das Thema schon einmal und auch da habe ich drüber geschrieben (pränatale Diagnostik etc). Jetzt soll also ein Bluttest bei noch Ungeborenen zeigen, ob das Kind Trisomie 21 hat. Und dann, so steht es auf der Seite, "solten Frauen entscheiden, ob sie sich die Betreuung zutrauen." Was haltet ihr davon? Natürlich traue ich mir die Betreuung meines eigenen Kindes zu, egal ob es das DownSyndrom hat, oder grün wie ein Marsmensch ist, oder oder oder.... Oder findet ihr das gerechtfertigt? Ist das nicht radikale Selektion und Diskriminierung? |
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17.Jul.2012 - 18:21
Beitrag
#2
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Satansbraten Gruppe: Members Beiträge: 531 Userin seit: 05.07.2010 Userinnen-Nr.: 7.520 |
Okay.
Ich möchte mal ein paar Gedanken festhalten, die mir so im Kopf herum schwirren, wenn ich mir die gesamte Diskussion so betrachte: Es ist in der Tat ein heikles Thema, manche reden gar nicht drüber und wenn es geschieht, so wie hier grade - was gut ist! - dann kommen einfach grundverschiedene Meinungen zu Tage. Was ja ansich nur normal bei einer Diskussion ist und auch so sein soll, nur daraus kann schließlich Fortschritt irgendwann entstehen, wie ich finde. Bei diesem Thema kann aber auch keiner allwissend sein oder ähnliches, einfach weil es ein unglaublich emotionales Thema ist, und kein strikt sachliches, wie zB eine Diskussion über Naturwissenschaft oder was weiß ich.... Es geht um Menschen, um Leben, um das Schenken von Leben und auf der andren Seite um das Verhindern von einem Leben und über die Frage, welche Rechte einem Menschen zustehen. Das kann ja nur heikel sein! Und hier in eine Beurteilung anderer Menschen hinein zu rutschen ist wohl teilweise unvermeidlich, auch wenn ich zB es nicht gezielt und mit Absicht mache. Und ich bin einfach immer noch, oder erneut, zu dem Schluss gekommen, dass ich zu aller erst so eine Untersuchung gar nicht durchführen lassen würde und selbst wenn ich wüsste, dass mein Kind dann Trisomie21 oder zB Autismus hat, dann würde ich nichts an meiner Entscheidung ändern, dieses Leben auf die Welt zu bringen. Abtreibung ja oder nein ist ein schwieriges Thema, oder vielmehr eine Diskussion, bei der man wohl zu keiner allgemeinen Lösung kommt. Soll man ja auch gar nicht unbedingt, weil strikt das eine oder strikt das andere hätte wie schon mal erwähnt wenig mit einer demokratischen Gesellschaft zu tun. Aber - worum es mir eigentlich ging ganz am Anfang - ich sehe es nicht nein und nein, ich kann es nicht nachvollziehen, wenn eine Mutter ihr Kind abtreiben lässt, weil es zB das DownSyndrom hat. Wer vertritt die Rechte des kleinen Kindes im Bauch, wenn es noch nicht selber für sich sprechen und sich mitteilen kann? |
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